DE615841C

DE615841C - Teigstueckwaelzmaschine

Info

Publication number: DE615841C
Application number: DEW92420D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-08-12
Filing date: 1933-08-12
Publication date: 1935-07-23

Description

Teigstückwälzmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Teigwälzmaschinen mit zwei ineinander angeordneten, gegensinnig umlaufenden endlosen, zwischen sich eine Wälzrinne für die Teigstücke bildenden Arbeitsflächen, von denen die innenliegende Fläche nicht gleichachsig in der äußeren, sie umgebenden Fläche umläuft. Derartige Maschinen sind zur Bearbeitung von abgeteilten Teigstücken bekannt. Um nun bei derartigen Maschinen auch deal an und für sich bekannten Vorteil des Ansteigens der Wälzrinnenunterlage während des Durchlaufes der Teigstücke zu verwerten undgleichzeitig eine im Aufbau verhältnismäßig einfache, allen Bedürfnissen des Bäckereibetriebes leicht anzupassende Wälzmaschine zu schaffen, soll gemäß der Erfindung die die äußere Wälzrinnenbegrenzung darstellende Wälzfläche aus einem um zwei nicht waagerechte - insbesondere senkrechte oder steilschräge - Achsen umlaufenden breiten @endlosen Wälzband bestehen, innerhalb dessen einer Umlenkführung schräg zur Bandbahn eine zur Bandbewegungsrichtung gegenläufige,. aber mit geringer Umfangsgeschwindigkeit als das Band angetriebene Wälzscheibe gelagert ist, die einen unteren, seitlich bis an das Band reichenden und so die zwischen Band und Scheibe gebildete Wälzrinne unten abschließenden Flansch aufweist. Dabei soll die schräge Antriebsachse der Scheibe sich mit ihrem oberen Ende nach der Zulaufseite des Wälzbandes zuneigen, wodurch sich eine in der Durchlaufrichtung der Teigstücke ansteigende Wälzrinne zwischen Scheibe und Band ergibt.
Zweckmäßigerweise soll die Umfangsgeschwindigkeit des Bandes und der Scheibe unabhängig voneinander regelbar, die Schrägstellung der Scheibenantriebsachse veränderbar und die Antriebsscheibe selbst gegen andere Scheiben verschiedener Querschnittsformen austauschbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Wälzscheibe und Abb. 2 einen Grundriß.
Auf einem Gestell lagern um zwei senkrechte Achsen drehbare Scheiben/,/', die zum Antrieb und zur Führung eines endlosen Bandes b dienen. Innerhalb der Umlenkführung f 1 des letzteren ist schräg zur Bandbahn eine zur durch Pfeile angegebenen Bandbewegungsrichtung gegenläufige, aber mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als das Band b im Pfeilsinne angetriebene Wälzscheibe c gelagert. Diese besitzt .einen unteren, seitlich bis an das Band b reichenden, die so gebildete Wälzrinne nach unten abschließenden Flansch e. Die schräge Antriebsachse g der Scheibe c neigt sich mit ihrem oberen Ende nach der Zulaufseite des Wälzbandes b zu. Die bogenförmige Wälzrinne zwischen Scheibec und Band b steigt demnach in der Durchlaufrichtung der Teigstücke an. Die Teigstücke t «erden durch die Zuführungsrinne a in die Wälzrinne eingegeben und schreiten unter dauernder Drehung bis zur Abführungsrinne d fort, wobei sie angenähert zu Kugeln geformt werden. Die Schräglage der Achse g ist verstellbar und die Wälzscheibe c gegen andere verschiedener Querschnittsformen austauschbar. Die Umlaufzahlen der Scheibe c und des Bandes b sind unabhängig voneinander regelbar.. Gegebenenfalls kann die Abführungsrinne d als Teil einer Langrollvorrichtung benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Teigstückwälzmaschine mit zwei ineinander angeordneten, gegensinnig umlaufenden endlosen, zwischen sich eine Wälzrinne für die Teigstücke bildenden Arbeitsflächen, von denen die innenliegende Fläche nicht gleichachsig in der äußeren, sie umgebenden Fläche umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußere Wälzrinnenbegrenzung darstellende Wälzfläche aus einem um zwei nicht waagerechte - insbesondere senkrechte oder steilschräge - Achsen umlaufenden breiten endlosen Wälzband (b) besteht, innerhalb dessen einer Umlenkführung (il) schräg zur Bandbahn eine zur Bandbewegungsrichtung gegenläufige, aber mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als das Band (b) angetriebene Wälzscheibe (c) gelagert ist, die einen unteren, seitlich bis an das Band (b) reichenden und so die zwischen Band (b) und Scheibe (c) gebildete Wälzrinne unten abschließenden Flansch (e) aufweist, wobei die schräge Antriebsachse (g) der Scheibe (c) sich mit ihrem oberen Ende nach der Zulaufseite des Wälzbandes (b) zuneigt, wodurch sich eine in der Durchlaufrichtung der Teigstücke ansteigende bogenförmige Wälzrinne zwischen Scheibe (c) und Band (b) ergibt.
2. Wälzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse (g) der Wälzscheibe (c) in ihrer Schräglage innerhalb der Bandführung (J1) verstellbar ist.
3. Wälzmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegeneinander austauschbare Wälzscheiben verschiedener Querschmttsformen vorgesehen sind. q..
Wälzmaschine nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Geschwindigkeitswechselgetriebe in die Antriebe für Band (b) und Scheibe (c) eingeschaltet sind.
5. Wälzmaschine nach Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibe (c) sowohl eine Zuführungs- als auch eine Abführungsrinne (a bzw. d) anliegt, wobei die letztere (d) gleichzeitig als Teil einer Langrollvorrichtung dient.