DE938363C - Teigwirkmaschine mit gegensinnig umlaufenden endlosen Koerpermantelflaechen - Google Patents

Description

• Teigwirkmaschine mit gegensInnig umlaufenden endlosen Körpennant#elflächen Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung bekannter Teigwirkmaschinen mit einem Wälzkanal, der zwischen zwei in einem oben offenen V gegeneinander angestellten gegensinnig und mit verschiedener Winkelgeschwindigkeit umlaufenden endlosen Körpermantelflächen gebildet wird.
• Bei den bisher bekannten Maschinenausführungen dieses Typs gehörten die erwähnten Körpermantelflächen zwei konzentrisch ineinander angeordneten gegenseitig umlaufendenTrommelkörpern an, die zwischen sich den V-förmigen Wälzkanal bildeten. Eine andere Ausführungsform dieses Typs arbeitet ebenfalls innen mit einer Trommel, die mit einem Bodenbund ausgestattet ist, während die äußere Begrenzung des Wälzkanals von einem Bandsystem übernommen wird, das im Bereich des Wälzkanals gegensinnig zur Trommelmantelfläche umläuft. Wie weit die erwähnten Vorschläge früher verwirklicht worden sind und ob sich Maschinenausführungen dieser bereits früher vorgeschlagenen Art bewährt haben, spielt keine Rolle für die Feststellung, daß sich mit beiden Ausführungsformen kaum die notwendige zuverlässige Bearbeitung der zu wirkenden Teigstücke ermöglichen läßt. Bei dem an erster Stelle erwähnten Vorschlag besteht immerhin die Möglichkeit, daß sich unten bildende Teigspitzen von dem Teigstück während des Wälzvorganges abgedreht werden und sich kein einwandfreier Schluß der Wirkhaut erzielen läßt. Außerdem ist natürlich auch der Wälzweg des Teigstückes durch den Durchmesser des äußeren Drehkörpers beschränkt.
• Die andere Ausführungsform bringt erstens außerordentliche Schwierigkeiten in bezug auf die -'Lagerung des äußeren Bandes auf der Trommel und einer besonderen Bandscheibe mit sich und ist auch zweitens schon deswegen nachteilig, weil im Verhältnis zu dem gesamten Grundrißbedarf einer nach diesem Vorschlag ausgeführten Maschine der wirtschaftlich genutzte Grundriß gering ist und weil ferner auch die übersicht über den Wälzkanal durch die ihn oben abdeckende Lagerscheibe d#--s Bandes unmöglich gemacht wird.
• Die oben geschilderten Bedenken gegen die Ausführung und die Brauchbarkeit der bekannten Vorschläge für das Backgewerbe fallen weg, wenn man erfindungsgemäß den V-förmigen Wälzkanal zw-ischen drei Bandzügen bildet, von denen die beiden seitlichen zwei in ihrer Hauptausdehnung parallel zueinander angeordneten gleithsinnig umlaufen*-den endlosen Bändern angehören und der dritte den Boden des Wälzkanals bildende Bandzug die Decke eines um zwei waagerechte Achsen umlaufenden endlosen Bandes darstellt. Der letzterwähnte Bandzug legt sich dabei dicht ohne nennenswerten Spalt gegen die Unterkanten der im Wälzkanalbereich gegenläufigen inneren Bandzüge der endlosen Seitenbänder -an, so daß ein -Abquetschen von Teigteilen beim Hindurchwälzen der Teigstücke durch die Wälzrinne mit Sicherheit vermieden werden kann. Für das Bodenband ist noch wichtig, daß seine absolute Fortbewegungsgeschwindigkeit in Richtung und Größe der Resultierenden aus den beiden Geschwindigkeiten der Seitenbänder innerhalb des Wälzkanalbereiches entspricht.
• Ein solcher Wälzkanal, wie er oben erläutert worden ist, kann erfindungsgemäß dadurch auf einfachste Weise verschiedenen Teigen und auch Teigstückgrößen angepaßt werden, daß man den Spitzenwin#el zwischen den Schenkeln des V-Querschnitts veränderbar macht, woraus sich verschiedene Seitendrücke auf die Teigstücke ergeben.
• Eine weitere. Anpassungsmöglichkeit be * steht darin, daß man auch die lichte Weite des Wälz- kanals verstellt, was insbesondere dann nötig wird, wenn sich das Teigstückgewicht ändert.
• Natürlich gibt eine derartige Konstruktion auch die Möglichkeit, die Durchlaufdauer der Teigstücke durch den Wälzkanal durch Änderung der absoluten Geschwindigkeiten der beiden Seitenbänder und damit natürlich auch des Bodenbandes zu verändern, wie es an sich bei Wälzkanälen von Teigwirkmaschinen bekannt ist. - Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Wälzkanals im Sinne der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, in der Abb. i eine Seitenansicht, Abb..2 einen Grundriß und Abb. 3 eine Ansicht in der Längsrichtung des Wä,Izka,na'ls zeigt.
• Die beiden schräg V - förmig angestellten Seitenbänder bzw. deren einander zugekehrte Bandzüge i und 2 und das dicht anschließende Bodenband 3 sind aus sämtlichen drei Abbildungen deutlich erkennbar. Außerdem ist durch die eingezeichneten Pfeillängen in Abb. 3 verständlich erläutert, -wie die mit der Geschwindigkeit a des Bodenbandes 3 übereinstimmende resultierende Fortbewegungsgeschwindigkeit des gewälztenTeigstückes zustande kommt. Die Einla-ufseite des Wälzkanals ist in Abb.:2 mit A bezeichnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE- i.
2. Teigwirkmaschine mit zwischen zwei in einem oben offenen V gegeneinander angestellten gegensinnig und mit verschiedener Winkelgeschwindigkeit umlaufenden endlosen Körpermantedflädien gebildetern Wälzkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der V-förmige Wälzkanal von den einander zugekehrten Bandzügen (1, 2) zweier in ihren Hauptausdehnungen parallel zueinander angeordneten gleichsinnig umlaufenden Bandsysteme und einem sich dicht ohne nennenswerten Spalt gegen die Unterkanten der gegenläufigen inneren Bandzüge (1,:2) anlegenden endlosen Bodenband (3) gebildet wird, dessen Geschwindigkeit in Richtiing und Größe der Resultierenden aus den beiden Geschwindigkeiten der Seitenbänder innerhalb des Wälzkanalbereiches entspricht. - -9. Teigwirkinaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verstellbarkeit des Spitzenwinkels zwischen den Schenkeln des V-Quer-,schmtts des Wälzkanals. 3. Teigwirkmaschine nach Anspruch i oder:2, dadurch gekennzeichnet ' daß die lichte Weite des Wälzkanals veränderbar ist.
3. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 476 oi 1, 615 841; britische Patentschrift Nr. 1:29 130.