DE561299C

DE561299C - Formmaschine zur Herstellung von Knueppeln

Info

Publication number: DE561299C
Application number: DE1930561299D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-30
Filing date: 1930-04-29
Publication date: 1932-10-13

Description

Formmaschine zur Herstellung von Knüppeln Die Erfindung betrifft eine Formmaschine zur Herstellung Berliner Knüppel. Gemäß der Erfindung soll für den bezeichneten Zweck eine bekannte Formmaschine mit zwei übereinander angeordneten, mit verschiedener Geschwindigkeit stetig umlaufenden Bändern, deren Abstand sich in der Förderrichtung verkleinert, in der Weise verwendet werden, daß vorher zu einer Rolle aufgewickelte Teigstücke zwischen die Bänder so eingelegt werden, daß der Schlußlappen der Teigrolle im Drehsinne der durch die Bänder erzeugten Langrollbewegung der Teigstücke vorn liegt. Hierdurch soll der Schlußlappen der Teigrolle während des Langrollens geradegerichtet und etwas von der Teigrolle abgestaucht werden, wodurch das für den Knüppel wesentliche Aufreißen des Teigstückes an der Schlußstelle während des Backens begünstigt werden soll.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch einschließlich der vorgeschalteten Aufwickelvorrichtung veranschaulicht.
Es zeigen: Fig. i eine Maschine mit zwei umlaufenden Wickelbändern, Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der das untere Förderband durch eine glatte feste Unterlage und Fig. 3 eine weitere Ausführung, bei der das untere Förderband durch ein mit verstellbaren Zungen ausgestattetes Rollbrett ersetzt ist.
Fig. 3 a stellt das Rollbrett in Aufsicht und Seitenansicht dar.
Fig. q. zeigt die endgültige knüppelähnliche Grundform des Teigstückes vor dem Backen.
Die Formmaschine besteht aus einer in bekannter Weise ausgebildeten Wickelvorrichtung A mit einer daran angeschlossenen, gemäßig der Erfindung angeordneten Langrollvorrichtung B, die mit aufgewickelten Teigstücken beschicktwird.
Die Langrollvorrichtung B besteht bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i aus einem über Rollen f, g laufenden endlosen Band h und einem über Rollen i, j geführten endlosen Förderband k, deren einander zugekehrte Bandzüge sich gleichsinnig, jedoch mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen, wobei sich der Spalt zwischen den Bändern h, k in der Förderrichtung in bekannter Weise verjüngt. Die Geschwindigkeit des oberen Bandes h wird dabei größer als diejenige des Förderbandes k gewählt, so daß die zunächst durch die Wickelvorrichtung A entgegen dem Uhrzeigersinn aufgewickelte Teigrolle zwischen den Bändern h, k im Uhrzeigeräinn langgerollt wird, wobei dann der Schlu$-lappen im Drehsinn der Teigstücke vorn liegt. Auf diese Weise wird der Schlußlappen beim jedesmaligen Anstoßen an eine der beiden- Bandflächen allmählich mehr und mehr gestaucht, geradegerichtet und etwas von der Teigrolle abgehoben. Beim Durchlaufen des sich verjüngenden Spalts zwischen den Bändern erfolgt gleichzeitig ein Strecken der Teigstücke in ihrer Längsachse. Nach Verlassen der Maschine hat das Teigstück dann etwa die in Fig. 4 dargestellte Grundform des Berliner Knüppels angenommen.
Zur Anpassung an verschiedene Teigarten und zur Beeinflussung der Formgebung kann der Spalt zwischen den Bändern h und k der Langrollvorrichtung Bin bekannter Weise in bezug auf Weite und Neigung, z. B. mittels einer innerhalb des oberen Bandsystems geelagerten, in der Höhenlage verstellbaren und um ein Gelenk schwenkbaren Zunge m, verändert werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. z unterscheidet sich von der erstbeschriebenen Ausführung nur dadurch, daß das untere Förderband k durch eine feste, glatte Unterlage o ersetzt ist.
Bei der in Abb. 3 und 3a veranschaulichten Ausführungsform ist unter dem über Rollen f, g laufenden Band h ein der Höhe nach verstellbares Rollbrett r vorgesehen, auf dessen Oberseite drei Zungen s, t um waagerechte Achsen i-i bzw. 2-2 schwenkbar und feststellbar gelagert sind, von denen die mittlere Zunge s längs- und die beiden seitlichen Zungen t quergerichtet sind. Die letzteren sind sowohl in den Pfeilrichtungen p schwenk- als auch in den Richtungen u gegeneinander verschiebbar. Durch Heben oder Senken des Rollbrettes r kann der Langrollspalt verengt oder erweitert und dadurch die Länge der Teigstücke bestimmt werden. Zur Erleichterung der zylindrischen Formgebung der Teigrolle kann die mittlere Zunge s in der Pfeilrichtung u aus der Ebene des Rollbrettes r herausgeschwenkt werden. Um den Teigstücken eine an den Enden spitze Form zu geben, werden die Zungen t in der Pfeilrichtung p angehoben und festgestellt. Durch Auseinander- bzw. Zusammenschieben können die Zungen t auf die jeweils gewünschte Länge der Teigstücke eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Formmaschine zur Herstellung von Knüppeln, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier übereinander angeordneter, mit verschiedener Geschwindigkeit stetig umlaufender endloser Bänder (h, k), deren Abstand sich in der Förderrichtung verkleinert und zwischen die vorher zu einer Rolle aufgewickelte Teigstücke (e) so eingelegt werden, daß der Schlußlappen der Teigrolle im Drehsinne der durch die Bänder (h, k) erzeugtenLangrollbewegung der Teigstücke vorn liegt.
2. Teigformmaschine nach Anspruch i, bei der das untere Förderband durch ein festes Rollbrett. ersetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rollbrett (r) mit einer einstellbaren schwenkbaren mittleren Längszunge (s) und zwei quer zur Förderrichtung verschiebbaren und schwenkbaren seitlichen Formzungen (t) ausgestattet ist.