DE61518C - Feilenhaumaschine - Google Patents

Feilenhaumaschine

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DE61518C
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Germany
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Application number
DENDAT61518D
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G. ENGEL MANN in Leipzig, Eberhardstr
Publication of DE61518C publication Critical patent/DE61518C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, bei Feilenhaumaschinen
1. den Hiebwinkel, unter dem der Meifsel die zu bearbeitende Feile trifft, innerhalb brauchbarer Grenzen beliebig schnell und sicher zu verändern, bei vertical bleibender Richtung des Meifsels,
2. die selbstthätige Regulirung der Stärke des Hiebes gegen das Ende einer Feile,
3. bequeme und sichere Regulirung der Stärke des Hiebes überhaupt von Hand und
4. übersichtlichere Anordnung und leichtere Zugänglichkeit der activen Mechanismen.
Die neue Maschine ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, dabei ist:
Fig. ι eine Frontansicht der Maschine, theils im Schnitt,
Fig. 2 ein Verticalschnitt rechtwinklig zu
Fig. i, . . . ·
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine Ansicht von oben gesehen, theils im Schnitt,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie /-/ der Fig. 2, Fig. 6 eine Ansicht von oben,
Fig. 7 eine Frontansicht der Maschine,
Fig. 8 bis 10 zeigen den Meifselhalter.
Das wesentlichste Merkmal, wodurch sich die Maschine von Feilenhaumaschinen unterscheidet, die auf der gleichen Wirkungsweise beruhen, besteht in der Lagerung des Schlittenbettes und der Einstellungsart desselben für beliebigen Hiebwinkel.
Die ganze Maschine ist auf einem soliden Bett ι montirt, dessen vorderer Theil eine halbkreisförmige Mulde 2 bildet, in welcher das Schlittenbett 3, indem es an seiner Unterseite zu einem der Mulde 2 correspondirenden halbrunden Zapfen 4 geformt ist, drehbar gelagert ist.
Auf den hinteren Theil des Bettes 1 ist der Hohlständer 5 aufgesetzt, an welchem die Antriebsvorrichtung für den Meifsel, dieser selbst und seine Druck- und Regulirvorrichtung angeordnet sind. In einer seitlich am Ständer 5 angegossenen Büchse 6 ruht die Achse 7, auf welcher die Fest- und Losscheiben 8 und 81 sich befinden, sowie das Schwungrad 9; an der Vorderseite ist darauf das Zahnrädchen 10 und das Daumenexcenler 11 aufgekeilt.
Das Zahnrädchen 10 steht in Eingriff mit dem Rädchen 12, welches auf einer in der Büchse 13 am Ständer 5 gelagerten Spindel steckt, auf deren anderer Seite eine Coulis.senscheibe 14 aufgekeilt ist, von welcher aus die Fortbewegung des Feilenschlittens bewirkt wird.
Zu diesem Zweck ist der Schlitten 15 auf folgende Weise auf seinem Bett 3 montirt und darauf \'erschiebbar:
Das Bett 3 ist halbkreisförmig ausgebohrt und der Schlitten, den gröfseren Theil eines Cylinders bildend, darin passend gedreht, so dafs er sich darin sowohl axial, als auch etwas radial bewegen kann. Die Längsbewegung besorgt eine Schraubenspindel 16, welche im Schlittenbett 3 unter dem Schlitten 15 so an beiden Enden des vorigen gelagert ist, dafs sie sich zwar drehen, aber nicht in der Längsrichtung verschieben kann, und mit dieser Spindel ist der Schlitten durch eine an ihm befestigte, vermittelst excentrisch wirkenden Hebels 18 und Schiene 19 von unten ausrückbare Leitmutter 17 verbunden, in ähnlicher
Weise wie der Support bei Leitspindeldrehbänken. Die Drehung der Spindel 16 wird von obengenannter Coulissenscheibe 14 aus intermittirend und mit veränderlichem Hub wie folgt erzielt: Am Zapfen 20 der Scheibe 14, der in der Coulisse verschiebbar befestigt ist, ist die Schubstange 21 eingehängt, deren anderes Ende den Zapfen 22 einer Scheibe 23 erfafst, welche so in schwingende Bewegung versetzt wird, wenn 14 sich dreht, mit verschieden grofsem Anschlagwinkel, je nach der Excentricität des Zapfens 20 in 14. Die Scheibe 23 sitzt lose auf einer Achse 24, mit der sie in feste Verbindung . in der einen Drehungsrichtung gebracht wird durch die Schaltklinke 25 und das Schaltrad 26 in bekannter Weise. Die Achse 24, die in Ständern am Ende des Bettes 3 gelagert ist, überträgt die erhaltene ruckweise Drehung mittelst des Kegelgetriebes 27 auf die Schraubenspindel 16, wodurch der Schlitten' 15 in der einen Richtung (nach rechts in Fig. 1) verschoben wird.
Zum Rücktransport des Schlittens wird die Mutter 17 von der Spindel abgehoben, infolge dessen dann das Gewicht 28, das über die Rolle 29 läuft, am Ende des Bettes 3 den Schlitten zurückzieht.
Auf der Achse 7 in der Büchse 6 ist, wie oben schon erwähnt, ,auch das Daumenexcenter 11 aufgekeilt, durch welches der Meifsel in Thätigkeit gesetzt wird, wie folgt:
Vor dem Gestell 5 ist an dessen oberem Theil, d.i. über dem Excenter 11, eine schwalbenschwanzförmige Schlittenführung, Fig. 5, angeordnet, in der sich der Kreuzkopf 30 auf- und abbewegen kann; seitlich am Kreuzkopf 30 befindet sich der justirbare Stempel 31 mit Stahlkopf 32, welcher in den Bereich des Rotationskreises des Excenters 11 reicht und also von diesem gehoben wird. Unten am Kreuzkopf ist der Meifsel 33 befestigt, nach oben ist er mit einer Stange 34 verbunden, welche durch eine vor 5 befindliche Tischplatte 35 hindurchtritt und darüber eine, wie noch später zu erläutern, verstellbare Scheibe 36 trägt. Auf der Scheibe ruhen die Kautschukbuffer 37, welche nach oben an einem verstellbaren Widerlager 38 anliegen, so dafs der durch das Widerlager nach unten auf die Buffer ausgeübte Druck auf die Scheibe 36, die Stange 34 und den Kreuzkopf 30 übertragen und dem Excenlerhub entgegen, jener mit dem Meifsel nach unten getrieben wird, sobald der Excenterdaumen 11 den Stempelkopf 30 freiläfst.
Der zum Hauen der Feile benöthigte Meifsel 39 wird aus Flachstahl angefertigt und in einem besonderen Halter 40 folgender Construction befestigt: .
Der eigentliche Halter 40 besteht aus einem an einem Ende flach geschlagenen Stück Rundstahl 41, in Verbindung mit einem Winkelstück 42. Zwischen Halter- und Winkelstück wird nun der Meifsel gesteckt und das Ganze wird von einem geschlossenen Bügel 43 umgeben, mittelst dessen durch Schrauben 44 und 45 der Meifsel eingeprefst werden kann, wie ein Blick auf die Fig. 8 bis 10 zeigt.
Der so angeordnete Meifselhalter gestattet ein vollständig sicheres Feststellen des Meifsels und kann in dem Kreuzkopf beliebig verdreht werden, in dem Kreuzkopf durch eine Stellschraube 46 festgestellt.
Um nun die Kraft, mit der die Buffer 37 den Meifsel abwärts treiben b.ezw. mit der sie zusammengedrückt sind, zunächst von Hand reguliren und variiren zu können, drücken die Bufferscheiben gegen eine verstellbare Scheibe 38, welche zwischen drei auf der Platte 35 aufgeschraubten Säulen 47 geführt ist; oben sind die Säulen 47 mit einer der Platte 35 correspondirenden und mit dem Ständer 5 verbundenen Platte 48 verschraubt.
Mit der Platte 48 ist eine sie überragende Nabe oder Büchse 49 verbunden, welche der mit der Scheibe 38 verbundenen Hohlspindel 50 zur Führung dient und durch deren Inneres hindurch die Stange 34 geht, während das obere, mit Gewinde versehene Ende von 50 in einem als Schraubenmutter ausgebildeten Zahnrädchen 51 sich befindet, welches drehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert, in einer an der Platte 48 angegossenen Traverse 5 5 gelagert ist. Dieses Rädchen 5 1 steht in Eingriff mit einem Rädchen 52, das auf einer vor der Maschine nach abwärts gehenden Stange 53 aufgekeilt ist und durch diese mittelst des Handrades 54 in Drehung versetzt wird, wodurch die Spindel 50 und mit ihr die Scheibe 38 gehoben oder gesenkt, also die Buffer 37 mehr oder weniger zusammengeprefst werden können.
Die selbsttätige Regulirung bezw. Minderung des Druckes der Bufferscheiben gegen das Ende einer Feile und die Kraft der Hiebe hier zu mindern, wird mittelst des folgenden Mechanismus erzielt:
An dem Schlitten 15 befestige ich eine Rolle 56 und an dem Ständer 5 bringe'ich um den Zapfen 57 drehbar den mit einem verstellbaren Keil 59 versehenen Hebel 58 an.
Die Rolle 58 gleitet beim Vorschub des Schlittens 15 über das Keilstück 59 des Hebels 58. Der Keil wird dem Ende der zu behauenden Feile gegenüber eingestellt, so dafs er durch die Rolle 56 beim Vorschub des Schlittens niedergeprefst wird; dadurch verursacht er. eine Drehung des Hebels 58 und des mit ihm verbundenen Winkelhebels 60. Mit dem vertical stehenden Arm dieses Winkelhebels ist ein Keil 61 gelenkig verbunden, welcher, durch die Stange 34 hindurchgehend,

Claims (1)

  1. die Scheibe 36 trägt, auf welcher die Bufferscheiben 37 ruhen.
    Aus der Art und Weise, wie der Schlitten 1 5, die Rolle 56, Hebel und Keil 58, 59, 60 und Keil 61 zusammenhängen und zusammenwirken, erkennt man nun ohne Weiteres, dafs jedesmal, wenn die Rolle 56 den Keil 59 herunterdrückt, also am Ende einer Feile, der Keil 61 ausgezogen wird und dadurch also die Buffer entlastet bezw. weniger gespannt werden, ihr Druck also geringer wird.
    Zum sicheren und festen Aufspannen der Feile auf dem Schlitten 15, der mit einem weichen Metall ausgefüttert ist, benutze ich eine in einem Bügel 62 durch Federdruck 63 niedergeprefste Rolle 64, welche, um beim Ein- und Auslegen einer Feile hochgehoben werden zu können, um eine Achse 65 sich dreht, in deren Ende ein Excenterhebel 66 sich befindet, welcher durch Umstellung die Rolle hochhebt.
    Um die so nun fest und sicher auf dem Schlitten gebettete Feile unter jedem gewünschten Winkel dem stets senkrecht auf- und abgehenden Meifsel aussetzen und diesen Winkel beliebig fein und bequem einstellen zu können, lege ich unter das mit dem Zapfen 4 im Lager 2 in der Verticalen drehbare Bett 3 die Achse 67, an deren einem Ende die Kurbel 68 und ein Sperrrad 69 aufgesetzt ist; am anderen Ende von 6y bezw. auf der anderen Seite des Bettes 3 befindet sich das Zahnrad 70, das in Eingriff steht mit dem am Gestell 5 befestigten Quadranten 71 , dessen Drehungsachse mit der geometrischen Achse des Zapfens zusammenfällt.
    Durch Drehung von 68 rollt 70 auf 71 auf oder ab, wodurch die Neigung des Bettes 3 verändert wird.
    Dasselbe wird erreicht, wenn man den Quadranten mit dem Bett 3 vereinigt und das in denselben eingreifende Zahnrädchen auf eine am Gestell der Maschine fest gelagerte Achse keilt, wie in Fig. 7 punktirt angedeutet ist.
    In Fig. 7 ist ferner eine andere Anordnung zur Verstellung des Bettes gezeigt, charakterisiri dadurch, dafs die das Bett 3 gegen axiale Verschiebung sichernden Platten 72 mit Augen versehen sind (Fig. 2 punktirt), in denen eine Schnecke 73 gelagert ist, die mit einem am Bett angeschraubten Zahnkranz 74 in Eingriff steht. Durch Drehung an dem.mit der Schnecke in Verbindung stehenden Handrade 75 wird das Bett, in radialer Richtung verdreht, wie in punktirten Linien in Fig. 7 angedeutet.
    Zwecks geringerer Verdrehung quer zur Feile ist. auf dem Schlitten der Quadrant 76 mit Schnecke γγ und Griffrädchen 78 angeordnet.
    Pa te ν τ - A N s ρ R υ c H :
    Eine Feilenhaumaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Aenderung des Hiebwinkels das Bett (3) mittelst eines horizontalen drehbaren Zapfens in einer Mulde (2) drehbar gelagert ist, während zwecks Aenderung der Hiebstärke, sei es von Hand zu beliebiger Zeit während der Arbeit, sei es selbstthätig am Ende einer Feile, die Buffer (37), welche die ■ den Meifselhalter führende Stange (34) niederpressen, auf der Stange (34) zwischen Scheiben (36 und 38) eingesetzt sind, von welchen entweder die obere (38) mittelst des Schrauben- und Rädergetriebes (50, 51, 52, 53) niedergeprefst, oder die untere (36) gelöst werden kann, indem ein sie haltender Keil (61) durch Vermittelung eines Winkelhebels (60), Stange (59) und eines, mit Keilfläche versehenen Hebels (58) beim Passiren des letzteren unter einer Rolle (56) verschoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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