DE61488C - Selbsttätig und absetzend wirkender Heberspülapparat - Google Patents
Selbsttätig und absetzend wirkender HeberspülapparatInfo
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- DE61488C DE61488C DENDAT61488D DE61488DA DE61488C DE 61488 C DE61488 C DE 61488C DE NDAT61488 D DENDAT61488 D DE NDAT61488D DE 61488D A DE61488D A DE 61488DA DE 61488 C DE61488 C DE 61488C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/0401—Gullies for use in roads or pavements
- E03F5/0402—Gullies for use in roads or pavements provided with flushing means for cleaning or emptying
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 85: Wasserleitung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spülapparate, wie solche in den Bedürfnifsanstalten
auf gröfseren Bahnhöfen, Restaurants u. dergl. zur Anwendung kommen, und welche
in regelmäfsigen Zwischenräumen zur Wirkung kommen. Die meisten derartigen Spülapparate
beruhen auf der Anwendung von beweglichen Vorrichtungen, doch sind auch schon Heberspülapparate
in Vorschlag gebracht worden. Diese letzteren sind bisher so eingerichtet, dafs sie entweder durch Herbeiführung einer Luftverdünnung
oder einfach durch mechanisches Ablassen der im Heber enthaltenen Luft in Thätigkeit kommen. Dem gegenüber kennzeichnet
sich der vorliegende Heberspülapparat dadurch, dafs er durch eine plötzliche Verminderung
der Höhe einer den Heber nach der Ablaufseite hin absperrenden Wassersäule,
welche .der- Wassersäule im Behälter das Gleichgewicht hält, in Gang gesetzt wird.
Diese Verminderung der Höhe der Verschlufswassersäule tritt selbstthätig ein, sobald der
Wasserstand im Behälter eine gewisse Höhe übersteigt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Apparat im senkrechten Schnitt. Der Behälter
A wird durch den regulirbaren Zulauf B gespeist. Der Heber wird durch das den Abflufsschenkel
bildende Rohr C und die über das obere Ende desselben gestülpte, bis zu geeigneter
Tiefe unten den oberen Rand a des Rohres C hinabreichende Glocke E gebildet,
welche letztere als Einlaufschenkel· des Hebers dient. Der Abflufsschenkel C des Hebers
geht unmittelbar in ein nach aufwärts gerichtetes Ueberlaufrohr D über, welches bei d in
die Spülleitung J ausmündet. In der Glocke/? ist noch ein Hülfsheber / angeordnet, dessen
Auslauf in den Schenkel C mündet, während der Einlauf bis unter den unteren Rand der
Glocke hinabreicht.
Der Apparat wirkt in folgender Weise:
Zunächst wird in das Rohr C bei abgehobener Glocke E Wasser eingegossen, bis der Ueberlauf D vollständig gefüllt, ist, alsdann wird die Glocke E aufgesetzt und gegen Hochschwimmen gesichert. Nunmehr wird der Zulauf B geöffnet. Sobald das Wasser bis zum unteren Rande der Glocke E steigt, schliefst es die im Heber enthaltene Luft ab. In dem Masse nun, wie das Wasser im Behälter A steigt, sucht dasselbe auch in die Glocke E einzutreten, wodurch die im Heber eingeschlossene Luft zusammengeprefst wird. In gleichem Grade, wie das Wasser in die Glocke E eindringt, wird das im unteren Theil des Schenkels C vorhandene Wasser vermittelst der eingeschlossenen LuIt nach abwärts gedrängt, so dafs das im Rohr C ursprünglich bis zur Höhe des oberen Randes d des Ablaufs stehende Wasser allmälig nach D gedrückt wird und somit aus D eine entsprechende Menge Wasser in die Leitung J überläuft.
Zunächst wird in das Rohr C bei abgehobener Glocke E Wasser eingegossen, bis der Ueberlauf D vollständig gefüllt, ist, alsdann wird die Glocke E aufgesetzt und gegen Hochschwimmen gesichert. Nunmehr wird der Zulauf B geöffnet. Sobald das Wasser bis zum unteren Rande der Glocke E steigt, schliefst es die im Heber enthaltene Luft ab. In dem Masse nun, wie das Wasser im Behälter A steigt, sucht dasselbe auch in die Glocke E einzutreten, wodurch die im Heber eingeschlossene Luft zusammengeprefst wird. In gleichem Grade, wie das Wasser in die Glocke E eindringt, wird das im unteren Theil des Schenkels C vorhandene Wasser vermittelst der eingeschlossenen LuIt nach abwärts gedrängt, so dafs das im Rohr C ursprünglich bis zur Höhe des oberen Randes d des Ablaufs stehende Wasser allmälig nach D gedrückt wird und somit aus D eine entsprechende Menge Wasser in die Leitung J überläuft.
Dieser Zustand regelt sich von selbst derart, dafs der Unterschied der Wassersäulen in C
und D stets gleich ist der Höhe der über
dem Einlauf in die Glocke E stehenden Wassersäule im Behälter A. Beim weiteren
Steigen der letzteren nimmt die Gegendrucksäule im Rohr D die ganze Höhe desselben
ein. Da nun der Zulauf B keine Unterbrechung erfährt, so steigt das Wasser im Behälter A
noch höher. Es leuchtet ein, dafs nunmehr für das in der Glocke E entprechend höher
steigende Wasser nur dadurch Raum geschaffen werden kann, dafs aus C ein Theil der Luft
nach D verdrängt wird. Zufolge der Adhäsion der Luft an der Wandung des Heberrohres C
tritt dieser Uebertritt der comprimirten Luft aus C nach D in der Weise ein, dafs plötzlich
eine gröfsere Luftmasse aufsteigt, welche hierbei einen Theil des in D vorhandenen
Wassers mitreifst, so dafs die nach dem Entweichen dieser Luftmasse im Rohr D verbleibende
Wassersäule bei weitem nicht mehr hinreicht, um der Wassersäule im Behälter Λ
das Gleichgewicht zu halten. Zufolge dieser plötzlichen einseitigen, theilweisen Druckentlastung
der im Heber eingeschlossenen Luft steigt das Wasser in der Glocke E derart, dafs
die Heberwirkung eintritt und der Behälter A entleert wird. Der Hülfsheber / wirkt hierbei
ebenfalls mit. Sobald nun der Wasserspiegel bis an den unteren Rand der Glocke E gesunken
ist, hört die Heberwirkung des aus der Glocke E und dem Rohr C bestehenden
Hebers auf; dagegen wirkt der mit seinem Einlauf bis unter den Rand der Glocke E
reichende Hülfsheber / noch weiter, so dafs der Behälter A also bis unter den unteren
Rand der Glocke E hinaus geleert wird und letztere und das Rohr C sich wiederum mit
Luft füllen. Sobald dann der Wasserspiegel im Behälter A bis an den Einlauf des Hülfshebers
/ gesunken ist, hört auch dieser zu laufen auf. Selbstredend bleibt unter diesen
Verhältnissen im Rohr C eine bis zur Höhe des Auslaufs d reichende Wassersäule stehen.
Das Spiel beginnt dann von neuem.
Wie aus obigem hervorgeht, ist es von wesentlichster Bedeutung, dafs die aus C nach
D übertretende und durch letzteres schnell hochsteigende Luftmasse hinreichend viel Wasser
mitreifst, um die Ingangsetzung des Hebers herbeizuführen. Um dies zu erreichen, wird
das obere Ende des Rohres D zweckmäfsig etwas bis über den Boden des Ablaufrohres J
hinausgeführt, so dafs das von den Luftblasen hochgerissene Wasser nicht theilweise wieder
in das Rohr zurückfallen kann, sondern voll zum Abflufs gebracht wird.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Selbsttätig und absetzend wirkender Heber-' spülapparat, bei welchem ein frisches Auffüllen des Haupthebers (E C) mit Luft dadurch bewirkt wird, dafs ein mit seinem Einlauf unter dem Einlauf (E) des Haupthebers reichender Hülfsheber/iy in dem Hauptheber angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61488C true DE61488C (de) |
Family
ID=335546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61488D Expired - Lifetime DE61488C (de) | Selbsttätig und absetzend wirkender Heberspülapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61488C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0011778A1 (de) * | 1978-11-23 | 1980-06-11 | AB Gustavsberg | Heberbrunnen |
-
0
- DE DENDAT61488D patent/DE61488C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0011778A1 (de) * | 1978-11-23 | 1980-06-11 | AB Gustavsberg | Heberbrunnen |
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