DE68844C - Apparat zur selbstthätigen Bespülung der Scrubbereinlagen mittels eines periodisch eingeführten Flüssigkeitstrahles - Google Patents

Apparat zur selbstthätigen Bespülung der Scrubbereinlagen mittels eines periodisch eingeführten Flüssigkeitstrahles

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DE68844C
DE68844C DENDAT68844D DE68844DA DE68844C DE 68844 C DE68844 C DE 68844C DE NDAT68844 D DENDAT68844 D DE NDAT68844D DE 68844D A DE68844D A DE 68844DA DE 68844 C DE68844 C DE 68844C
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Germany
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vessel
air
ball
valve
inserts
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Application number
DENDAT68844D
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R. FLEISCHHAUER in Merseburg
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
eingeführten Flüssigkeitsstrahles.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbstthätig wirkender Apparat, welcher den Zweck hat, den Scrubbereinlagen in Gasfabriken periodisch einen Flüssigkeitsstrahl zuzuführen , und zwar erfolgt die Regelung des Flüssigkeitsaustrittes aus dem Flüssigkeitssaramelgefäfs durch Steuerung des Austrittsventils mittels eines mit Luft gefüllten Gefäfses, welches bei steigender Flüssigkeitsmenge unter Zusammendrückung der in ihm enthaltenen Luft so lange das Austrittsventil für die Flüssigkeit geschlossen hält, bis eine durch ein zweites Luftgefäfs gesteuerte Kugelrinne infolge plötzlicher Neigung die verdichtete Luft aus dem ersten Luftgefäfs strömen läfst, welches durch sein sofortiges Sinken das Austrittsventil öffnet und die Flüssigkeit aus dem Sammelgefäfs austreten läfst.
Charakteristisch für den neuen Apparat ist der Umstand, dafs das zweite, durch die Flüssigkeit gehobene Luftgefäfs eine Kugelrinne steuert, deren rollende Kugel ohne Ausübung irgend welchen Stofses ein plötzliches Neigen der Rinne veranlafst, die infolge dessen einen Qecksilberverschlufs oder Ventilverschlufs öffnet, so dafs die Luft aus dem ersten Luftgefäfs entweichen kann, welches letztere, rasch sinkend und rasch sich mit Flüssigkeit füllend, das Austrittsventil öffnet.
Der Apparat ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt denselben im Längsschnitt, Fig. 2 eine Oberansicht des Apparates, während Fig. 3 den Längsschnitt durch den oberen Theil eines geringfügig abgeänderten Apparates darstellt.
Der Apparat besitzt ein Sammelgefäfs a, in dessen Boden das durch Austrittsventil b verschliefsbare Heberrohr c eingeführt ist, welches zum Ablassen der Flüssigkeit aus dem Gefäfs a dient. Das Ventil b steht mit dem luftdicht verschlossenen Gefäfs d, dem Luftgefäfs, dadurch in Verbindung, dafs es mit einer Stange e verbunden ist, welche durch Vermittelung des doppelarmigen Hebels Ζ1/2 mit dem an den Deckel von d anschliefsenden Entlüftungsrohr g verbunden ist. Das Ventil b ist geschlossen, wenn das Luftgefäfs d in der in Fig. 1 dargestellten Lage sich befindet.
Das Rohr g ist seitlich bei gx abgebogen und endet mit seinem offenen Ende g·2 in ein Gefäfs h, das mit Quecksilber theilweise gefüllt ist. Zwischen dem Rohrende g·2 und demjenigen h ist somit ein Quecksilberverschlufs vorhanden·. Das Rohr h wird von dem Ende z2 eines Doppelhebels Z1Z2 getragen, welcher in Fig. ι mittelst der Stütze k drehbar an den Stutzen g1 des Entlüftungsrohres g angeordnet und dessen Ende i1 durch ein Gewicht / zur Sicherung des Verschlusses zwischen g1 und h belastet ist.
Das Hebelende z2 ist mit einem Ansatz i3 versehen, welcher durch einen Ansatz m1 der kippenden Kugelrinne m bewegt wird. Die Kugelrinne m, welche die Kugel η enthält, ist ebenso wie der Hebel f1/'2 in der Mitte an einer Stütze ο drehbar gelagert und wird in folgender Weise bethätigt:
Auf einer senkrecht geführten Stange ρ ist ein zweites kleineres, unten offenes, oben geschlossenes Luftgefäfs q aufgesetzt, welches beim Zunehmen des Flüssigkeitsstandes im Innern des Sammelgefäfses α gehoben wird. Die Stange p, an deren unterem Ende ein Auflagering j?1 zum. Begrenzen der Abwärtsbewegung bei entleertem Sammelgefäfs α vorgesehen ist, trägt an ihrem oberen Ende zwei
Ansätze ρ- ρ5, welche zwischen einem Winkel r an der Rinne m spielen, um die Neigung der Kugelrinne m nach der einen oder anderen Seite einzuleiten, ί ist das Zuflufsrohr, durch welches Flüssigkeit in das Sammelgefäfs α eingeführt wird. Zur theilweisen Ausbalancirung des Gewichtes des Luftgefäfses d ist auf dem Hebelarm f'2 des Doppelhebelsflf'2 ein Gegengewicht t aufgesetzt.
Die Wirkung des Apparates (Fig. ι und 2) ist folgende:
In der Zeichnung ist der Hebelmechanismus, sowie der Höhenstand u des Flüssigkeitsspiegels so eingezeichnet, dafs nur noch eine geringe Menge Flüssigkeit durch Zuflufsrohr s in das Sammelgefäfs α zufliefsen darf, um die Kugelrinne m durch das steigende Luftgefäfs q etwas anzuheben und dadurch die Kugel η ins Rollen zu bringen, wodurch der Entlüftungsmechanismus in Thätigkeit gesetzt wird.
Läfst man, nachdem das Sammelgefäfs a vollständig entleert war, Flüssigkeit in dasselbe einlaufen, so schliefst dieselbe, nachdem sie einen geringen Stand erreicht hat, zunächst das Luftgefäfs d unten ab. Der Austritt der Flüssigkeit aus dem Sammelgefäfs α wird bei gehobenem Ventil b durch die Heberform des Austrittsrohres c verhindert.
Durch weiteres Steigen des Flüssigkeitsspiegels im Innern des Sammelgefäfses α wird auch das Luftgefäfs d gehoben, die Luft in letzterem zusammengedrückt, weil das an d anschliefsende Entlüftungsrohr g g1 mit seinem Ende g'2 in Quecksilber taucht und dadurch verschlossen ist. Das Gefäfs d übt einen Druck nach oben aus, welcher sich durch den Hebelarm flf2 auf das Ventil b in solcher Weise überträgt, dafs letzteres das Auslaufrohr c abschliefst. Sobald nun infolge weiteren Zulaufens von Flüssigkeit durch das Rohr s der Flüssigkeitsspiegel die Unterkante des Luftgefäfses q erreicht hat, wird auch dieses unten abgeschlossen. Durch fortgesetztes Steigen des Flüssigkeitsspiegels in α wird die im Luftgefäfs q enthaltene Luft ebenfalls zusammengeprefst. Infolge dessen geht das Luftgefäfs q und mit ihm die Stange ρ nach aufwärts, so dafs der Ansatz ps der letzteren den Winkel r und die Rinne m an der rechten hinteren Seite hochhebt. Dadurch kommt die Kugel η ins Rollen, läuft nach links herab, belastet diese Seite der Rinne η so, dafs letztere auf der linken Seite noch mehr nach abwärts gedrückt wird und mit ihrem Ansatz m1 sich auf das Ende i3 des Doppelhebels z'1 z"2 legt. Dieser wird gedreht, dadurch der Rohransatz h herabgezogen, so dafs das untere Ende g- aus dem Quecksilber im Rohr h tritt, der Quecksilberver'schlufs h g- also geöffnet ist. Somit ist das Entlüftungsrohr g gl plötzlich geöffnet. Die in demselben und in dem Luftgefäfs d enthaltene zusammengeprefste Luft entweicht über g2 und Wasser tritt in d ein. Das Luftgefäfs d sinkt infolge Uebergewichtes schnell und öffnet das Ventil b, so dafs der ganze Inhalt des Sammelgefäfses α durch das weite Ablaufrohr c nahezu plötzlich entleert wird. Mit dem Fallen des Flüssigkeitsspiegels in a sinkt auch das Luftgefäfs q in seine frühere Lage, zieht damit die Stange ρ nach abwärts, wobei der Ansatz p2 derselben den Winkel r der Rinne m herabzieht und die letztere, sowie die darin befindliche Kugel η in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückbringt. Der gesammte Mechanismus ist sodann wiederum so eingestellt, dafs seine Wirkung von neuem beginnen kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung zeigt im Vergleich zu derjenigen Fig. 1 den geringen Unterschied, dafs statt des Quecksilberverschlusses h g'2, Fig. i, ein Ventil h' vorgesehen ist, welches in das untere Ende gz des Entlüftungsrohres g1 eingesetzt ist und in der dargestellten Anordnung beim Neigen der Rinne m nach links von seinem Sitz abgehoben wird. Die Wirkung dieser abgeänderten Einrichtung ist genau die gleiche.
Da die beschriebene Wirkung des Apparates von zwei mit Luft gefüllten Gefäfsen, sowie von der Wirkung der Kugelrinne m mit Kugel abhängig gemacht ist, so ist ein leichter stofsfreier Gang gewährleistet und eine Betriebsstörung ausgeschlossen. Die- Entleerung des Sammelgefäfses α von Flüssigkeit findet nahezu plötzlich, jedoch ohne Stofs statt, so dafs die Scrubbereinlagen in günstiger Weise bei der Reinigung geschont werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur selbsttätigen Bespülung von Scubbereinlagen mittels eines periodisch eingeführten Flüssigkeitsstrahles, bestehend aus einem ein Austrittsventil (b) bewegenden Luftgefäfs (d), dessen Luftinnalt mittels Quecksilberverschlusses (h g'2) oder Ventil-verschlusses (hl g"2) abschliefsbar ist, und einem eine Kugelrinne (m) hebenden und senkenden Luftgefäfs (q) im Innern des Sammelgefäfses (a) in solcher Einrichtung, dafs bei zunehmendem Flüssigkeitsstande im Sammelgefäfs (a) zunächst das Austrittsventil (b) durch das in die Höhe steigende Luftgefäfs (d) geschlossen und bei gefülltem Sammelgefäfs (a) durch das ebenfalls in die Höhe steigende zweite Luftgefäfs (q) die Kugelrinne (in) geneigt wird, deren Kugel (η) ins Rollen kommt und die Rinne (m) so viel neigt,· dafs sie, gegen einen Hebel (Pi2) aufschlagend, den Quecksilber- oderVentilverschlufs öffnet, so dafs das Gefäfs (d) Luft entläfst, sinkt und das Austrittsventil (b) öffnet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT68844D Apparat zur selbstthätigen Bespülung der Scrubbereinlagen mittels eines periodisch eingeführten Flüssigkeitstrahles Expired - Lifetime DE68844C (de)

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