DE69434C - Theerverdränger für Gasvorlagen - Google Patents

Theerverdränger für Gasvorlagen

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DE69434C
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Germany
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water
tar
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DENDAT69434D
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R. FLEISCHHAUER in Merseburg
Publication of DE69434C publication Critical patent/DE69434C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
Patentamt:
Der Theerverdränger der nachstehend beschriebenenErfindungwirkt in solcher Weise, dafs mittels einer Wassersäule, welche entweder von einem Spülapparat oder durch eine gewöhnliche Rohrleitung zugeführt wird, die Verbindung zwischen Vorlage und Theerablauf geschlossen und gleichzeitig ein solches Uebergewicht hervorgerufen wird, dafs letzteres den Theer aus der Vorlage herausdrückt.
Der Apparat ist in zwei Ausführungsarten, und zwar · für selbstthätigen Betrieb und für Handbetrieb auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Der selbsttätige Theerverdränger (Fig. 1 und 2) hat. folgende einfache Einrichtung.
Die Vorlage α ist durch ein mittels Hahnes bl abschliefsbares Rohr b mit dem rohrartigen Gehäuse c verbunden. Das Rohr b hat einen nach oben gerichteten Auslauf b'2. An das Gehäuse c schliefst unten seitlich ein Rohr d für den Abgang des zu verdrängenden Theers aus dem Gehäuse c an. Dieses Rohr mündet an der Oberseite in das Ablaufrohr dl für den Theer und das Wasser. Das Ablaufrohr dl ist nach dem Innern des Gehäuses geführt und besitzt eine nach oben gerichtete Oeffhung d2. Die Oeffnung d2 kann durch einen Teller e und diejenige b2 . durch einen Teller e1 verschlossen werden, wobei beide Oeffnungen gleichzeitig verschlossen werden. Die Teller e und e1 sind durch Stangen r mit einander verbunden, welche Stangen das Rohr d1 umgeben und nach oben geführt sind, um ein Wassergefäfs f zu tragen. Letzteres enthält einen aus zwei cylindrischen Röhren bestehenden Heber g, sowie zwei Ueberlaufrohre h h und ist nach oben mittels Stange i an einem Hebel i1 aufgehängt, der an seinem freien Ende das Gewicht k trägt und dadurch den Theerverdränger ausbalancirt. Oberhalb des Gefäfses f liegt das Wassereinlaufrohr /, welches vom Wasser eines Intermittirungsapparates (Spülapparates) gespeist wird.
Der Vorgang beim Spielen des Theerverdrängers ist nun folgender:
Nachdem der Theerverdränger mit der Vorlage in Verbindung gebracht ist, wird das Ventil b1 geöffnet, wodurch der Theer aus der Vorlage und dem Verbindungsrohr b in das Gehäuse c tritt und sich daselbst ansammelt. Etwaiges über der angesammelten Theermenge im Gehäuse c befindliche Wasser tritt zunächst durch die Oeffnung d2 und das Ueberlaufrohr dl und wird auf solche Weise abgeführt. Sobald nun durch den Bespülungsapparat ein starker Wasserstrahl in das Gefäfs f eingeführt wird, wird das Gefäfs/ beschwert, es sinkt und dadurch wird die Oeffnung d2 des Ablaufrohres d1 und gleichzeitig die Oeffnung b2 des Zuleitungsrohres durch die beiden Teller e und e1 abgeschlossen. Die zufliefsende Wassermenge, welche nunmehr nach keiner Seite entweichen kann, steigt in dem Gehäuse c empor und ruft in solcher Weise einen Ueberdruck in demselben hervor, so dafs der sich im unteren Theil des Gehäuses c ansammelnde Theer durch den Druck der Wassersäule über Rohr d in das Ablaufrohr d1 befördert wird und der Theer somit zum Abflufs gelangt. Wenn der Wasserzufluss aufhört und das Gefäfs f sich durch den Heber g und eventuell die Ueberlaufrohre h wieder entleert hat, wird

Claims (3)

das Gefä'fs f von dem Gegengewicht k wieder gehoben und damit der Theereintritt b2 in das Gehäuse c und der Wasseraustritt d2 aus dem Gehäuse geöffnet, wodurch der Theer aus der Vorlage wieder von neuem in das Gehäuse c eintreten kann. In solcher Weise kann ein Theerverdränger für mehrere Vorlagen, welche in gleicher Höhe liegen, verwendet werden. Soll der Theerverdränger für Handbetrieb eingerichtet werden, so wird vortheilhaft die in Fig. 3 dargestellte abgeänderte Einrichtung gewählt. Das Gehäuse c ist wiederum in bekannter WTeise mit dem Einlauf b'2, dem Auslauf i2, sowie den Tellern e e1 versehen. Die Teller e e1 sind durch das Gestänge r verbunden. Letzteres ist über die Platte e hinaus verlängert und greift an einer Kugelkippe η gelenkig an. Letztere ist bei nl drehbar gelagert und besteht aus der Rinne, der Kugel «2, sowie einem verstellbaren Gegengewicht n3. Die Kugelkippe «wird von der mit Handgriff o1 versehenen Stange ο gestellt.! An der Stange ο greift ein Hebel ρ an, welcher den Einlafshahn p1 verstellt. Das Gehäuse c ist an seinem oberen Theil bei c1 abgetheilt und bildet daselbst einen Raum c3. q ist der Wasserzulauf zum Gehäuse c, r1 ein Wasserüberlauf, welcher unterhalb des Trichterrohres s in die Ablaufrinne d1 mündet. Der Vorgang bei diesem Handapparat ist unter Bezugnahme auf das früher Erklärte folgender : Wenn der Theerablauf έ2 e1 geöffnet ist, so legt sich der Teller e gegen die Oeffnung c2 des oberen Gehäuseraumes c3 und schliefst diesen Raum ab. Hierbei war der Hahn p1 in solcher Stellung, dafs er den Eintritt von Wasser durch das Rohr q in den Raum c3 bewirkte, und die Kugel n'2 der Kugelkippe η ist in der in Fig. 3 dargestellten Lage. Sobald Wasser aus dem Ueberlaufrohr r1 in das Trichterrohr s abfliefst, ist ein Zeichen gegeben, dafs der Raum c3 mit Wasser angefüllt ist und eine Verspülung des im unteren Theil des Gehäuses angesammelten Theers stattfinden kann. Wird jetzt der Handgriff o1 in die Höhe gestofsen, so neigt sich zunächst die ■ Kugelkippe η nach links und die nach links rollende Kugel sichert diese Neigung und damit das Herabgehen des Gestänges r. Die Teller e e1 des letzteren decken nun die Oeffnungen d'2 b- ab, so dafs einestheils der Wasseraustritt bei d'2 verschlossen, der Wassereintritt bei c2 geöffnet und die Verbindung b'2 mit der Vorlage ebenfalls abgeschlossen ist. Das aus dem Raum c3 füefsende Wasser veranlafst im Verein mit dem im-Raum c* befindlichen, bis zur Einlauföffnung d2 reichenden Wasserquantum das Verdrängen des Theeres aus c durch Rohr d in den Auslauf dl. .· Der Vorgang ist also auch bei dem Handapparat der gleiche wie bei dem selbstthätig wirkenden. •Patent-Ansprüche:
1. Theerverdränger für Gasvorlagen, bei welchem, der in einem senkrecht stehenden Gehäuse (c) angesammelte Theer dadurch von dem Druck einer Wassersäule in den Auslauf (dl) befördert wird, dafs durch das plötzlich eintretende Wasser der Auslauf des Wassers nach dem Ausflufsrohr (dlj abgeschlossen und der Einlauf des Theers von der Vorlage in das Gehäuse (c) ebenfalls abgeschlossen wird, so dafs das in dem oberen Theil des Gehäuses angesammelte Wasser den Theer in das Auslaufrohr drückt.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Theerverdrängers für selbstthätige Wirkung, darin bestehend, dafs die Teller (e el) für den Ablauf (dl) des Wassers und den Einlauf (b'2) des Theers aus der Vorlage mit einem Gehäuse (f) verbunden sind, welches mit Heberrohr und Ueberlaufrohr versehen, durch plötzlich eingeleitetes Wasser
. gesenkt und nach dem Aufhören des Wasserzuflusses und dem Ablauf des Theers und des Wassers durch ein Gegengewicht wieder angehoben wird.
3. Der unter 2. gekennzeichnete Theerverdränger für Handbetrieb derart abgeändert, dafs durch eine mit Oeffnung (c2) versehene Zwischenwand (c1) ein Wasserraum (c3j oberhalb des Theerraumes im Gehäuse (c) gebildet wird, der bei geöffnetem Einlafs (b*2) von der Vorlage nach dem Gehäuse (c) abgeschlossen ist und zum Aufspeichern einer gröfseren Wassermenge dient, die durch den geöffneten Wasserzulauf (qj- zugeführt wird, während durch Oeffnen des Verschlusses (c2) der Wasserablauf nach (d'2J verschlossen, auch der Theerzulauf von der Vorlage verschlossen und das Wasser aus dem Raum (c3) in den unteren Raum des Behälters (c) übergeführt wird und durch Druck den Theer verdrängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69434D Theerverdränger für Gasvorlagen Expired - Lifetime DE69434C (de)

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