DE105289C - - Google Patents

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DE105289C
DE105289C DE1898105289D DE105289DD DE105289C DE 105289 C DE105289 C DE 105289C DE 1898105289 D DE1898105289 D DE 1898105289D DE 105289D D DE105289D D DE 105289DD DE 105289 C DE105289 C DE 105289C
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DE
Germany
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vessel
liquid
measuring
adjusting
weight
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DE1898105289D
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Publication of DE105289C publication Critical patent/DE105289C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
    • G01F3/38Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement having only one measuring chamber

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
MAX ARNDT in AACHEN. Flüssigkeitsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1898 ab.
An dem Flüssigkeitsmesser ist ein frei bewegliches Justirgefä'fs b angeordnet, das entweder nach Fig. 1 durch Stutzen c1, Schlauch c und Rohr b1 mit dem Mefsgefä'fs α verbunden ist oder nach Fig. 3 einen Theil der Mefsflüssigkeit durch ein Ueberlaufrohr c2 cs zugeführt erhält, das beim Rücklauf derselben als Heber dient.
Das Justirgefäfs b hängt mittelst Stange d an dem -um Bolzen e2 schwingenden, durch Gewicht g1 belasteten Steuerhebel e, der andererseits die Ventilstange η trägt und mit seinem dritten Arm e1 eine Flüssigkeitsvertheilungsvorrichtung if derart steuert, dafs die Mefsflüssigkeit aus dem Ausflufs f entweder rechts von der Wand k3 durch einen Auffänger k* und Abflufs / zum Mefsgefäfs a oder links von kB in ein über dem Mefsgefäfs α befindliches und mit Ueberlauf m versehenes Gefäfs k2 fliefst, sobald im Mefsgefäfs α ein bestimmtes Volumen Flüssigkeit, einschliefslich derjenigen im Justirgefäfs b, enthalten ist und sich das letztere durch sein vermehrtes Gewicht senkt.
Die Flüssigkeitsvertheilungsvorrichtung if kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, z. B. vermittelst am Zuflufsrohr h befindlichen Schlauches / (Fig. 1) oder mittelst auf Rollen z'1 und Schienen i2 laufenden Gefäfses i (Fig. 2) oder mittelst um eine Achse z'3 schwingenden Trichters i (Fig. 3). Bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 überträgt die Gelenkstange e6 die Bewegungen des Steuerhebels e1 auf i.
Bei den Ausführungen nach Fig. 1 und 2 fliefst die überschüssige Flüssigkeit durch Ueberlauf m aus dem Gefäfs k2 direct ab, sobald sich eine bestimmte abzumessende Menge derselben im Mefsgefäfs α und im Justirgefäfs b befindet.
Fig. 3 hingegen zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Gefäfs k'1 zu einem geräumigen Sammler mit hochliegendem Ueberlauf m ausgebildet ist. In demselben sammelt sich die bei jeder einzelnen Messung überschüssige Flüssigkeit W1, welche nach vollendeter Füllung des Gefäfses α mit dem Mefsvolumen weiter durch das Zuflufsrohr h zufliefst, um bei der nächsten Messung zur Neufüllung des Mefsgefäfses α mitbenutzt zu werden. Zu diesem Zweck ist im Boden des Sammelgefäfses k'2 ein Abflufs pl mit Ventil o'2 angeordnet. Das letztere wird durch die Stange nl und den um Bolzen e5 schwingenden zweiarmigen Hebel e4, sowie durch den an der Stange η befindlichen Mitnehmer e3 mittelst des Steuerhebels e derart gesteuert, dafs es sich erst öffnet, nachdem das Ventil 0 im Mefsgefäfs a nach dessen Entleerung wieder geschlossen ist, und umgekehrt.
Durch das Ventil 0 und Abflufs ρ im Boden des Mefsgefäfses α fliefst die Flüssigkeit W abgemessen in ein Steuergefäfs r, aus diesem überlaufend in ein Gefäfs w, und schliefslich durch dessen Abflufsstutzen oder Rohr χ nach seinem Bestimmungsort, z. B., wenn die Mefsflüssigkeit W Wasser ist, in ein Reservoir zur Speisung eines Dampfkessels u. s. w.
Das mit engem Abflufs r1 versehene Sleuergefäfs r befindet sich bei der Ausführungsform nach Fig. 1 an einem um Bolzen sl schwingenden, andererseits durch Gewicht g"1 belasteten
Hebel s, der mittelst Gelenkstange t den um Bolzen u1 schwingenden Kniehebel u steuert; dieser trägt eine Nase ν1, die bei tiefer stehendem Regulirgefäfs b und bei in tiefster Lage befindlichem Gefäfs r über eine am Rohr b1 befindliche Nase ν'2 greift.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hängt das Steuergefäfs r mittelst Stange d1 direct am Justirgefäfs b. Der Abflufsstutzen r1 des Steuergefäfses r ist so eng bemessen, dafs letzteres so lange von der gemessenen Flüssigkeit W gefüllt erhalten wird, als solche aus dem Mefsgefäfs α abfliefst; erst hiernach läuft dieselbe langsam aus dem Steuergefäfs r durch r1 ab.
Der Apparat nach Fig. 1 (bezw. Fig. 2) arbeitet wie folgt:
Die aus Rohr h ankommende Flüssigkeit W fliefst in das Mefsgefäfs α und gelangt durch Schlauch c, gleichmäfsig mitsteigend, auch in das Justirgefäfs b. Sobald in beiden Gefäfsen " das abzumessende Volumen enthalten ist, wird durch das Wassergewicht das Justirgewicht g1 gesenkt und dadurch der Steuerhebel e und die FlUssigkeitsvertheilungsvorrichtung i f in Bewegung gesetzt, so dafs deren Ausflufsstück f über die Trennwand ks gleitet und die überschüssige Flüssigkeit in das Gefäfs k2 fliefst. Erst hiernach setzt sich infolge weiteren Senkens des Justirgefäfses b der Bügel q an der Ventilstange η unter den Knaggen o1 des Ventils ο und öffnet dieses. Die sodann schnell abfliefsende Flüssigkeit W gelangt in das Steuergefäfs r und bringt dasselbe zum Sinken, so dafs das Gewicht g2 gehoben wird und die Nase vl des Kniehebels u über die Nase ν2 am Rohr bl des gesenkten Justirgefäfses b greift. Die Nase ν1 hält das letztere jetzt so lange fest, bis sich dasselbe mitsammt dem Mefsgefäfs α ganz entleert hat und die gesammte Mefsflüssigkeit W aus dem Steuergefäfs r übergelaufen ist. Hierauf entleert sich auch dieses noch durch den engen Abflufs r\ wird also wieder leichter, so dafs das Gewicht g2 die Nase ν1 ausrückt, das ebenfalls wieder leichtere Justirgefäfs b freigiebt und dieses nunmehr durch Justirgewicht g1 wieder gehoben, gleichzeitig auch Ventil ο wieder geschlossen und erst hiernach der Zuflufs f zur Neufüllung des Mefsgefäfses α wieder auf die andere Seite der Trennwand k3 gesteuert wird.
Der Apparat nach Fig.- 3 functionirt in folgender Weise:
Ist das Mefsgefäfs α bis zu einer bestimmten Höhe mit der Mefsflüssigkeit W gefüllt, so läuft diese durch das beiderseits offene Rohr c2c3 in das Justirgefäfs b über und bringt, sobald die Flüssigkeitsmenge W in α und b das abzumessende Volumen erreicht hat, das Justirgewicht gl zum Sinken, so dafs mittelst Steuerhebels ei das Ventil o2 im Sammelgefäfs k"2 geschlossen, der Ausflufs f des Trichters i über die Trennwand ks gesteuert wird und die weiter ankommende Flüssigkeit W1 in das Sammelgefäfs k2 fliefst. Gleich darauf öffnet das weitersinkende Regulirgefäfs b mittelst des Steuerhebels e das Ventil 0 des Mefsgefäfses a, und die Flüssigkeit W fliefst aus diesem jetzt schneller ab, als sich das Sammelgefäfs k2 füllen kann. Hierbei dient das Rohr c2 als Heber, indem die im Mefsgefäfs α bezw. im Innenschenkel c'2 des Heberrohres sinkende Flüssigkeitssäule aus dem Justirgefäfs b die vorher in dasselbe übergelaufene Flüssigkeit durch Schenkel c3 wieder zurücksaugt. Dadurch wird nun das Justirgefäfs b wieder leichter, es bleibt aber noch durch das Steuergefäfs r so lange belastet, bis das gesammte Volumen der aus der Rinne p2 dem letzteren zu- und aus demselben überlaufenden Mefsflüssigkeit W abgeflossen ist und das Steuergefäfs r durch den engen Abflufs r1 sich wieder so weit geleert hat, dafs durch das Justirgewicht gl mittelst Steuerhebels e das Justirgefäfs b mitsammt dem Steuergefäfs r wieder angehoben und das Ventil 0 des Mefsgefäfses α geschlossen wird. Darauf öffnet sich mittelst des Steuerhebels e4 das Ventil o2 des Sammelgefäfses k2, die darin gesammelte Flüssigkeit fliefst in das Mefsgefäfs a ab; gleichzeitig wird auch der Vertheilungstrichter i zurückgesteuert, so dafs die noch fehlende Flüssigkeitsmenge durch den Auffänger k1 zum Mefsgefäfs α fliefst.
Durch die richtige Justirung des Gewichtes gl kann man den Arbeitsgang des App'arates so reguliren, dafs stets ein genau abgemessenes Volumen Flüssigkeit W aus dem Ventil 0 des Mefsgefäfses α abläuft.
Ein beliebiges Zählwerk Z kann in bekannter Weise jede einzelne Messung registriren, z. B. mittelst des Schwimmers S.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flüssigkeitsmesser mit einem den Zu- und Abflufs der Mefsflüssigkeit (W) steuernden Hebel (e), dadurch gekennzeichnet, dafs an diesem Hebel (e) ein neben dem Mefsgefäfs (a) frei hängendes, mit letzterem durch ein biegsames Rohr (c, Fig. 1) oder einen Heber (c'2 c3, Fig. 3) communicirendes Justirgefäfs (bj, sowie unterhalb des Abflufsventils (0) für die Mefsflüssigkeit ein eventuell mit dem Justirgefäfs (b) verbundenes, mit engem Auslauf (rl) versehenes Regulirgefäfs (r) zu dem Zwecke angeordnet ist, dafs sich beim Füllen des Mefsgefäfses (a) auch das Justirgefäfs (b) füllt und, dadurch schwerer werdend, bei erreichtem beabsichtigtem Mefsvolumen (in α und b) ein Justirgewicht (g1) des Steuerhebels (e) überwindend, den Zuflufs zum Mefsgefäfs (a) ab-
    stellt und dessen Entleerungsventil (ο) öffnet, die gemessene Flüssigkeit (W) sodann zum Regulirgefäfs (r) und aus diesem überfliefsend zu seinem Bestimmungsort gelangt, das letztere aber so lange gefüllt bleibt und durch sein Wassergewicht das beim Entleeren des Mefsbehä'lters (a) sich ebenfalls mitentleerende Justirgefäfs (b), also auch den Steuerhebel (e) so lange fest- bezw. niederhält, bis es, um die durch den engen Auslauf (r1) abfliefsende Flüssigkeit erleichtert, von dem Justirgewicht (gl) des Steuerhebels (e) überwunden wird und dadurch der letztere zunächst das Abflufsventil (o) des Mefsgefäfses (a) schliefst und hierauf den Zulauf neuer Mefsflüssigkeit (W) zum Mefsgefäfs (a) wieder herstellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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