DE207305C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE207305C DE207305C DENDAT207305D DE207305DA DE207305C DE 207305 C DE207305 C DE 207305C DE NDAT207305 D DENDAT207305 D DE NDAT207305D DE 207305D A DE207305D A DE 207305DA DE 207305 C DE207305 C DE 207305C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- precipitant
- hollow vessel
- pump
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 27
- 238000000746 purification Methods 0.000 claims description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 5
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 241001140714 Citrus latifolia Species 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 230000036461 convulsion Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000007634 remodeling Methods 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/685—Devices for dosing the additives
- C02F1/686—Devices for dosing liquid additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 207305 -KLASSE 85 b. : GRUPPE
ADOLF KLEIN in WIEN.
Was s er rein igung s vor richtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Wasserreiniger, bei welchen die Zuführung
des nötigen Fällmittels mit Hilfe eines durch eine Teilmenge des Wasserstromes in
•5 regelmäßigen Zeitabschnitten niederbewegten Hohlgefäßes bewirkt wird.
Die Verwendung von durch eine Teilmenge der zu behandelnden Flüssigkeit beeinflußten
beweglichen Hohlgefäßen ist bei Wasserreinigern schon in verschiedener Weise geübt worden;
so z. B. benutzt man sie dazu, ein Klärfilter in regelmäßigen Zeitabschnitten selbsttätig
und rasch anzuheben, um den Filterstoff zwecks Auswaschung in entgegengesetzter
Richtung vom Wasser durchfließen zu lassen; ferner wurde die regelmäßig wiederkehrende
Auf- und Abbewegung solcher zur ruckweisen Verstellung eines Verdrängers verwendet, der
das in Breiform in Vorrat gehaltene Fällmittel in kleinen Teilmengen dem zu reinigenden
Wasser zuführt,- und schließlich hat
^ man solche Gefäße auch schon dazu angewendet,
einen ununterbrochen zulaufenden Wasserstrom abwechselnd in das eine und andere
Abteil eines zweiteiligen Rohwasserverteilungsbehälters zuzuführen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die Bewegung des Hohlgefäßes zur' Betätigung eines
Pumpenkolbens ähnlich dem bekannten Verdrängerkolben benutzt, jedoch erfolgt hier die
Betätigung des Kolbens in der Weise, daß er bei jedesmaliger Nieder- und Auf bewegung
des Hohlgefäßes einen vollständigen Doppelhub ausführt und eine dem Fassungsraum der
Pumpe entsprechende Menge an Fällmittellösung dem zu reinigenden Wasser zuführt,
wobei die Regelung der zur Reinigung einer bestimmten Wassermenge erforderlichen Menge
an Fällmittel nicht durch Veränderung der zugeführten Teilmengen, sondern durch Veränderung
der in der Zeiteinheit auszuführenden Anzahl von Pumpenhüben herbeigeführt wird. .
Durch diese Einrichtung ist die denkbar leichteste Überwachung der Regelmäßigkeit
der Fällmittelzumischung ermöglicht; die Einstellung selbst erfolgt durch einfaches Verstellen
der Ventilplatte am besten an Hand einer Teilung und ist somit von der Aufmerksamkeit
des Wärters völlig unabhängig. Ferner ist durch Anwendung dieser Einrichtung
die Zuführung eines unter Umständen schädlichen .Überschusses an Fällmittel ausgeschlossen,
und die Zumessung an Fällmittel hört von selbst auf, sobald der Zulauf von Rohwasser unterbrochen wird.
Es sei noch erwähnt, daß bei einer Vorrichtung für die Reinigung von Abwässern bereits
vorgeschlagen wurde eine Teilmenge der ' letzteren zur Inbetriebsetzung des Kolbens
einer Pumpe zu benutzen, welche die Fällmittel den Abwässern zuführt. Entsprechend
den dort gestellten Anforderungen entbehrt diese bekannte Anordnung jedweder Einrichtung,
um die Fällmittelzufuhr überwachen sowie den sich jeweils ändernden Betriebsbedingungen
entsprechend genauestens regeln zu können, und ist daher für Zwecke der Wasserreinigung
nicht verwendbar.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in seiner Anwendung zur Zumessung
eines zweiten Fällmittels (z. B. Soda-
lösung) bei einem Wasserreiniger, bei welchem das erste Fällmittel beispielsweise durch im
Querschnitt veränderbare Überlaufsöffnungen zugemessen wird, und zwar zeigt:
Fig. ι die neue Fällmittelzumeßvorrichtung im lotrechten Schnitt und Fig. 2 den Grundriß
der Pumpe 15, während die Fig. 3 und 4 einen mit der Einrichtung ausgestatteten vollständigen
Wasserreinigungsapparat in Ansicht und Grundriß veranschaulichen, wobei in letzteren
Figuren A den Klärbehälter, B den Kalkwassersättiger, C den Sodalösungsbehälter,
D den Reinwasser ablauf und E den Schlammablaßkanal bezeichnet.
Die zu reinigende Flüssigkeit strömt durch ein Rohr 1 in den Verteilungsbehälter 2, welcher
sie mittels zweier auf seiner äußeren Wand 3 aufgeschliffener durchbrochener und
mittels Kulissen 7 und Skala 6 unabhängig .voneinander wagerecht und lotrecht auf be-
■ . liebige Ausflußquerschnitte einstellbarer Schie-'
ber 4 und 5 in die Ablaufrohre 8 und 9 verteilt.
- Der durch Rohr 8 abfließende Wasserstrom dient zur Zumessung eines ersten Fällmittels, z. B. Kalk, während der durch die Schieberöffnung 5 abfließende Wasserstrom zum Teil zur Betätigung der den Erfindungsgegenstand bildenden Zumeßvorrichtung für das zweite Fällmittel benutzt wird. Zu diesem Zwecke zweigt vom Ablaufrohr 9 über eine Umschaltklappe 10 ein Rohr 11 ab, welches in ein Hohlgefäß 12 führt.
- Der durch Rohr 8 abfließende Wasserstrom dient zur Zumessung eines ersten Fällmittels, z. B. Kalk, während der durch die Schieberöffnung 5 abfließende Wasserstrom zum Teil zur Betätigung der den Erfindungsgegenstand bildenden Zumeßvorrichtung für das zweite Fällmittel benutzt wird. Zu diesem Zwecke zweigt vom Ablaufrohr 9 über eine Umschaltklappe 10 ein Rohr 11 ab, welches in ein Hohlgefäß 12 führt.
In der gezeichneten Stellung der Teile füllt der Wasserstrom durch Rohr 11 das Hohlgefäß
12, welch letzteres durch die Führungsschleife 27 und Kolbenstange 16 mit dem Kolben
23 einer Pumpe 15 verbunden ist, deren Saugventil mit dem Fällmittelbehälter 25 in
Verbindung steht oder in die darin befindliche Fällmittellösung taucht. Sobald das Hohlgefäß
12 voll ist, bewegt es sich samt dem Kolben 23 nach abwärts. Wasser kann nun nicht
mehr in das Hohlgefäß nachströmen, weil bei dessen Niedergang die Klappe 10 umgeschaltet
wird, so daß das Wasser jetzt unmittelbar durch Rohr 9 in den Klärbehälter abfließt. Am Hubende
dieser Abwärtsbewegung wird das Bodenventil 13 des Hohlgefäßes 12 aufgestoßen und
befinden sich die auf die Kolbenstange 16 wirkenden Gegengewichte 18 und 19 in der punktierten
Lage; das Arbeitswasser fließt aus dem Hohlgefäß 12 durch Rohr 14 ab; das Gewicht
18 hebt sodann das Gewicht 19 wieder in die ursprüngliche Lage und bewegt mithin den
Kolben samt dem Hohlgefäß 12 nach aufwärts. In der gezeichneten Stellung übt das Gewicht
19 keine Wirkung auf den Hebel 17 mittels der Hebel 21 und 20 aus, weil es
•60 durch Bolzen 28 im Gleichgewicht gehalten wird. Das Gewicht kommt erst beim Niedergang
des Hohlgefäßes 12 zur Geltung, und zwar so lange, bis das Arbeitswasser aus letzterem
ausgeflossen ist, Auf "diese Weise werden zwei volle Hübe des Kolbens 23 erzielt,
so daß der letztere beim Niedergang eine- best jmmte Menge Fällmittellösung (Soda) verdrängt,
welche bei der Abwärtsbewegung gehoben wird und durch Rohr 24 zur Verbrauchsstelle
abfließt.
Es kann bei -dieser Einrichtung somit nur dann Fällmittellösung abfließen, wenn die
Pumpe 15 arbeitet, einerlei, wie hoch der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 25 steht.
Durch Verstellen der Ventilplatte 22 läßt sich die Anzahl der Pumpenhübe genau regeln;
indem man diese Platte mehr oder weniger gegen ihren Sitz niederschraubt und dadurch
den Ausflußquerschnitt verringert oder vergrößert, wird das Arbeitswasser langsamer
oder schneller aus dem Hohlgefäß 12 ausfließen und dadurch die Anzahl der Doppelhübe in
der Zeiteinheit bestimmen.
Auf diese Weise kann sich der Wärter der Anlage in bezug auf die zufließende Fällmittellösung
augenblicklich davon überzeugen, welche Menge der Lösung in der Zeiteinheit beigemischt wurde, und daß diese Menge für
eine bestimmte Leistung immer ein und dieselbe bleibt.
Fließen beispielsweise durch Rohr 1 in" den Apparat stündlich χ cbm einer Flüssigkeit,
welche zu ihrer Reinigung oder sonstigen Umgestaltung einen Zusatz von ζ Prozent Fällmittel
(Soda) erfordern, so ist, um tatsächlich in jedem Augenblick die Zumessung der gewünschten
Fällmittelmenge in zuverlässiger Weise erwirken und bestimmen zu können, nur nötig, die Pumpe 15 durch Einstellen der
Ventilplatte 22 auf eine bestimmte Anzahl von Hüben in der Zeiteinheit einzustellen.
Angenommen, die Pumpe 15 mache m Hübe
in der Minute, und V bedeutet ihren Inhalt in Litern, so wird durch Rohr 24 eine Fällmittelmenge
von I — 'FJ Litern in der Minute
oder (30 m V) Litern in der Stunde abfließen, und diese Menge kann dann ohne weiteres in
ζ Prozent ausgedrückt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wasserreinigungs vorrichtung, bei der eine Pumpe die Fällmittelzumessung dadurch selbsttätig bewirkt, daß ihr Kolben zwangläufig durch ein mit ihm verbundenes und durch eine Teilmenge des zu reinigenden Wassers beschicktes bewegliches Hohlgefäß in regelmäßig wiederkehrenden Zeitabschnitten bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Hohlgefäß (12)außer mit dem Pumpenkolben (23) noch mit einer Umschaltvorrichtung (9) für den Wasserstrom zwangläufig verbunden ist und die Pumpe mittels einer die Ausflußgeschwindigkeit des Wassers aus dem Hohlgefäß (12) bestimmenden, Stellvorrichtung (Ventil 22) und Gegengewichte (18, 19) auf eine bestimmte Anzahl von Doppelnüben für die Zeiteinheit, den jeweiligen schwankenden Betriebsbedingungen genau entsprechend, auch während des Betriebes eingestellt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207305C true DE207305C (de) |
Family
ID=469412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207305D Active DE207305C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207305C (de) |
-
0
- DE DENDAT207305D patent/DE207305C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014015488B4 (de) | Zweifunktionaler Druckluftheber für biologische Kläranlagen, Verfahren zu dessen Betrieb und dessen Verwendung | |
DE2520732C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung einer Saugvorrichtung | |
DE207305C (de) | ||
DE2038511C3 (de) | Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten | |
DE3703254C2 (de) | Mischvorrichtung für Salzsole und Frischwasser | |
DE1267462B (de) | Einrichtung zum periodischen Bewaessern | |
DE179011C (de) | ||
DE1191121B (de) | Vorrichtung zum Dosieren von Regenerierfluessigkeit fuer mehrere Behandlungstanks | |
DE203303C (de) | ||
DE294289C (de) | ||
DE211997C (de) | ||
DE163748C (de) | ||
DE587164C (de) | Vorrichtung zur Regelung einer ueber ein Wehr stroemenden Fluessigkeit | |
DE1084207B (de) | Anlage zur mechanischen Reinigung und Chlorung von Wasser | |
DE2640114C3 (de) | Anlage für die Zucht von Pflanzen in mit einer Flüssigkeit berieselten Behältern | |
DE225825C (de) | ||
DE147722C (de) | ||
DE105289C (de) | ||
DE177999C (de) | ||
DE575999C (de) | Selbsttaetig arbeitende Wasserspuelvorrichtung mit Glockenheber | |
DE355801C (de) | Vorrichtung zur Regelung des kontinuierlichen Chemikalienzulaufes entsprechend der jeweiligen Menge der zu reinigenden Fluessigkeit, z. B. Gebrauchs- oder Abwasser | |
DE54364C (de) | Osmose-Regulator | |
DE179393C (de) | ||
DE607C (de) | Automatisch wirkender, säulenförmiger Destillir-Apparat zur Herstellung starker, fusel- und ätherfreier Destillate | |
DE66034C (de) | Wasserklärapparat. (1 |