DE211997C - - Google Patents

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DE211997C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/685Devices for dosing the additives
    • C02F1/686Devices for dosing liquid additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 856. GRUPPE
ADOLF KLEIN in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1908 ab.
Osterreich vom 17. November 1908
meldung in Österreich vom 20. Februar 1907 anerkannt.
Bei den bisher bekannten Wasserreinigungsapparaten mit selbsttätiger Fällmittelzumeßvorrichtung ist es deshalb nicht möglich, eine absolut gleichmäßig gereinigte Flüssigkeit zu erzielen, weil die Zuführung der erforderlichen Fällmittel nicht konstant und der jeweiligen rohen Flüssigkeitsmenge genau entsprechend zu bewirken ist.
Wenn auch bei allen diesen Vorrichtungen theoretisch der Beweis zu erbringen gesucht wird, daß dadurch, daß auf dem Flüssigkeitsspiegel des einen Behälters ein Schwimmer angeordnet wird, welcher mit einem beweglichen Heberrohr, Ausflußkopf 0. dgl. im anderen Behälter durch Ketten und Rollen usw. verbunden ist, die Flüssigkeiten in dem gewünschten konstanten Verhältnis sich vermischen, so wird der Zweck in der Praxis doch auf die Dauer nicht erreicht, weil eine zu große Anzahl von Umständen berücksichtigt werden muß, deren Beachtung von dem Bedienungspersonale nicht zu erwarten ist.
Vermag auch der Fachmann eine solche Vorrichtung nach vorangegangenen schwierigen und langwierigen Umrechnungen, Eichungen und Messungen der einzelnen ausfließenden Fällmittel und der zu reinigenden Flüssigkeit wohl in Betrieb zu setzen und richtig einzustellen, so ist der Laie oder Wärter doch schon in den nächsten Stunden außerstande, eine Kontrolle darüber, ob der Apparat auch tatsächlich richtig arbeitet, auszuüben, und die Folge davon ist ein willkürliches Arbeiten nach Gutdünken und Gefühl des Wärters. Es kann deshalb nicht wundernehmen, wenn so häufig die üble Erfahrung gemacht wird, daß die angeblich gereinigte Flüssigkeit durch eine überschüssige Beigabe an Fällmittel für den Betrieb viel gefährlicher wurde, als sie es im rohen Zustande gewesen wäre.
Diese Übelstände zu beheben und neben einer rechnerisch zu beweisenden Richtigkeit der Arbeitsleistung auch dem Wärter oder Laien ebensowohl wie dem Fachmanne die Möglichkeit für eine augenblickliche Kontrolle der Fällmittelverteilung zu bieten, ist die Aufgabe vorliegender Erfindung.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die neue Fällmittelzumeßvorrichtung im lotrechten Schnitt und in der Ansicht dar. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Schieber 5 und die Fig. 3 und 4 Sonder dar Stellungen der Schie-· ber 4 und 5.
Die zu reinigende Flüssigkeit strömt durch Rohr ι in den Behälter 2, auf dessen Außenwandung 3 zwei auf geschliffene, voneinander unabhängige und durchbrochene Schieber 4 und 5 mittels der Kulissen 7. wagrecht und
lotrecht so bewegt werden, daß jeder beliebige Ausflußquerschnitt der Behälteröffnungen eingestellt werden kann. Die Schieber 4 und 5 sind miteinander lose durch die graduierte Skala 6 verbunden, und zwar derart, daß die Skala nur mit dem Schieber 5 fest verbunden ist. Ist der Schieber 5 für eine bestimmte Leistung des Apparates ein für allemal eingestellt, so braucht nur mehr der Schieber 4 bewegt und auf der Skala 6 der gewünschte Prozentsatz abgelesen zu werden.
Beispielsweise zeigt Fig. 3 dieselbe Stellung des Schiebers 5 wie in Fig. 1, während diejenige des Schiebers 4 einen auf der Skala 5 abzulesenden Prozentsatz von 15 angibt, d. h.
durch Schieber 4 fließen bei dieser Stellung 15 Prozent der Flüssigkeitsmenge, welche in der gleichen Zeiteinheit durch 5 ausfließt.
Fig. 4 zeigt die Einstellung des Schiebers 5 für den vierten Teil der Leistung in Fig. 4; der Ausflußquerschnitt ist also hier viermal kleiner, während Schieber 4 jetzt 30 Prozent der durch 5 ausfließenden Flüssigkeitsmenge durchläßt.
Kann bei den bisher bekannten Vorrichtungen das gegenseitige Verhältnis der Flüssigkeitsmengen von dem Laien oder Wärter überhaupt nicht und von dem Fachmann nur durch langwierige Eichungen, Messungen und Umrechnungen annähernd festgestellt werden, und hat man bei diesen Vorrichtungen schon im nächsten Augenblick keine Kontrolle mehr darüber, ob das gewünschte Verhältnis auch tatsächlich unverändert geblieben ist, so bietet die beschriebene Einrichtung den entschieden neuen und wesentlichen technischen Vorteil, daß man bei Zumessung der erforderlichen Fällmittellösung (z. B. Kalkwasser), nur den einen Schieber 4 zu bewegen hat und durch Ablesen der Prozentzahl auf der Skala 6 sich in jedem Augenblick davon überzeugen kann, ob das Mischungsverhältnis auch tatsächlich dem aus der Analyse sich ergebenden Prozentsatz entspricht.
Ergibt z. B. die Analyse von Wasser, daß zu seiner Reinigung oder sonstigen Verwertung ein Zusatz von 15 oder 20 Prozent einer Fällmittellösung (beispielsweise Kalkwasser) erforderlich ist, so wird im ersten Falle, wie Fig. 3 zeigt, Schieber 4 nach rechts bis an die Stelle geschoben, wo die Skala 6 15 Prozent aufweist, im zweiten Falle (Fig. 4) dagegen bis zur Marke 30 Prozent.
Weil ferner die Druckhöhen auf beiden Seiten stets dieselben sind, so wird auch immer das für eine bestimmte Leistung einmal eingestellte Verhältnis dauernd aufrecht bleiben, einerlei, ob mehr oder weniger Flüssigkeit durch Rohr 1 zuströmt.
Es werden also im ersten Falle (Fig. 3) durch 5 immer 85 Prozent und durch 4 immer 15 Prozent der Gesamtflüssigkeitsmenge und im zweiten Falle (Fig. 4) durch 5 70 Prozent und durch 4 30 Prozent fließen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätige, vom Rohwasserzufluß abhängige Fällmittelzumeß vorrichtung für Wasserreinigungsvorrichtungen, bestehend aus einem in zwei Abteilungen geteilten Behälter mit Überlaufsöffnungen und diese beherrschenden Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schieber (4, 5) eine Öffnung aufweisen und miteinander durch eine graduierte Skala (6) so verbunden sind, daß sie horizontal und vertikal bewegt und auf jeden beliebigen Querschnitt eingestellt werden können und auch das gegenseitige Verhältnis der die Schieberöffnungen durchströmenden Wassermengen jederzeit auf der Skala abgelesen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) DE211997C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975098C (de) * 1939-01-14 1961-08-10 Menzel & Co Verstellbare Vorrichtung zum Verteilen des Abwassers auf Tropfrinnen mechanisch-biologischer Hausklaeranlagen
DE102016223147A1 (de) 2016-11-23 2018-05-24 Thyssenkrupp Ag Aufzugsanlage

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