DE225825C - - Google Patents

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DE225825C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/03Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material without auxiliary power

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 136. GRUPPE
in einen Klärbehälter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Kesselspeisewasser-Reiniger mit geregelter Zuführung von Chemikalien in einen Klärbehälter und besteht darin, daß durch Verlegung der Höhenlage der Ausflußöffnung des Klärbehälters für das Reinwasser mittels eines von der Höhe des Dampfwasserspiegels in einem Regelungsbehälter abhängigen Verschlußstückes — unter Mitverwendung von mehreren in gegenseitiger Wirkungsbeziehung zueinander stehenden, die Zuflüsse von Dampf- und Leitungswasser nebst ihren zugehörigen Zuschlägen regelnden Schwimmern — bei eintretendem Mangel an Dampfwasser selbsttätig die Zuflüsse der Zuschläge für Ie tzteres abgestellt und diejenigen für. Leitungs-. wasser und dessen Zuschläge in demjenigen Augenblick geöffnet werden, in welchem der Wasserspiegel im Klärbehälter eine untere Grenze erreicht hat, während nach genügender Ansammlung von Dampf wasser und Erreichung einer oberen Grenze des Wasserspiegels im Klärbehälter der Zufluß des Leitungswassers nebst dessen Zuschlägen wieder abgestellt wird.
Fig. ι veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Umrißdarstellung im Höhenschnitt, während Fig. 2 eine Einzelheit in größerem Maßstab im Höhenschnitt wiedergibt.
Die neue Vorrichtung besteht aus dem Behälter 1 zur Aufnahme des zu reinigenden Leitungswassers, dem.Behälter 2 zum Regeln der zuzuführenden Menge von Dampfwasser, dem Dampfwassersammelbehälter 3 zur Aufnahme des durch eine Pumpe aus dem Oberflächenkondensator zugeführten Dampf wassers, dem Behälter 4, welcher die erforderliche Sodalösung zum Reinigen des Leitungswassers enthält, den Behältern 5 und 6, welche die zum Reinigen von . Dampf wasser erforderlichen Mengen von Soda bzw. Aluminiumsulfat enthalten, und dem Abflußregler 7 für das Reinwasser, welcher zum Verstellen des Wasserspiegels im Klärbehälter 8 dient. .
Die in Fig. 1 dargestellte Stellung der Ventile veranschaulicht die Arbeitsstellung, in welcher die Reinigung von ölhaltigem Dampfwasser unter Zugabe von Soda und Aluminiumsulfat sich vollzieht. Dieses Dampfwasser wird durch das Rohr 9 in den Sammelbehälter 3 gepumpt und fließt aus dem Rohrende 10 frei aus, so daß ein Gegendruck auf die Pumpe nicht entstehen kann. In dem Behälter 3 befindet sich eine Schwimmereinrichtung, bestehend aus dem Kasten 11, dem in ihm befindlichen Schwimmer " 12,. dem an der Außenseite des Kastens vorgesehenen Ventil 13, welches durch den Hebel 14 des Schwimmers 15 geöffnet und geschlossen wird, und dem Ventilkegel 16, der durch die Stange 19 an den bei 17 drehbaren Hebel 18 des Schwimmers 12 angeschlossen ist.
Am Regelungskasten 2 befindet sich eine durch einen Schieber 31 verschließ- und verstellbare Öffnung, die von einer Tasche 32 umschlossen ist, aus welcher die durch ein Ventil 22. abgemessene Menge von Dampfwasser in den Klärbehälter 8 abläuft. Das durch das Rohr 21 ablaufende Dampfwasser muß nämlich zunächst das Regelungsventil 22 durchlaufen, ehe es in
den Behälter 2 gelangt. Dieses Ventil 22 hat die Aufgabe, bei einem dem Bedarf an Speisewasser entsprechenden Zulauf von Dampfwasser in einer mittleren Offenstellung zu bleiben, bei zu starkem Zulauf von Dampfwasser sich mehr oder minder zu schließen und bei zu schwachem Zulauf eine Einrichtung auszulösen, die das Intätigkeittreten eines Reinwasserzulaufs veranlaßt. Für die Wirtschaftlichkeit und für die Regelmäßigkeit des Betriebs ist es natürlich am vorteilhaftesten, wenn die in den Regelungsbehälter 2 eintretende Menge von Dampfwasser genau oder ungefähr derjenigen Menge an gereinigtem Wasser entspricht, die für die Kesselspeisung erforderlich ist, also dem Behälter 2 so viel Wasser zufließt, als in derselben Zeit aus ihm abfließen soll. Um aber auch bei unregelmäßigem Zufluß von Dampfwasser eine sichere Reinigung zu ermöglichen, wirkt die beschriebene Inneneinrichtung des Behälters 3 wie folgt:
Wenn der Dampfwasserbehälter 3 sich bis zu einer gewissen Mindesthöhe seines Wasserinhalts entleert hat, so hat sich der Schwimmer 15 so weit gesenkt, daß das Ventil 13 geöffnet wird. Der Schwimmerkasten 11 läuft also leer, wobei sich der Schwimmer 12 senkt und im gegebenen Augenblick den Ventilkegel 16 zum Schließen der zugehörigen Ventilöffnung bringt. Sobald jetzt Dampf wasser durch Rohr 9 in den Behälter 3 gedrückt wird, sammelt es sich dort . an, hebt den Schwimmer 15 und schließt das Ventil 13. Steigt das Wasser im Behälter 3 weiter, bis es über die oberste Kante 20' des
35. Schwimmerkastens 11 in diesen übertritt, so füllt es ihn schnell an und hebt dabei den Schwimmer 12, der nun das Ventil 16 wieder öffnet. Durch den nun erfolgenden Abfluß aus dem Behälter 3 in den Behälter 2 sinkt der.
Wasserspiegel in ersterem wieder, wenn nicht die Dampfwasserpumpe gleich viel oder mehr Wasser zubringt, als durch das Ventil 16 abläuft. Aber solange der Wasserspiegel im Behälter 3 noch nicht bis zum unteren Teil des Schwimmers 15 gefallen ist, bleibt der Schwimmerkasten 11 mit Wasser gefüllt und der Schwimmer 12 in angehobener Stellung, also das Ventil 16 geöffnet. Erst wenn der Wasserspiegel im Behälter 3 bis zum unteren Teil des Schwimmers 15 gesunken ist, wird in der oben beschriebenen Weise.das Ventil 16 aufs neue geschlossen. Bei unregelmäßigem Dampfwasser-
. zulauf wird also das Ventil 16 bald geöffnet, bald geschlossen.
Die Einrichtung und Wirkungsweise des an sich bekannten Ventils 22 (Fig. 2) sind folgende: In dem Ventilgehäuse befindet sich eine Metallplatte p, deren untere Fläche mit Hartgummibelag r als Sitzfläche für den ringförmigen Rand s dient, welcher an den Boden, des Gehäuses geschraubt ist. In dem oberen zylindrisch ausgedrehten Teil des Gehäuses bewegt sich ein abgedichteter Kolben, welcher mit der Ventilplatte p durch deren Spindel verbunden ist und das Ventil von dem Wasserdruck entlastet. Der an das obere Ende der Ventilspindel angeschlossene Hebel 23 trägt einen Schwimmer 41, welcher oberhalb eines Filters in den Klärbehälter 8 eintaucht. Entnimmt man dem letzteren durch den Ablaufstutzen 36 kein Wasser, so steigt der Spiegel in ihm und damit auch der Schwimmer 41, der rechte Arm des Hebels 23 sinkt und das Regelungsventil 22 wird geschlossen. Bei erneuter Wasserentnahme durch den Stutzen 36 des Klärbehälters sinkt der Schwimmer 41 wieder und öffnet mittels des Hebels 23 das Ventil 22.
Mit dem Ventilkörper 22 ist eine zweite Platte m verbunden, welche in einen Sitz der darunter befindlichen, auf- und abwärts verschiebbaren Büchse 0 hineinpaßt. Letztere wird von dem Hebel 24 getragen, welcher unter dem Einfluß des Schwimmers 25 gehoben und gesenkt wird. Sinkt bei zu geringem Zufluß des Dampfwassers durch das Ventil 22 der Spiegel im Behälter 2, so wird das Ringventil 0 durch den Schwimmer 25 in gleichem Maße abwärts gezogen und hierdurch die Wasserzuflußöffnung des Ventils 22 vergrößert, so daß ein stärkerer Zufluß nach dem Behälter 2 stattfinden kann.
Erreicht das Wasser im Behälter 2 eine gewisse Höhe, so werden durch den Schwimmer 25 das mit ihm durch Schnurzüge verbundene Sodaventil 27 sowie das Aluminiumsulfatventil 29 geöffnet und dem durch die Tasche 32 und das Rohr 33 in den Klärbehälter 8 laufenden Dampf wasser durch die Rohre 34 und 35 die zur Reinigung erforderlichen Zuschläge zugeführt.. . ■
Gleichzeitig mit dem Öffnen der Ventile 27 und 29 hat sich der mit dem Schwimmer 25 durch einen über Rollen geführten Schnurzug verbundene Ventilschieber 30 so weit gesenkt, daß sein unterer, kegelförmig ausgebildeter Teil den der Abflußöffnung 36 vorgelagerten Ventilsitzöffnung abschließt. Das Wasser im Klärbeliälter 8 kann infolgedessen zunächst nicht abfließen und muß erst von dem mit dem Abflußstutzen 36 in gleicher Höhe liegenden, mit 40 bezeichneten Spiegel auf die mit 39 bezeichnete Höchstgrenze steigen, welche in der gleichen Höhe mit dem oberen Rand des oben und unten offenen, mit dem Kegelteil abschließenden Ventilschiebers 30 liegt. Bei weiterem Ansteigen des Wassers im Klärbehälter erfolgt der Ablauf über den Rand des Ventilschiebers hinweg durch dessen Inneres in die Speiseleitung. Schon vor der Erreichung der Höchstgrenze 39 des Wasserspiegels im Klärbehälter 8 sperrt der Schwimmer 37 den Leitungswasserzufluß durch Schließen des Ventils 38 ab, so daß also nur Dampfwasser in den Klär-
behälter gelangt. Dieser Zustand ist der für die Wirtschaftlichkeit und Gleichmäßigkeit des Betriebs am wünschenswertesten.
Tritt jedoch der schon erwähnte Fall ein, daß sich infolge Mangels an Dampfwasser der Sammelbehälter 3 bis zu der Tiefgrenze entleert hat, wo das Kegelventil 16 geschlossen wird, so läuft auch der Regelungskasten 2 durch das Rohr 33 leer. Dabei senkt sich Schwimmer 25, schließt das Sodaventil 27 und das Aluminiumsulfatventil 29, hebt den Schieber 30 und öffnet den Abfluß 36, wodurch der Wasserspiegel im Klärbehälter von der Höchstgrenze 39 auf die Tiefstgrenze 40 fällt. Durch das Mitsinken des Schwimmers 37 wird nun das Zulaufventil 38 für das Leitungswasser geöffnet und die Vorrichtung arbeitet weiter als solche zurri Reinigen von Leitungswasser mittels Kalkhydrates und Soda.
Aus der beschriebenen Wirkungsweise geht hervor, daß die Schwimmereinrichtung 12, 16, 15 im Behälter 3 in Verbindung mit dem Ventil 22 im Behälter 2 den Zweck verfolgt, zu verhüten, daß im Behälter 2 zu wenig Dampfwasser enthalten ist und dadurch ein Arbeiten des Schwimmers 25 überhaupt nicht eintritt. Denn wäre die Schwimmervorrichtung 12, 15, 16 nicht vorhanden, so würde auch bei unregelmäßigem Zufluß das Dampfwasser sofort in den Behälter 2 gelangen und, falls zu Wenig Dampfwasser zufließt, dessen Abfließen bei 32 erfolgen, ohne daß der.Schwimmer 25 gehoben würde, also ohne daß die Ventile für die Reagenzzuflüsse in Tätigkeit treten könnten. Um dies zu verhüten, darf der Ventilkegel 16 erst angehoben werden, nachdem sich im Behälter 3 so viel Dampf wasser angesammelt hat, daß es genügt, um nach Übertreten in den Regelungsbehälter 2 auch ein Anheben des Schwimmers 25 und somit eine für eine gewisse Zeit erfolgende Öffnung der Reagenzzuschußventile bewirken zu können. Bleibt der Zufluß an Dampf wasser längere Zeit hindurch ungenügend, so tritt nur ein zeitweiliges Arbeiten der Vorrichtung als Dampfwasserreiniger ein, während die Vorrichtung in den anderen Zeitabschnitten als Reiniger für Leitungswasser arbeitet.
Damit für den Fall, daß der Reinwasserbehälter gefüllt ist, die Vorrichtung selbsttätig außer Betrieb gelangt, ist das Ende des Rein-Wasserabflußrohres mit einem Schwimmerventil versehen, welches im gegebenen Augenblick die Reinwasserleitung abschließt. Ferner ist für den Fall, daß die Pumpe mehr Dampfwasser zubringt, als der Behälter 3 fassen kann, in der Nähe seines oberen Randes eine Abflußöffnung 42 vorgesehen, die entweder das überflüssige Dampfwasser in den Schlammkanal der Vorrichtung abgibt, oder es in einen Auffang führt, aus dem es von der Pumpe wieder entnommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kesselspeisewasser-Reiniger mit geregelter Zuführung von Chemikalien in einen Klärbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlegung der Höhenlage der Ausflußöffnung des Klärbehälters (8) für das Rein wasser mittels eines von der Höhe des Dampfwasserspiegeis in einem Regelungsbehälter (2) abhängigen Verschlußstückes (30) bei eintretendem Mangel an Dampfwasser selbsttätig die Zuflüsse der Zuschläge für letzteres abgestellt, dagegen diejenigen für Leitungswasser und dessen Zuschläge in demjenigen Augenblick geöffnet werden, in welchem der Wasserspiegel im Klärbehälter (8) eine Tiefstgrenze erreicht hat, während nach genügender Ansammlung von Dampfwasser und Erreichüng einer Höchstgrenze des Wasserspiegels im Klärbehälter der Zufluß des Leitungswassers nebst dessen Zuschlägen wieder abgestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972685C (de) * 1953-07-29 1959-09-03 Phrix Werke Ag Einrichtung zum Konstanthalten der Konzentration und Menge einer im Kreislauf gefuehrten Behandlungsfluessigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972685C (de) * 1953-07-29 1959-09-03 Phrix Werke Ag Einrichtung zum Konstanthalten der Konzentration und Menge einer im Kreislauf gefuehrten Behandlungsfluessigkeit

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