DE169888C - - Google Patents

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DE169888C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- JVl 169888 -'■ ■KLASSE 89c.
HENRY SCHWARZ in LONGMONT, Colorado
Vorrichtung zur Regelung der Saftdichte in Auslaugeapparaten, insbesondere der Zuckerindustrie.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1905 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
~ , die Priorität
14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika, auf die das amerikanische Patent 780819
erteilt ist, vom 25. März 1904 anerkannt.
Die Vorrichtung dient dazu, den Saftabzug
bei Auslauge- oder ähnlichen Apparaten selbsttätig in der Weise zu regeln, daß ein Saft von gleichbleibender Dichte gewonnen wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein vom Safte durchflossenes, an einem Wagebalken aufgehängtes Meßgefäß entsprechend der Saftdichte sein Gewicht ändert und dadurch auf zwei, ebenfalls mit dem Wagebalken verbundene Ventile einwirkt, von denen das eine eine Saftrückleitung zum Auslaiigegefäß, das andere die Saftablcitung bedient. Wird der Saft leichter, so wird das Saftrückleitungsventil mehr geöffnet und das Saftableitungsventil mehr geschlossen, derart, daß ein entsprechender Teil des Saftes zum Zwecke der Erhöhung seiner Dichte in das Auslaugefäß zurückströmt. Sobald der Saft
ao schwerer wird, tritt der umgekehrte Vorgang ein, und es wird mehr Saft abgeführt. Hierbei kann der Frischwasserzufluß in das Auslaugegefäß ebenfalls von dem Wagebalken aus selbsttätig beeinflußt werden.
as Die Zeichnung stellt die Vorrichtung im Längsschnitt dar.
■ Der Saft gelangt aus dem Auslaugegefäß durch ein Einlaufrohr_/' in einen Sammelbehälter 21, der derart mit einem Überlauf kasten 23 mittels eines U-förmigen Rohres 22 in Verbindung steht, daß beim Steigen des Flüssigkeitsspiegels im U-förmigen Rohre 22 ein Überlaufen des Saftes in den Überlaufkasten 23 erfolgen kann. Vom Boden dieses Kastens aus führt ein Ablaßrohr 58 in das Meßgefäß 59 der selbsttätigen Wage. Durch dieses Rohr tritt der Saft in das Meßgefäß, füllt dieses bis zur Oberkante eines Austrittsrohres 62 an und fließt durch dieses ab. Durch dieses Austrittsrohr 62 gelangt der Saft in ein Meßgefäß oder in mehrere. Sollten sich diese übermäßig füllen, so kann durch ein Überflußrohr Saft ablaufen und '■''. hierdurch auf beliebige Weise die Vorrichtung abgestellt werden.
Das Meßgefäß 59 der selbsttätigen Wage ist an dem Wagebalken 45 aufgehängt. In der gezeichneten Stellung befindet sich die Wage in der Gleichgewichtslage; ändert sich die Konzentration des Saftes, so wird, wenn der bestimmte Rauminhalt des Gefäßes 59 von dünnerem Safte angefüllt ist, ein Heben, im anderen Falle, also bei dickerem Safte, ein Senken des Gefäßes und somit eine Bewegung des Wagebalkens 45 eintreten. Diese Bevvegung wird von dem Wagebalken auf eine mittels einer Schneide auf ihm ruhende Traverse 33 und von dieser auf die beiden

Claims (2)

Ventile 29 und 30 übertragen. Das Ventil 30 regelt den Saftzufluß zur Wage, das Ventil 29 den Rückfluß des ungenügend konzentrierten Saftes nach dem Auslaugegefäß. Dieser Saft läuft durch das Rohr 24 und wird durch eigenen hydrostatischen Druck oder unter Vermittclung einer Pumpe, eines Injektors oder dergl. abgezogen und wieder in das Auslaugegefäß gedrückt. Beide Ventile 29 und 30 sind so angeordnet, daß sich beim öffnen des einen das andere schließt. Um den Wasserzufluß entsprechend der Saftabnahme zu regeln, ist der Hahn 6 derart angeordnet, daß er mit dem Wagebalken 45 in Bewegungszusammenhang steht und umsoweniger geöffnet wird, je geringer die Belastung des Meßgefäßes 59 ist, d. h. je weniger Saft dem Auslaugegefäß entzogen wird. ao Fließt aus der Auslaugevorrichtung dünnerer Saft als verlangt, so wird, da hierdurch das Meßgefäß 59 ein geringeres Gewicht erhält, dieses sich etwas heben und durch diese Bewegung mittels des Wagebalkens das Ventil 30 »5 mehr schließen, das Ventil 29 dagegen mehr öffnen, so daß unter Verringerung des Saftabflusses mehr Saft auf die frischen Schnitzel im Auslaugegefäß zurückgeführt wird. Gleichzeitig wird auch durch diese Bewegung entsprechend der Saftzuführung der Wasserzufluß zur Auslaugevorrichtung vermindert. Der zurückgeführte Saft, der mit frischen auszulaugenden . Schnitzeln in Berührung kommt, reichert sich an und erhält dadurch eine höhere Dichte. Durch die Vorrichtung wird also die Menge des zurückgeführten Saftes und des Frischwassers so eingestellt, daß die Dichte des abgeführten Saftes in gewünschter Höhe erhalten bleibt. Es ist bereits eine Vorrichtung zur Regelung des Saftabzuges beim Diffusionsbetrieb bekannt, bei der, entsprechend dem Zuckergehalt der Rüben, mehr oder weniger Saft aus der Diffusionsbatterie entnommen wird. Zu diesem Zwecke ist in dem Saftabzichgefäß ein Schwimmer angebracht, der auf eine Wage einwirkt, die bei einer bestimmten Saftdichte das Gleichgewicht erhält. Der Saftabzug aus der Diffusion wird so lange fortgeführt, bis das Gleichgewicht der Wage erzielt ist, also das abgezogene Saftgemisch eine bestimmte Dichte erreicht hat; hierauf wird der Zufluß abgeschlossen und das Gefäß entleert. Eine Einhaltung der Saftdichte im stetigen Betriebe durch Regelung der Saftzurückführung in den Saftgewinnungsapparat, der Saftabführung und der Wasserzuführung ist jedoch bei dieser Vorrichtung nicht vorhanden. Patent-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zur Regelung der Saftdichte in Auslaugeapparaten, insbesondere der Zuckerindustrie, gekennzeichnet durch zwei in Saftkästen (21, 23) angeordnete Ventile (29, 30), von denen das eine die Saftrückleitung (24), das andere die Saftableitung (58) abschließt und die beide von einem Wagebalken (45) gesteuert werden, dessen Gewichtsbelastung durch ein in stets gleicher Standhöhe von Saft durchflossenes Meßgefäß (59) derart gebildet wird, daß, je leichter der Saft ist, desto mehr das Saftrückleitungsventil geöffnet und das Saftableitungsventil geschlossen wird und umgekehrt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Wagebalken (45) der das Frischwasser in die Auslaugevorrichtung einlassende Hahn (6) derart gesteuert wird, daß er sich um so mehr schließt, je leichter der das Wägegefäß (59) durchströmende Saft ist, je mehr also Saft in das Auslaugegefäß auf die frischen Schnitzel zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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