DE117146C - - Google Patents
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- DE117146C DE117146C DENDAT117146D DE117146DA DE117146C DE 117146 C DE117146 C DE 117146C DE NDAT117146 D DENDAT117146 D DE NDAT117146D DE 117146D A DE117146D A DE 117146DA DE 117146 C DE117146 C DE 117146C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F21/00—Dissolving
- B01F21/30—Workflow diagrams or layout of plants, e.g. flow charts; Details of workflow diagrams or layout of plants, e.g. controlling means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F21/00—Dissolving
- B01F21/20—Dissolving using flow mixing
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 117146 KLASSE 12 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1899 ab.
Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, Lösungen von bestimmter Stärke selbstthätig
und ohne Unterbrechung des Arbeitsganges herzustellen. Zu diesem Zwecke wird die zu
lösende oder zu extrahirende Substanz in einen Behälter, gebracht, mit welchem zwei Rohre
verbunden sind, deren eines andererseits an ein zur Aufnahme des Lösungsmittels dienendes
Gefäfs angeschlossen ist und deren anderes ein Abflufsrohr ist, welches zu einem in geeigneter
Höhe über dem Behälter angeordneten Ueberfall führt. Ein drittes Rohr endlich verbindet
das untere Ende des Abflufsrohres mit dem Speisegefäfse, wo es oberhalb des Bodens
ausmündet. Bei dieser Anordnung hängt die Stärke der erhaltenen Lösung von dem Höhenstandunterschiede
zwischen dem Ueberfall oder Wehre des Abflufsrohres und dem Ueberfall des Speisegefäfses zu dem genannten dritten
Rohre hin ab, und durch eine geeignete Einrichtung kann diese Höhendifferenz nach Belieben
geändert werden, so dafs —■ entweder durch Verstellung des einen oder des anderen
Ueberfalles oder beider Ueberfälle — dadurch die Stärke der Lösung geändert wird.
Bei den beiden auf beiliegender Zeichnung dargestellten Ausführungsformen, des Apparates
ist das das Lösungsmittel enthaltende Gefäfs oder das Speisegefäfs mit α bezeichnet. In
dieses. Gefäfs läfst man das Lösungsmittel allmählich
und continuirlich einlaufen. Das Rohr b verbindet das Gefäfs mit dem die zu lösende
Substanz enthaltenden Behälter c, von welchem ein Rohr d zu dem mit Ueberfall e und Abflufsrohr
g versehenen Gefäfse f führt. Ein Theil der Verbindungsrohrleitung d wird zweckmäfsig,
wie dargestellt, aus einem biegsamen Rohre oder Schlauche hergestellt, um den
Ueberfall e mit Bezug auf das Gefäfs α beliebig höher oder niedriger stellen zu können. Das
Rohr h verbindet den Ueberfall j im Speisegefäfse α mit der Rohrleitung d, und zwar
etwas oberhalb des niedrigsten Punktes dieser Leitung.
Um den Behälter c mit der zu lösenden. Substanz zu beschicken, werden die. Hähne k
und / geschlossen und — beim Apparate in der Ausführung nach Fig. ι — wird das Mannloch m geöffnet. Beim Eintragen der festen
Substanz fliefst eine ihrem Volumen entsprechende Menge, der Lösungsflüssigkeit durch
das Mannloch oder — beim Apparate in der Ausführung nach Fig. 2 — durch den Stutzen η
aus, worauf man das Mannloch schliefst und die beiden Hähne wieder öffnet. Die Arbeitsweise
des Apparates ist nunmehr die folgende:
Das in das Speisegefäfs α geleitete Lösungsmittel fliefst durch das Rohr b in den Behälter
c und drängt in entsprechendem Verhältnisse die Lösung durch das Rohr d über
das Wehr e in das Abflufsrohr g. Ist nun die Lösung eine zu starke, so wird die Flüssigkeitssäule
im Rohr d der Säule des Lösungsmittels im Rohre b das Uebergewicht halten,
das Lösungsmittel steigt infolge dessen, fliefst über das Wehr j in das Rohr /ζ, vermischt
sich mit der Lösung im Rohre d und verdünnt letztere so lange, bis ihr specifisches Gewicht
in genügendem Mafse abgenommen hat. Ist auf der anderen Seite die Lösung zu schwach,
so fliefst keine weitere Lösungsflüssigkeit aus dem Gefäfse α in das Rohr h ab und infolge
dessen findet auch keine Verdünnung der Lösung im Rohre d statt, bis die Lösung in
diesem Rohre so weit durch stärkere Lösung aus dem Behälter c ersetzt ist, dafs das Niveau
der Lösungsflüssigkeit bis zur Höhe des Wehres j zu steigen veranlafst wird.
Auf diese Weise mischen sich die starke Lösung des Behälters c und die über das
Wehr fliefsende Lösungsflüssigkeit im unteren Theile der Leitung d, und zwar in einem
solchen Verhältnisse, dafs die ablaufende Lösung einen bestimmten, unveränderlichen Stärkegrad
besitzt. Giebt man zudem dem Gefäfsey und dem Wehre oder Ueberfall e dieselbe Gröfse
und Form, wie dem Speisegefäfse α und Ueberfall j, so kann auch irgend eine Aenderung
derZuflufsgeschwindigkeit der Lösungsflüssigkeit
die Wirkungsweise des Apparates nicht störend beeinflussen.
Da bei Benutzueg des Apparates Löseflüssigkeit fortwährend bei α hinzutritt, so kann
ein Ruhezustand der Flüssigkeit nicht eintreten. Wenn man das Rohr h entfernte oder verstopfte,
so würde nichtsdestoweniger der Apparat eine Lösung bereiten, da das fortwährend in a
zugeführte Lösungsmittel in Form einer Lösung ununterbrochen bei g ablaufen würde. In
diesem Falle würde die Lösung jedoch von sehr veränderlicher Stärke sein. Der Zweck
des Rohres h besteht nun eben darin, die Stärke der Lösung constant zu erhalten, wie
im Vorhergehenden ausgeführt ist. In der
Praxis enthält das Rohr keine Lösung, ist vielmehr stets nur mit Lösungsflüssigkeit angefüllt,
die von Zeit zu Zeit in das Rohr hinabfliefst.
Betrachtet man nun den extremen Fall, wo (wie bei Beginn der Arbeit) der Apparat keine
Flüssigkeit, sondern nur die feste Substanz in c enthält: Das Lösungsmittel fliefst dann in den
Behälter a, aus dem Behälter durch das Rohr b, füllt die Kammer c an und steigt im Rohr d
und h als Lösung auf, wobei die Flüssigkeitssäulen in d und h gleich hoch sind, da sie
beide aus derselben Lösung bestehen. Dies geht so lange, bis b bis zum Ueberfall j angefüllt
ist; das Flüssigkeitsniveau in b und h würde dann noch nicht ganz bis zum Ueberfalle
e steigen. Infolge des anhaltenden Zulaufes der Lösungsflüssigkeit in den Behälter a
würde darauf die Flüssigkeit über das Wehrj in das Rohr h fallen. Die Flüssigkeitssäule
in h würde damit gröfser werden als in if,
anstatt letzterer gleich zu kommen, und ihr Gewicht würde ein gröfseres sein; denn es
hat, während jede der beiden Säulen aus einer Lösungssäule von gleicher Höhe besteht, die
Säule ' in h Lösungsflüssigkeit oberhalb der Lösung, wohingegen diese in <f>fehlt. Daher
tritt Lösung aus dem Rohre h in d über. Das beständig in α zufliefsende Lösungsmittel steigt
darin schliefslich hoch genug, um das Niveau der Lösung in d über das Wehr e hinaus zu
drücken, womit die Abgabe von Lösung bei g beginnt. Das Lösungsmittel würde aber zu
dieser Zeit nicht im Rohre b, sondern im Rohre h hinabsteigen, weil das Gewicht der
Flüssigkeitssäule in h gröfser ist als das in b; denn
h enthält schwere Lösung mit Lösungsflüssigkeit darüber, wohingegen in b nur Lösungsflüssigkeit vorhanden ist. Schliefslich wird
daher das Rohr h vollkommen frei von Lösung; man darf nämlich nicht vergessen, dafs das
Lösungsmittel nicht durch die Lösung niedersteigen und mit dieser sich mischen kann,
vielmehr dieselbe vor sich her hinabdrücken mufs. Der Apparat befindet sich dann in
normalem Arbeitszustande und wirkt dann in. der Weise, wie dies im Vorhergehenden dargestellt
ist. Aus gleichen Gründen kann, wenn das Rohr h einmal von Lösung frei geworden
ist, wie vorstehend beschrieben, Lösung nicht wieder in das Rohr gelangen. Praktisch wird
auch dieses Verhalten durch die Benutzung der Hähne k und I nicht gestört, selbst wenn c
mit einer neuen Charge Extractionsgut beschickt wird.
Claims (2)
- Pa tent-Ansprüche:ι . Apparat zur Herstellung von . Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Lösungsmittel zuführende, mit einem Ueberfall (j) versehene Speisebehälter (a) mit der Abflufsleitung (d) für die Lösung derart verbunden ist, dafs bei zu starker Concentration der Lösung im Abflufsrohr die über den Ueberfall gedrängte leichtere Löseflüssigkeit durch ein den Speisebehälter mit dem unteren Ende des Abflufsrohres verbindendes Rohr (h) in das Abflufsrohr tritt und dort eine Verdünnung der Lösung bewirkt, bis die beiden Flüssigkeitssäulen sich wieder das Gleichgewicht halten.
- 2. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem die Lösungsflüssigkeit enthaltenden Gefäfse (a) vor der Einmündung eines zum Abflussrohre (d) für die Lösung führenden Rohres (h) ein Ueberfall (j) angeordnet ist, wobei der zu einem mit Ueberfall (e) ausgestatteten Ablaufgefäfse (f) aufsteigende Arm des Abflufsrohres (d) behufs Ermöglichung von Veränderungen der Höhenlage des Gefäfses aus biegsamem Materiale hergestellt sein kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117146C true DE117146C (de) |
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ID=386432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE117146C (de) |
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