DE278942C - - Google Patents
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- DE278942C DE278942C DENDAT278942D DE278942DA DE278942C DE 278942 C DE278942 C DE 278942C DE NDAT278942 D DENDAT278942 D DE NDAT278942D DE 278942D A DE278942D A DE 278942DA DE 278942 C DE278942 C DE 278942C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12J—VINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
- C12J1/00—Vinegar; Preparation or purification thereof
- C12J1/10—Apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur größtmöglichen Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Essigbildner ist es nötig,
sie innerhalb bestimmter Zeitabschnitte mit möglichst gleich großen Mengen Essiggut
zu beschicken. Je zwei Essiggut- oder Aufgußgefäße, von denen das eine frische Maische
und das andere Rückgußessig, also fertigen Essig, enthält, dienen zum Beschicken
der Essigbildner. Die beiden Aufgußgefäße
ίο sind stets abwechselnd miteinander in Betrieb
und liefern jeweils innerhalb bestimmter Zeitabschnitte einen bestimmten Teil ihres Inhalts
an den Essigbildner ab.
Das selbsttätige Intätigkeitsetzen und Ausschalten der Aufgußgefäße, die Zuteilung von
gleichen Mengen Essiggut an die einzelnen im Betriebe befindlichen Essigbildner sowie das
Beschicken der einzelnen Essigbildner unabhängig voneinander wird durch die vorliegende
Erfindung ermöglicht, welche in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. ι die neue Vorrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Kippbottich.
Von den Aufgußgefäßen enthalten die Kübel g Maische und die Kübel h Rückgußessig. Die
Gefäße g und h werden durch Rohrleitung t und Hähne u gespeist. Die an sich bekannten
Kippbottiche α und b enthalten Wasser, das sie abwechselnd an die beiden Schwimmergefäße
a1 und b1 abgeben.
Bei Beginn der Arbeit sind die Bottiche a und b mit Wasser und die Kübel g und h
mit Essiggut, also mit frischer Maische bzw. mit Rückgußessig, gefüllt, während die Gefäße
a1 und b1 leer sind. Die Leitungen ν
und w der Bottiche α und b haben gleiche lichte Weite, liefern also in gleichen Zeitabschnitten
gleiche Wassermengen. Außerdem sind die Leitungen υ und w der Bottiche a, b
und die Leitungen r, s der Gefäße g, h, so geführt, daß ihr höchster Punkt über dem
Flüssigkeitsspiegel der Gefäße liegt. Bei der Arbeit wirken die Leitungen ν und w als
Heber, während bei den Leitungen r und s durch Einschalten von Glaswinkeln mit größerer
lichter Weite die Heberwirkung aufgehoben wird. Auch beim ersten Bottich α ist
die Anordnung eines Hebers w nicht nötig, es genügt vielmehr ein Abflußrohr, w1. Das
Entleeren dieses ersten Bottichs α muß durch irgendeinen Handgriff, etwa durch Öffnen
eines in die Leitung w1 eingeschalteten Hahnes,
bewerkstelligt werden. .
Zunächst gibt der erste Bottich sein Wasser durch die Leitungen w1, c und e an das
Schwimmergefäß a1 ab; die Schwimmer i
und k beginnen zu steigen. Diese Schwimmer i und k sind durch die über Rollen geführten
Schnüre oder Ketten η mit den aus Schlauch mit Glaswinkel bestehenden Abflußleitungen r
der Aufgußgefäße g verbunden. Das absolute Gewicht der Schwimmer i, k ist ungefähr
gleich dem Gewicht der Abflußleitungen r. In dem Maße nun, wie die Schwimmer i und k
steigen,, senken sich die Abflußleitungen r. Sofort mit dem Sinken der Leitungen r beginnt
das Ablaufen des Essiggutes aus den Kübeln g. Dies dauert so lange, wie das Wasser aus
Bottich α dem Gefäße a1 zuläuft, also die
Schwimmmer i und k sich heben.
Die Kippbottiche α und b sind in an sich
bekannter Weise eingerichtet. Sie sind mit Hochhaltestützen χ versehen, von denen jede
die Abflußleitung des folgenden Bottichs so hoch hält, daß der höchste Punkt der Leitung
über dem höchsten Wasserstand des ihr zugehörigen Bottichs liegt; ferner sind sie
derart kippbar gelagert und durch Gegengewichte belastet, daß sie in gefülltem Zustande
sich wagerecht stellen und, sobald sie entleert sind, durch ihre Gegengewichte selbsttätig
zum Kippen gebracht werden (Fig. 2). " Ist nun der erste Kippbottich α entleert, so kippt
er um, wobei die an ihm befestigte Hochhaltestütze eine tiefere Lage einnimmt. Mit
der Stütze senkt sich auch der Scheitelpunkt der an ihr befestigten Leitung υ des folgenden
Bottichs b unter den Wasserspiegel in demselben. Das Wasser fließt nun aus Bottich
b durch die Leitungen v, d und f in
das Schwimmergefäß δ1. Die Schwimmer I, m
steigen, und die mit ihnen durch die Schnüre 0 verbundenen Abflußleitungen s der Aufgußgefäße
h senken sich. Das Essiggut läuft
nun durch die Leitungen s aus den Gefäßen h ab. Der Ablauf aus den Gefäßen h dauert
wieder so lange, wie ihre Abflußleitungen sich senken, und die dazu gehörigen Schwimmer
steigen also so lange, wie aus dem Kippbottich b dem Schwimmergefäß b1 Wasser zuläuft.
Sobald der Bottich b leergelaufen ist, kippt er und nimmt durch die an ihm angebrachte
Hochhaltestütze die an dieser Stütze befestigte Leitung w des folgenden Bottichs
α so weit mit nach abwärts, daß der Scheitelpunkt dieser Leitung unter dem Wasserspiegel
im Bottich α liegt. Das Wasser fließt deshalb aus Bottich α durch die Leitungen
w,c, β in das Schwimmergefäß a1.
Die Schwimmer steigen weiter, die Leitungen r der Gefäße g senken sich und ein weiterer
Teil des Inhalts derselben fließt in die Essigbildner ab. Dieser Abfluß dauert wieder so
lange, bis der zweite Bottich α leergelaufen ist. Durch Kippen dieses Bottichs wird wieder
der Ablauf des zweiten Bottichs b eingeschaltet, der sein Wasser an das Schwirre
mergefäß b1 abgibt. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich nun selbsttätig so lange,
bis sämtliche Bottiche a, b und damit auch die Gefäße g, h entleert sind.
Die Ablaufleitungen r, s münden in die Trichter q, von denen aus entsprechende
Leitungen nach den Kippkübeln p der Essigbildner führen.
Sollen nun aus irgendeinem Grunde ein oder mehrere Essigbildner außer Tätigkeit
treten, so braucht man nur die entsprechenden Schwimmer aus den Schwimmergefäßen
zu nehmen oder mit Gewichten zu belasten, bis sie nicht mehr schwimmen.
Die Anzahl der aufzustellenden Bottiche a, b und der Inhalt der Gefäße g, h richtet sich
nach der gewünschten Betriebszeit, die 12 oder 24 Stunden betragen kann. Dabei kann man
die Anlage so einrichten, daß aus jedem Aufgußgefäß jeweils innerhalb bestimmter Zeitabschnitte
bestimmte Mengen Flüssigkeit, etwa in 2 Stunden 10 1, ablaufen. Bei 12 stündigem
Betriebe wird ein jeder Aufgußkübel dreimal und bei 24 stündigem sechsmal in Tätigkeit treten, so daß sein Inhalt dementsprechend
bemessen sein muß. Die neue Einrichtung ermöglicht es also, in bestimmten Zeitabschnitten alle im Betrieb befindlichen
Essigbildner mit gleich großen Mengen Maische bzw. Rückgußessig zu beschikken. Das Drehkreuz in den Essigbildnern
ist dabei entbehrlich, weil die zur Überschwemmung der Siebböden nötigen Mengen sich
plötzlich und rasch über dieselben ergießen. Die einzelnen Essigbildner arbeiten vollständig
unabhängig voneinander und je nach Bedarf kann der eine oder andere außer Tätigkeit gesetzt oder besonders bedient werden.
Das abwechselnde Intätigkeittreten der Aufgußgefäße erfolgt selbsttätig; letztere liefern
in bestimmten Zeitabschnitten stets sich gleichbleibende Mengen Flüssigkeit.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Vorrichtung zum selbsttätigen und individuellen Beschicken von Essigbildnern mit Essiggut, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Abflußleitungen (r, s) der wechselweise in Perioden ihren Inhalt an die Essigbildner, abgebenden Aufgußgefäße (g, h) durch über Rollen geführte Schnüre mit in zwei Schwimmergefäßen (a1, b1) untergebrachten Schwimmern (i, k, I, m) derart verbunden sind, daß die Scheitelpunkte dieser Abflußleitungen, die vor Beginn der Betriebszeit über dem Flüssigkeitsspiegel der Aufgußgefäße liegen, entsprechend dem periodischen und wechselweisen Steigen der Schwimmer in den Schwimmergefäßen sich senken und dadurch den wechselweisen und periodischen Ablauf der Flüssigkeit aus den Aufgußgefäßen bewirken, wobei durch Einschaltung weiter Glaswinkel in die Abflußleitungen eine Heberwirkung verhindert wirdcHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=534901
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