DE95806C - - Google Patents

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DE95806C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Geträ'nkeselbstverkäufer derjenigen Art, bei welcher ein bezw. zwei (wechselweise arbeitende) Vormefsgefä'fse mit einem Steuerungshahn Verwendung finden, und im Besonderen auf solche Anlagen, bei denen der das auszuschänkende Getränk enthaltende Behälter unterhalb des eigentlichen Ausschänkapparates angeordnet ist bezw. angeordnet sein mufs. In den Fällen, wo sich der Behälter über dem Ausschänkapparat befindet, hat die Ueberführung der Flüssigkeit, in die Vormefsgefäfse und die Entfernung der Luft aus demselben keine Schwierigkeit, da die durch die Flüssigkeit verdrängte und naturgemäfs nach oben hin steigende Luft ohne Weiteres in den oberen Theil des Behälters übergeführt werden kann. Wesentlich anders ist es aber, wenn, wie es bei vielen Anlagen der Fall ist, der Behälter sich in einer tieferen Lage wie der Apparat befinden soll. In solchen Fällen mufs man Sorge tragen, dafs nach ordnungsmäfsiger Füllung des jeweils im Betriebe befindlichen Vormefsgefäfses, also nach vollständiger Verdrängung der Luft aus demselben, selbstthätig ein Abschlufs eintritt. Da es sich nun aber in weitaus den meisten Fällen um den Ausschank von Bier, also eines kohlensäurehaltigen und sehr zur Schaumbildung geneigten Getränkes handelt, so mufs strengstens darauf gesehen werden, dafs das Vormefsgefäfs auch wirklich vollständig mit Bier, nicht aber auch zu einem Theil mit Schaum angefüllt ist. . Aus diesem Grunde ist also darauf zu halten, dafs einestheils die Schaumbildung so weif wie nur möglich verringert, anderntheils aber der in dem Vormefsgefäfs entstehende Schaum vollständig aus demselben entfernt wird.
Nach allen diesen Richtungen hin den praktischen Anforderungen gerecht zu werden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Dieselbe ist zunächst dadurch gekennzeichnet, dafs in das Luftauslafsrohr des Vormefsgefäfses bezw. des mit demselben zusammenarbeitenden Steuerungshahnes ein Zwischengefäfs eingeschaltet ist, welches einen Schwimmer enthält und nach Füllung des Vormefsgefäfses die dann durch das Luftauslafsrohr hindurchtretende Flüssigkeit aufnimmt, bis der durch die letztere angehobene Schwimmer die LuftauslafsÖffnung des Zwischengefäfses verschliefst. Das zweite kennzeichnende Merkmal liegt darin, dafs das Flüssigkeitseinlafsrohr aufser mit dem Vormefsgefäfs auch mit dem Zwischengefäfs in Verbindung gebracht ist, so dafs beide Gefäfse einander parallel geschaltet sind, und zu diesem Merkmal gesellt sich ein drittes, wonach das Luftauslafsrohr des. Vormefsgefäfses an oder über dem höchsten Niveau mündet, welches die Flüssigkeit in dem Zwischengefäfs nach Abschlufs der LuftauslafsÖffnung des letzteren einnehmen kann. Schliefslich ist dann ebenfalls noch als ein kennzeichnendes Merkmal des Erfindungsgegenstandes hervorzuheben, dafs zwischen das Lufteinlafsrohr und das Zwischengefäfs ein nach dem letzteren abschliefsend wirkendes Rückschlagventil eingesetzt ist.
Bei der in der Zeichnung als ein Beispiel dargestellten Ausführungsform sind zwei Vormefsgefäfse α α1 und ein gemeinsamer Steuerungshahn e e1 vorhanden, e ist das Hahngehäuse und e1 das Küken. Letzteres besitzt
in seinem oberen Theil die beiden viertelkreisfönnigen Kanäle e2 e3 und in seinem unteren Theil die deiden ebenso gestalteten Kanäle e* e5. Die Kanäle e4 e5 sind zum Einlafs der Flüssigkeit in die Vormefsgefäfse und zum Auslafs derselben aus diesen Gefäfsen bestimmt, wohingegen die Kanäle e2 e3 zu den entsprechenden Ueberleitungen der Luft dienen. Der Einlafs der Flüssigkeit in die Vormefsgefäfse erfolgt mittelst des Rohres r, während das hahnartig gebogene Rohr r2 das Auslafsrohr bezw. Ausschankrohr bildet. Bei der in Fig. 3 gezeigten Lage des Hahnkükens e1 tritt die Flüssigkeit in das Vormefsgefäfs α ein, während das Vormefsgefäfs al soeben entleert wird. Entsprechend dazu ist die Lage der Kanäle in Fig. 2, indem jetzt die aus dem Vormefsgefäfs α verdrängte Luft durch das Rohr ο hindurch entweicht, während in das Vormefsgefäfs a1 Luft durch das Rohr ο8 hindurch eintritt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, mündet das Luftauslafsrohr ο des Steuerungshahnes in ein Gefäfs i ein. In diesem Gefäfse befindet sich ein Schwimmer u, der oben eine Dichtungsplatte ul besitzt. Diese Platte dient zum Abschlufs des Luftauslasses o1 des Gefäfses i, sobald eben der Schwimmer die entsprechende Hochlage erreicht hat. So lange, wie das Küken e1 des Steuerungshahnes die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Stellung einnimmt, fliefst also die auszuschänkende Flüssigkeit in das Vormefsgefäfs α ein, und es entweicht die Luft zunächst durch das Rohr 0 in das Gefäfs i und dann weiterhin durch das Rohr ο1 hindurch ins Freie. In dem Vormefsgefäfs α bildet sich, wenn es sich um Bier handelt, naturgemäfs auch eine gewisse Menge Schaum. Der letztere wird mit zunehmendem Steigen des Bieres in dem Vormefsgefäfs durch das Rohr 0 hindurch in das Zwischengefäfs i hinübergedrückt und nach vollendeter Füllung des Vormefsgefäfses tritt schliefslich auch das Bier in das Gefäfs i über, wobei dann naturgemäfs ein Anheben des Schwimmers u erfolgt. Sobald der Flüssigkeitsspiegel in dem Zwischengefäfs i bis zu der mit I bezeichneten Höhe gestiegen ist, liegt die Dichtungsscheibe ul des Schwimmers u an dem Eingang zu dem Lufteinlafsrohr o1 an, wodurch also jedes weitere Herausdrücken von Luft aus dem Gefäfs ζ gehindert ist. Da aber das Bier unter Druck steht, so wird noch so viel Flüssigkeit in das Gefäfs i herübergefördert werden, bis die über dem Flüssigkeitsspiegel befindliche Luft in ihrer Zusammenpressung dem Fafsdruck entspricht. Der Flüssigkeitsspiegel wird sich dann ungefähr in der Höhenlage II befinden.
Soll nun das Vormefsgefäfs α entleert werden, so ist dazu natürlich zunächst eine Umsteuerung des Hahnes erforderlich; das Gefäfs a tritt jetzt unten in Verbindung mit dem Rohr r2 und oben in Verbindung mit dem Rohr ο3 (Fig. 1); so dafs jetzt durch o1 Luft von aufsen in das Gefäfs α eintreten und unten die Flüssigkeit frei aus demselben herausfliefsen kann. Zu gleicher Zeit mufs aber das Vormefsgefäfs al, welches während der Füllung von α entleert worden ist, von neuem gefüllt werden. Bei der soeben erwähnten Hahnumsteuerung ist das Gefäfs al sowohl mit dem Flüssigkeitseinlafsrohr r, als auch mit dem Luftauslafsrohr ο in Verbindung gebracht worden, so dafs sich also jetzt die in a1 befindliche Luft sozusagen zwischen zwei Flüssigkeitssäulen befindet. Es kann zunächst in das Gefäfs ax nur so viel Flüssigkeit einströmen, bis die in al befindliche Luft die dem Fafsdruck entsprechende Zusammenpressung erreicht hat. Von da an mufs die in dem Gefäfs i befindliche, naturgemäfs unter demselben Druck stehende Flüssigkeit mit der in a1 befindlichen Luft ihren Platz wechseln, zu welchem Zweck das Rohr ο einen so grofsen Querschnitt besitzen mufs, dafs sich Flüssigkeit und Luft an einander in entgegengesetzter Richtung vorbeibewegen können. Aufserdem ist es aber, um schliefslich eine vollständige Entfernung der Luft herbeizuführen, nothwendig, dafs der Schwimmer den Luftauslafs o1 öffnet, und hier ist nun darauf aufmerksam zu machen, dafs der Schwimmer u, nachdem er zwischen u1 und ol den Abschlufs bewirkt hat, nicht allein unter dem Auftrieb der Flüssigkeit, sondern auch unter dem Ueberdruck des Fasses steht. Angenommen, es betrage der freie Querschnitt des Luftauslafsrohres o1 1 qcm und es belaufe sich der von dem Fafs her wirkende Ueb.erdruck auf 1 Atm., so wird also der Schwimmer, ganz abgesehen von dem Auftrieb der Flüssigkeit, mit einem Druck von 1 kg gegen den Eingang zu dem Luftauslafsrohr o1 geprefst werden. Wenn also bei dem Hindurchgang der Luft von a1 nach i und dem gleichzeitig erfolgenden Hindurchgang der Flüssigkeit von i nach al die letztere wieder bis zu der durch die Linie I bezeichneten Höhenlage gesunken ist, bei welcher also vordem das Anlegen der Dichtungsscheibe ul des Schwimmers an das Luftauslafsrohr o1 erfolgte, so tritt jetzt die Oeffnung zwischen ul und o1 noch nicht ein, vielmehr mufs der Flüssigkeitsspiegel erst noch so weit sinken, dafs die Gewichtswirkung des Schwimmers um 1 kg zunimmt. Dies ist ungefähr bei der Höhenlage III erreicht und es kann dann der Schwimmer sozusagen abreifsen und nun der Luft den Austritt aus den Gefäfsen α und i gestatten. Das Gefäfs a1 wird sich jetzt also wieder vollständig füllen, es wird wieder ein Uebertreten der Flüssigkeit in das Gefäfs i stattfinden, bis dann schliefslich nach der Anhebung des Schwimmers zwischen
μ1 und ο1 in der oben beschriebenen Weise der Abschlufs erfolgt, worauf dann die Flüssigkeit schliefslich bis zu der Höhenlage Π steigt und die über ihr eingeschlossene Luft eine Spannung gleich dem Fafsdruck besitzt.
Wie schon vorerwähnt, mufs das Luftauslafsrohr ο des Steuerungshahnes einen verhältnifsmä'fsig grofsen Querschnitt besitzen, wenn das gegenseitige Vorbeibewegen der Flüssigkeit und der Luft möglich sein soll. Dieses bringt unerwünschte Herstellungsschwierigkeiten mit sich, und es ist überhaupt noch der Uebelstand vorhanden, dafs die aus dem Rohr ο entweichende Luft die in / befindliche Flüssigkeit zu durchströmen gezwungen ist. Gerade bei kohlensäurehaltigen und zur Schaumbildung stark neigenden Getränken, wie es vor allen Dingen Bier ist, bringt jenes Hindurchströmen der Luft durch die Flüssigkeit eine Aufwallung und demnach eine starke Schaumbildung mit sich. Es kann dies zwar bis zu einem gewissen Grade verhindert werden, indem man das Rohr ο nicht direct am Boden des Gefäfses z, sondern etwas darüber münden lä'fst, doch ist immerhin ein Hindurchströmen der Luft durch das Bier nicht gänzlich zu vermeiden, weil man das Rohr ο höchstens bis zu der Höhenlage III heraufführen darf, da ja andernfalls nicht so viel Bier durch das Rohr ο hindurch nach α bezw. a1 zurückströmen kann, bis das Abreifsen des Schwimmers, also die Eröffnung des Zwischengefäfses nach aufsen hin erfolgt. Immer also wird die Flüssigkeitssäule, welche sich zwischen den Höhen II und III befindet, von der Luft durchströmt werden.
Es ist nothwendig, das Rohr ο so weit heraufführen zu können, dafs es erst an der höchsten Lage, also bei II mündet, so dafs die in i befindliche Flüssigkeit überhaupt nicht von der Luft durchströmt und aufgerührt wird. Bei einer solchen Länge des Rohres ο kann dann selbstverständlich ein Zurücktreten der Flüssigkeit von i nach α oder al nicht mehr stattfinden. Man mufs also noch einen anderen Weg schaffen.
Um nun jene nothwendige Länge des Rohres ο möglich zu machen, wird das Zwischengefäfs i in unmittelbare Verbindung mit dem Flüssigkeitseinlafsrohr r gebracht, und zwar durch ein Zwischenrohr r1, wie es in Fig. ι punktirt angedeutet ist. Auch die Verlängerung des Rohres ο ist in Fig. ι in punktirten Linien gezeigt und man sieht, dafs dann der Schwimmer u einen Kanal u 2 enthält, durch den die Verlängerung des Rohres ο hindurchgeführt ist, wobei dann diese Verlängerung gleichzeitig als Führung für den Schwimmer dient.
Bei Vorhandensein einer solchen unmittelbaren Verbindung zwischen i und r vollzieht sich der Betrieb in anderer Weise, als wie es oben ausgeführt ist, und zwar tritt unter der Voraussetzung, dafs beispielsweise das Vormefsgefäfs α und das Zwischengefäfs i vollkommen leer sind, die Flüssigkeit sowohl durch r1 nach z, als auch durch e5 (Fig. 3) nach a. Es wird also die Luft aus i unmittelbar durch o1 herausgedrängt werden, wohingegen die Luft aus α zunächst durch ο hindurch nach i übertreten mufs. Da nun das Gefäfs i durch r1 hindurch mit Flüssigkeit angefüllt wird, so tritt die Anhebung des Schwimmers u erheblich früher ein, als wie es bei Nichtvorhandensein des Verbindungsrohres r1 der Fall war, und es findet der Abschlufs des Luftauslafsrohres o1 bereits statt, wenn das Vormefsgefäfs α noch nicht gänzlich gefüllt ist. Es kann dann nur noch so viel Flüssigkeit nach α und i übertreten, bis über den beiden Flüssigkeitsspiegeln die dem Fafsdruck entsprechende Spannung erreicht ist.
Nun steht aber die Eingangsöffhung zu dem Vormefsgefäfs bezw. der Kanal e5 nicht allein unter dem Fafsdruck, sondern auch noch unter dem Druck der in r1 und i befindlichen Flüssigkeitssäule, so dafs also an jeder Stelle ein gewisser Ueberdruck vorhanden ist, unter welchem die Flüssigkeit aus i durch r1 hindurch nach α übertritt, wohingegen aus α die noch vorhandene Luft ihren Weg durch 0 nach dem Gefäfs i nimmt. Dieser Uebergang der Flüssigkeit von i nach α kann aber wieder nur so lange stattfinden, bis die Flüssigkeit in dem Gefäfs i auf die Höhenlage III gesunken ist. Dann erfolgt das Abreifsen des Schwimmers, d. h. die Eröffnung des Luftauslasses o1, und es tritt nun wiederum nicht nur ein Einströmen der Flüssigkeit durch e5 nach a, sondern auch durch r1 nach i ein, so dafs jetzt wieder der Schwimmer u angehoben wird und zwischen ul und o1 der Luftabschlufs erfolgt. Von diesem Zeitpunkt an ist wieder in dem Kanal e5 der durch die Flüssigkeitssäule in r1 und i erzeugte Ueberdruck vorhanden, so dafs jetzt das soeben beschriebene Spiel wiederholt, und zwar je nach der Gröfse des Vormefsgefäfses so oft wiederholt wird, bis dieses Gefäfs eben gänzlich gefüllt ist.
Man sieht, dafs bei einer derartigen Einrichtung das Rohr 0 erheblich geringeren Querschnitt erhalten kann, da Luft und Flüssigkeit nicht mehr in entgegengesetzter Richtung gleichzeitig durch dasselbe hindurchfliefsen müssen, vielmehr nur noch eine einzige Strömungsrichtung vorhanden ist. Ein gewisser Uebelstand besteht aber immerhin noch in dem während einer Füllung mehrfach eintretenden Heben und Senken bezw. sozusagen Pendeln des Schwimmers u. Diese mehr stofsartigen Bewegungen sind auf das Bier in Bezug auf die Schaumbildung von ungünstigem Einflufs,
insbesondere in dem Augenblicke, wo der Schwimmer abreifst und unmittelbar herab in dasselbe fällt. Aber auch das wiederholte Anschlagen das Schwimmers nach oben hin, also an das Luftauslafsrohr o1, hat unter Umständen unliebsame Folgen, nämlich dann, wenn man die aus dem Gefäfs i durch o1 hindurch herausgedrängte Luft nicht einfach frei entweichen läfst, sondern sie in das jeweils zu entleerende Mefsgefäfs, d. h. in das gemeinsame Lufteinlafsrohr o3 überleitet. In der Zeichnung ist dieses punktirt angedeutet, und zwar ist o2 das in diesem Falle mit einem Regelungshahn χ versehene Verbindungsrohr zwischen o1 und o3. Das Anschlagen des Schwimmers u nach oben hin bringt Stöfse in der Luftleitung o1 o2 o3 mit sich, wodurch eine ebenfalls stofsweise vor sich gehende Herausbeförderung des Bieres aus dem Rohr r2 herbeigeführt wird. Dieses giebt dann natürlich wieder zur Schaumbildung Veranlassung.
Es läfst sich nun das stofsweise Arbeiten des Schwimmers u in einfacher und doch sehr wirksamer Weise beseitigen, wenn man in das Verbindungsrohr r1 ein Rückschlagventil (in dem gezeigten Falle durch eine Kugel s gebildet) einsetzt, und zwar so, dafs dieses Rückschlagventil bezw. die Kugel s nach dem Gefäfs i hin schliefst. Wenn bei dieser Einrichtung die Höhenlage der in i befindlichen Flüssigkeit bei dem Ueberströmen von i nach α oder al durch r1 hindurch wieder bis zu III gesunken ist und nun der Schwimmer abreifst, so kann jetzt ein unmittelbares Ueberströmen des Bieres von dem Rohr r nach i nicht eintreten, da sofort die Kugel ä den Abschlufs nach i hin bewirkt und demnach das Bier am Eintreten verhindert. Da dann das Rohr ο1 offen ist, so kann das Bier in zusammenhängendem Strom in das betreffende Vormefsgefäfs einströmen, und ebenso kann die verdrängte Luft durch das Rohr ο1 hindurch frei herausströmen , bis eben das Vormefsgefäfs gänzlich gefüllt ist und nun das Bier durch ο hindurch nach / überfliefst. Dann erfolgt das Anheben des Schwimmers u, wie es in dem zuerst beschriebenen Fall geschah, bis die Flüssigkeit wieder die Höhe I erreicht hat. In diesem Augenblick erfolgt dann der Abschlufs des Rohres o1 durch den Schwimmer u, und es steigt nun die Flüssigkeit noch bis zu der Höhe II, also so weit, bis die Spannung der oben in dem Gefäfs i befindlichen Luft gleich dem Fafsdruck ist. Wenn dies erreicht ist, dann ist das Ventil s entlastet und es fällt die Kugel herab, so dafs nun bei der nächsten Entleerung des gefüllten Vormefsgefäfses das Uebertreten des Bieres von i nach α bezw. a1 ungehindert geschehen kann. Wenn dann die Höhe der Flüssigkeit in i wieder bis zu III gesunken ist und der Schwimmer abgerissen hat, so behält der letztere seine Tief lage bei, da ja durch r1 hindurch kein Bier mehr nach übertreten kann, weil sofort unter dem Fafsdruck das Kugelventil s zum Abschlufs gebracht wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Getränkeselbstverkäufer mit Vormefsgefäfs, dadurch gekennzeichnet, dafs in das Luftauslafsrohr des letzteren ein Zwischengefä'fs eingeschaltet ist, welches einen Schwimmer enthält und nach Füllung des Vormefsgefäfses die dann durch das Luftauslafsrohr hindurchtretende Flüssigkeit aufnimmt, bis der durch die letztere angehobene Schwimmer die Luftauslafsöffnung des Zwischengefäfses schliefst.
2. Getränkeselbstverkäufer mit Vormefsgefäfs nach Anspruch i, bei welchem das Flüssigkeitseinlafsrohr aufser mit dem Vormefsgefäfs auch mit dem Zwischengefäfs in Verbindung gebracht ist, so dafs beide Gefäfse einander parallel geschaltet sind.
3. Selbstverkäufer mit Vormefsgefäfs nach Anspruch ι, bei welchem das Luftauslafsrohr des Vormefsgefäfses an oder über dem höchsten Niveau mündet, welches die Flüssigkeit in dem Zwischengefäfs nach Abschlufs der Luftauslafsöffnung des letzteren einnehmen kann.
4. Selbstverkäufer mit Vormefsgefäfs nach Anspruch ι, bei welchem in die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitseinlafsrohr und dem Zwischengefäfs ein nach dem letzteren schliefsendes Rückschlagventil eingesetzt ist.
5. Getränkeselbstverkäufer mit Vormefsgefäfs nach Anspruch 1, bei welchem zwei wechselweise in Benutzung kommende Vormefsgefäfse vorhanden sind und die aus dem Zwischengefä'fs bezw. aus dem einen der Vormefsgefäfse durch die Füllung desselben verdrängte, unter dem Fafsdruck befindliche Luft nach dem anderen gefüllten Vormefsgefäfs zwecks Entleerung desselben unter Fafsdruck übergeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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