DE845711C - Vorrichtung zum Regeln des Fluessigkeitszulaufs - Google Patents

Description

• Im den Flüssigkeitszvlauf g-#, einem Behälter zu regeln, wendet man im allgemeinen einen Schwimmer an, der entweder direkt oder indirekt den Zulauf bei einer gewissen Flüssigkeitshöhe durch ein Absperrorgan sperrt. Eine solche Vorrichtung arbeitet aber nur dann zuverlässig, wenn der Schwimmer absolut dicht ist und einen so großeri-Auftrieb besitzt, daß er auch bei höheren Drücken die Flüssigkeit sicher abschließt. Beim Entleeren des Behälters und bei sinkendem Flüssigkeitsspiegel öffnet sich aber der Zulauf wieder, wenn nicht eine zweite Absperrvorrichtung den Zulauf verhindert. Außerdem tritt, da der Schwimmer den Zulauf allmählich schließt, gegen Ende des Zulaufs eine Drosselung ein, die das Füllen des Behälters -verzögert.
• Nach der vorliegenden- Erfindung- sollen .diese-Nachteile in der Weise vermieden werden, daß als Schwimmer ein offenes Gefäß benutzt wird; dessen Eigengewicht bei vollem Behälter den Zulauf in kürzester Zeit verschließt und auch beim Entleeren des Behälters nicht wieder freigibt. Bei geöffnetem Zulauf wird das Gefäß durch einen Haken mit Hilfsschwimmer festgehalten, der ausgelöst wird und das Gefäß freigibt, wenn dieses beim Steigen der Flüssigkeit einen geringen Auftrieb erhält und dann absinkt, nachdem die Flüssigkeit in das Gefäß eingetreten ist und den Auftrieb aufgehoben hat.
• Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar. a ,ist ein Behälter, dessen Flüssigkeitszulauf durch den Hahn b mittels der Stange c geöffnet oder geschlossen werden kann. In dem Behälter a ist ferner ein. bewegliches, oben offenes Gefäß d angebracht, das durch das Seile mit der Schieberstange c verbunden' ist. Beim Öffnen des Hahns wird das Gefäßd so weit hochgezogen, daß die Haken t unter den @Gefäßbadeii greifen können und das Gefäß d festhalten. Bei einem gewissen Flüssigkeitsstand wird das Gefäß infolge seines Auftriebes angehoben und gibt die Haken/ frei. so daß diese unter der Einwirkung von Schwimmern g seitlich ausschwenken können. Steigt die Flüssigkeit weiter, so tritt sie in das Gefäßd ein, hebt den Auftrieb desselben auf, bewirkt ein Absinken des Gefäßes und damit einen Abschluß der Flüssigkeit durch den Hahn b. Die bei dem Entleeren des Behälters in dem Gefäßd verbleibende Flüssigkeit wird durch ein U-förmig gebogenes Rohr h aus dem Gefäß d in den Behältera gehebert, wenn die Flüssigkeitsspiegel von Gefäß und Behälter verschiedene Höhe erreicht haben.
• Statt in senkrechter Richtung beweglich, kann das Gefäß .d auch .um einen Punkt drehbar gelagert sein und dann ebenfalls durch Seilzug oder die Drehachse direkt auf -einen Hahn oder Schieber wirken. Bei einer solchen Anordnung entleert sich dann das Gefäß in seiner tiefsten Stellung, so daß ein Heberrohr nicht erforderlich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Vorrichtung zum Regeln des Flüssigkeitszulaufs in einen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die steigende Flüssigkeit auftreibendes offenes Gefäß (d) aus einer mit einem Hilfsschwimmer (g) versehenen Feststellung gelöst wird und nach Eintreten der Flüssigkeit in das Gefäß (d) durch sein Eigengewicht eine Absperrvorrichtung (b) betätigt. Vorrichtung zum Regeln des Flüssigkeitszulaufs in, einen Behälter nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (d) durch Heberwirkung geleert wird.