DE614745C - Doppelkegelbrecher - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Doppelkegelbrecher zur Feinzerkleinerung von Gestein, Erzen o. dgl., der aus zwei auf einer Welle übereinander angeordneten und von S einem Gehäuse umschlossenen EinzeLbrecherji besteht. Bei diesen Feinzerkleinerern ist es im Gegensatz zu Grobbrechern erforderlich, die Brechflächen geneigt anzuordnen, damit das Gut nicht zu schnell durch, die Brechzone hindurchfallen kann. Baut man aber, wie es bei bekannten Brechern der Fall ist, beide Kegel derart, daß sie sich, nach unten erweitern, so wird dier Brecher sehr groß und schwer. Zudem ergibt sich der Nachteil, daß lange, flache Gesteinssplitteor, die in ihrer Längsrichtung auf den Kegeln abwärts gleiten, nicht weiter zerkleinert werden, so daß ein sehr unregelmäßiges, mit großen Gestednssplittern durchsetztes Enderzeugnis entsteht.

Den gleichen Nachteil weist ein Brecher auf, bei dem der ortsfeste Brechring als ein sich in Durchlaufrichtung des Brechgutes verengender Kegelring ausgebildet ist, während der Brechkegel aus zwei mit den größeren

as Kreisflächen aufeinandergestellten Kegelstümpr fen besteht. Bei diesem Brecher haben lange, flache Gesteinssplitter Gelegenheit, ohne Lagenänderung auf dem ortsfesten Brechring abwärts zu gleiten und sich, dadurch, ebenfalls einer weiteren Zerkleinerung zu entziehen.

Durch die Anordnung der Brechkegel gemäß der Erfindung, derart, daß die Mittellinie zwischen den Erzeugenden, des Brechspaltes des oberen Brechers, in Bewegungsrichtung des Brechgutes gesehen, von innen nach außen verläuft, während die Mittellinie zwischen den Erzeugenden des Brechsparfces des unteren Brechers von außen nach, innen verläuft, ergibt sich einerseits eine sehr gedrängte Bauart und damit eine beträchtliche Raum- und W'erkstoffersparnis, andererseits durch die plötzliche Richtungsänderung des Brechspaltes der Vorteil, daß lange, flache Gesteinssplitter, die im oberen Brecher in ihrer Längsrichtung auf dem Brechkegel abwärts gleiten, sich in der Krümmung des Brechspaltes zwischen dem oberen und dem unteren Brecher 'umlegen müssen und dadurch in 'eine Lage kommen, die eine weitere Zerkleinerung· im 'unteren Brecher ermöglicht. Der neue Doppelkegelbrecher liefert deshalb ein sehr gleichmäßig zerkleinertes Gut von würfelförmiger Komform, ohne Beimengung langer, flacher Gesteinssplitter.

In der Zeichnung ist ein Doppelkegelbrecher gemäß der Erfindung dargestellt. Auf der gemeinsamen Brecherwelle α ist der konkave Kegel b und der konvexe Kegel c aufgekeilt. Der erstere arbeitet in bekannter Weise gegen den feststehenden Brechring d, während der zweite gegen einen entsprechenden Breehringtf wirkt. Die Aufgabe des Gutes erfolgt durch den Aufgabespalt /. Die Vorzerkleinerung des Gutes findet in dem Brechspaltg statt, während der zweite BrechspältA der Feinzerkleinerung dient. Zwischen den

oberen Brechspalt g und den 'unteren h ist ein Ringraum, σ von größerem Querschnitt, als der Brechspalt g des oberen Brechers hat, geschaltet. Dadurch, tritt am Ende des oberen Brechspaltes ein plötzliches Auflockern des Brechgutes ein, welches das Umlegen langer, flacher Gesteinssplitter, die auf dem oberen Kegel & in ihrer Längsrichtung abwärts gleiten, ohne weiter zerkleinert zu werden, erleichtert, so daß ein störungsloser Gutsdurchtritt durch den Doppelkegelbrecher ge» sichert ist.

Die beiden Brechspaltwieiten können unabhängig voneinander eingestellt werden. Dies geschieht für den oberen Brecher mittels der Mutter/, welche auf der Welle α mit Gewinde angebracht ist und ein Heben und Senken der Welle gegenüber der kugeligen Lagerung k ermöglicht. Bei dem unteren Brecher ist der Bnechring^ mittels der Schrauben m heb- und senkbar, womit ebenfalls eine Änderung der Spaltweite erreicht werden kann. Die Bewegung der Brechwelle α wird durch die in einem umlaufenden, nicht gezeichneten ^ Exzenterlager kugelig gelagerte Büchse η erzeugt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i.Doppelkiegelbrecher zur Feinzerkleinerung von Gestein, Erzen o. dgl. mit zwei auf einer Welle übereinander angeordneten und von leinem Gehäuse umschlossenen 'Einzelbrechern, dadurch, gekennzeichnet,, daß die Mittellinie zwischen den Erzeugenden des Briechspaltes des oberen Brechiers, in. Bewegungsrichtung des Brechgutes gesehen, von innen nach, außen verläuft, während die Mittellinie zwischen den Erzeugenden des Bnechspaltes des unteren Brechers von außen nach, innen verläuft.
2. 2. Doppelkegelbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und 'unteren Brechspalt ein Ringsum (0) von größerem Querschnitt, als der Austrittsspalt des oberen Brechers hat, geschaltet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen