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MaschinezumZerkleinernvonHolz.
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Gegenstande.
Es sind Zerkleinerungsmaschinen bekannt, bei denen ein mit rippenförmigen Mitnehmern versehener Drehkörper in einem mit schrägen Widerlagern besetzten Gehäuse umläuft, wobei die Zerkleinerung des Arbeitsgutes durch die Zusammenwirkung der umlaufenden Mitnehmer mit den feststehenden Widerlagern zustande kommt.
Von diesen bekannten Maschinen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende in der Hauptsache dadurch, dass die in grösserer Anzahl über den Umfang des Drehkörpers verteilten Mitnchmerrippen in wesentlichen in durch die Achse des Drehkörpers
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raum von erheblich geringerer Tiefe anschliesst, der seinerseits in einen noch schmäleren parallel begrenzten dritten Arbeitsraum übergeht.
Durch diese Einrichtung wird es möglieh. Holzabfälle der verschiedensten Art und Grösse. einerlei ob es sich um grössere Stubben, sperriges Astwerk, Brettstücke oder kleinere Abfälle handelt, in einwandfreier Weise und unter verhältnismässig geringem Kraftaufwande in einem Arbeitsgange zu einer gleichförmigen feinen Masse zu zerkleinern. Die Ersparnis an Arbeitskraft ist dabei darauf zurückzufuhren, dass das Holz. bevor es auf den endgültigen Feinheits= grad gebracht wird, eine in mehreren Stufen durchgeführte Vorzerkleinerung erfährt, die durch Spalten, Brechen und Schneiden in einer und derselben Maschine erfolgt, d. h. durch Arbeitsvorgänge, die einen erheblich geringeren Energieaufwand erfordern als die bisher übliche Behandlung.
Weitere Verbesserungen beziehen sich auf eine Einrichtung. die eine Vorzerkleinerung von besonders langstückigem Holz mit Hilfe derselben Maschine ermöglicht.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Maschine veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 eine stehende Ausführungsform in einem senkrechten Axialschnitt. Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1. während Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt des oberen Teils der Maschine in einer gegenüber der Darstellung der Fig. 1 um 90'verdrehten Lage darstellt. Fig. 4 ist ein senkrechter Axialschnitt durch eine Maschine mit liegender Drehachse. Die Fig. 5-8 veranschaulichen eine besondere Ausführungs- form der Zerkleinerungsorgane der Naehzerkleinerungszone in grösserem Massstabe.
Die Maschine nach den Fig. 1-3 umfasst im wesentlichen zwei Hauptteile : Das im dargestellten Falle als senkrecht stehender Hohlzylinder ausgebildete Gehäuse 1 und den innerhalb dieses Gehäuses um eine senkrechte Acli. e umlaufenden, auf einer Welle 2 sitzenden Drehkörper 3. Die Welle 2 ruht mit ihrem unteren Ende in einem Spurlager 4. das in einer
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Gehäuse 1 bzw. dessen Rippen 9 ein nach oben allmählich an radialer Tiefe zunehmender Ringspalt, der in seinem oberen Teil sich ziemlich plötzlich erheblich erweitert.
Der Drehkörper. 3 ist mit Rippen 10 besetzt, von denen in dem der Darstellung zu-
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vorn liegenden Kanten in der durch die wirksamen Innenkanten der Widerlagerleisten 9 ges gebenen Zylinderfäche liegen, während die Kanten der Rippen 10 weiter nach oben zu von
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Drehkörpers 3 in diesen übergehen.
Auf diese Weise entstehen drei verschiedene Arbeitszonen. nämlich die obere Zone 13. die sich in der Höhenrichtung etwa von der Oberseite des Drehkörpers 3 bis zum oberen Rande des Gehäuses 1 und in radialer Richtung von der Innenandung des Gehäuses bis zur Nabe 12 bzw. bis zur Welle, 2 des Drehkörpers. 9 erstreckt ; eine zweite Zone 14. die einen sieh etwa bis zur halben Höhe des Gehäuses allmählich kegelförmig verjüngenden Ringspalt bildet ; und eine dritte Zone S. in der die Rippen 10 des Drehkörpers sieh an die
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ungefähr ein Drittel der Höhe des Gehäuses 1 ein.
Eine der Rippen des Drehkörpers. 9. in der Darstellung nach Fig. 1 die am weitesten rechts befindliche 16. ist von den übrige abweichend ausgebildet, insofern als einmal ihre Arheitskante von unten nach oben im wesentlichen in einer Zylinderfläche liegend durchgeführt ist und die anderseits mit ihrem oberen Ende im wesentlichen bis an den oberen Rand
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der Welle 2 trägt. Oberhalb des Lagers springt von der Innenseite des Aufsatzstüekes 17 in waagerechter Ebene eine Art Bock 18 vor, der ein Widerlager für eine weiter unten zu beschreibende Brecheinrichtung bildet.
Die in Richtung der Drehung des Körpers. 3 vorn liegende Kante 19 dieses Widerlagers. die im wesentlichen radial verläuft. liegt hinter der rückwärtigen (im Drehsinne gerechnet) Kante 20 des dem Widerlager am nächsten liegenden Armes des Sternes 8 etwa um das Mass der Stärke der in der Maschine üblicherweise zu verarbeitenden Bretter oder sonstigen Holzstücke zurück. Der betreffende Abstand kann dadurch. dass man den Bock 18 in der Umfangsrichtung verstellt. der Stärke der jeweils zu verarbeitenden Holzdicke angepasst werden.
Der untere Teil des Glockenkörpers 3 ist mittels Schrauben 21 mit einem Radkörper 22 verbunden, mit dessen Umfangsteil, 93 ein Kegelzahnkranz 24 verkeilt ist. Mit diesem Zahnkranz steht ein Kegelrad 25 in Eingriff, das auf einer mit der (nicht dargestellten) Kraftquelle in Verbindung stehenden Antriebswelle 26 sitzt.
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hällnismässig kurzer axialer Breite an. Dieser Ring ist aussen mit Rippen-39 besetzt, die zweckmässig schräg zur Erzeugenden der betreffenden Zylinderfläche verlaufen und mit schneiden-
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besteht zweckmässig aus einzelnen auswechselbaren Sektoren.
Die zuletzt beschriebene Vorrichtung dient zur Nach-oder Feinzerkleinerung. sie kann
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bezeichnet.
Erfolgt, wie bei den durch die Fig. 1-4 veranschaulichten Ausführungsformen die Feinzerkleinerllng und die Vorxerkleinerung in einer Maschine, so ist darauf Rücksicht zu
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des Durchmessers des bzw. der Rotationskörper erzielen. Man erreicht dadurch gleichzeitig die für die Feinzerkleinerung zweckmässige grössere Umfangsgeschwindigkeit der Zerkleinerung-
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gekuppelt ist.
Die Wirkungsweise der Maschine nach Fig. 1-3 ist folgende :
Das in der Holzindustrie in regellosen Stücken anfallende Abfallholz wird oben durch den trichterförmigen Aufsatz 17 in das Gehäuse 1 eingeworfen. Die kleineren Stücke fallen gleich in den Ringspalt 14 und werden hier durch Zusammenwirkung der Rippen 10 des
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Quetschen und Schaben so weit zerkleinert, dass sie eine verhältnismässig gleichförmige Masse bilden, die längs der schraubenförmig verlaufenden Leisten 9 allmählich nach unten beförderl und in der Nachzerkleinerungseinrichtung zwischen den Schneidorganen 29, 30 weiter zerkleinert wird.
Die stärkeren Holzstücke bleiben zunächst in der Zone 18 auf den Schulterteil des Drehkörpers 3 liegen. Sie werden in der Hauptsache durch die nach oben vorspringende Rippe 16 mitgenommen und durch diese Rippe gegen die Widerlagerleisten 9 gedrückt. de nach Form und Beschaffenheit des Holzstückes und der Lage. die das Holzstück zwischen dem betreffenden Widerlager und der Rippe 16 einnimmt. ist die Art der Zerkleinerung-
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Längsseite gegen ein Widerlager legt. so tndet in der Regel ein glattes Abscheren statt. Die Teilstucke rutschen dann weiter in den kegelförmigen Spall 14 und werden hier ohne Schwierigkeit weiter aufgeteilt.
Legt sich ein Holzknüppel in End-zu Endlage gegen ein Widerlager, so wirkt die Rippe 16 spaltend. und die weitere Behandlung der Teilstücke ist dieselbe wie im vorbeschriebenen Falle. In entsprechender Weise erfolgt die Zerkleinerung der gröberen Holzstücke im oberen Teil der Maschine bei andern Lagen.
In jedem Falle bewältigt die Maschine vermöge der Anordnung der nach oben in den Raum 13 vorstehenden Rippe 16 auch die schwierigst zu behandelnden Stücke. ohne dass ein Verstopfen der Zerkleinerungsvorrichtung eintritt. Was die Rippe 16 nicht zerspaltet oder zerschneidet, wird durch Brechen, Quetschen und Abscheren so weit vorzerkleinert. dass es in den nach unten verjüngt zulaufenden Ringspalt 14 eintreten kann und hier der weiteren
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springende Rippe nach Art der mit 16 bezeichneten vorzusehen.
können auch je nach der Grosse des Apparates mehrere der Rippen 10 entsprechend nach oben verlängert werden.
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mühlen beim Schneiden von Brettern abfallenden Säumlinge (Randstücke) und Schwarten zur Verarbeitung, so findet zweckmässig ein Vorbrechen mit Hilfe des Widerlagers 18 statt.
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dem Widerlager J'N und dem betreffenden Arme des Lagersterns 8 so weit in die Maschine eingeführt, bis sie auf den Drehkörper 3 autstossen, so dass sie heim Umlaufen des letzteren von der nach oben vorstehenden Rippe 16 erfasst und auf eine dem Abstande der unteren Kante des Sternarmes von dem Drehkörper entsprechende Länge abgebrochen werden.
Die abgebrochenen Stücke werden dann ohne weiteres von den Rippen des Drehkörpers mitge- nommen und der normalen Zerkleinerung zugefiihrt. Das obere Widerlager 18 verhindert das Umkippen des eingeschobenen Holzstucks unter der Wirkung des von der Rippe 16 auf sein unteres Ende ausgeübten Druckes. Nach dem Abbrechen des unteren Endes rutscht das Holzstück unter der Wirkung des Eigengewichtes bzw. des Nachschubes seitens des die Maschine bedienenden Arbeiters um ein entsprechendes Stück tiefer, so dass das nach unten über das durch den Sternarm 8 gebildete Widerlager vorstellende Ende wieder von der Rippe 1a erfasst und abgebrochen wird.
Diese Einrichtung macht die Anordnung besonderer Hilfs-
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Die Wirkungsweise der in Fig. 4 dargestellten Maschine ist abgesehen von den durch die waagerechte Lage der Welle, 9 bedingten Unterschieden im wesentlichen dieselbe wie die vorbeschriebene. Hier wird das Abfallholz in den Trichter 17a geworfen. Die Förderung nach der Feinzerkleinerungszone zu wird statt durch die Schwerkraft hauptsächlich durch die Zentrifugalwirkung bewirkt. Die Feinzerkleinerungseinrichtung unterscheidet sich von der oben beschriebenen hauptsächlich dadurch, dass die zusammenwirkenden Zerkleinerungsorgane im wesentlichen auf normal zur Drehachse liegenden Flächen angeordnet sind.
Das Austrittsende der Nachzerkleinerungszone bildet einen in senkrechter Ebene liegenden Ringspalt. der von
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diesen Gehänseteil wird das die Feinzerkleinerungszone verlassende Arbeitsgut geschleudert. es fällt dann durch eine untere Öffnung 6 a aus dem gehäuse heraus.
Unter Umständen ist es zweckmässig, bei gewissen Hölzern und Feinheitsgraden das Zerkleinern des Holzes unter Zusatz von Wasser durchzuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Zerkleinern von Holz mit in einem innen mit schrägen Widerlagern besetzten Gehäuse umlaufendem. mit Mitnehmerrippen versehenen Drehkörper, dadurch gekennzeichnet, dass die in grösserer Anzahl über den Umfang des Drchkörpers (3) verteilten Mitnehmerrippen (10) im wesentlichen in durch die Achse des Drehkörpers gehenden Ebenen verlaufen und dass der Drehkörper die Form einer Glocke hat. deren Schulterteil mit dem Gehäuse einen Arbeitsraum (13) von grosser bis zum Nabenteil (12) des Drehkörpers reichender radialer Tiefe bildet, an den sich ein zweiter sieh keilförmig verjüngender Arbeitsraum (14) von erheblich geringerer Tiefe anschliesst. der seinerseits in einen noch schmäleren parallel begrenzten dritten Arbeitsraum (15) übergellt.