DE658953C

DE658953C - Vorrichtung zum Trocknen von Faekalien und aehnlichen Abfallstoffen

Info

Publication number: DE658953C
Application number: DEM133642D
Authority: DE
Original assignee: BENNO MELTZNER
Current assignee: BENNO MELTZNER
Priority date: 1936-02-25
Filing date: 1936-02-25
Publication date: 1938-04-20

Description

Vorrichtung zum Trocknen von Fäkalien und ähnlichen Abfallstoffen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung der Vorrichtung nach Patent 570 165, bei welcher hinter der Trokkentrommel und der Zerkleinerungsanlage ein Staubabscheider angeordnet ist, um die Einrichtung zum Trocknen von Fäkalien geeignet zu machen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Vorrichtung in ihrem Aufbau zu vereinfachen, um eine leichte Versetzbarkeit und eine grö-1@ere Aufbereitungsgeschwindigkeit zu erzielen. Hierdurch werdeil naturgemäß die Kosten zur Verarbeitung von Fäkalien zu Düngemitteln herabgesetzt.
Die Verbesserung gemäß der Erfindung wird dadurch erzielt, daß an die Trockentrommel eine Zerkleinerungs- uild Förderschnecke ,angeschlossen ist, die in eine Rohrmühle mündet, an die sich 'unter Zwischenschaltung einer Aufgabekammer eine Abfüllförderschnecke anschließt, wobei Förderschnecke, Rohrmühle und Abfüllförderschnecke axial zueinander angeordnet und gemeinsam drehbar sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ragt das Aufgabeende der Förderleitung in den mit Schaufeln versehenen Bereich der Trockentrommel hinein. Zur Lockerung des Mahlgutes kann die Innenseite des Zylinders der Rohrmühle erfindungsgemäß mit vorzugsweise wellenförmig verlaufenden Federn (Drähten) ausgelegt sein.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i die Anordnung in Seitenansicht und im Schnitt, Fig. z die Ansicht eines Schnittes gemäß Linie a-b der Fig. i, Fig.3 bis 5 verschiedene Schnittdarstellungen gemäß den Linien c-d, e-f und g-It der Fig. i.
In der Zeichnung ist i eine in an sich bekannter Weise beheizte Trockentrommel mit axial verlaufenden Teilwänden 2. Die Teilwände sind derart angeordnet, daß das durch die Drehung der Trockentrommel bewegte Gut in Richtung des Pfeiles A in Fig. i gefördert wird. Am Auslaßende ist die Trockentrommel mit Hubschaufeln q. versehen, durch die das getrocknete Gut einer Förderanlage 5 zugeführt wird, die im wesentlichen aus einer in einem Rohr 6 laufenden Förderschnecke 7 besteht. Das oben offene Ende 8 des Rohre, ragt in den die Hubschaufeln aufweisenden Teil der Trockentrommel i hinein. Die Förderschnecke 7 besteht aus radial und axial an einer Welle versetzt angebrachten Miessein 9, die derart schräg gestellt sind, das in Arbeitsdrehrichtung der Welle ein Fördern des Gutes in Richtung des Pfeiles .=1, der Fig. i erfolgt. Das Auslaßende der Fön i deranlage 5 ragt in eine axial zur Schneckc drehbar angebrachte Rohrmühle io, die Zerkleinerungskugeln i i teilweise gefüllt ist.,. Am inneren Umfang der Rohrmühle sind federnd nachgiebige Auflagen 12 vorgesehen, die in Abheben des Mahlgutes von der TrommelinnQmvand begünstigen. Die Trommel der Rohrmühle ist in an sich bekannter Weise gelagert, z. B. unter Verwendung von Laufrollen 13. Ein Teil der Trommel der Rohrmühle ist durch eine mit Durchlässen versehene Wand 1 4. abgeteilt. Die durch diese Abteilung entstehende Kammer 15 ist ähnlich wie das Auslaßende der Trockentrommel i mit Hubschaufeln 16 versehen, durch die das Mahl- und Trockengut einer axial zur Trommel angebrachten Förderleitung 17 zugeführt wird. Die Förderleitung 17 ist in an sich bekannter Weise mit einer Förderschnecke 18 versehen. Am Ende der Leitung 17 ist ein verschließbarer Abfüllstutzen i9 vorgesehen.
An die Kammer 15 ist .ein Saugschacht 2o angeschlossen, der über einen Anschlusstutzen 1 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Absauger in Verbindung steht. In dem Saugschacht sind Umlenkbleche 2a als Staubabscheider angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel ist eine ortsfeste Anlage beschrieben. Die Erfindung kann aber auch bei einer fahrbaren Anordnung verwirklicht werden. Im Betriebz- kann der dargestellten Anordnung eine Presschnecke vorgesetzt werden. um bei Verarbeitung von Fäkalienschl.amm dem Gut einen Teil der Feuchtigkeit .auf mechanische Weise zii entziehen. In der sich langsam drehenden und in geeigneter Weise beheizten Trommel i wird das Gut so Weit getrocknet, das sich eine Zerkleinerung mit Hilfe von Mischschnecken und einer Rohrmühle anschließen kann. Wähäiend -dieses Arbeitsprozesses wird das Gut an Warmluft bestrichen, die mit Hilfe der '@5F,tuganlage durch das Rohr 6 und die Rohr-'r`nühle hindurchgesaugt wird. Das Gut gelangt schließlich nach ausreichender Trocknung und Zerkleinerung über die Förderleitung 17 zum Abfüllstutzen i g. In dem Ausführungsbeispiel ist für die Drehung der Rohrmühle und der mit dieser verbundenen Schnecken ein Riementrieb a3 vorgesehen. Im Bedarfsfallekann auch hierfür ein anderer Antrieb vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von Fäkalien und ähnlichen Abfallstoffen nach Patent 570 165. dadurch gekennzeichnet, das an die Trockentrommel eine Zerkleinerungs- und Förderschnecke angeschlossen ist, die in eine Rohrmühle mündet, an die sich unter Zwischenschaltung einer Aufgabekammer eine Abfüllförderschnecke (17) anschließt, wobei Förderschnecke (7), Rohrmühle undAbfüllförderschnecke (17) axial zueinander angeordnet und gemeinsam drehbar sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das das Aufgabeende (8) der Leitung der Zerkleinerungs-und Förderschnecke in den mit Hubschaufeln (4.) versehenen Bereich der Trockentrommel (i) hineinragt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Innenseite des Zylinders der Rohrmühle mit vorzugsweise wellenförmig verlaufenden Federn (12'1 ausgelegt ist.