CH638575A5 - Verfahren und vorrichtung zum entwaessern und trocknen nasser waesche. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern und Trocknen nasser Wäsche bei dem das gewaschene Waschgut mittels Zentrifugalkraft entwässert und anschliessend durch Trocknen weiterbehandelt wird und eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens, mit einer innerhalb eines Gehäusemantels angeordneten, antreibbaren Schleudertrommel mit perforiertem Trommelmantel. Wenn nachstehend allgemein von einem «Behandeln» des Waschgutes die Rede ist, so ist hiermit mithin derjenige Aufbereitungsvorgang gemeint, der im wesentlichen den Entwässerungsvorgang einschliesslich dessen Vorbereitung und unmittelbare Nachbearbeitung des entwässerten Waschgutes umfasst.
Wenn vor- oder nachstehend von «Waschgut» die Rede ist, so ist hiermit in erster Linie Wäsche wie beispielsweise Unterwäsche, Bettwäsche, Tischwäsche etc. gemeint, also solche Wäscheteile, die sich zum Waschen eignen, doch soll der Begriff «Waschgut» darüberhinaus auch beispielsweise Putzlappen, Felle o. dgl. umfassen.
Gewaschenes Waschgut ist selbst dann, wenn das Spülwasser vor Abgabe des Waschgutes aus der Wascheinheit in üblicher Weise von dem Wachgut getrennt wird, sehr nass und wird daher vor der weiteren Behandlung, d.h. hier insbesondere vor dem eigentlichen Trocknen in einer Trocknereinheit oder/und einem anschliessenden Mangeln vorentwässert. Dieser vor- und nachstehend der Einfachheit halber als «Entwässerung» bezeichnete Vorgang erfolgt entweder in Schleudereinheiten, d.h. also in Zentrifugen, oder aber in Pressen bzw. Quetschen, wobei die Entwässerung im ersteren Falle durch Zentrifugalkraft und im letzteren Falle durch Druckkraft erfolgt.
Nun sind Zentrifugen für Entwässerungszwecke abgesehen von ihrem erheblich höheren Preis den Pressen aner-kanntermassen überlegen, da der Entwässerungsvorgang mit ihnen nicht nur schneller, sondern auch in einem höheren Ausmasse durchgeführt werden kann.
Aus diesem Grunde ordnet man in Wäschereien der Waschmaschine am liebsten eine Wäscheschleuder nach, von welcher aus das entwässerte Waschgut nach dem Entwässern ggf. unter Zwischenschaltung eines der Lockerung dienenden sog. Schüttlers in den Trockner oder zu einer Mangel gelangt.
Bei den bekannten Wäscheschleudern handelt es sich um Einheiten mit vertikaler Achse, die auf unterschiedlichste Art und Weise be- und entladen werden.
Die Förderung des Waschgutes zwischen den verschiedenen Einheiten einer Wäschereianlage erfolgt im allgemeinen mit Förderbändern o. dgl.
Bei den bekannten Wäschereianlagen besteht zunächst einmal ein erhebliches Problem darin, die Schleudereinheit störungsfrei zu beladen. Dieses folgt bereits aus dem Umstand, dass es sich bei nasser Wäsche o. dgl. um ein Fördergut handelt, welches fördertechnisch ausserordentlich ungünstige Eigenschaften besitzt.
Ein weiteres Problem besteht sodann in der gleichmässigen Verteilung eines Waschpostens in der Schleudereinheit. Ist die Wäsche nämlich beim Schleudern nicht gleichmässig ver5
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teilt, so kommt es zu entsprechenden Unwuchten und den hieraus resultierenden bekannten Nachteilen, also insbson-dere einer beachtlichen Geräuschebelästigung und nicht zuletzt einer starken Beanspruchung der Schleudereinheit, die sich in entsprechender Weise verkürzend auf deren Lebensdauer auswirkt.
Ein noch grösseres Problem besteht beim Entladen der Schleudereinheit nach dem Entwässerungsvorgang. Denn nach dem Entwässern, d.h. also der Beaufschlagung des gewaschenen Gutes mit Zentrifugalkraft, «klebt» das entwässerte Waschgut gleichsam fest an der Innenseite der Schleudertrommel, wobei dieser Effekt noch dadurch verstärkt wird, dass sich die Wäsche o. dgl. beim Waschen, beim anschliessenden Überführen in die Schleudereinheit, beim Verteilen in der Schleudereinheit und beim Schleudern miteinander vermengt, d.h. also gleichsam verhakt und in diesem Zustand aufgrund der Zentrifugalkraft fest zusammenge-presst wird.
Selbst wenn es ggf. unter Eingriff von Hand gelungen ist, das entwässerte Gut von der Schleudertrommel zu lösen, besitzt es noch einen derart gepressten Zustand, dass es zum Auflockern und gleichzeitigem Lösen voneinander in aller Regel in einen Schüttler gegeben werden muss.
Als nachteilig wird bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen weiterhin der grosse Aufwand empfunden, der nicht zuletzt auch aufgrund der verschiedensten Überführungsvorrichtungen entsteht, wobei bei der Überführung des gewaschenen bzw. entwässerten Gutes von einer Station zur anderen darüber hinaus häufig noch Störungen durch herabhängende Wäsche o. dgl. auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen unter Vermeidung oder zumindest erheblicher Reduzierung der vorgenannten und weiterer Nachteile zu verbessern und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattungen zu schaffen, mit denen nicht nur der erforderliche Investitions- und Arbeitsaufwand zu verringern und störungsfreier zu gestalten ist, sondern mit denen darüber hinaus auf einfachste Weise ein Lösen bzw. Lockern des mittels Zentrifugalkraft entwässertem Waschgutes zu erzielen ist, so dass es eines gesonderten Schüttelvorganges in aller Regel nicht mehr bedarf, wobei bei der erfindungsgemässen Vorrichtung zugleich ein problemloses Be- und Entladen der Schleudereinheit sowie ein gleichmässiges Verteilen des gewaschenen Waschgutes in deren Schleudertrommel möglich sein und darüber hinaus eine Abtötung der nach dem Waschen ggf. in dem Waschgut noch vorhandenen Bakterien erzielbar sein soll.
Als Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung verfahrensmässig vor, dass die gewaschenen Waschposten zunächst vor dem Entwässern mittels Wasser gleichmässig verteilt und nach der Zentrifugalkraftentwässerung an ihrer Innenseite mit Unterdruck und/oder an ihrer Aussenseite mit Überdruck beaufschlagt werden.
Beaufschlagt man die Innenseite eines entwässerten Waschpostens mit einem stärkeren Unterdruck als die Aussenseite mit Überdruck, so lässt sich der Lockerungseffekt noch verstärken.
Um ein weitgehend gleichmässiges Entwässern zu erzielen, welches eine weitgehend gleichmässige Verteilung der einzelnen Stücke eines Waschpostens vor dem Entwässern voraussetzt, ist vorgesehen, dass die gewaschenen Waschposten jeweils vor dem Entwässern mittels Wasser gleichmässig verteilt werden, wofür bevorzugt das letzte Spülwasser verwendet werden kann. Als Lösung des vorrichtungsmässigen Teils der Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass der Zwischenraum zwischen dem Gehäusemantel und dem Trommelmantel der Schleudereinheit mit einer absperrbaren
Druckmittelquelle verbunden ist, und/oder dass der Innenraum der Schleudertrommel mit Unterdruck zu beaufschlagen ist.
Für eine Beaufschlagung des Innenraums der Schleudertrommel mit Unterdruck ist der zwischen der Abgabestelle der Wascheinheit und der Schleudereinheit vorhandene Zwischenraum bevorzugt als im wesentlichen geschlossene Übergabekammer ausgebildet, an welche ein zum Saugstutzen eines Gebäudes führender Saugleitungsabschnitt angeschlossen sein kann, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Druckleitungsabschnitt und der Saugleitungsabschnitt mit ein und demselben Gebläse verbunden sind, da auf diese Weise ein Kreislauf geschaffen wird.
Bei einer Vorrichtung, deren Wascheinheit mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Waschtrommel versehen ist, wie dieses von Durchlauftrommelwaschmaschinen her bekannt ist, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schleudertrommelachse im wesentlichen in Richtung der horizontalen Waschtrommelachse verläuft. Diese Ausgestaltung steht mithin im Gegensatz zu dem Achs verlauf bekannter Schleudertrommeln, deren Achse vertikal verläuft. Eine im wesentlichen horizontale Schleudertrommelachse bringt aber ganz erhebliche Vorteile mit sich, die bereits beim Beladen der Schleudertrommel beginnen. Denn bei einer derartig angeordneten Schleudertrommel kann die Waschtrommel die zu entwässernden Waschposten jeweils einfach stirnseitig abgeben, so dass diese ohne Schwierigkeiten in die Schleudereinheit gelangen. Dabei kann als Überführungsmittel der Boden der Übergabekammer dienen, der bevorzugt von der Wascheinheit zur Schleudereinheit hin leicht abfallend ausgebildet wird, um ein problemloses Überführen in die Schleudereinheit zu gewährleisten. Demgemäss kann die Schleudertrommelachse zur Waschtrommelachse ebenfalls leicht nach unten abgeknickt verlaufen, wofür ein Winkel von etwa 20° jedoch völlig ausreicht.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Druckleitungsabschnitt vor dem und/oder beim Schleudern der zu entwässernden Wäsche mit dem zu dieser Zeit nicht mit Unterdruck beaufschlagten Saugabschnitt zu verbinden ist, wobei hierbei vorzugsweise das Gebläse saugseitig mit einer Warmluftquelle verbunden ist, bei welcher es sich vorzugsweise um den Abluftkanal von Trocknern und/oder Mangeln handelt, der üblicherweise warme Abluft von etwa 100°C führt.
Auf diese Weise kann nicht nur eine weitgehend vollständige Abtötung der Restbakterien erfolgen, sondern die Beaufschlagung bzw. das Durchströmen der zu entwässernden Wäsche mit Warmluft ergibt einen ganz erheblich besseren Entwässerungsgrad.
Der bessere Entwässerungsgrad bei höheren Temperaturen ist an sich bekannt, doch hat man bisher - falls überhaupt entsprechende Massnahmen vorgesehen wurden - das zu entwässernde Gut zu diesem Zwecke mit heissem Dampf beaufschlagt. Diese Massnahme bringt zwar lediglich einen besseren Entwässerungseffekt aufgrund der auftretenden Erwärmung des zu entwässernden Waschgutes, doch dauert der Entwässerungsvorgang länger als nötig, da mit dem Dampf, der beim Auftreffen auf die erheblich kühlere Wäsche sogleich kondensiert, dem Waschgut zugleich wieder weiteres Wasser zugeführt wird, was dann auch noch wieder aus dem Waschgut ausgetrieben werden muss.
Dagegen erbringt eine Beaufschlagung des zu entwässernden Gutes mit Warm- bzw. Heissluft nicht nur in erheblich kürzerer Zeit den erwünschten besseren Entwässerungsgrad, da dabei nicht wieder erneut Wasser zugeführt wird, sondern die Arbeitsweise ist bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit noch dadurch erheblich zu verstärken, wenn als Druckmittel- und Energiequelle die vorstehend erwähnte
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heisse Abluft aus anderen Maschinen benutzt wird, die anderenfalls energiemässig gesehen ein Abfallprodukt darstellen würde.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsge-mässen Vorrichtung, in welcher diverse Einzelheiten der besseren Übersicht halber fortgelassen sind; und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende, ebenfalls schematisierte Darstellung in einem vergrösserten Massstab, aus der weitere Einzelheiten erkennbar sind.
Die Zeichnung zeigt eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Behandeln von Wäsche. Die Vorrichtung 1 weist eine im ganzen mit 2 bezeichnete Wascheinheit auf, in welche die zu waschende Wäsche an der Aufgabestelle über einen Aufgabetrichter 3 eingegeben wird, und von deren stirnseitiger Abgabestelle 4 die gewaschenen Waschposten jeweils zusammen mit dem letzten Spülwasser in eine der Wascheinheit 2 unmittelbar nachgeordnete Schleudereinheit 6 übergeben werden.
Bei der Wascheinheit 2 handelt es sich um eine im Gegenstrom arbeitende Doppeltrommel-Durchlaufwaschmaschine, von welcher in der Zeichnung ausser dem Aufgabetrichter 3 lediglich das auf einem Grundrahmen 7 befestigte und abgestützte Gehäuse 8 und ihre aus einzelnen Segmenten zusammengesetzte Waschtrommel 9 angedeutet sind, deren Achse 11 horizontal verläuft.
Der zwischen der Abgabestelle 4 der Wascheinheit 2 und der Schleudereinheit 6 vorhandene Zwischenraum ist als im wesentlichen geschlossene Übergabekammer 12 ausgebildet, deren Boden als rutschenartiges Überführungsmittel zwischen der Wascheinheit 2 und der Schleudereinheit 6 fungiert und demgemäss unter einem Winkel von 22° zur Waschtrommelachse 11 verläuft.
Unter dem gleichen Winkel ist die Achse 14 der Schleudertrommel 6 zur Waschtrommelachse 11 nach unten abgeknickt.
Die Schleudertrommel 16 (Fig. 2) der Schleudereinheit 6 ist fliegend gelagert. Der entsprechende Lagerbock 17 ist ebenfalls an dem Grundrahmen 7 befestigt.
Der Zwischenraum 18 zwischen dem Trommelmantel 19 der Schleudertrommel 16 und dem konzentrisch dazu angeordneten Gehäusemantel 21 der Schleudereinheit 6 ist an einem Druckleitungsabschnitt 22 befestigt, welcher zum Druckstutzen 23 eines Gebläses 24 führt, so dass der Zwischenraum 18 gemäss den Pfeilen 26 mit Druckluft zu beaufschlagen ist.
An der Übergabekammer 12 ist ein Saugleitungsabschnitt 27 angeordnet, welcher zum Saugstutzen 28 des Gebläses 24 führt.
Der freie Querschnitt mit dem Durchmesser D des Sauglei-tungsabschnittes 27 ist an dem der Übergabekammer 12 abgekehrten und dem Gebläse 24 benachbarten Endabschnitt zu einer Abscheidekammer 29 stark erweitert. Die Abscheidekammer 29 ist mit einem mittels eines Absperrorgans 31 ver-schliessbaren Abluftstutzen 32 versehen und über den Abluftstutzen 32 an einer Abluftleitung 33 angeschlossen, in der warme Abluft von Trocknern und Mangelmaschinen strömt.
Unmittelbar vor der Abscheidekammer 29 befindet sich in dem Saugleitungsabschnitt 27 ein Absperrorgan 34, mit dem der Saugleitungsabschnitt 27 gegebenenfalls zu verschliessen ist.
Vor dem Absperrorgan 34 ist in dem Saugleitungsabschnitt
27 eine wahlweise umschaltbare Saugleitungsweiche 36 angeordnet, mittels welcher entweder der Saugleitungsabschnitt 27 oder aber ein Zweigleitungsabschnitt 37 zugänglich zu machen ist, welcher zu einem Trockner 38 führt. Das Umschalten der Saugleitungsweiche 36 erfolgt mit einer schwenkbaren Platte 39, die selbstverständlich von aussen her zu betätigen ist.
Wie aus Fig. 2 der Zeichnung zu erkennen ist, befindet sich zwischen den der Schleudereinheit 6 zugekehrten Endabschnitten des Druckleitungsabschnittes 22 und des Sauglei-tungsabschnittes 27 eine Kurzschlussklappe 58, die aus ihrer in Fig. 2 mit einer ausgezogenen Linie dargestellten Stellung, in welcher sie einen Kurzschluss der vom Gebläse 24 gelieferten Druckluft zur Saugleitung 27 hin verhindert, in eine mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung zu schwenken ist, in welcher sie den Druckleitungsabschnitt 22 verschliesst, so dass in diesem Zustand die vom Gebläse 24 gelieferte Druckluft - bei geschlossenem Absperrorgan 34 - aus dem Druckleitungsabschnitt 22 nicht in den Zwischenraum 18 zwischen dem Trommelmantel 19 und dem Gehäusemantel 21 der Zentrifuge gelangt, sondern gemäss dem gestrichelt dargestellten Pfeil in den - in diesem Zustand nicht mit Unterdruck beaufschlagten - Saugleitungsabschnitt 27 und von dort über die Übergabekammer 12 in den Innenraum 49 der Schleudertrommel 16. Da bei dieser Stellung das Absperrorgan 31 geöffnet ist, saugt das Gebläse 24 mithin Heissluft von etwa 100°C aus der Abluftleitung 33 an, so dass die zu entwässernde Wäsche 44 mithin mit Warm- bzw. Heissluft beaufschlagt wird, was nicht nur den Entwässerungsgrad geradezu schlagartig steigert, sondern darüber hinaus auch ein Abtöten der ggf. noch in dem Waschgut vorhandenen Restbakterien bewirkt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist wie folgt:
Nachdem ein Waschposten zu waschender Wäsche die Wascheinheit 2 und damit deren Waschtrommel 9 in Richtung des Pfeiles 41 durchlaufen und die Abgabestelle 4 erreicht hat, wird er von dem konisch zulaufenden Endabschnitt 42 der Waschtrommel 9 und einer darin befindlichen Förderwendel zusammen mit seinem letzten Spülwasser in Richtung des Pfeiles 43 in die Schleudereinheit 6 übergeben und gleitet dabei auf dem Boden 13 der Übergabekammer 12 in die Schleudertrommel 16, die sich während der Übergabe bereits um ihre Achse 14 drehen kann. Aufgrund des Wäsche-Spülwasser-Gemisches kommt es dabei zu einer ausserordentlich guten, gleichmässigen Verteilung der Wäsche 44, wobei das Spülwasser durch die Durchgangsöffnungen der perforierten Schleudertrommel 16 ablaufen kann und in den Zwischenraum 18 zwischen dem Trommelmantel 19 und dem Gehäusemantel 21 gelangt. Von dort aus kann es über einen Ablassstutzen 46 in Richtung des Pfeiles 47 ablaufen.
Wird die Drehzahl der Schleudertrommel 16 nunmehr stetig oder auch schlagartig gesteigert, so findet der eigentliche Entwässerungsvorgang statt, wobei das in der Wäsche 44 vorhandene Wasser zu einem grossen Teil aufgrund der auftretenden Zentrifugalkräfte entfernt wird und durch den Ablassstutzen 46 ablaufen kann. Während des Schleuderns befindet sich die Kurzschlussklappe 58 in ihrer in Fig. 2 mit einer gestrichelten Linie dargestellten Stellung, wobei das Absperrorgan 34 geschlossen und das Absperrorgan 31 geöffnet ist, so dass die Wäsche vom Gebläse 24 mit Heissluft beaufschlagt wird.
Nach dem Stillsetzen der Schleudertrommel 16 ist die entwässerte Wäsche 44 in einem ineinander verhakten Zustand fest an die Innenseite der Schleudertrommel 16 angepresst.
Bevor das Gebläse 24 eingeschaltet wird, wird die Klappe 58 wieder in ihre in Fig. 2 mit einer ausgezogenen Linie dar5
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gestellte Stellung zurückbewegt und das Absperrorgan 34 wird geöffnet. Demgemäss gelangt dann vom Druckstutzen 23 des Gebläses 24 über den Druckleitungsabschnitt 22 Druckluft in Richtung der Pfeile 48 in den Zwischenraum 18 zwischen dem Trommelmantel 19 und dem Gehäuse 21. Die Druckluft verteilt sich in dem Zwischenraum 18 gemäss den Pfeilen 26 und drückt von aussen durch die Durchgangsöffnungen des perforierten Trommelmantels 19, wobei die an der Innenweite der Schleudertrommel 16 zunächst fest anheftende Wäsche 44 gelöst wird.
Ist das Absperrorgan 34 im Saugleitungsabschnitt 27 geöffnet und die Klappe 39 in der Saugleitungsweiche 36 heruntergeschwenkt, und ist gleichzeitig das Absperrorgan 31 am Abluftstutzen 32 geschlossen, so saugt das Gebläse 24 über seinen Saugstutzen 28 und den Saugleitungsabschnitt 27 Luft aus der Übergabekammer 12 und den Innenraum 49 der Schleudertrommel 16 an. Hierbei kann die Abgabestelle 4 der Wascheinheit 2 mittels eines Schiebers 51 o. dgl. verschlossen werden, doch ist dieses nicht unbedingt erforderlich.
Der sich im Innenraum 49 der Schleudertrommel 16 einstellende Unterdruck bewirkt ebenso wie die gemäss den Pfeilen 26 auf die Wäsche 44 einwirkende Druckluft ein Lösen der Wäsche 44 von der Innenseite der Schleudertrommel 16. Der Unterdruck hat aber darüber hinaus zur Folge, dass die Wäsche 44 gleichzeitig stark aufgelockert wird, wobei es gleichzeitig in einer geradezu überraschenden Weise zu einer weitgehenden oder sogar vollständigen Trennung der einzelnen Teile eines Waschpostens kommt.
Die einzelnen Wäscheteile gelangen dabei aus dem Innenraum 49 der Schleudertrommel 16 über die Übergabekammer 12 und den Saugleitungsabschnitt 27 in die eine Erweiterung des Saugleitungsabschnittes 27 darstellende Abscheidekammer. In der Abscheidekammer 29 tritt aufgrund der Verlangsamung der Luftströmung ein Abwinken der Wäsche in Richtung der Pfeile 52 ein, wobei ein Herabfallen der Wäscheteile auch bereits durch ein Sieb 53 sichergestellt ist, welches in Bewegungsrichtung schräg abfallend in der Abscheidekammer 29 angeordet ist und verhindert, dass
Wäscheteile zum Saugstutzen 28 des Gebläses 24 oder in den Abluftstutzen 32 gelangen können.
Aus der Abscheidekammer 29 kann dann Mangelwäsche nach Öffnen einer Bodenklappe 54 entnommen und gegebe-s nenfalls mit einem Förderband 56 o. dgl. einer Mangel zugeführt werden.
Handelt es sich um Wäsche, die nicht gemangelt, sondern vollständig getrocknet werden soll, so wird die Klappe 39 der Saugleitung 36 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Stellung io hochgeschwenkt, so dass die Wäscheteile nicht mehr in die Abscheidekammer 29, sondern über den Zweigleitungsabschnitt 37 in einen Trockner 38 gelangen.
Es hat sich gezeigt, dass bei Ausbildung des Saugleitungsabschnittes 27 aus Kunststoff, wie beispielsweise PVC, mit «s glatter Oberfläche und einem Durchmesser von 400 mm sowie zweckmässigerweise nicht allzu scharfen Krümmungen des Saugleitungsabschnittes 27 ein völlig problemloser und schneller Wäschetransport der nach dem Entwässern zunächst fest zusammengepressten Wäsche möglich ist, 20 wobei die entwässerte Wäsche nicht nur schnell und wirksam gelöst, sondern darüber hinaus auch so stark aufgelockert wird, dass man in aller Regel auf ein gesondertes Schütteln verzichten kann. Da die aus der Wascheinheit 2 kommende, gewaschene Wäsche ausserdem mit ihrem Spülwasser sehr 2s gleichmässig in der Schleudertrommel zu verteilen ist, stellt sich darüber hinaus auch eine sehr gleichmässige Entwässerung der Wäsche ein, so dass diese problemlos weiterzuverar-beiten ist und beim ggf. erfolgenden Durchgang durch einen Trockner in kürzester Zeit auf ihre Endfeuchte zu bringen ist. so Da bei der erfindungsgemässen Vorrichtung überdies zahlreiche Zwischenförderer in Fortfall kommen, ist nicht nur der entsprechende Investitionsaufwand zu vermeiden, sondern es kommt vor allem auch nicht beim Transport von einer Bearbeitungsstation zur nächsten zu den hinlänglich 35 bekannten Störungen durch überhängende Wäsche o. dgl. Damit arbeitet die erfmdungsgemässe Vorrichtung aber nicht nur zuverlässiger, sondern ersichtlich auch schneller, ausserordentlich schonend und wirtschaftlich.
2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Entwässern und Trocknen nasser Wäsche, bei dem das gewaschene Waschgut mittels Zentrifugalkraft entwässert und anschliessend durch Trocknen weiterbehandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die gewaschenen Waschposten zunächst vor dem Entwässern mittels Wasser gleichmässig verteilt und nach der Zentrifugalkraftentwässerung an ihrer Innenseite mit Unterdruck und/oder an ihrer Aussenseite mit Überdruck beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein gewaschener Waschposten vor dem Entwässern jeweils mittels seines letzten Spülwassers gleichmässig verteilt wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer innerhalb eines Gehäusemantels angeordneten, antreibbaren Schleudertrommel mit perforiertem Trommelmantel, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (18) zwischen dem Gehäusemantel (21) und dem Trommelmantel (19) der Schleudereinheit (6) mit einer absperrbaren Druckmittelquelle (24) verbunden und/oder dass der Innenraum (49) der Schleudertrommel (16) mit Unterdruck beaufschlagt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäusemantel (21) der Schleudereinheit (6) ein zum Druckstutzen (23) eines Gebläses (24) führender Druckleitungsabschnitt (22) angeordnet ist und dass an der tiefsten Stelle des Mantels (21) eine verschliessbare Ablassöffnüng (46) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleudertrommel (16) einseitig offen ist, dass das offene Ende der Trommel (16) mittels einer geschlossenen Übergabekammer ( 12) mit der Abgabestelle einer Wascheinheit (2) verbunden ist und dass an der Kammer (12) ein zum Saugstutzen (28) eines Gebläses (24) führender Saugleitungs-abschnitt (27) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckleitungsabschnitt (22) und der Saugleitungs-abschnitt (27) mit ein und demselben Gebläse (24) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Querschnitt (D) des Saugleitungsab-schnittes (27) an dem der Übergabekammer (12) abgekehrten Endabschnitt zu einer Abscheidekammer (29) erweitert ist, wobei die Kammer (29) mit einem verschliessbaren Abluftstutzen (32) versehen ist, über den sie an eine Abluftleitung (33) von Trockner- oder/und Mangelmaschinen anschliessbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugleitungsabschnitt (27) zwischen der Abscheidekammer (29) und der Übergabekammer (12) ein Absperrorgan (34) aufweist, dass zwischen dem Absperrorgan (34) und der Übergabekammer (12) eine wahlweise umschaltbare Saugleitungsweiche (36) angeordnet ist, deren Zweigleitungsabschnitt (37) mit einer Trockeneinheit (38) zu verbinden ist, und dass am Boden der Abscheidekammer (29) eine verschliessbare Auslassöffnung (54) zum Entnehmen von entwässertem Waschgut angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8 für eine Wascheinheit mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Waschtrommel, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleudertrommelachse (14) in Richtung der Waschtrommelachse (11) verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8 für eine Wascheinheit mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Waschtrommel, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleudertrommelachse (14) zur Waschtrommelachse (11) um einen Abknickwinkel von 15 bis 30°, vorzugsweise von
20°, nach unten abgeknickt verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckleitungsabschnitt (22) vor dem und/oder beim Schleudern der zu entwässernden Wäsche mit dem dabei nicht mit Unterdruck beaufschlagten Saugleitungsabschnitt (27) verbindbar ist, wobei bei verbundenem Druckleitungsabschnitt (22) und Saugleitungsabschnitt (27) das Gebläse (24) saugseitig an eine Warmluftquelle (33) angeschlossen ist.
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PL | Patent ceased |