AT238079B - Feinkornpresse - Google Patents

Feinkornpresse

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AT238079B
AT238079B AT493963A AT493963A AT238079B AT 238079 B AT238079 B AT 238079B AT 493963 A AT493963 A AT 493963A AT 493963 A AT493963 A AT 493963A AT 238079 B AT238079 B AT 238079B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
scrapers
screen cylinder
fine grain
grain press
drive pulley
Prior art date
Application number
AT493963A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Ing Weinhold
Original Assignee
Simmering Graz Pauker Ag
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Publication date
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Description


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  Feinkornpresse 
Die Erfindung betrifft eine Feinkornpresse mit einem vorzugsweise waagrecht angeordneten, ruhenden Siebzylinder und mit diesem zusammenwirkenden Einstreichern. 



   In der keramischen Industrie sind unter der Bezeichnung Feinkornmischer Maschinen in Verwendung, welche   dieAufgabe haben, denLehm oderTon   fein aufzuschliessen. Diese Maschinen besitzen einen waag-   rechten Zylinder, dessenMantel von Siebblechen   gebildet ist.

   Das aufzubereitende Material wird in diesen Zylinder eingebracht und wird mittels Einstreichern, die innerhalb des Zylinders rotieren, von innen her durch dieSiebbleche nach aussen hindurchgedrückt. Ähnliche Maschinen mit senkrechter Hauptachse sind unter dem Namen Tonraspler und Siebrundbeschicker   bekannt.DergemeinsameNachteilaller dieserMa-   schinen ist darin gelegen, dass Fremdkörper, die die Perforierung der Stahlbleche des Siebmantels nicht passieren können, nicht rechtzeitig bemerkt werden und damit Ursache für oft schwere Beschädigungen der Maschinen bilden. 



   Weiters musste bei den bekannten Maschinen das feinaufgeschlossene Material wieder gesammelt und zur weiteren Verarbeitung der nächsten Maschine, meist einer Strangpresse zugeführt werden. 



   Es   ist weiters ein Tonreiniger bekanntgeworden, welcher   aus einer um eine leicht geneigte Achse umlaufenden Siebtrommel, einer an der Oberseite der Trommel befindlichen Aufgabeschurre und einer oder mehreren nachgiebig gelagerten und aus elastischem Material bestehenden Andrückwalzen zusammengesetzt war. Das Material, welches die Siebtrommel aus der Aufgabeschurre mitnahm, wurde von der oder den Andrtickwalzen durch die Siebtrommel hindurchgedrückt, wobei harte Fremdkörper unter den nachgietig gelagerten Walzen hindurchgehen könnten und sodann in axialer Richtung abgeschieden wurden. 



   Die Funktion dieser Tonreiniger war an sich zufriedenstellend, jedoch war die stündliche Leistung dieser Maschinen verhältnismässig gering, da immer nur entlang der Berührungslinie zwischen Siebtrommel und Andrückwalze bzw. -walzen Ton durch die Siebtrommel hindurchgedrückt wurde. 



   Aufgabe und Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile dieser bekannten Maschinen zu vermeiden und eine Bauart zu schaffen, die es ermöglicht, die Feinaufbereitung und Herstellung eines Materialstranges in kontinuierlicher Weise in der gleichen Maschine sowie mit grossem Durchsatz vornehmen zu können. 



  Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass sich bei einer Maschine der eingangs angeführten Art die Einstreicher an der Aussenseite des Siebzylinders befinden. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Einstreicher an einer Antriebsscheibe gehalten, welche an der einen Stirnseite des Siebzylinders angeordnet ist. 



   Ein anderes Merkmal der   erfindungsgemässenFeinkornpresse   ist darin gelegen, dass   dieAntriebsscheibe   eine den Siebzylinder durchsetzende und gegebenenfalls zu einem Mundstück führende Förderschnecke trägt, die mit der Antriebsscheibe fest verbunden oder mit einer von der Drehzahl der Antriebsscheibe abweichenden Tourenzahl und/oder in entgegengesetzter Richtung wie die Antriebsscheibe angetrieben ist. 



   Weitere Merkmale der erfindungsgemässen Maschine werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher verschiedene Ausführungsformen der Maschine rein beispielsweise dargestellt sind. Hiebei zeigen Fig.   l   einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Maschine, Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II in Fig. l, Fig. 3 ist eine der Fig. 2 gleiche Schnittdarstellung, jedoch durch eine Maschine mit 

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 langer, zu einem Mundstück führender Förderschnecke, und Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemässe Maschine mit aufgesetzten dichtem Gehäuseoberteil und Unterdruckanschlüssen. 



   Der Einfallrumpf im Gehäuse ist mit 1 bezeichnet und trägt den Siebkorb 2, dessen Aussenseite mit den Siebzylinder 3 bildenden Siebblechen abgedeckt ist. Der Einfallrumpf kann zum Teil oder auch zur Gänze mit Verschleissblechen 4 ausgekleidet sein. An der einen Stirnseite des Einfallrumpfes 1 bzw. des Siebzylinders3 ist eine Antriebsscheibe 5 vorgesehen, welche über eine Welle 6 von einem Getriebe 7 her in Drehung versetzbar ist.

   Die Antriebsscheibe 5 trägt beim dargestellten Beispiel vier Einstreicher 8, die mit   derAussenseite desSiebzylinders   3 zusammenwirken.   Die Einstreicher können gegenüber demSieb-   zylinder 3 verstellbar an der Antriebsscheibe 5 befestigt sein, u.   zw.   kann eine Veränderung des   mit a   bezeichneten Anstellwinkels vorgenommen werden (Pfeil A), um eine Anpassung der Maschine auf die verschiedenenEigenschaften des zu verarbeitenden Gutes zu erreichen, und weiters können die Einstreicher 7 im Sinne des Pfeiles B verstellt werden, um am Siebzylinder anzuliegen oder verschiedene Abstände von diesem einzunehmen.

   An der Aussenkante der Einstreicher sind nachstellbare messerartige Fortsätze 9 angeordnet, die mit der nach einer Zylinderfläche verlaufenden Gehäusewandung 10 und der Stirnwand 11   des Einfallrumpfes-l zusammenwirken   und auf diese Weise eine Reinigung dieser Wandungen herbeiführen. 



   Beim dargestellten Ausführungsbeispiel geht von der Antriebsscheibe 5 eine Förderschnecke 12 aus, welche auf der Welle 13 sitzt. Diese Förderschnecke kann mit der Antriebsscheibe starr verbunden sein und erhält demnach auch ihren Antrieb von der Antriebsscheibe 5. Es ist aber auch möglich, die Förderschnecke 12 auf eine Welle 13 zu setzen, welche einen eigenen Antrieb vom Getriebe 7 her erhält. Die Förderschnecke kann auf diese Weise mit einer grösseren oder kleineren Drehzahl wie die Antriebsscheibe angetrieben werden. Es kann unter Umständen von Vorteil sein, wenn die Schnecke und die Einstreicher sich in einander entgegengesetzten Drehrichtungen bewegen ; dies kann durch entsprechende Ausbildung des Getriebes in einfacher Weise erreicht werden. 



   Bei der in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellten Ausführungsform ist die Schnecke 12 verlängert und durchsetzt ausser deminneren desSiebzylinders 3 auch noch den Presszylinder 14, welcher an den Einfallrumpf 1 angeschlossen ist und in   einem Mundstück   15 endigt. Die   erfindungsgemässeEinrichtung   liefert in dieser Ausführungsform einen Strang 16 feinaufbereiteten Materials. 



   Das der Maschine in irgendeiner Weise, z. B. über die Zubringerschnecke 19, zugeführte Material wird zwischen dem Siebzylinder und den Einstreichern zerrieben und von den Einstreichern 8 durch die Löcher des Siebzylinders 3 hindurch in das Innere des Siebzylinders gepresst. Im Fall sich Fremdkörper, Steine, Metallstücke od. dgl., die nicht zerrieben werden können, in dem zu verarbeitenden Material befinden, werden diese leicht bemerkt und können in einfacher Weise aus dem Gehäuseunterteil entfernt   werden, bevor sieschaden anrichten können. Das   auf diese Weise in das Innere des Siebzylinders gedrückte Material wird von der Schnecke 12 erfasst und aus dem Siebzylinder ausgetragen oder bei Maschinen gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 durch das Mundstück 15 in Form eines Stranges 16 ausgepresst. 



   Die nachstellbar an den Einstreichern befestigten messerartigen Fortsätze schaben das Material von der Wandung des Einfallrumpfes ab und verhindern so ein dauerndes Festkleben oder   Hartwerden von Material   im Einfallrumpf. 



   Durch die verstellbare Anordnung der Einstreicher an der Antriebsscheibe, die Einstreicher können sowohl in ihrer Entfernung als auch in ihrem Anstellwinkel bezüglich des Siebzylinders verstellt werden, ist in einfacher Weise die Anpassung der Maschine an die verschiedensten Arten von zu verarbeitendem Material möglich. 



   Innerhalb desSiebkorbes 2 oder auch an andern   geeignetenstellen könnenDampfdüsen 17 vorgesehen   sein, durch welche Dampf in das zu verarbeitende Material eingeblasen wird, um   das Material anzufeuch-   ten und zu erwärmen und so dessen Verarbeitung zu erleichtern bzw. dessen Plastizität zu erhöhen. 



   Auf den Einfallrumpf 1 kann ein Oberteil 18 aufgesetzt werden, in welchen eine Zubringerschnecke od. dgl. Fördervorrichtung 19 für das zu   verarbeitende Material mündet,   Dadurch kann auch eine Entlüftung des Materials vor   seiner Feinaufbereitung   bewirkt werden, wenn der Gehäuseoberteil 18 sowie auch der Einfallrumpf   l,   dicht ausgebildet und mit Vakuumleitungen 20 in Verbindung gebracht werden, über welche die im Material enthaltene Luft oder Gase abgesaugt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Feinkornpresse mit einem vorzugsweise waagrecht angeordneten ruhenden Siebzylinder und mit diesem zusammenwirkenden Einstreichern, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einstreicher (8) an der Aussenseite des Siebzylinders (3) befinden. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Feinkornpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstreicher (8) an einer Antriebsscheibe (5) gehalten sind, welche an der einen Stirnseite des Siebzylinders (3) angeordnet ist.
    3. Feinkornpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der Antriebsscheibe (5) eine denSiebzylinder (3) durchsetzende und gegebenenfalls zu einem Mundstück (15) führende Förderschnecke (12) ausgeht, welche mit der Antriebsscheibe (5) fest verbunden oder mit einer von der Drehzahl der Antriebsscheibe abweichenden Tourenzahl und/oder in entgegengesetzter Richtung wie die Antriebsscheibe angetrieben ist.
    4. Feinkornpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstreicher (8) bezüglich ihres Anstellwinkels zum Siebzylinder (3) und bezüglich ihrer Entfernung von letzterem verstellbar an der Antriebsscheibe (5) gehalten sind.
    5. Feinkornpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Einstreicher (8) mit messerartigen, nachstellbaren Verlängerungen (9) versehen sind, welche mit der Innenwand des den Siebzylinder (3) umgebendenGehäuses (lO) zu dessen Reinigung zusammenwirken.
AT493963A 1963-06-20 1963-06-20 Feinkornpresse AT238079B (de)

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