DE2445459A1 - Kugelmuehle zum aufbereiten von zerschlagenen giessereiformen im sinne von gebrauchtem giessereisand und abscheiden von metallstuecken und unzerkleinerbaren knollen - Google Patents

Description

• Kugelmühle zum Aufbereiten von zerschlagenen Gießerei- eß er eiformen im Sinne von gebrauchtem Gießereisand und Abscheiden von Metallstücken und unzerkleinerbaren Knollen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelmühle zum Aufbereiten von zerschlagenen Gießereiformen im Sinne von gebrauchtem Die ßereisand und Abscheiden von Metallstücken und unzerkleinerbaren Knollen, bestehend aus einer waagrecht gelagerten, antreibbaren Trommel, und darin enthaltenen Mahlkugeln, wobei der Trommelmantel mit kleinen Schlitzen oder Lochungen sowie mit mindestens einem größeren schlitzartigen Durchlaß versehen ist, aus einem Feinsieb, welches die Trommel umgibt, aus einer Rückführeinrichtung, welche das zu bearbeitende Gut über die Durchlässe in die Trommel rückführt und aus einer Austragseinrichtung für Metallstücke und unzerkleinerbaren Knollen unter Einschluß von Auswurföffnungen in der Trommel und eines Austrags schachtes Bei einer derartigen bekannten als kontinuierlicher Sandabschnei der arbeitenden Kugelmühle (DT-GM 7225 666) besteht die Trommel unter Freilassung der kleinen Schlitze aus Innenmantelleisten, welche Leitbleche aufweisen die schraubenförmig angaord-net sind und das Durchlaufgut in Richtung Trommelende befördern.
• Zwischen Feinsieb und Trommelmantel sind ferner Ringe angeordnet, so daß sich eine größere Anzahl von ringförmigen Zwischenmantelräumen ergibt, welche die seitliche Ausbreitung von halbf einem Material verhindern. Als Rückführeinrichtung sind Rückleitbleche verwendet, die tangential an der TrommeL unter Freilassung der Durchlässe angebracht sind, deren Breite den Durchmesser der Kugeln übersteigt. Da das Rückleitblach entgegen der Brehrichtung der Trcmmel angebracht ist, ist die Rückführung des Gutes nicht sehr wirksam. Venn praktisch nur Metallstücke ausgeschieden werden sollen, muß ferner der Umstand als nachteilig angesehen werden, daß von dem zu bearbeitenden Gut insbesondere die Brocken und die Mahlkugeln in Richtung des Auswurfendes gesfördert werden, weil 3rocken dort unzerkleinert ankommen könnten.
• ferner wird eine relativ große Füllung mit Mahlkugeln benötigt, wenn solche auch am Einführende zur Verfugung stehen sollen Die große Anzahl der Mahlkugeln verkleinert den Füllraum der Vorrichtung und damit den Durchsatz, außerdem wird eine erhöhte Antriebsleitung benötigt.
• Bei einer weiteren bekannten Kugelmühle (DT-PS 2 229 088) weist der Trommelmantel eine Neigung gegenüber der Horizontalen auf, die Zwischenmantelräume sind ringförmig unterteilt und die Austragungseinrichtung besteht aus einer ringförmigen Öffnung in der hinteren Basiswand der Trommel. Auch hier ist die Abstimmung zwischen Durchsatz und Bearbeitung der IOnollen nicht günstig.
• )er Anmeldung liegt die' Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sich eine Beistungssteigerung im Sinne von erhöhtem Durchsatz und Bearbetung der Knollen ergibt, so daß praktisch nur Metallstücke ausgetragen werden.
• Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der in dem Hauptanspruch angegeben@@ Maßnahmen gelöst. I@e Unteransprüche betreffen zweckmäßige Weiterbildungen bzw. Ausgestaltungen der ErfindungO Die Erfindung wird anhand der Zeichnung besprochen. Dabei zeigt: Fig.1 einen Querschnitt durch die neue Kugelmühle und Fig.2 einen Längsschnitt0 Ein rohrförmiger Schwingförderer 1 dient zur Zuführung von zerschlagenen Gießereiformen, welche im wesentlichen aus Sandbrokken, Sand und Metallstücken bestehen und in der Kugelmühle zu Altsand aufbereitet werden sollen, wobei Metallstücke ausgesondert werden sollen. Das Ende des Schwingförderes 1 taucht in eine Einfüllöffnung 2 ein, die axial mittig zu einem Lagerkranz 3 mit horizontaler Drehachse 3a angeordnet isto Der Lagerkranz 3 stützt sich auf Rollen 4 ab, die auf ortsfesten Lagerböcken 5 sitzen. Der Lagerkranz 3 geht in einen Drommelmantel 6 über, der eine Reihe von kleineren Schlitzen oder Lochungen 6a aufweist, deren Flächenanteil im Verhältnis zur lantelfläche beachtlich ist (z.B.5O beträgt .-) und zum Austragsende hin in der Zeichnung rechts) abnimmt, bis ein Bereich 6b ohne derartige kleinere Schlitze oder Lochungen erreicht wird. Der Trommelmantel 6 ist im Bereich der Lochungen 6a von einem Feinsieb 7 umgeben, dessen Maschenweite der Körnung des Gießereisandes entspricht0 Der Abschnitt 6b der trommel wird von einer Basiswand 8 abgeschlossen, die mit einem Antrieb 9 in Verbindung steht, so daß die Trommel 6 zusammen mit dem Sieb 7 um die Achse 3a in Richtung des Pfeiles 3b angetrieben werden kann. Die Trommel 6 und das Feinsieb 7 werden durch ein Gehäuse 10 umschlossen, an das sich am unteren Ende eine trichterförmige Altsand-Abführeinrichtung li und ein Austragsschacht 12 fttr Metallstücke anschließt.
• Die Basiswand 8 verfügt über eine nicht dargestellte verschließbare Öffnung zum Einfüllen von Mahlkugeln 15, von denen eine Anzahl bis zum Erreichen von zwei tagen in der Trommel 6 eingefüllt sind. Der Trommelmantel weist noch einen im Verhältnis zu den Lochungen 6a größeren Durchlaß 6c auf, der sich in dem Bereich der Lochungen 6a in Achsrichtung erstreckt, ferner noch vier weitere Auswurföffnungen 6d, die am Umfang des Abschnittes b verteilt angeordnet sind. Der Durchlaß 6c und die Auswurföffnungen 6d sind schmäler als es dem Durchmesser der Kugeln 15 entspricht. Ausgehend von der einen Kante des Durchlasses Sc, welche in Drehrichtung gesehen als die rückwärtige Kante anzusprechen ist, strebt eine Schaufel 16 in Drehrichtung bis zum Erreichen des Feinsiebes 7, wobei ein Winkel von etwa 450 zu der Tangente an der Anbringungsstelle eingehalten isto Die Schaufel 16 hat eine Breite, welche dem Durchlaß 6c in etwa entspricht0 Der Betrieb der Kugelmühle geht wie folgt vor sich: Das zu bearbeitende Gut wird mittels des Schwingförderers 1 in die Kugelmühle eingefüllt und wandert lediglich infolge Anhäufung in Richtung auf das Austragsende, d.h. es ist keine Einrichtung zur zwangsweisen Förderung des Gutes von der Einfüllöffnung zur Austragungseinrichtung vorgesehen0 Besonders im Bereich der Eintrittsöffnung ist der Öffnungsanteil der kleineren Schlitze oder Lochungen 6a im Verhältnis zur Mantelfläche beachtlich, so daß das halbfeine Material ziemlich rasch in den Zwischenbereich der Trommel 6 und des Feinsiebes 7 gerät, wodurch eine gewisse Trennung nach Brockigkeit eintritt und aufrecht erhalten wird. Aufdiese Weise unterliegen die größeren Brocken innerhalb der Trommel 6 der Einwirkung durch die Kugeln 15, wobei nur wenig dämpfendes kleineres Material die Stöße abfängt, was es mit sich bringt, daß die größeren Brokken besonders intensiv bearbeitet werden. Das in dem Zwischenbereich der Teile 6, 7 befindliche Material enthält im allge meinen viel Gießereisand passender Körnung, welcher somit ausgesiebt wird, während das halbe eine Material bei der Drehung der Kugelmühle von der Schaufel 16 erfaßt wird und über den Durchlaß 6c ins Innere der Trommel 6 rückbefördert wird0 Dort unterliegt dieses rückgeförderte Material der Einwirkung durch die größeren Brocken und durch die Kugeln 15 und wird zerrieben oder fällt auf das Feinsieb 7 zurück Je weiter das halbe eine Material gegen das Auswurfende hin gerät, um so weniger Lochungen 6a sind anzutreffen, d.ho das halbe eine Material verbleibt umso länger in der Trommel 6 und wird vollständig zerrieben Wegen der fehlenden Zwangförderung in Richtung auf das Austragsende gelangen dorthin praktisch nur Metallstücke, die zwischenzeitlich als Mahlkugeln gewirkt haben, während Sandknollen im wesentlichen verschwunden sind.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e

   1. Kugelmühle zum Aufbereiten von zerschlagenen Gießereiformen im Sinne von gebrauchtem Gießereisand und Abscheiden von Metallstücken und unzerkleinerbaren Knollen, bestehend aus einer waagrecht gelagerten antreibbaren Trommel, und darin enthaltenen Mahlkugeln, wobei der Trommelmantel mit kleineren Schlitzen oder Lochungen sowie mit mindestens einem größeren schlitzartigen Durchlaß versehen ist, aus einem Feinsieb, welches die Trommel umgibt aus einer Rückführeinrichtung, welche das zu bearbeitende Gut über die Durchlässe in die Trommel rückführt, und aus einer Austragungseirichtung für Metallstücke und unzerkleinerbaren Knollen, unter Einschluß von Auswurföffnungen in der Trommel und eines Austragsschachtes, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (6) keine Einrichtung zur zwangsweisen Förderung des Gutes von der Einfüllöffnung (2) zur Austragungseinrichtung (6d, 12) aufweist und daß der Öffnungsanteil der kleineren Schlitze oder Lochungen (6a) im Verhältnis zur Mantelfläche beachtlich ist und vom Einlaß zur Austragungseinrichtung abnimmt0 20 Kugelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (6c) eine Breite aufweist, welche kleiner als der Durchmesser der Mahlkugeln (15) ist, und daß die Rückführeinrichtung aus mindestens einer Mitnahmeschaufel (16) besteht, die sich unter einem Winkel von etwa 450 vom rückwErtigen Rand des Durchlasses bis zu dem Seinsieb (7) erstreckt.

   3. Kugelmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel (6h) im Bereich der Austragungseinrichtx:½% (2 frei von kleinen Schlitzen oder Lochungen ist