DE3016180C2 - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/44—Grain cleaners; Grain separators
- A01F12/442—Rotary cleaners
Description
Die Erfindung betrifft einen schüttlerlosen
selbstfahrenden Mähdrescher mit Dreschtrommel,
Dreschkorb und mehreren in Transportrichtung
dahinter parallel zueinander angeordnet
Abscheidetrommeln, denen jeweils ein unterhalb der
selben vorgesehenes Abscheideelement zugeordnet ist.
Derartige schüttlerlose Mähdrescher sind
beispielsweise aus der DE-OS 25 12 150 bekannt. Sie
haben einen hohen Durchsatz und es besteht das
Problem, die Reinigung so auszubilden, daß sie auch
diesem erhöhten Durchsatz gewachsen sind.
Es ist
deshalb die Aufgabe der Erfindung,
einen solchen bekannten Mähdrescher so auszubilden,
daß er auch bei erhöhtem Durchsatz und bei
Hangdrusch störungsfrei arbeitet. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß den Dresch- und Abscheideorganen
eine an sich bekannte rotierende Reinigung zugeordnet
ist, die aus einer gelochten antreibbaren Trommel
besteht, welcher ein Zuführförderer vorgeordnet ist,
der in die Trommel hineinragt. Weitere vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung finden ihren
Niederschlag in den Patentansprüchen.
Durch die DE-OS 22 57 142 ist zwar ein Mähdrescher
bekannt, bei welchem das von dem eigentlichen aus
Dreschtrommel und Dreschkorb bestehende Dreschwerk
ausgeworfene Stroh in eine Strohsiebwalze überführt
wird. Das nach außen durch den Siebmantel
herausfallende Korn-Spreu-Gemisch fällt auf ein
Förderband und von dort gemeinsam mit dem vom
Dreschwerk abgeschiedenen Korn-Spreu-Gemisch in
einen Schacht. Begünstigt durch einen Luftstrom
gelangt das Korn-Spreu-Gemisch dann auf die sich
drehenden Siebtrommeln. Während der Scheuerbewegung
auf diesen Siebtrommeln sollen die Getreidekörner
durch ein Gebläse aufgewirbelt und das Spreu
weggeblasen werden. Eine solche Anordnung arbeitet
mit einem nur geringen Wirkungsgrad hinsichtlich der
Reinigung und mit unbefriedigendem Durchsatz
insbesondere bei schwierigen Einsatzbedingungen. Sie
konnte sich aus diesem Grund in der Praxis trotz
intensiver Bemühungen nicht durchsetzen. Gegenüber
einem derart aufgebauten Mähdrescher zeichnet sich
der Mähdrescher gemäß unserer vorliegenden Erfindung
dadurch aus, daß die rotierende Reinigung sowohl in
Dresch- als auch den Strohabscheideelementen
zugeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich nämlich
die rotierende Reinigung entsprechend dem
gewünschten Durchsatz groß ausbilden. Desweiteren
besteht die rotierende Reinigung nach der
vorliegenden Erfindung aus einer rotierenden
gelochten Trommel, der ein in die Trommel hineinragender
Schneckenförderer zugeordnet ist, durch den das zu
reinigende Gut in die Trommel hineingeführt wird.
Hierdurch wird eine intensive Reinigung erzielt.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels und mehrerer dieses schematisch
darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei
zeigt:
Fig. 1 einen schüttlerlosen Mähdrescher in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen schüttlerlosen Mähdrescher in der Seitenansicht
in von Fig. 1 abgewandelter Form und
Fig. 3 die in Fig. 1 unter anderem dargestellte Siebtrommel in
vergrößerter Darstellung
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Dreschtrommel bezeichnet,
die mit einem Dreschkorb 2 in bekannter Weise zusammenwirkt.
Diesen beiden Dreschorganen sind mehrere Abscheidetrommeln 3
nachgeordnet, wobei jeder Abscheidetrommel 3 ein Abscheide
element 4 zugeordnet ist. Die Abscheideelemente 4 sind auf
zwei nicht näher dargestellte parallel zueinander verlaufen
de Tragleisten aufgesetzt und mit diesen verriegelt. Unter
halb der Abscheideelemente und der nicht dargestellten Trag
leisten ist ein Förderband 5 vorgesehen, welches das durch die
Abscheideelemente 4 nach unten durchfallende Korn-Spreu-Gemisch
zu einem Fülltrichter 6 führt, der unterhalb der Dreschtrommel 1
und des Dreschkorbes 2 angeordnet ist, so daß auch das von
diesen beiden Dreschorganen ausgedroschene Gut in den Trichter 6
fällt. An diesen Trichter 6 schließt sich eine Förderschnecke 7
an, deren Welle 8 einendig als Lagerung für eine zweite Welle 9
dient, die anderenends in einer Konsole 10 drehbar gelagert ist.
Die Welle 9 ist von einem Rohr 11 umgeben, das mittels Schei
ben 12 von der Welle 9 getragen wird. Das Rohr selbst trägt
an seinem dem Schneckenförderer 8 zugewandten Ende einen Führungs
kegel 13 sowie eine Wurfschaufel 14. Im Bereich des dem Führungs
kegel 13 abgewandten Endes des Rohres 11 ist auf dieses ein Saug
gebläserad 15 aufgesetzt. Zwischen Gebläserad 15 und Wurfschau
fel 14 können, falls erforderlich, auf das Rohr 11 noch Leit
bleche aufgesezt sein. Der Antrieb der Welle 9 und damit auch des
Rohres 11 erfolgt über eine auf die Welle 9 nahe der Konsole 10
aufgesetzte Keilriemenscheibe 16. Sowohl Trichter 6 und Schnecken
transport 7 als auch die Welle 9 mit dem Rohr 11 sind Bestand
teile einer rotierenden Siebeinrichtung, die im wesentlichen aus
einer vom Schneckenförderer 7 bis zum Auslaufende hin sich konisch
erweiternden Siebtrommel 17 besteht. Sie weist beidendig zylin
drische Kragenansätze 18 und 19 auf, die in maschinenfesten Lauf
rollen 20 und 21 drehbar gelagert sind. Im Bereich der Laufrol
len 20 ist mit der Trommel 17 eine Keilriemenscheibe 22 fest ver
bunden, über die die Trommel unabhängig von der Welle 9 angetrie
ben werden kann. Aufgrund der durch die Rotation erzeugten Flieh
kraft und aufgrund der Konizität der Siebtrommel 17 bewegt sich
das von der Wurfschaufel 14 gegen die Trommel 17 geschleuderte
Gut an der Innenfläche des Siebtrommelmantels, der als Nasenloch
sieb ausgebildet ist, entlang zum Auslaufende hin. Dabei wird
das weniger schwere Gut bzw. die Spreu von einem am Auslaufende
angeordneten Saugwindgebläserad 15 abgesaugt, während das
Korngut selbst durch die Sieböffnungen aus der Trommel 17
herausgeschleudert wird. Eine die Siebtrommel umgebende Ab
deckung 23 fängt das Korngut auf, das von einem Förderer 26
dann entweder in die unterhalb der Abdeckung 23 vorgesehene
Kornschnecke 24 oder in die Überkehr 25 transportiert wird.
Sowohl Kornschnecke 24 als auch die Überkehr 25 sind mit der
Abdeckung 23 so verbunden, daß kein Korngut verloren gehen kann.
Zwecks besserer Abscheidung ist der Kragen 19 mit einem ge
wellten Scheibenring 27 umgeben und fest mit diesem verbunden,
wobei der Scheibenring 27 zwischen einer ortsfesten Rollenfüh
rung 28 läuft. Durch diese Einrichtung wird nun der Siebtrommel 17
während der Rotation eine hin- und hergehende Bewegung über
lagert, wodurch zum einen die Fortbewegung des Gutes und zum
anderen der Abscheidungsgrad verbessert wird. Das die Welle 9
umgebende Rohr 11 vermeidet während des Betriebes die Bildung
einer sogenannten toten Zone innerhalb der Siebtrommel. Auf
vorteilhafte Weise ist es auch möglich, die Siebtrommel zu
teilen. In diesem Fall kann bspw. durch ein auf die Welle 9
aufgeschobenes und mit einer separaten Antriebsscheibe ver
sehenes Rohr die Möglichkeit geschaffen werden, jede Trommel
hälfte getrennt und ggf. mit unterschiedlicher Drehzahl anzu
treiben, um so eine Anpassung an unterschiedliche Erntebedin
gungen zu ermöglichen.
Die Fig. 2 zeigt in Abwandlung von Fig. 1, daß es möglich ist,
statt nur einer Siebtrommel 17 zwei Trommeln 29 und 30 vorzu
sehen, die aus Platzersparnisgründen quer zur Fahrtrichtung
im Mähdrescher angeordnet und an Rollen 31 und 32 drehbar ge
lagert sind.
Claims (12)
1. Schüttlerloser selbstfahrender Mähdrescher mit
Dreschtrommel, Dreschkorb und mehreren in
Transportrichtung dahinter parallel zueinander
angeordneten Abscheidetrommeln, denen jeweils
ein unterhalb derselben vorgesehenes Abscheide
element zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Dresch- und Abscheideorganen (1 bis 4)
eine an sich bekannte rotierende Reinigung zuge
ordnet ist, die aus einer gelochten antreibbaren
Trommel besteht, welcher ein Zuführförderer (7)
vorgeordnet ist, der in die Trommel (17) hinein
ragt.
2. Schüttlerloser Mähdrescher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rotierenden Trommel (17) ein Sammel
trichter (6) und ein Zuführförderer (7) vorge
ordnet sind.
3. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trommelquerschnitt am vorderen aufgabe
seitigen Ende der Siebtrommel (17) kleiner ist
als der am hinteren abgabeseitigen Ende und zwar
bezogen auf den abscheidewirksamen Teil der
Trommel (17).
4. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel (17) kegelstumpfförmig
ausgebildet ist.
5. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel (17) in Achsrichtung hin
und herbewegbar ausgebildet ist.
6. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des auslaufseitigen Endes der
Siebtrommel (17) ein Sauggebläserad (15)
angeordnet ist.
7. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Mittelachse ein sich über
die gesamte Länge der Siebtrommel (17) er
streckendes Rohr (11) angeordnet ist, welches
auf einer Welle (9) befestigt ist.
8. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Mantel des Rohres (11) mit
Luftleitblechen besetzt ist.
9. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Siebtrommelantrieb (16) stufenlos
regelbar ist.
10. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel (17) in zumindest zwei
bedarfsweise unabhängig voneinander antreib
bare Trommeln unterteilt ist.
11. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Rohr (11) am ausgabeseitigen
Teil eine Wurfschaufel (14) verbunden ist, die
bedarfsweise unabhängig vom Rohr (11) antreibbar
ist.
12. Schüttlerloser Mähdrescher nach den
Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel (17) von einem Gehäuse (23)
umgeben ist, welches gegenüber dem Rahmen des
Mähdreschers verstellbar angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803016180 DE3016180A1 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Schuettlerloser selbstfahrender maehdrescher |
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DE3016180A1 DE3016180A1 (de) | 1981-10-29 |
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Family
ID=6101050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803016180 Granted DE3016180A1 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Schuettlerloser selbstfahrender maehdrescher |
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- 1980-04-26 DE DE19803016180 patent/DE3016180A1/de active Granted
-
1981
- 1981-04-21 DD DD22936081A patent/DD158200A5/de unknown
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