DE3734360A1

DE3734360A1 - Fahrbare einrichtung zur sortierung von kompostbestandteilen

Info

Publication number: DE3734360A1
Application number: DE19873734360
Authority: DE
Inventors: Johann Weber
Original assignee: WAGENEDER SBM GmbH
Current assignee: WAGENEDER SBM GmbH
Priority date: 1986-10-14
Filing date: 1987-10-10
Publication date: 1988-04-21
Anticipated expiration: 2007-10-11
Also published as: ATA273086A; DE3734360C2; AT385503B

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zur Sor tierung von Kompostbestandteilen, mit einem Aufgabetrich ter, mit einem dessen Auslauf zugeordneten Förderband zur Beschickung einer schräg liegenden, angetriebenen Siebeinrichtung, und mit einem Querförderband am Ende der Siebeinrichtung zum Abtransport der nicht gesiebten Anteile.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird das zu sortierende bzw. zu siebende Material aus dem Aufgabe trichter mit Hilfe eines schräg nach unten arbeitenden Kratzbandes ausgetragen und einem Förderband übergeben, das sich über die gesamte Länge der Einrichtung schräg aufwärts erstreckt. Vom oberen Ende des Förderbandes fällt das Material auf ein schräg nach unten sich unter halb des Endabschnittes des Förderbandes erstreckendes Rüttelsieb. Durch diese fallenden Feinanteile fallen direkt nach unten, während die nicht gesiebten Anteile am unteren Ende des Rüttelsiebes einem Querförderband übergeben werden, das diese seitlich austrägt. Die Länge des Rüttelsiebes ist durch den für eine Haufenbildung benötigten Bodenabstand begrenzt, und durch die Überlap pungen treten relativ weite Transportwege auf.

Aus der WO-A-80/02 392 ist eine Sortiereinrichtung bekannt, die als Kammwalzensieb ausgebildet ist. Auf gleichsinnig angetriebenen Stellen sind zueinander beabstandet ellip tische Scheiben angeordnet. Die Walzen sind um jeweils 90° versetzt und greifen lose ineinander, wobei der der Rotation der Walzen Durchtrittsöffnungen sich verändern, durch die feineres Material hindurchfällt. Das nicht siebbare Material wird von den Scheiben gleichzeitig wei tergefördert und am Ende der Sortierstrecke ausgetragen. Der Durchsatz und die Sortierleistung eines Kammwalzen siebes liegt höher als bei Rüttelsieben, wobei zusätzlich durch die rotierenden Walzen auch eine Auflockerung und eine teilweise Zerkleinerung des Materials entlang der Sortierstrecke stattfindet.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine fahrbare Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaf fen, die eine verbesserte Sortier- bzw. Siebleistung auf weist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Siebeinrichtung ein an sich bekanntes Kammwalzensieb mit ansteigender Sortierstrecke dient, wobei als Beschickungs förderband, das an der untenliegenden Aufgabeseite des Kammwalzensiebes endet, das Austrageband des Aufgabetrich ters dient, und das Querförderband an der obenliegenden Abgabeseite angeordnet ist.

Die Verwendung des Kammwalzensiebes erbringt nun nicht nur die von der bekannten Sortiereinrichtung erwartete Verbesserung der Sortierleistung, sondern erlaubt es dank der Förderwirkung des Kammwalzensiebes dieses ansteigend anzuordnen und es direkt durch das Austragband zu be schicken, so daß sich ein Beschickungsförderband erübrigt. Es ergibt sich weiter der Vorteil, daß auch ein maxima ler Bodenabstand des Querförderbandes erzielt wird, wo durch z. B. eine direkte Beladung der nicht gesiebten Anteile für einen eventuellen Weitertransport wesentlich erleichtert wird. Während des Betriebs bildet sich ober halb des Kammwalzensiebes ein "schwebendes" Bett aus nicht siebbarem Material, das auf das Querförderband übergeben wird, während das gesiebte Material, also unmittelbar verwendbarer Kompost, unmittelbar auf den Boden fallen kann. Sollte dies nicht gewünscht werden, so wird in einer Ausführung vorgesehen, daß unterhalb des Kammwalzensiebes ein Sammelförderband für die ge siebten Anteile angeordnet, dessen Abgabeende an der Ab gabeseite des Kammwalzensiebes liegt. Dadurch wird auch für das gesiebte Material eine maximale Abgabehöhe er reicht, die die direkte Beladung für einen eventuellen Abtransport ermöglicht.

Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein, die in

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht und in

Fig. 2 eine Draufsicht auf die fahrbare Einrich tung zeigt.

Die Einrichtung weist ein Fahrgestell 1 auf, welches einen Aufgabetrichter 2 trägt. Unter dessen Auslauf ist ein Beschickungsförderband 3 angeordnet, das das zu sor tierende Material auf die untenliegende Aufgabeseite 5 eines Kammwalzensiebes 4 fördert. Das Kammwalzensieb 4 besteht aus aneinandergereihten Kammwalzen 10, d. h. aus Walzen, die mit unrunden Scheiben bestückt sind. Durch deren Antrieb bildet sich oberhalb des Kammwalzensiebes 4 ein Bett aus gröberem Material, welches an der Abga beseite 6 an ein Querförderband 7 übergeben wird. Durch das Kammwalzensieb 4 fallender Kompost fällt entweder unmittelbar auf den Boden oder, wie dargestellt, auf ein Sammelförderband 8, dessen Abgabeende 9 unterhalb bzw. nahe des Querförderbandes 7 liegt. Der Antrieb der Ein richtung erfolgt durch einen Dieselmotor, der einen Gene rator antreibt. Dieser speist Elektromotoren, wobei das Kammwalzensieb 4 und das Sammelförderband 8 über Ketten triebe 11 gemeinsam angetrieben werden. Das Kammwalzen sieb 4 ist einschließlich des Querförderbandes 7 und des Sammelförderbandes 8 als Baueinheit auf dem Fahrgestell 1 in einer Achse 12 schwenkbar angeordnet.

Claims

1. Fahrbare Einrichtung zur Sortierung von Kompostbestand teilen, mit einem Aufgabetrichter, mit einem dessen Auslauf zugeordneten Förderband, zur Beschickung einer schräg liegenden, angetriebenen Siebeinrichtung, und mit einem Querförderband am Ende der Siebeinrichtung zum Abtransport der nicht gesiebten Anteile, dadurch gekennzeichnet, daß als Siebeinrichtung ein an sich bekanntes Kammwalzensieb (4) mit ansteigender Sortier strecke dient, wobei als Beschickungsförderband (3), das an der untenliegenden Aufgabeseite (5) des Kamm walzensiebes (4) endet, das Austrageband des Aufgabe trichters dient und das Querförderband (7) an der obenliegenden Abgabeseite (6) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Kammwalzensiebes (4) ein Sammelför derband (8) für die gesiebten Anteile angeordnet ist, dessen Abgabeende (9) an der Abgabeseite (6) des Kamm walzensiebes (4) liegt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Kammwalzensieb (4) das Querförder band (7) und das Sammelförderband (8) zu einer Bau einheit zusammengefaßt sind, die am Fahrgestell (1) im Bereich der Aufgabeseite (5) schwenkbar gelagert ist.