DE613627C - Verfahren zur Darstellung von Isomeren der nach Patentschrift 576119 erhaeltlichen Abkoemmlinge des 8-Aminochinolins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Isomeren der nach Patentschrift 576119 erhaeltlichen Abkoemmlinge des 8-Aminochinolins

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DE613627C
DE613627C DEB163879D DEB0163879D DE613627C DE 613627 C DE613627 C DE 613627C DE B163879 D DEB163879 D DE B163879D DE B0163879 D DEB0163879 D DE B0163879D DE 613627 C DE613627 C DE 613627C
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DE
Germany
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patent specification
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aminoquinoline
water
isomers
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Expired
Application number
DEB163879D
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English (en)
Inventor
Dr Lorenz Ach
Dr Christian Von Hofe
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Roche Diagnostics GmbH
CF Boehringer und Soehne GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
CF Boehringer und Soehne GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D471/06Peri-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Isomeren der nach Patentschrift 576119 erhältlichen Abkömmlinge des 8-Aminochinolins Es wurde gefunden, daß die nach dem Verfahren der Patentschrift 576 1 i9 erhältlichen Abkömmlinge des 8 Aminochinolins, welche aller Wahrscheinlichkeit nach als Azimide von 3, 4-Dihydrooxychinolinen zu betrachten sind, in neue isomere Verbindungen übergeführt werden können, wenn man auf sie oder auf ihre Acylverbindungen alkalisch wirkende Mittel einwirken läßt. Vermutlich tritt unter der Einwirkung der basischen Stoffe eine Verschiebung einer Doppelbindung etwa in folgender Weise ein: Aus den Lösungen der hierbei entstandenen Salze oder salzartigen Verbindungen, welche gegebenenfalls zuvor durch Aussalzen gereinigt wurden, können die neuen Stoffe durch schwaches Ansäuern in Freiheit gesetzt und gewonnen werden.
  • Diese sind farblose oder nur schwach gefärbte Körper von saurer Beschaffenheit, welche in Wasser leicht lösliche, meist gelb bis bräunlich gefärbte Alkali- und Erdalkalisalze, ferner Acetylverbindungen bilden und charakteristische hohe Zersetzungspunkte besitzen. Auf Grund der Elementaranalyse erweisen sie sich als mit den Ausgangsstoffen isomer. Die neuen Verbindungen unterscheiden sich von den Ausgangsstoffen physikalisch vor allem durch ihre wesentlich höher liegenden Zersetzungspunkte.
  • Die Verbindungen sollen zur Herstellung von Heilmitteln Verwendung finden. Beispiele 1. t7,3 g des aus 8-Aminochinolin mittels salpetriger Säure gemäß Patentschrift 576 1 T9 Beispiel i erhaltenen Körpers werden in 5o ccm 2 n-Natronlauge gelöst; man erhält eine braune Lösung,, aus welcher durch Zugabe von 18 g Natriumchlorid .das Natriumsalz der neuen Verbindung in schwach bräunlichen, glänzenden Schüppchen ausgesalzen wird. Das Salz ist sehr leicht in Wasser löslich. Zur wässerigen Lösung gibt man Essigsäure bis zu eben kongosaurer Reaktion hinzu, wobei die neue Verbindung ausfällt. Diese ist ein schwach bräunliches Pulver vom Zersetzungspunkt 2o2°.
  • 2. 2o g des aus 5-Chlor-8-aminochinolin in analoger Weise nach Patentschrift 576119 erhaltenen Körpers vom Zersetzungspunkt i 72 ° werden in 80 ccm 2 n-Natronlauge + 52o ccm Wasser gelöst. Aus der< gegebenenfalls filtrierten gelbbraunen Lösung erhält man durch Zugabe von Zoo g Natriumchlorid das Natriumsalz der isomeren Verbindung als hellgelbes Pulver in einer Ausbeute von etwa 2o g. Aus der Lösung desselben in Wasser gewinnt man durch Ansäuern mit verdünnter Essigsäure die neue Verbindung als zunächst schleimigen, allmählich fest werdenden Niederschlag. Aus Essigester umgelöst, stellt sie ein kaum gefärbtes, mit der Zeit bräunlich werdendes feinkristallines Pulver vor, das sich bei 2i4° zersetzt.
  • 3. 12 g des entsprechend Beispiel 2 der obenerwähnten Patentschrift aus 6-Chlor-8-aminochinolin erhaltenen Körpers werden in ioo ccm 2 n-Natronlauge + Zoo ccm Wasser gelöst; aus der orangefarbenen Lösung wird durch So g Natriumchlori.d das Natriümsalz der neuen Verbindung als reingelbes Pulver in fast quantitativer Ausbeute ausgefällt. Der mittels einer Säure in Freiheit gesetzte neue Körper ist ein schwach bräunliches Pulver, das sich nach Umlösen aus Alkohol bei 221° zersetzt.
  • i g der neuen Verbindung wird in io ccm Essigsäureanhydrid gelöst und i1/2 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Aus der gegebenenfalls :durch Eindampfen konzentrier= ten Lösung scheiden sich beim Abkühlen Kristalle ab, welche abgenutscht werden. Das Rohprodukt wird aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert; die so erhaltene Acetylverbindung ist ein schwach gelblich gefärbter Körper und hat einen scharfen Schmelzpunkt von 2o3°, während die Acetylverbindung des Ausgangsstoffes sich bei igo° zersetzt.
  • 4. Sog des gemäß Patentschrift 5761ig Beispiel 3 bzw. 4 aus 6-Methoxy-8-aminochinolin erhaltenen Produktes werden in i?,o ccm. 2 n-Natrönlauge + 700 ccm Wasser gelöst. Zur gegebenenfalls filtrierten Lösung werden Zoo g Natriumchlorid hinzugegeben, wodurch :das Natriumsalz der neuen Verbindung in sehr guter Ausbeute als lichtgelbes Pulver abgeschieden wird. Aus einer wässerigen Lösung desselben wird durch hinreichenden Zusatz von n-Salzsäure .die dem Ausgangsstoff isomere Verbindung als ein fast farbloses Pulver ausgefällt; mittels Essigester umgelöst, hat diese einen Zersetzungspunkt von 233 bis 234°.
  • 5. In analoger Weise wird eine 6-Äthoxyverbindung erhalten, welche den Zersetzungspunkt von igß° hat.
  • 6. 24,5 g der aus dem Verfahrensprodukt der Patentschrift 5761ig Beispiel l4erhältlichen Acetylverbindung werden mit Zoo ccm 2 n-Natronlauge + i3oo ccm Wasser versetzt und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Aus der gegebenenfalls filtrierten Lösung erhält man durch Aussalzen das Natriumsalz in einer Menge von 22 g. Dieses wird in 300 ccm Wasser gelöst und aus der Lösung .durch Essigsäure der neue Körper gefällt, welcher nach Umkristallisieren aus Essigester den Zersetzungspunkt 233 bis 234° zeigt. Der Körper ist mit dem Verfahrensprodukt des Beispiels 4 identisch.
  • 7. 2o,3 g der gemäß Patentschrift 576 119 erhaltenen Methoxyverbindung werden in 8oo ccm n/4-Natriumcarbonatlösung unter Erwärmen gelöst; aus der gelben Lösung erhält man durch Ausfällen mit Essigsäure die gleiche Substanz wie nach Beispiel 4.
  • B. zo,i5 g.des Ausgangsstoffes von Beispie17 werden in einer Auflösung von 17,759 Bariumhydroxyd in iooo ccm Wasser durch Digerieren bei 7o bis 8o° zur Lösung gebracht; aus der gegebenenfalls filtrierten Lösung erhält man durch Ansäuern den gleichen Körper wie nach Beispiel 6 und 7. -g. 20,3 g der gleichen Methoxyverbindung, welche auch in den Beispielen 4, 7 und 8 als Ausgangsstoff diente, werden mit ioo g konzentrierter Natriumsilicatlösung (käufliches Wasserglas) und iooo ccm Wasser erwärmt. Nach Abfiltrieren des ausgefallenen Anteils der Kieselsäure wird die gelbe Lösung mit Natriumchlorid ausgesalzen, der Niederschlag in Wasser aufgenommen und der dabei ungelöst zurückbleibende Rest der Kieselsäure abfiltriert. Das Filtrat wird dann mit Essigsäure angesäuert und die entstehende Fällung abgetrennt. Man- erhält so das gleiche Produkt, wie in. den Beispielen 4, 6, 7 und 8 beschrieben; es zeigt einen Zersetzungspunkt von 234°.
  • 1o. 20,3 g :desselben Ausgangsstoffes wie in Beispiel g werden mit ioo g Magnesiumoxyd und 2ooo ccm Wasser zusammengebracht. Man erwärmt auf dem Wasserbad auf 8o°, filtriert ab und . säuert :das Filtrat mit Essigsäure an. Die dabei entstehende Fällung wird abgetrennt und aus Essigester umkristallisiert; man .erhält die gleiche Verbindung wie bei den vorhergehenden Beispielen.
  • il. 20,3 g desselben Ausgangsstoffes wie in .den Beispielen g und io werden in 5oo ccm -Trimethylaminlösung mit einem Gehalt von 59 g Trimethylamin ;gelöst; das Reaktionsgemisch wird unter gelegentlichem Umschütteln io Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das in quantitativer Ausbeute anfallende,, dem der vorhergehenden. Beispiele entsprechende Reaktionsprodukt wird durch Ansäuern oder durch Eindampfen bis zum völligen Übergang :des Trimethylamins erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: `zerfahren zur Darstellung von Isomeren der nach Patentschrift 576 zig erhältlichen Abkömmlinge des ä-Aminochinolins, dadurch gekennzeichnet, &ß man auf diese Produkte oder auf deren Acylverbindungen alkalisch wirkende Mitteleinwirken läßt.
DEB163879D 1934-01-14 1934-01-14 Verfahren zur Darstellung von Isomeren der nach Patentschrift 576119 erhaeltlichen Abkoemmlinge des 8-Aminochinolins Expired DE613627C (de)

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