DE489185C - Verfahren zur Darstellung von Apoverbindungen aus Alkaloiden der Morphinreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Apoverbindungen aus Alkaloiden der Morphinreihe

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DE489185C
DE489185C DEC36531D DEC0036531D DE489185C DE 489185 C DE489185 C DE 489185C DE C36531 D DEC36531 D DE C36531D DE C0036531 D DEC0036531 D DE C0036531D DE 489185 C DE489185 C DE 489185C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D221/04Ortho- or peri-condensed ring systems
    • C07D221/18Ring systems of four or more rings

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Apoverbindungen aus Alkaloiden der morphinreihe Bekanntlich werden die sogenannten Apoverbindungen der Alkaloide, insbesondere des Apomorphins und des Apocodeins, durch Einwirkung wasserentziehender Mittel auf das Morphin bzw. Codein gewonnen. Als wasserentziehendes Mittel hat bisher besonders zur Gewinnung des Apomorphins konzentrierte Salzsäure Verwendung gefunden. Bei den Alkoxysubstitutionsprodukten konnte jedoch von konzentrierter Salzsäure kein Gebrauch gemacht werden, da erstere von der Salzsäure angegriffen werden. Man bat deshalb versucht, die Salzsäure durch Chlorzinklösung zu ersetzen und hierdurch auch, z. B. bei der Herstellung des Apocodeins, gewisse Erfolge erzielt. Es zeigt sich jedoch, daß, wenn auch die Einwirkung der Chlorzinklösung nicht in dem Maße wie diejenige der Salzsäure zersetzend wirkt, dennoch die Apoverbindungen nicht in voller Reinheit gewonnen werden können.
  • Es wurde gefunden, daß es bei der Auswahl des wasserentziehenden Mittels darauf ankommt, die Wasserstoff-Ionen-Konzentration so niedrig zu halten, daß die Wasserentziehung vor sich geht, ohne daß im übrigen eine Zersetzung des Moleküls, insbesondere der Ätherverbindungen, hervorgerufen wird. Als besonders geeignetes Mittel hat sich in dieser Beziehung eine Chlorzinklösung erwiesen, deren Acidität durch Zusatz von Stoffen, welche die Hydrolyse zurückdrängen, also z. B. durch lösliche Chloride, besonders Alkalichloride, verringert wird. Wird mit Hilfe derartiger Zusätze die Hydrolyse der wasserentziehenden Lösung vermindert, so gelingt es, beispielsweise Apocodein in einer Reinheit darzustellen, welche mit den bisher bekannten Mitteln nicht erreicht werden konnte.
  • Zur Nachreinigung der nach bekanntem Verfahren gewonnenen Apoverbindungen wurde bisher in der Weise verfahren, daß die Rohprodukte durch Umfällen aus wässerigen Lösungen mit Hilfe von Salzsäure gereinigt wurden.
  • Es wurde gefunden, daß es möglich ist, die Nachreinigung mit weit besserem Erfolge durchzuführen, indem man die Base in ein schwer lösliches Salz überführt, dieses abtrennt und aus ihm darauf die Base zurückgewinnt.
  • Das Verfahren kann dazu verwendet werden, um Apocodein in außerordentlicher Reinheit und vollkommen frei von Apomorphin zu gewinnen. Verschiedene Salze des Apocodeins, z. B. das Chromat, Perchlorat, Phosphat, erwiesen sich als sehr viel schwerer löslich als die entsprechenden Salze des Apomorphins, und es ist daher mit ihrer Hilfe leicht möglich, das Apocodein von anhaftendem Apomorphin zu befreien.
  • Nach Abtrennung des Salzes wird dieses wiederum in die Base übergeführt. Beispiel I Mit etwa ioo Teilen Zinkchlorid werden ungefähr 3o Teile Chlornatrium in so viel Wasser gelöst, daß der Siedepunkt der Lösung bei etwa Zoo ° liegt. In diese Lösung werden 1g g Salzsaures Codein eingetragen, die sich in der hochkonzentrierten Lösung spielend auflösen. Diese Lösung wird etwa 1/2 Stunde auf etwa i8o° erhitzt, wobei nur geringe Verfärbung eintritt, während bei Anwendung einer Lösung von Zinkchlorid allein bereits nach wenigen Minuten eine tiefdunkelrote Verfärbung erfolgt, die auf eine weitgehende Zersetzung schließen läßt. Das Apocodein scheidet sich in der Kälte ab. ZÜr weiteren Reinigung wird das Rohprodukt in Wasser gelöst und aus dieser wässerigen Lösung durch Überchlorsäure das schwer lösliche Perchlorat des Apocodeins gefällt. Dieses wird wiederum in sehr viel Wasser gelöst arid .durch Alkalilösung die Base ausgefällt; " -wobei anorganische Bestandteile zurückbleiben. Aus der Lösung der Base wird das entsprechende Salz gewonnen, das sich rein weiß abscheidet . und leicht umzukristallisieren ist und dann in gut ausgebildeten Kristallen erhalten wird. Die Ausbeute an reinem Apocodein beträgt etwa 25 0/0 der theoretisch zu erwartenden Menge. Beispiel II Trägt man in eine Schmelze aus 6oo g Zinkchlorid und 16o g Kaliumchlorid mit 50 g Wasser bei etwa Zoo ° 2o g salzsaures Äthylmorphin ein und hält unter gutem Rühren ungefähr 1/2 Stunde auf =8o bis 2oo°, so scheidet sich nach dem Erkalten die Apoverbindung als braune Masse ab. Diese wird abgehoben und mehrfach .aus salzsäurehaltigem Wasser umgelöst. Nachdem das Produkt wesentlich heller geworden ist, wird es mehrmals aus Alkohol umgelöst und schließlich aus einem Gemisch von Alkohol und Äther umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt etwa 2 °/a.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Apoverbindungen aus Alkaloiden der Morphinreihe unter Verwendung von Chlorzink als " wasserabspaltendesMittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkaloide der Morphinreihe mit durch Alkyl geschützter phenolischer Hydroxylgruppe mit einer Zink-. chloridlösung behandelt, der zwecks Zurückj drängung der hydrolytischen Spaltung des Zinkchlorids lösliche Chloride, besonders Alkalichloride, zugesetzt sind und gegebenenfalls die erhaltene rohe Apoverbindung auf dem Wege über ein schwer lösliches Salz reinigt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Trennung des Apocodeins von anhaftendem Apomorphin das Apocodein als schwer lösliches Salz, wie Chromat, Perchlorat, Phosphat, ausfällt und dann aus dem Salz wieder in Freiheit setzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007126659A1 (en) * 2006-03-31 2007-11-08 Mallinckrodt Inc. Process for making apomorphine and apocodeine

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WO2007126659A1 (en) * 2006-03-31 2007-11-08 Mallinckrodt Inc. Process for making apomorphine and apocodeine

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