DE613389C - Gewebter Patronengurt - Google Patents

Gewebter Patronengurt

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DE613389C
DE613389C DEV29703D DEV0029703D DE613389C DE 613389 C DE613389 C DE 613389C DE V29703 D DEV29703 D DE V29703D DE V0029703 D DEV0029703 D DE V0029703D DE 613389 C DE613389 C DE 613389C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen gewebten Patronengurt für Maschinengewehre, bei welchem zwischen je zwei durch Weben schlauchförmiger Teile gebildeten benachbarten Taschen ein als zusammenhängendes Doppelgewebe oder zusammengesetztes Gewebe gewebtes Zwischenstück vorgesehen ist und die Stelle, an der eine Tasche in ein Zwischenstück übergeht, von sich kreuzenden Kettenfäden gebildet wird.
Die bekannten Gurte dieser Gattung haben den Nachteil, daß die das Gewebe bildenden Fäden an den Übergangsstellen einen ungenügenden gegenseitigen Zusammenhang aufweisen, so daß die Patronen nicht ausreichend festgehalten werden, und daß - eine gleichmäßige Entfernung und eine parallele Lage der Patronen nicht unbedingt gesichert sind. Derartige Gurte sind insbesondere zu vielfach wiederholter Benutzung nicht geeignet.
Man hat auch einen aus zwei Gewebeschichten bestehenden Gurt vorgeschlagen, wobei die Schichten mittels einer gesondert gesteuerten Bindekette an den. Zwischenstükken miteinander verbunden sind. Auch dieser Gurt hält die Patronen ungenügend fest, da nur die Bindekettenfäden die Verbindung bilden; demzufolge sind seine Gebrauchsdauer und die damit zu erzielende Feuergeschwindigkeit beschränkt.
Demgegenüber wechseln erfindungsgemäß bei einem Gurt der erstgenannten Gattung Paare sich zwischen den Gewebelagen kreuzender Kettenfäden mit Paaren an einer Seite des Gutgewebes verbleibender Kettenfäden ab, wobei die Kreuzungen an der Geschoßseite des Gurts derart gegeneijander versetzt sind, daß die Tasche dem Patronenprofil gemäß verengt wird und gleichzeitig die Kettenfadeneinstellung an der Geschoßseite dichter ist als an der Hülsenseite.
Durch die Verwendung von Paaren sich kreuzender und -Paaren sich nichtkreuzender Kettenfäden wird ein fester und starker Gurt erhalten, der die Patronen unter allen Umständen unverrückbar festhält, eine längere Gebrauchsdauer- hat und auch bei älteren Maschinengewehren weniger Anlaß zu Stockungen oder Störungen gibt als die bekannten Gurte, so daß eine größere Feuergeschwindigkeit ermöglicht wird. Dabei wird gleichzeitig eine vorteilhafte axiale Steifheit der Taschen erzielt.
Die Patronen werden noch besser und sicherer festgehalten, wenn erfindungsgemäß die Kreuzungen der Kettenfäden an der Geschoßseite variieren von steil, d. h. direkt zu der anderen Seite zwischen zwei benachbarten Paaren Schußfäden hindurchgehend, bis schwach, d. h. zuerst zu der Mitte des Gewebes über einen Oberschußfaden an der
einen Seite und nachher über einen weiterliegenden Unterschußfaden von der Mitte nach der anderen Seite gehend.
Dadurch wird erreicht, daß das Gewebe sowohl an den Kreuzungen als an den anderen Stellen sehr gleichmäßig wird und von den Kettenfäden keine sog. Noppen aus der flachen Ebene des Gurtes oder über die Kante des Gurtes hinaus nach außen treten. Besonders falls man, wie bei der dargestellten Ausführungsform, eine Köperbindung benutzt, bei der man eine gewisse Anzahl Schußfäden anwenden will, die. an einer Stelle gerade durch die Kette hindurchlaufen und an einer anderen Stelle die Kreuzungen passieren, die gegeneinander versetzt sind, ist es erwünscht, Änderungen in der Steilheit der Kreuzungen anzuwenden. Die Köperbindung hat in dem vorliegenden Falle eine besonders festhaltende Wirkung auf die Patrone, ohne daß die ordnungsmäßige Wirkungsweise im Maschinengewehr dadurch beeinträchtigt wird und ohne daß die Patrone in dem Gurt zu fest eingeklemmt wird.
Erfindungsgemäß können ferner dabei mindestens an der Geschoßseite Kettenfäden mit je mehreren Kreuzungen, bezogen auf einen Übergang von Tasche auf Zwischenstück, vorgesehen sein. Dabei laufen also die sich kreuzenden Kettenfäden in den Zwischenstücken mehrere Male hin und her von der einen Seite des Gewebes nach der anderen Seite, ohne daß vom Grundsatz von Paaren sich kreuzender und Paaren sich nichtkreuzender Kettenfäden, die einander abwechseln, abgewichen wird.
An Hand der schematischen Zeichnung soll die Erfindung nachstehend beispielsweise erläutert werden.
Fig. ι ist eine Ansicht des neuen Gurtes mit einer" der Taschen in geöffnetem Zustand. Fig. 2 ist eine Ansicht auf die Kante dieses Gurtes.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch diesen Gurt in der Nähe der Mitte an derjenigen Seite, auf welche das Geschoß der Patrone zu liegen kommt, und in Länge eines Rapportes, wobei der Teil zwischen den senkrechten gestrichelten Linien das Zwischenstück darstellt. Fig. 4 bis 8 sind ähnliche Längsschnitte parallel zu demjenigen gemäß Fig. 3, wobei sich jedoch diese Schnitte immer mehr der linken Kante, also der Spitze des Geschosses nähern.
Gemäß Fig. 1 hat der Gurt eine vierfache Köperbindung mit 3 X 48 = 144 Kettenfäden an der Hülsenseite (rechts) und 192 Kettenfäden an der Geschoßseite (links). Neben einem Paar in derselben Gewebelage verbleibender Kettenfäden 4,4 (Fig. 3 bis 8) befindet sich immer ein Paar sich kreuzender Kettenfäden 5, 5. Von diesen letzteren sind die Kreuzungen 3, 3 an der Geschoßseite dem Patronenprofil gemäß gegeneinander versetzt, wobei die Kreuzungen als solche verschieden steil sind.
Die Linien, gemäß welchen die Kreuzungen verlaufen, sind schematisch in Fig. 1 und 2 mit 3, die Taschen 1 und die Zwischenstücke mit 2 angegeben. Das Gewebe ist an jeder Stelle in der Breitenrichtung eine Kombination eines Doppelgewebes und eines Gewebes in Warenwechsel.
Aus den Fig. 3 bis 8 geht hervor, daß die Abnahme der Taschenweite unregelmäßig verläuft. Diese Unregelmäßigkeiten sind absichtlich vorgesehen. Die Taschen sind dadurch etwas nachgiebig, wenn die Patrone eingesteckt wird; die vorhandenen Hohlräume werden durch die einspringend sich kreuzenden Fäden ausgefüllt, und die Patrone wird sozusagen federnd und gleichzeitig doch unverrückbar festgehalten.. Auch das Versetzen der Kreuzungen erfolgt nicht regelmäßig, wodurch erreicht wird, daß das Gewebe sowohl an der Stelle der Kreuzungen als an den anderen Stellen an Regelmäßigkeit gewinnt und von den Kettenfäden keine sog. Noppen aus der flachen Ebene des Gurtes und über die Kante des Gurtes hinaus nach außen treten, go Besonders falls, wie bei der gewählten Ausführungsform, eine Köperbindung angewendet wird, bei der man eine gewisse Anzahl Schußfäden anwenden will, die an einer Stelle gerade durch die Kette hindurchlaufen und an einer anderen Stelle die Kreuzungen passieren, die gegeneinander versetzt sind, ist es erwünscht, Änderungen in der Steilheit der Kreuzungen anzuwenden, wie sie in der Zeichnung angegeben sind. Die Köperbindung hat in dem vorliegenden Fall'e eine besonders festhaltende Wirkung auf die Patrone, ohne daß die ordnungsmäßige Wirkungsweise im Maschinengewehr dadurch beeinträchtigt wird und ohne daß die Patronen in dem Gurt zu fest eingeklemmt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Gewebter Patronengurt für Maschinengewehre, bei welchem zwischen je zwei benachbarten, durch Weben eines schlauchförmigen Teiles gebildeten Taschen ein als Doppelgewebe oder zusammengesetztes Gewebe anzusprechendes gewebtes Zwischenstück vorgesehen ist und die Stelle, an der eine Tasche in ein Zwischenstück übergeht, von sich kreuzenden Kettenfäden gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Paare sich zwischen den Gewebelagen kreuzender Kettenfäden mit Paaren an einer Seite des Gurtgewebes bleibender
    Kettenfäden abwechseln und die Kreuzungen an der Geschoß seite des Gurtes derart gegeneinander versetzt sind, daß die Tasche dem Patronenprofil gemäß verengt wird und gleichzeitig die Kettenfadeneinstellung an der Geschoßseite dichter ist als an der Hülsenseite.
  2. 2. Patronengurt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der sich kreuzenden Kettenfäden an der Geschoßseite sich ändert von steil, d. h. direkt zu der anderen Seite zwischen zwei benachbarten Paaren Schußfäden hindurchgehend, bis schwach geneigt, d. h. \Όη einem Oberschußfaden in der einen Gewebeseite nach einem von der Kreuzungsstelle nach der anderen Seite weiter entfernt liegenden Unterschußfaden der anderen Seite verlaufend.
  3. 3. Patronengurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an der Geschoßseite innerhalb eines Überganges von Tasche auf Zwischenstück Kettenfäden mit je mehreren aufeinanderfolgenden Kreuzungen von der Oberschicht zur Unterschicht vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV29703D 1933-07-07 1933-07-07 Gewebter Patronengurt Expired DE613389C (de)

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DEV29703D DE613389C (de) 1933-07-07 1933-07-07 Gewebter Patronengurt

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DEV29703D DE613389C (de) 1933-07-07 1933-07-07 Gewebter Patronengurt

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DE613389C true DE613389C (de) 1935-05-18

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DE (1) DE613389C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097926B (de) * 1958-12-22 1961-01-26 Paul U Werner Vorsteher Mieder Verstellbarer Hakenverschluss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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