DE1097926B - Verstellbarer Hakenverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Hakenverschluß, insbesondere für Büstenhalter, mit einem elastischen ösenband, das zwei Lagen aufweist, die in bestimmten Abständen quer zur Bandlängsrichtung verwebt sind, wodurch nebeneinanderliegende Taschen zum Einhängen eines Hakens gebildet sind.

Bei ähnlichen Verschlüssen ist es bereits bekanntgeworden, die Taschen auf drei Seiten zu schließen, ohne daß man sich der Vorteile bedient hätte, die daraus gewonnen werden können, wenn gleichzeitig auch die Haken entsprechend ausgebildet werden, so daß sie sich gegen den oberen Abschluß der Taschen in passender Weise abstützen. Zum Stand der Technik gehören ferner auch einseitig geschlossene, in gewebten Bändern hergestellte Taschen sowie Haken bzw. Ösen, in deren Schlitzen Zähne angeordnet sind.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß an den quer zur Längsrichtung des Ösenbandes verlaufenden Verbindungswebstellen die freie Taschenbreite verengende Riegel und/oder Ausnehmungen in den Verbindungswebstellen und an der freien Hakennase mit den Riegeln und/oder Ausnehmungen zusammenwirkende Ausnehmungen und/oder Vorsprünge angeordnet sind.

Nach einem weiteren. .Kennzeichen der Erfindung sind die Riegel als Verbindungswebstellen ausgebildet.

Selbstverständlich können die Riegel und Ausnehmungen die verschiedensten Formen (gekrümmt, gerade, zackig usw.) aufweisen. Die Elastizität muß nicht durch das Bandstück gegeben sein, sondern es kann wie üblich auch ein elastisches Verbindungsband zwischen dem Ösen-Bandstück und dem daran anschließenden Teil vorgesehen s.ein. Ebenso ist es selbstverständlich auch möglich, an beiden zu verbindenden Rückenteilen Haken vorzusehen, wobei diese spiegelbildlich in das Bandstück eingehakt werden können und wobei dann die Webstellen spiegelbildlich ausgebildet sein müssen. Die Verbindungen der beiden Lagen des Ösenbandes können wie üblich auch durch \"ersteppen, Vernähen, Verkleben u. dgl. vorgenommen werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen Bandstücke, in die jeweils ein Haken eingehängt ist.

Fig. 3 veranschaulicht den Haken allein.

Die Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 bzw. 8 und 9 bzw. 10 und 11 zeigen entsprechend verschieden verwebte Bandstücke und zugehörige Haken.

Die Fig. 12 bringt eine weitere Abänderung eines derartigen Bandstückes.

Γη Fig. 1 ist ein Ösenband 1 dargestellt, das an sei-Verstellbarer Hakenvers chluß

Anmelder:

Paul u. Werner Vorsteher,

Miederindustrie u. Gummiwebwaren,

Wien

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner,

Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22,

und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität: Österreich vom 22. Dezember 1958

Paul Vorsteher, Wien, ist als Erfinder genannt worden

nem linken Ende z. B. mit dem einen Rückenteil eines Büstenhalters verbunden ist. Am rechten Ende des ösenbands 1 erfolgt die Verbindung mit dem anderen Rückenteil 14 des Büstenhalters mittels eines Hakens 6. Wie man sieht, ist der Haken 6 mit seiner freien Hakennase 5 in eine Tasche eingehängt, die durch die Verbindungswebstellen 2 der beiden Lagen des Ösenbandes 1 gebildet ist. An der oberen Kante 10 sind die beiden Lagen des ösenbandes 1 ebenfalls verbunden, so daß hier eine nur einseitig bei der Einführungsstelle 9 offene Tasche gebildet wird. An den Verbindungswebstellen 2 sind unten Riegel 3 vorgesehen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, legt sich der eingehängte Haken 6 mit seiner Ausnehmung 7 an den linken Teil des Riegels 3 fest an. Es ist dadurch ein sicherer Sitz des Hakens in der Tasche des Ösenbandes 1 gewährleistet. Bei dieser Ausführungsform sind die Riegel 3 links und rechts von der Verbindungswebstelle 2 vorgesehen. Bei entsprechender Dimensionierung der Riegel 3, die quer zur Verbindungswebstelle 2 liegen, können nahezu vollständig geschlossene Taschen vorgesehen werden, was eine entsprechende Steifigkeit mit sich bringt, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Riegel 3 nur auf der einen Seite der Verbindungswebstellen 2 angeordnet, sonst entspricht diese Ausführung der Ausführung gemäß Fig. 1.

Fig. 3 läßt den Haken 6 erkennen, mit der freien Hakennase 5 und der Befestigungsöse 12, welche einen Schlitz 15 mit Zacken 13 besitzt, die sich im Ge-

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brauch in das entsprechende Befestigungsband 16 des Rückenteiles 14 eindrücken.

Die Fig. 4 bis 9 zeigen verschiedene weitere Ausbildungs- und Anordnungsmöglichkeiten der Riegel 3 und der entsprechenden Haken 6, wobei in jeder Tasche ein oder mehrere Riegel vorgesehen sein können und wobei die Riegel einen annähernd rechteckigen oder z. B. auch dreieckigen Umriß aufweisen können.

Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen eine Umkehrung der Verriegelung nach den Fig. 4 und 5. An Stelle des Riegels 3 und der Ausnehmung 7 tritt jetzt eine Ausnehmung 4 in den Verbindungswebstellen 2 und ein Vorsprung 8 (Fig. 10, 11). Um die Steifigkeit der gebildeten Taschen zu erhöhen, kann an der Unterkante der Tasche nach Art eines Riegels eine Längsverbindungswebstelle 17 vorgesehen sein.

Der verstellbare Verschluß ist äußerst einfach zu handhaben und sehr betriebssicher. Im Gebrauch legt sich die freie Hakennase 5 des Hakens 6 jeweils fest gegen die Verbindungswebstelle 2, ein Aushaken ist mit Sicherheit durch die oben beschriebenen Riegel bzw. Ausnehmungen 3 bzw. 7 bzw. Vorsprünge 4 bzw. 8 verhindert. Der feste Sitz ist durch die Elastizität des Ösenbandes 1 stets gewährleistet. Auch durch die Abstützung der Hakenspitze 11 an der oberen Webkante 10 ist eine gute Fixierung gegeben.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verstellbarer Hakenverschluß, insbesondere für Büstenhalter, mit einem elastischen Ösenband, das zwei Lagen aufweist, die in bestimmten Abständen quer zur Bandlängsrichtung verwebt sind, wodurch nebeneinanderliegende Taschen zum Einhängen des Hakens gebildet sind, dadurch, gekennzeichnet, daß an den quer zur Längsrichtung des Ösenbandes (1) verlaufenden Verbindungswebstellen (2) die freie Taschenbreite verengende Riegel (3) und/oder Ausnehmungen (4) in den Verbindungswebstellen (2) und an der freien Hakennase (5) mit den Riegeln (3) und/oder Ausnehmungen (4) zusammenwirkende Ausnehmungen (7) und/oder Vorsprünge (8) angeordnet sind.

2. Verstellbarer Hakenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (3) als Verbindungswebstellen ausgebildet sind.

3. Verstellbarer Haken Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Lagen des ösenbandes (1) an der der Einführungsstelle (9) des Hakens (6) gegenüberliegenden oberen Kante (10) in bekannter Weise verwebt sind und die Hakenlänge der Tiefe der Taschen entspricht.

4. Verstellbarer Hakenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (3) beiderseits der quer zur Längsrichtung des ösenbandes (1) ausgebildeten Verbindungswebstellen (2) angeordnet sind und die freie Taschenbreite wesentlich verengen.

5. Verstellbarer Hakenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Befestigungsöse (12) des Hakens (6) Zacken (13) aufweist, gegen die in der Gebrauchslage des Verschlusses das Befestigungsband (16) anliegt.

6. Verstellbarer Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die im Gebrauchszustand innenliegende Lage des Ösenbandes breiter ausgebildet ist als die obere Lage.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 918 625, 112 565,

389, 223 680;

französische Patentschriften Nr. 1188 116,

1074928;
USA.-Patentschrift Nr. 1200518.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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