DE612500C - Verfahren zum Brikettieren von Eisschlamm - Google Patents

Description

• Verfahren zum Brikettieren von Eisschlamm Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brikettieren des in bekannten Einrichtungen erzeugten Eisschlammes. Die bisher vorgeschlagenen, diesem Zweck dienenden Verfahren benutzen ein umlaufendes Formrad, das an seinem Umfang Vertiefungen besitzt, die der Gestalt des herzustellenden Briketts entsprechen, und segmentförmigeWiderlager, deren Abstand vom Formradumfang gelegentlich verstellbar ist. Für die Herstellung von Formsteinen und Braunkohlenbriketten sind Pressen angegeben worden, bei denen die Widerlager zu einer endlosen Gliederkette, verbunden sind. Bekannt sind auch Pressen, die aus zwei am Umfang sich berührenden Formrädern bestehen. Bei diesen Pressen tritt beim Brikettieren von Eis die..S,chvwieriigkeit auf, daß bei der Zufuhr des Eisschlammes zur Presse der Eisschlamm zusammenbackt und Brücken bildet und infolgedessen nicht gleichmäßig in die Ausnehmungen des Formrades ,gelangt. Man bat zur Abhilfe zwar schon spiralförmige Gehäuse vorgeschlagen, die den Zugang zum Formrad erleichtere sollten, aber die oben geschilderten Nachteile konnten hierdurch nicht völlig vermieden werden.
• Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß man den Eisschlamm zwischen seinem Formrad und einem beweglichen Band preßt, das an der Preßstelle tangential in senkrechter Richtung am Formrad vorbeigeführt wird, so daß Formrad und Brand durch ihre gegenseitige Bewegung die gleichmäßige Zuführung .des Eisschlammes zu der Preßform bewirken. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt. Hierin bedeutet ia das umlaufende Formrad, das auf der Welle b sitzt und auf beliebige Weise angetrieben werden kann. c ist (ein biegsames Band; aus düxmem, ,gewalztem Metall. oder auch aus anderem Material. bestehend, das über das Formrad a und mehrere, Leitrollen. d geführt ist. Eine von den Leitrollen kann auch einen Antrieb erhalten. An der Stelle e, wo die Brikette ihrs endgültige Form erhalten, befindet sich eine Plattre f, die mit Hilfe der Anpreßvorrichtung g das Band mehr oder weniger gegen das Formrad a drückt. Bei h wird der Eisschlamm aufgegeben und bewegt sich zwischen Band und Formrad, von diesen mitgenommen, wobei :er fortschreitend verfestigt wird, während das überschüssige Wasser herausquillt. Die Anpneßvorrichtung g kann hierbei das Band c dauernd in dem gleichen Abstand. vom Formrad an der Stelle e während des Betriebes gegen das Formrad drücken. Für die Zuführung. des Eisschlammes zu der Preßform ist es jedoch günstiger, wenn das Band c nur dann .angedrückt wird, wenn das rotierende Formrad an der -räumlich festen. Stelle e eine Ausnehmung besitzt. Während der übrigen .Zeit .wird etwas Spielraum zwischen Formrad und Band gelassen.
• Das Formrad, a. und das Band c werden zweckmäßig in ein Gehäuse! eingeschlossen, an dessen tiefster Stelle das überflüssige ausgepreßte Wasser ;abgeleitet wird. Das Formrad kann im Innern eine Heizvorrichtung erhalten, die das Anfrieren der Brikette verhindert. .
• Der Vorteil. des neuen Verfahrens besteht darin, daß der Eisschlamm zugleich vom Formrad a und vom Band c gefaßt wird und so gleichmäßig und zwangsläufig an die Preßstellle gelarvgt und vorher keine Brücken bilden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brikettieren von Eisschlamm durch Pressen zwischen einem Formrad -und einem beweglichen endlosen Band, dadurch gekennzeichnet, daß ,ein elastisches Metallband in angenähert senkrechter Richtung an dem Formrad vorbeigeführt wird, so daß Formrdd und Metallband durch ihre Bewegung die gleichmäßige Zuführung des Eisschlammes zu der von Metallband und Formrad gebildeten Preßform bewirken. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband an der Berührungsstelle mit dem Formrad nur dann gegen das Formrad gepreßt wird, wenn sich eine Ausnehmung des Formrades an der Preßstelle befindet.