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Vorrichtung zur Herstellung einer Antennen-Zuleitung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Antennen-Zuleitung, die aus einem elektrischen Leiter besteht, welcher in einem in Abständen eingekerbten Isolierschlauch angeordnet ist.
Bisher wurden derartige Leitungen durch Handarbeit angefertigt, indem der aus der Spritzmaschine kommende, den elektrischen Leiter umgebende Isolierschlauch mit Hilfe einer Zange eingekerbt wurde.
Die Handarbeit hat jedoch den Nachteil, dass die Abstände der einzelnen Einkerbungen mit Bezug auf die Längsachse der Leitung verschieden gross werden. Ausserdem ist auch der von der Hand ausgeübte Pressdruck für die Herstellung der Einkerbungen nicht immer gleichmässig, so dass diese mehr oder weniger tief sind. Die Abweichungen werden grösser, sobald der Arbeiter ermüdet. Infolgedessen sind die elektrisehen Werte solcher Antennenzuleitungen über die ganze Länge der Leitung nicht gleichmässig. Diese Nachteile werden durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung vermieden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch dauernd umlaufende, sich selbsttätig schliessende und öffnende, das zu bearbeitende Gut, also den Isolierschlauch, zwischen sich einklemmende Kerbwerkzeuge, die das durch die Maschine laufende Gut in geschlossenem Zustand über eine einstellbare Strecke oder Zeit begleiten. Die Kerbvorrichtung besteht zweckmässig aus gegenseitig einstellbaren Kerbwerkzeugen, welche von Transportbändern oder-ketten getragen werden.
Das Schliessen und Öffnen der Kerbwerkzeuge kann durch Kurvenbahnen gesteuert werden.
Der Druck bzw. die Hubbewegung der Kerbwerkzeuge ist vorteilhaft während des Arbeitsprozesses ver- änderlich und regelbar, was z. B. durch die erwähnte gegenseitige Einstellbarkeit der Kerbwerkzeuge erreicht werden kann. Diese Kerbvorrichtung wird zweckmässig mit einer den die elektrische Leitung bedeckenden Gummischlauch herstellenden Maschine in der Weise vereinigt, dass sie zwischen der Bedeckungsmaschine und der Abzugvorrichtung eingeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Leitung nach dem Verlassen der den Gummisehlauch herstellenden Vorrichtung bei noch plastischem Zustand des Gummis durch die kontinuierlich arbeitende Kerbvorrichtung läuft und die Kerbwerkzeuge die aus der Herstellungsvorrichtung kommende Leitung eine betriebsmässig einstellbare Zeit in geschlossenem Zustand begleiten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind aus dem Ausführungsbeispiel der Erfindung zu entnehmen, welches in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt ist, von denen die Fig. 1 eine Längsansieht und teilweise einen Längsschnitt und die Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung zeigt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Paar Kettentrieben mit den Ketten 1 und 10 bzw. 2 und 20. Die Kette 1 ist über die Kettenräder') und 4 und über die Kettenspannrolle 5 endlos geführt. Zu der Kette 2 gehören die Kettenräder 6 und 7 sowie die Kettenspannrolle 8. Beide Kettentriebe sind durch die Zahnräder 9 und 58 miteinander gekuppelt. Es genügt daher, dass einer der beiden Kettentriebe, z. B. der obere Kettentrieb, durch das Rad 11 angetrieben wird.
Die Ketten 10 und 20 sind in gleicher Weise wie die Ketten 1 und 2 über Kettenräder und Kettenspannrollen geführt.
Zwischen den beiden oberen Ketten lund 10 bzw. den beiden unteren Ketten 2 und 20 sind jeweils Träger für die Einkerbvorrichtungen angeordnet. Die Träger bestehen aus je einem Winkelblech 12
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ist. Beide Winkelbleche sind durch ein Zwischenblech 14 miteinander verbunden. An diesem Zwischenblech ist eine Feder 15 angeordnet, welche einen Teil 16 der Kerbvorrichtung trägt. Die Feder 15 trägt ausserdem noch eine Querstange 17.
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Die Kerbvorrichtungsträger des unteren Kettenpaares sind im wesentlichen in der gleichen Form wie die des oberen Kettenpaares ausgebildet. Es sind daher die gleichen Teile mit den gleichen Zahlen versehen. Lediglich der dem Teil 16 der oberen Kerbvorrichtung entsprechende Teil der unteren Kerbvorrichtung ist anders geformt und daher mit 18 bezeichnet. Er ist als Gegenstück zu dem oberen Teil ausgebildet. Der obere Teil 16 hat eine Kerbnase 19, welche zwischen die beiden Kerbwände 21 des unteren Teiles 18 eingreift. Derartige Kerbvorrichtungen sind zahlreich an dem Umfang der Kette verteilt. In dem Ausführungsbeispiel hat jedes vierte Kettenglied eine solche Kerbvorrichtung. Zur Führung der Kerbstücke sind Führungsleisten 22 und 25 angeordnet.
Die Führungsleisten 22 und 25 sind an der Einlaufseite abgebogen, so dass sie über bzw. unter die Stifte 17 greifen und bei der Bewegung der Kette in Richtung 26 die Kerbvorrichtung entgegen den Kräften der Federn 15 nach unten bzw. oben drücken. Die punktiert gezeichneten Stellungen 27 und 28 der Kerbteile zeigen, in welcher Weise sie sich bei der Fortbewegung der Kette in Richtung 26 zusammenschliessen und auf das einzukerbende Material 29 legen. Damit das Öffnen der Kerbvorrichtung plötzlich und auch sicher geschieht, sind die Führungsvorrichtungen 39 angeordnet. Diese sind so ausgebildet, dass ihre Enden 30 bzw. M die Stifte 17 ergreifen und dadurch die rückfedernde Kraft der Blattfedern 15 unterstützen und die Kerbzangenteile 16 und 18 voneinander entfernen.
Zur Einstellung der Kerbtiefe sind die Führungsschienen 22-25 radial ver-
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sind die Kettenspannrollen 5 und 8 ebenfalls radial verstellbar, wozu die Langlöcher 34 und 35 dienen.
Die Vorrichtung kann z. B. zur Herstellung von Antenneneinfühmngskabeln dienen. Solche Antenneneinführungskabel bestehen z. B. aus einem einfachen Draht, welcher in einem Gummischlauch angeordnet ist. Der Draht ist in dem Ausführungsbeispiel mit 36 und der Gummischlauch mit 3'1 bezeichnet. Die Kerbvorrichtung drückt den Gummischlauch zusammen, so dass dieser Einkerbungen 38 erhält. Diese Einkerbungen bewirken, dass der elektrische Leitungsdraht 36 stets in der Mitte des Gummischlauches 3'1 liegt. Die Einrichtung nach der Erfindung ist aber auch für andere Zwecke brauchbar.
Die Erfindung ist an das Ausführungsbeispiel nicht gebunden. Es können an Stelle der Transportketten auch andere Transportmittel, z. B. Transportbänder oder Transportkabel, benutzt werden. Auch können die oberen Transportketten erspart werden, wenn die Transporteinrichtung für die Kerbwerkzeuge waagrecht angeordnet ist und die Kerbwerkzeuge horizontal arbeiten.
Eine solche Einrichtung ist in den Fig. 3 und 4 abgebildet, welche sie in Ansicht von oben bzw. im Schnitt von der Seite zeigt. Die Transportketten sind mit 40 und 41, die Leitschienen mit 42 und 4. 3 und die Kettenräder mit 46-49 bezeichnet. Die Ketten 40 und 41 tragen Winkel 50 und 51 für die Befestigung der Kerbwerkzeuge 52 und 53. Die Federn für die Verbindung der Kerbwerkzeuge mit den Winkelblechen sind mit 54 und 55 bezeichnet. Die Bolzen 56 und 5'1 entsprechen den Bolzen 17 in den Fig. 1 und 2. Sie dienen zur Bewegung der Kerbwerkzeuge. Im übrigen ist die Maschine im Prinzip in der gleichen Weise wie die nach den Fig. 1 und 2 aufgebaut.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist selbstverständlich nicht nur für die Herstellung von Antennenzuleitungen verwendbar, sie kann vielmehr auch überall dort benutzt werden, wo die gleichen Anforderungen gestellt sind, also wo es sich z. B. darum handelt, einen Draht oder Faden oder sonst dergleichen strangförmige Körper in einem Schlauch zu zentrieren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Antennen-Zuleitung, die aus einem elektrischen, in einem in Abständen eingekerbten Isolierschlauch angeordneten Leiter besteht, gekennzeichnet durch dauernd umlaufende, sich selbsttätig schliessende und öffnende, das zu bearbeitende Gut zwischen sich einklemmende Kerbwerkzeuge, die das durch die Maschine laufende Gut in geschlossenem Zustande über eine einstellbare Strecke oder Zeit begleiten.