DE612103C - Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken

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DE612103C
DE612103C DES85098D DES0085098D DE612103C DE 612103 C DE612103 C DE 612103C DE S85098 D DES85098 D DE S85098D DE S0085098 D DES0085098 D DE S0085098D DE 612103 C DE612103 C DE 612103C
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DE
Germany
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pressed
production
mold
fibrous
sheet
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Expired
Application number
DES85098D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Ritter
Ludwig Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE612103C publication Critical patent/DE612103C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
Bur.'." * ·; :r,dom
8-MEI 1935
AUSGEGEBEN AM
13. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39 a GRUPPE 19 oe
S 85098 XIIj39 a Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 21. März 1935
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Verfahren zur Herstellung von Preßstücken Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1928 ab
Bei der Herstellung von Preßstücken aus getränkten Faserstoffen hat man entweder, nämlich dann, wenn die verhältnismäßig einfache Gestalt des Preßstückes dies ermöglicht, den Faserstoff in größeren zusammenhängenden, dem Volumen des Preßstückes angemessenen - Stücken verwendet, indem man den Faserstoff in Streifen, Bahnen oder Bögen in mehreren Lagen so schichtete, daß das Pressen unter möglichst geringer Formänderung und ohne Zerstörung der Schichtung und der Stoffbahn erfolgen konnte, oder man hat, wenn die kleine oder verwickelte Gestalt des Preßstückes eine derartig vorbereitete Schichtung nicht gestattete, den Faserstoff in Form von Schnitzeln verwendet, die beim Pressen mit der Tränkungsflüssigkeit fließen und so alle Räume der Form ausfüllen konnten.
So werden nach einem bekannten Verfahren Preßstücke, wie Spulenhülsen, Klemmstücke usw., aus einem Klebstoff-Faserstoff-Gemisch in der Weise hergestellt, daß eine mit Klebstoff bestrichene Faserstofibahn in feine Schnitzel zerkleinert und mittels eines Stempels in die Form eingepreßt wird. Auch ist schon vorgeschlagen worden, beispielsweise mit Bakelit lackierte kleine Faserstoffbogen in Lagen zu schichten und unter Druck heiß in Preßformen zusammenzudrücken.
Sofern stets eine gleichmäßige Füllung der Form erhalten werden sollte, müßten die Faserstoffbogen entweder abgezählt oder ebenso wie die Schnitzelmenge abgewogen werden. Dies ist bei der Massenherstellung von Preßstücken zeitraubend und unbequem.
Ferner sind schon Gegenstände aus Holzstoffklumpen in der Weise hergestellt worden, daß die Klumpen in einen Zylinder gebracht und aus ihm durch verhältnismäßig kleine Öffnungen in die Form gepreßt wurden, wobei die Klumpen bei dem Durchtreten durch die kleinen Öffnungen zerkleinert wurden.
Gemäß der Erfindung werden nun ein solches Verfahren und Vorrichtung verwendet zur Herstellung von Preßstücken aus mit Klebstoff bestrichenen Faserstoffen, indem dieses Material in abgemessenen Bögen oder Streifen verwendet wird, die .beim Durchwandern der Presse zerkleinert und fließfähig gemacht werden.
Gemäß der Erfindung wird demnach der mit Klebstoff bestrichene Faserstoff als ein Bogen oder ein Streifen, dessen Größe von der für das Werkstück erforderlichen Stoffmenge abhängt, in eine Vorform gebracht und dann durch verhältnismäßig schmale Öffnungen in die eigentliche Form gepreßt, so daß eine ungeordnete Schichtung bei dem aus einem ganzen Bogen hergestellten Werkstück entsteht. Die Bogen können vor dem Einbringen in die Form in an sich bekannter Weise gefaltet oder gerollt werden.
Obwohl es zunächst einfacher und billiger erscheint, von Schnitzeln auszugehen, weil die Struktur der Faserstoffbahnen beim Pressen
*} Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Ludwig Schmidt in Sclizaaig b. Nürnberg and Hans Ritier in Nürnberg.
doch zerstört wird, gestattet die Erfindung entgegen dieser Annahme do.ch ein schnelleres und . einfacheres Arbeiten. Denn das neue Verfahren bietenden Vorteil, daß das vorherige Zerkleinern der Faserstoffbahn in Schnitzel, das Abwiegen des Stoffes oder, bei der Verwendung einer Mehrzahl von kleineren Faserstoffbogen, das Abzählen der Bogen vermieden und das Einbringen· des xA.usgangsstoffes in die Form erto leichtert wird, da sich ein Wickel oder ein Knäuel eines Faserstoffbandes leichter in die Form einfügen läßt als einzelne Schnitzel.
Auf der Zeichnung sind einige Formen zum Durchführen des Verfahrens dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen Formen zum Herstellen von doppelflanschigen Spulenhülsen; die Abb. 3; zeigt eine Preßform für ein Klemmstück.'
,Pie mehrteilige Form 1 hat einen Hohlraum 2 zur Aufname des Formstückes und einen Hohlraum 3, in dem sich der Preßstempel 4 bewegt. In diesen Hohlraum wird nach vorherigem Anwärmen der Preßform ein zu einem Wickel gerollter, zweckmäßig mit Kunstharz bestrichener . 25 Papierstreifen 5 eingebracht. Dann wird der Stempel 4 eingeschoben. Durch Niederdrücken des Stempels wird der Faserstoffwickel unter Zerkleinerung und inniger Vermischung der einzelnen Bestandteile, wie an sich bekannt, aus dem Raum 3 in den Raum 2 der Form hinübergepreßt; er geht dabei in einen breiig flüssigen Zustand über. Das Preßstück wird hierauf noch eine Zeitlang bis zur Härtung in der Eisenform zurückgelassen, dann wird die Form zerlegt, und das fertige Preßstück kann herausgenommen werden.
In Abb. ι ist der Stempelraum 3 an die Spulenhülse angeschlossen. Statt dessen kann aber der Stempelraum 3, wie Abb. 2 zeigt, auch an einen Flanschrand angeschlossen werden. Hier ist zwischen dem Raum 3 und dem Raum 2 zur Aufnahme der Preßform eine Verengung 6 vorhanden, durch die das Zerkleinern und das innige Vermischen der einzelnen Bestandteile beim Übergang von dem einen nach dem anderen Raum begünstigt wird.
Die Abb. 3 zeigt eine Preßform zum Herstellen von Klemmstücken. Hier ist in der Verengung 6 zwischen den Räumen 2 und 3 ein Gitter 7 angebracht, das ebenfalls zum Zerkleinern und Vermischen des Preßstoffes beiträgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Preßstücken aus mit Klebstoff bestrichenen Faserstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der bestrichene Faserstoff als Bogen oder Streifen, dessen Größe von der für das Werkstück erforderlichen Stoffmenge abhängt, in eine Vorform gebracht und dann durch verhältnismäßig schmale Öffnungen, wie an sich bekannt, in die eigentliche Form gepreßt wird, um so eine ungeordnete Schichtung bei dem aus einem ganzen Bogen hergestellten Werkstück zu erreichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstoffbahn in Form eines Wickels, wie an sich bekannt, in die Form gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Herstellen von Flanschhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Raum der Preßform, in dem sich der Stempel bewegt, an den Rand des Flansches anschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85098D 1928-04-12 1928-04-12 Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken Expired DE612103C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100261B (de) * 1953-03-18 1961-02-23 Willibald Winter Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100261B (de) * 1953-03-18 1961-02-23 Willibald Winter Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl.

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