DE1100261B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl.Info
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- DE1100261B DE1100261B DEW10804A DEW0010804A DE1100261B DE 1100261 B DE1100261 B DE 1100261B DE W10804 A DEW10804 A DE W10804A DE W0010804 A DEW0010804 A DE W0010804A DE 1100261 B DE1100261 B DE 1100261B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
- B27N5/02—Hollow articles
Landscapes
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung beliebig gestalteter Körper,
insbesondere Kästen zur Aufbewahrung von Musikinstrumenten, Schreibmaschinen, Geräten der Feinmechanis
od. dgl. aus mit Kunstharz verbundenem Fasermaterial. Insbesondere bezweckt die Erfindung
die Herstellung dünnwandiger Preßkörper aus Abfällen von Holz, Papier, Pappe od. dgl.
Es sind Verfahren bekannt, nach denen beliebig gestaltete Körper aus Holzstoffklumpen hergestellt
werden, die im angefeuchteten Zustand unter Druck durch feine Düsen in eine Form gepreßt werden. Die
Preßmasse wird dann in dieser Form so lange getrocknet, bis ein großer Teil der ursprünglich in ihr
enthaltenen Feuchtigkeit verdunstet ist. Daraufhin werden die Preßlinge in einer um das Schwundmaß
kleineren Form nachgepreßt, bevor sie ihrem endgültigen Verwendungszweck zugeführt werden. Eine derartige
Arbeitsweise weist einmal den Nachteil auf, daß die Formgebung in zwei Stufen erfolgt; zum
anderen können nach dem geschilderten Verfahren keine Preßlinge von genau vorbestimmter Größe erhalten
werden, da das Nachtrocknen und Nachpressen mit einer Schrumpfung verbunden ist. Im übrigen
stellen sich die Kosten für die Durchführung der genannten Verfahren dadurch verhältnismäßig hoch,
daß die Form mit feinen Düsen zur Zerkleinerung der Rohmasse versehen sein muß,
Nach anderen bekannten Verfahren werden mit Klebstoff bestrichene Faserstoffbahnen als Bögen oder
Streifen zu einem Wickel aufgerollt und in die Vorkammer einer Preßform eingeschoben. Hiernach wird
ein Preßstempel unter hohem Druck in die Vorkammer eingeführt, wobei die Bestandteile des Faserbogens
zerkleinert werden und mit dem Klebstoff in einen breiigen Zustand übergehen sollen. Durch eine
öffnung an der Unterseite der Vorkammer wird die Masse unter Druck in die eigentliche Preßform, die
vorgewärmt sein soll, hineingedrückt. Die Anwendung dieses Verfahrens führt jedoch in der Praxis oft zu
Störungen infolge der mangelnden Zerkleinerung des Fasermaterials und der als Folge hiervon verhältnismäßig
großen Steifigkeit des Faserbreies. Diese Störungen treten vor allem dann auf, wenn dünnwandige
Preßlinge hergestellt werden sollen oder die Ausbildung des Preßlings große Fließwege in der Form erfordert.
Durch die Erfindung sollen die vorstehenden Mängel beseitigt und vor allem eine Möglichkeit zur
Herstellung verhältnismäßig dünnwandiger Preßkörper aus Faserabfällen geschaffen werden. Dies
wird dadurch erreicht, daß das Fasermaterial, wie Abfälle von Holz, Papier, Pappe od. dgl., mit einer
etwa ein Fünftel ihres Gewichtes entsprechenden Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
von Preßkörpern aus Fasermaterial,
insbesondere Abfällen von Holz,
Papier, Pappe od. dgl.
Anmelder:
ίο Willibald Winter,
ίο Willibald Winter,
Bubenreuth über Erlangen
Willibald Winter, Bubenreuth über Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Menge an Wasser, dem ein Kunstharzleim zugesetzt ist, zu einem Brei angerührt wird. Dieser Brei wird
dann in an sich bekannter Weise durch einen oder mehrere Einfüllstutzen in eine beheizte Form gebracht.
Dort härtet die Preßmasse aus. Der fertige Preßling kann dann sofort der Form entnommen
werden, ohne daß eine Nachbehandlung unbedingt erforderlich ist. Durch die Verwendung eines dünnflüssigen
Breies ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, Preßlinge mit verhältnismäßig geringer
Wandstärke — wenigen Millimetern ■—· herzustellen sowie die unter Umständen erforderlichen
großen Fließwege in der Form einwandfrei zu beherrschen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch Verwendung billiger Rohstoffe, nämlich
von Abfallprodukten, und einer verhältnismäßig geringen Menge an Bindemitteln die Herstellungskosten
gering gehalten werden. In diesem Sinne wirkt sich auch die relativ einfache Ausbildung der für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Form aus. Düsen oder dergleichen Zerkleinerungseinrichtungen
in der Form sind bei der Erfindung nicht erforderlich, da hier mit einem dünnen Brei gearbeitet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, dem Wasser, mit dem
der Brei angerührt wird, den Kunstharzleim in zwanzig- bis dreißigfacher Verdünnung zuzusetzen.
In Ausbildung der Erfindung können dem Brei auch Textilabfall zugesetzt werden.
Zweckmäßigerweise wird der Brei unter einem Druck von annähernd 5 bis 10 kg/qcm in die Form,
die auf etwa 150 bis 250° C vorgewärmt sein kann, gepreßt.
109 527/435
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung beliebig gestalteter Preßkörper, insbesondere Kästen zur Aufbewahrung
von Musikinstrumenten, Schreibmaschinen, Geräten der Feinmechanik od. dgl., aus mit Kunstharz verbundenem Fasermaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial, wie Abfälle von Holz, Papier, Pappe od. dgl., mit
einer etwa einem Fünftel ihres Gewichtes entsprechenden Menge an Wasser, dem ein Kunstharzleim
zugesetzt ist, zu einem Brei angerührt wird, der in an sich bekannter Weise durch einen
oder mehrere Einfüllstutzen in eine beheizte Form gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser ein Kunstharzleim in
zwanzig- bis dreißigfacher Verdünnung zugesetzt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Brei Textilabfälle zugesetzt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form auf etwa 150 bis 250° C vorgewärmt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei unter einem Druck von annähernd 5 bis 10 kg/qcm in die Form gepreßt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Abdichtungsflächen und die Anschlußstellen
der Einfüllstutzen der aus mehreren Teilen bestehenden Gußeisenform bearbeitet sind. - -
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 463 759, 612 103,
674 745, 871830;
Deutsche Patentschriften Nr. 463 759, 612 103,
674 745, 871830;
schweizerische Patentschrift Nr. 272 030;
W. Mehdorn, »Kunstharzpreßstoffe und andere Kunststoffe«, dritte Auflage (1949), S. 144, 4. Absatz; --Saechtlin—Zebrowski, »Kunststoff-Taschenbuch«,
W. Mehdorn, »Kunstharzpreßstoffe und andere Kunststoffe«, dritte Auflage (1949), S. 144, 4. Absatz; --Saechtlin—Zebrowski, »Kunststoff-Taschenbuch«,
9. Ausgabe, S. 32, Abschnitt »Spritzpressen«, und S. 34, Abschnitt »Preßspritzformen«.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW10804A DE1100261B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW10804A DE1100261B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1100261B true DE1100261B (de) | 1961-02-23 |
Family
ID=7594440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW10804A Pending DE1100261B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presskoerpern aus Fasermaterial, insbesondere Abfaellen von Holz, Papier, Pappe od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1100261B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0293610A1 (de) * | 1987-06-03 | 1988-12-07 | Signode System Gmbh | Kantenschutzprofilabschnitt und Verfahren zur Herstellung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE674745C (de) * | ||||
DE463759C (de) * | 1925-10-13 | 1928-08-04 | Pulpore Can & Box Co Inc | Verfahren und Formvorrichtung fuer Papierstoff o. dgl. mit mehrteiliger Form |
DE612103C (de) * | 1928-04-12 | 1935-04-13 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Pressstuecken |
CH272030A (de) * | 1949-03-04 | 1950-11-30 | Holzwerke H Wilhelmi | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Faserstoffen. |
DE871830C (de) * | 1950-05-07 | 1953-03-26 | Holzwerke H Wilhelmi | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern durch Aufwickeln von sperrigen Faserstoffen, wie unverformter Holzwolle od. dgl., auf einen in einer Ummantelung umlaufenden Kern |
-
1953
- 1953-03-18 DE DEW10804A patent/DE1100261B/de active Pending
Patent Citations (5)
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---|---|---|---|---|
DE674745C (de) * | ||||
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DE871830C (de) * | 1950-05-07 | 1953-03-26 | Holzwerke H Wilhelmi | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern durch Aufwickeln von sperrigen Faserstoffen, wie unverformter Holzwolle od. dgl., auf einen in einer Ummantelung umlaufenden Kern |
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