AT208362B - Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen

Info

Publication number
AT208362B
AT208362B AT899758A AT899758A AT208362B AT 208362 B AT208362 B AT 208362B AT 899758 A AT899758 A AT 899758A AT 899758 A AT899758 A AT 899758A AT 208362 B AT208362 B AT 208362B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
candle
collar
filter
production
filter candles
Prior art date
Application number
AT899758A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Boge
Guenter Ing Stempel
Rolf Kempkes
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke Ag filed Critical Deutsche Edelstahlwerke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT208362B publication Critical patent/AT208362B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen   Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Filterkerze, welche aus einem nicht elastischen Kunststoff besteht und an ihrem Einspannende mit einem Bund versehen ist. 



  Es ist an sich bekannt, Filterkerzen durch Sintern, beispielsweise metallischer Werkstoffe wie Bronze, nichtrostendem Stahl od. dgl., herzustellen. Auch Kunststoff zu diesem Zwecke zu verwenden, ist namentlich in letzter Zeit allgemein üblich geworden. Die aus diesen Werkstoffen hergestellten Filterkerzen sind häufig an ihrem oberen Ende mit einem "Bund" versehen. Unter "Bund" wird hiebei jede be- liebige Verstärkung des oberen Kerzenrandes verstanden. Hiebei ist es völlig gleichgültig, ob der Bund die Kerze tatsächlich "umbindet" oder ob er lediglich eine f1anschenähnliche Ausgestaltung aufweist. 



  Von dieser allgemein üblichen Ausdrucksweise soll daher auch im folgenden Gebrauch gemacht werden. 



  Die Verwendung derartiger Filterkerzen geschieht üblicherweise in der Art, dass mit ihrem oberen Ende eine Saugvorrichtung verbunden wird, die, wenn die Kerze in das zu filtrierende Medium eingetaucht wird, dieses durch die poröse Kerzenwand ansaugt. Die abzufiltrierenden Teilchen bleiben dabei an der äusseren Oberfläche der Filterkerzen haften. Im Laufe eines solchen Filtervorganges überzieht sich die Kerze mehr oder weniger schnell mit einer dichten Schicht der zurückgehaltenen Teilchen. Dieser Rückstand hemmt allmählich den weiteren Filtervorgang. Es ist darum erforderlich, ihn zu entfernen. 



  Das Entfernendieses Filterrückstandes geschieht in letzter Zeit immer häufiger durci anwendung von Vibrationsschwingungen. 



  Hiebei wird die Filterkerze mit einer Vorrichtung fest verbunden, die der Kerze eine axiale, möglichst longitudinale Schwingung erteilt. Beim Ein- und Ausschalten der Vibrationsvorrichtung lässt es sich jedoch nicht vermeiden, dass der longitudinalen Schwingung mehr oder weniger kurzzeitig eine transversale Schwingung überlagert wird. Dieser Effekt tritt bei einer Schwingungszahl ein, die mit der Resonanzschwingung der Kerze übereinstimmt. Naturgemäss hängt also diese "kritische" Schwingungszahl von den Abmessungen der Kerze ab. Die unangenehme Folge derartiger kritischer Transversalschwingungen ist, dass die Kerze in verhältnismässig kurzer Zeit kurz unter der Einspannstelle bricht. Um diesem Übel zu begegnen, ist es bereits bekannt, die gesamte Filterkerze aus einem elastischen Material herzu- .... ellen.

   Derartige Filterkerzen haben sich jedoch nicht bewahrt, da es bei ihnen nicht möglich ist, der gesamten Kerze eine gleichmässig starke Longitudinalschwingung zu erteilen. Infolge der Elastizität der Kerze wird eine von oben aufgebrachte Schwingung sehr bald gedämpft, so dass bereits nach einer verhältnismässig kurzen Zone, wenigstens aber von der Kerzenmitte ab, die Schwingung völlig gelöscht ist. 



  Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, für die Ausbildung des Bundes im Gegensatz zum übrigen Kerzenkörper ein Pulver aus einem Kunststoff mit elastischen Eigenschaften, wie z. B. Polyvinylchlorid, mit Zusätzen von Orthokresylphosphat als Weichmacher zu verwenden. Durch diese Massnahme wird die erwünschte Festigkeit den kritischen Schwingungen gegenüber noch wesentlich erhöht. Dies umso mehr, je mehr dafür Sorge getragen wird, dass der Übergang zwischen der elastischen und der nichtelastischen Zone fliessend ist. Bei der praktischen Herstellung derartiger, mit einem elastischen, verdichteten Bund versehenen Kerzen hat sich gezeigt, dass es häufig Schwierigkeiten bereitet, den Übergang zwischen den beiden verschieden gearteten Kunststoffen fehlerfrei zu erzeugen. 



  Zur Herstellung von Filterkerzen gemäss der Erfindung wird daher am besten so verfahren, dass zuerst   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 das den Kerzenkörper bildende, nichtelastische Kunststoffpulver in die Form gefüllt und nachdem dieses durch Klopfen oder durch Anwendung von Vibrationsschwingungen in den Zustand dichtester Packung gebracht worden ist, wird das Pulver aus einem Kunststoff mit elastischen Eigenschaften, welches den Bund bilden soll, in die Form gefüllt, wobei ein wesentlich grösseres Pulvervolumen vorzusehen ist als dies für das spätere Bundvolumen an sich erforderlich wäre. Mittels eines oder gegebenenfalls auch mehrerer
Pressstempel wird nun diese obere, den Bund bildende Pulvermenge so weit verdichtet, bis das   gewünsch-   te Bundvolumen erreicht wird.

   Da der durch den Pressstempel erzeugte Druck ein allmähliches Gefälle im Pulver aufweist, wird auf diese Weise ganz wunschgemäss der Übergang zwischen der verdichteten und der nichtverdichteten Zone fliessend. Anschliessend hieran wird die gesamte Formfüllung gesintert. 



   Je nach dem Verwendungszweck können auch andere Kunststoffe etwa Polystyrol, Polytrifluoräthylen   u. dgl.   mit Zusätzen von Weichmachern Verwendung finden.   Es kann, wenn z. B. ein Kunststoff ohne   Weichmacherzusätze zweckmässig ist, aber auch ein an sich elastischer Kunststoff, wie Polyäthylen, zur Herstellung der erfindungsgemässen Filterkerzen in Frage kommen. 



   In den Fig. 1-5 ist die   erfindungsgemässe   Filterkerze mit den bisher üblichen Ausführungsformen derartiger Kerzen verglichen. Die Figuren zeigen schematische Längsschnitte durch derartige Filterkerzen. 



   Fig.   l   zeigt eine bisher übliche Filterkerze ohne Bund. Fig. 2 zeigt eine bisher übliche Filterkerze mit Bund. Fig. 3 und 4 zeigen die entsprechenden Filterkerzen mit verdichtetem Bund. Fig. 5 veranschaulicht den fliessenden Übergang zwischen der verdichteten und der unverdichteten Zone einer erfindungsgemässen Filterkerze. 



   Es ist natürlich auch möglich, den Erfindungsgedanken auf andere Filterkörper zu übertragen. In jedem Fall wird ein. Filter erhalten, welches nicht nur an der Einspannstelle druckfest ist, sondern auch an dieser Stelle und in den benachbarten Zonen eine erhöhte Festigkeit in bezug auf eine Schwingungsbeanspruchung aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen, die betriebsmässig in Vibrationen versetzt werden, bei dem ein die Kerze bildendes Kunststoffpulver in bekannter Weise in eine Form gefüllt und durch Klopfen und Vibrationsschwingungen in den Zustand dichtester Packung gebracht wird, worauf die Kerze unter Beibehaltung eines Pressdruckes gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ausbildung des Bundes im Gegensatz zum übrigen Kerzenkörper ein Pulver aus einem Kunststoff mit elastischen Eigenschaften, wie z. B. Polyvinylchlorid, mit Zusätzen von Orthokresylphosphat als Weichmacher verwendet wird.
AT899758A 1958-01-10 1958-12-29 Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen AT208362B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE208362X 1958-01-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT208362B true AT208362B (de) 1960-04-11

Family

ID=5794192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT899758A AT208362B (de) 1958-01-10 1958-12-29 Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT208362B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0096306A2 (de) * 1982-05-28 1983-12-21 Amf Incorporated Filterelement mit mikroporöser Ultrafiltrationsmembran
FR2642328A1 (fr) * 1989-01-27 1990-08-03 Ceramiques Tech Soc D Procede d'assemblage dans un module d'un element rigide a membrane de separation, de filtration, ou de transformation catalytique

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0096306A2 (de) * 1982-05-28 1983-12-21 Amf Incorporated Filterelement mit mikroporöser Ultrafiltrationsmembran
EP0096306A3 (de) * 1982-05-28 1984-04-11 Amf Incorporated Filterelement mit mikroporöser Ultrafiltrationsmembran
FR2642328A1 (fr) * 1989-01-27 1990-08-03 Ceramiques Tech Soc D Procede d'assemblage dans un module d'un element rigide a membrane de separation, de filtration, ou de transformation catalytique
EP0385089A1 (de) * 1989-01-27 1990-09-05 Societe Des Ceramiques Techniques Verfahren zum Einsetzen eines starren Elements zur Membrantrennung, Filtration oder katalytischen Umwandlung in ein Modul
US5062910A (en) * 1989-01-27 1991-11-05 Societe Des Ceramiques Techniques Method of assembling a rigid element in a module, the element having a membrane for separation, filtration or catalytic transformation purposes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009042598A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Grünlings
DE2428632A1 (de) Verfahren zum herstellen von brennbaren munitionsformteilen und vorrichtung zum ausueben des verfahrens
DE1816118A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefenfiltermitteln
AT208362B (de) Verfahren zur Herstellung von mit einem Bund versehenen Filterkerzen
EP0406783B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit räumlicher Formgebung aus lignocellulosehaltigen Fasern
DE2262400C3 (de) Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Formkörpern mit vollem oder hohlem Querschnitt
DE2443837C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Preßformkörpern, insbesondere Kalksandsteinen, sowie Preßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1854033U (de) Filterkerze.
DE1917505B2 (de) Verfahren zur herstellung eines zweischichtentiegels fuer induktionsoefen
DE3529123C1 (en) Process and device for producing explosive charges
DE2831166A1 (de) Einrichtung zum steuern und regeln an einer kunststeinpresse
DE923478C (de) Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten
DE1066473B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Porzellantellern und ähnlichen runden keramischen Erzeugnissen
DE638053C (de) Pressstempel zur Herstellung von Presslingen aus nicht zusammenhaengenden Stoffen, insbesondere Kohlenstaub, Braunkohle u. dgl. Stoffen
DE3543962A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fertigen von piezokeramischen membranen
DE1070085B (de)
DE944230C (de) Aus Faserbrei hergestellter Formkoerper, besonders Patronenpfropfen, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1235787B (de) Trockenpresse zum Herstellen von Geschirrteilen
DE1112578B (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Wicklungsanordnung mit einem Huellkoerper aus einer giessbaren, duroplastischen Kunststoffmasse
DE1584476A1 (de) Poroese Koerper,insbesondere fuer Formen und Filter
DE929649C (de) Werkzeug zum Pressen von Koerpern komplizierter Formen aus Pulvern
DE1119747B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten plastischer Massen
DE186110C (de)
DE1459330B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Tonrohren
AT205294B (de) Verfahren zur Herstellung eines Wärmeregenerators und nach diesem Verfahren hergestellter Wärmeregenerator