DE869835C - Verfahren zur Herstellung einstueckig gesinterter Dauermagnetsysteme - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einstueckig gesinterter Dauermagnetsysteme

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DE869835C
DE869835C DED339D DED0000339D DE869835C DE 869835 C DE869835 C DE 869835C DE D339 D DED339 D DE D339D DE D0000339 D DED0000339 D DE D0000339D DE 869835 C DE869835 C DE 869835C
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DE
Germany
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individual
bodies
pressed
permanent magnet
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Expired
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DED339D
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English (en)
Inventor
Sebastian Ing Heiss
Wilhelm Dipl-Ing Zumbusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F7/00Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
    • B22F7/06Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
    • B22F7/062Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools involving the connection or repairing of preformed parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F2998/00Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einstückig gesinterter Dauermagnetsysteme In der Sintertechnik wird vielfach die Aufgabe gestellt, einen Körper einstückig gesintert herzu= stellen, der jedoch aus Abschnitten aufgebaut ist, die unter sich stofflich verschiedener Zusammensetzung sind. Dies ist beispielsweise der Fall bei der Herstellung von Sintermagnetsyste men, die aufgebaut sind aus Dauermagnetstoff und magnetisch weichem. Werkstoff, vorzugsweise aus Weicheisen. Es ist bekannt, solche Körper herzustellen, indem in die Preßform, die zur Erzeugung des der Sinterung zu unterwerfenden Preßlings dient, für die einzelnen Abschnitte die entsprechenden. Pulver einzufüllen. Um ein Vermischen der Pulver beim Einfüllen zu vermeiden, werden beim Einfül-licn Trennwände eingesetzt aus Blech, Pappe, Papier od. dgl., die nach dem Einfüllen aller Pulver herausgezogen werden, ehe der Preßvorgang durchgeführt wird.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einer neuartigen Methode der Herstellung der Preßlinge, die der Erzeugung einstückig gesinterter Dauermagnete dienen soll, die aus Abschnitten mit unterschiedlicher stofflicher Zusammensetzung aufgebaut sind. Das Verfahren zur Herstellung von Dauerm-agnetsystemen, bestehend aus Dauermagnetwerkstoff und magnetisch weichem Wer4zstoff, insbesondere Weicheisen, besteht darin, daß für die -der stofflichen Zusammensetzung nach unterschiedlichen Abschnitte zunächst Einzelkörper gepreßt werden, die sodann in einer gemeinsamen Preßform zum kombinierten Endkörper zusammengepreßtwerden. Dieser Endkörper-wird in an sich bekannter Weise der Sinterung unterworfen.
  • Durch dieses Verfahren wird auf jeden Fall ein Vermischen, der Pulver der Einzelabschnitte verhindert, was unter Umständen bei den bekannten Veha:hren, zu Unzuträglichkeiten führen kann. Es ist ferner möglich, durch die Kombination preßtechnisch herzustellender Einzelabschnitte und> Zusammensetzung dieser Einzelteile einen verwickelten Preßkörper herzustellen, der in einer einmaligen Pressung nicht herzustellen wäre.
  • Bei der Herstellung der Einzelkörper muß der Verdichtungsgrad den jeweiligen Umständen angepaßt werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Preßdruck für die Herstellung der Einzelkörper wesentlich niedriger anzusetzen als den Druck, der zur Verdichtung des Endkörpers angewendet wird. In jedem Falle muß die Verdichtung so groß sein, daß die Körper ohne Gefahr des Zerbröckelns der Preßform entnommen und in eine andere Preßform eingesetzt werden können.
  • Das Verfahren kann auch ausgeübt werden durch. Herstellung porös vorgesinterter Einzelkörper. Hierbei wird ausgegangen von schwach gepreßten odgr in Formen lose eingeschüttetem bzw. eingerütteltem Pulver. Gesintert wird bei vergleichsweise niederen-Temperaturen. Die anzuwendenden Verdichtungen und Temperaturen sind von dem jeweils verwendeten Werkstoff abhängig, wie auch -der Porositätsgrad je nach den vorliegenden Bedingungen zu 'wählen. sein wird. Die porös! vorgesinterten Körper sind kompressibel, so daß bei der Fertigpressung des Endkörpers gerade von solchen vorgesinterten Einzelkörpern gute Bindungen mit dem übrigen Abschnitten des gesamten Endkörpers sichergestellt sind. Was die Kompressibilii-tät der porösen Einzelkörper anlangt, so gilt dies in -besonderem Maße für die Körper, die aus Weicheisen bestehen.
  • Im allgemeinen werden die Abschnitte, die in die Endpreßform eingelegt und der endgültigen Pressung unterworfen. werden, durch die hohe Verdichtung beim Endpressen einen solchen Zusammenhalt finden; daß der kombinierte Preßling ohne Gefahr eines Zerbrechens an der Stoßstelle der Form entnommen werden kann. Ist dies nicht zu erreichen, so ist es zweckmäßig, die Berührungsflächen der Einzelabschnitte aufzurau'hen. Dies kann während des Vorpressens geschehen, indem die betreffende Fläche mit Rillenvertiefungen od. dgl. versehen wird. Es ist aber auch möglich, an dem ;gepreßten oder porös vorgesinterten Einzelkörper die Berührungsfläche vor Einlegen in die Fertigpreßform künstlich auffzurauhen.
  • Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Abschnitten, und zwar insbesondere auch im Hinblick auf die spätere Sinterung, kann, auch dadurch erhöht werden, daß in die Trennfuge zwischen den einzelnen Abschnittkörpern beim Einlegen in die Endpreßform ein pulverförmiger Werkstoff eingefüllt wird. Für diesen pulverförmigen Werkstoff wird zweckmäßig-erweise eine Zusammensetzung gewählt, die derjenigen eines der Abschnittkörper entspricht. Es ist aber auch durchaus möglich, ein Pulver anderer Zusammensetzung zu verwenden, das beispielsweise besonders gute preßtechnische Eigenschaften besitzt oder besonders geeignet erscheint, den gewünschten Zusammenhalt bei der Sinterung herbeizuführen; nur darf dieses Pulver im fertigen Körper nicht zur Ausbildung eines magnetischen Widerstandes an der Berührungsfläche führen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet noch weitere Möglichkeiten, verwickelte Formen aufzubauen, indem beispielsweise zunächst ausgegangen wird von einem oder mehreren gepreßten b;zw. vorgesinterten Einzelkörpern. Diese werden in die End preßform eingelegt und weitere Abschnitte der Form mit Pulver ausgefüllt, worauf hieraus der Endkörper gepre.ßt wird.
  • Die Möglichkeiten der Formgebung für den Endkörper können auch dadurch noch vermehrt werden, daß die vorverdichteten: oder vorgesinterten Einzdlkörper vor -dem Einlegen in die Endpne:ßform einer spanabhebenden. Bearbeitung unterworfen werden. Ani sieh ist eine derartige Bearbeitung von vorgepreßten b.zw. vorgesinterten Körpern bekannt, so daß die hierzu anzuwendenden Mittel dem Fachmann geläufig sind. Auf diese Weise ist es möglich, die einzelnen Abschnittkörper auch mit Formen zu versehen, die durch ein Pressen, allein nicht hergestellt werden könnten. Zusammengesetzt mit anderen Abschnittkörpern ergibt sich auf diese Weise schließlich ein Endkörper,der, durch ein einstückiges Pressen überhaupt nicht hergestellt werden könnte.
  • Die Preßformen, die zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung zu verwenden sind, ergeben sich aus dem jeweiligen Einzelfal.'1. Es erscheint zweckmäßig und wird auch in vielen Fällen sogar erforderlich sein, bei der Herstellung der Endkörper den Preßdruck so wirken zu, lassen, daß er senkrecht oder zum mindesten annähernd senkrecht auf die Berührungsflächen der einzelnen Abschnittkörper wirkt.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können alle Arten einstückig zu sinternder Dauermagnetsysteme hergestellt werden, und zwar insbesondere solcher, die infolge ihres Aufbaues mit Polschuhen, Eisenleitwegen u. dgl. und gegebenenfalls Abschnitten von Dauermagnetwerkstoffen unterschiedlicher Zusammensetzung häufig preßtechnisch äußerst verwickelte Endformen aufweisen. Hier erweist sich das Verfahren nach der Erfindung als besonders, anpassungsfähig.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einstückig gesinterter Dauermagnetsysteme, bestehend aus Dauermagnetwerkstoff und magnetisch weichem Werkstoff, insbesondere Weicheisen, dadurch gekennzeichnet, daß für die der stofflichen Zusammensetzung nach unterschiedlichen Abschnitte zunächst Einzelkörper gepreßt, sodann in einer gemeinsamen Preßform zum kombinierten Endkörper verpreßt werden und daß der Preßdruck beim Herstellen der Einzelkörper vorzugsweise wesentlich niedriger gehalten wird als der Druck für die Verdichtung des Endkörpers.
  2. 2. Verfahren nach: Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung porös vorges.interter Einzelkörper, hergestellt durch Sinterung schwach gepreßten oder in Formen. lose eingeschütteten bzw. eingerüttelten Pulvers bei niedrigen Temperaturen.
  3. 3. Verfahren nach den. Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen: der einzelnen Abschnittkörper vor dem Fertigpressen aufgerau'ht werden. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fertigpreßform an den Berührungsstellen der Abschnittkörper pulverförmiger Werkstoff eingefüllt wird,, der zweckmäßigerweise der Zusammensetzung eines .der Abschnittkörper entspricht. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß in die Fertigpreßform neben einem oder mehreren vorverdichteten bzw. vorgesi.nterten Abschnittkörpern pulverförmiger Werkstoff zur Bindung weiterer Abschnitte im Fertigkörper eingefüllt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgepreßten bzw. vorgesinterten Einzelkörper vor- Einlegen in die Fertigpreßform einer formgebenden. Bearbeitung unterzogen werden. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch. gekennzeichnet, daß der Fertigpreßdruck senkrecht oder angenähert senkrecht zu den Berührungsflächen der einzelnen Abschnittkörper wirkt.
DED339D 1943-09-24 1943-09-24 Verfahren zur Herstellung einstueckig gesinterter Dauermagnetsysteme Expired DE869835C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19912470A1 (de) * 1999-03-19 2000-10-05 Vacuumschmelze Gmbh Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19912470A1 (de) * 1999-03-19 2000-10-05 Vacuumschmelze Gmbh Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung
US6599465B1 (en) 1999-03-19 2003-07-29 Vacuumschemlze Gmbh Composite part and method for producing the same
DE19912470B4 (de) * 1999-03-19 2005-06-02 Vacuumschmelze Gmbh Verbundteil und Verfahren zu dessen Herstellung

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