DE1283730B - Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern, die einer Sinterung unterworfen werden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern, die einer Sinterung unterworfen werden

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DE1283730B DE1963S0088902 DES0088902A DE1283730B DE 1283730 B DE1283730 B DE 1283730B DE 1963S0088902 DE1963S0088902 DE 1963S0088902 DE S0088902 A DES0088902 A DE S0088902A DE 1283730 B DE1283730 B DE 1283730B
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    • B22F2998/00Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern, die einer Sinterung unterworfen werden. Derartige gesinterte Formkörper bestehen z. B. aus Porzellan, ferromagnetischem Ferrit, dielektrischem Titanat oder aus gesintertem Metallpulver. Diese gesinterten Formkörper werden in den verschiedensten Gebieten der Technik, z. B. als ferromagnetische Körper, als Isolatoren oder als Hartmetallwerkzeugteile benutzt.
  • Bei der Sinterung der Ausgangssubstanzen für derartige Gegenstände wird im allgemeinen ein niedriger Schrumpf verlangt, damit die bei der Formgebung erzielte Form keinen großen Veränderungen unterworfen wird. Zu diesem Zweck ist es erwünscht, die Partikelchen der Ausgangssubstanzen bereits bei der Formgebung möglichst innahen Kontakt zu bringen, d. h. die Dichte der Formkörper zu erhöhen. Bei der Herstellung von ferromagnetischen und dielektrischen Substanzen hat die gegenüber der Schüttdichte hohe Dichte des zu sinternden Formkörpers auch einen günstigen Einfluß auf die ferromagnetischen bzw. dielektrischen Eigenschaften. So findet beispielsweise bei der Herstellung von ferromagnetischem Ferrit eine bessere Festkörperreaktion der Ausgangssubstanzen, z. B. der ferritbildenden Metalloxide, statt. Bei der Herstellung von Hartmetallsinterkörpern ist eine erhöhte Dichte insofern erstrebenswert, als sich beim Sintern leichter ein mechanisch fester und sehr harter Körper ergibt.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Herstellung von Formkörpern bekannt, bei denen die Ausgangssubstanzen, nämlich ein feingepulvertes keramisches Material, in einer niedrigviskäsen Flüssigkeit suspendiert, die Suspensionsflüssigkeit in eine Matrize eingeleitet und dort mittels Preßstempel zusammengepreßt wird. Dabei entweicht der Überschuß der Suspensionsflüssigkeit, beispielsweise durch Kanälchen einer im Matrizenboden befindlichen Filterscheibe. Diese Vorrichtungen haben den wesentlichen Nachteil, daß bei den bewegbaren Stempeln das Problem der Abdichtung Schwierigkeiten-bereitet und man daher im allgemeinen von einem losen Schüttgut in Pulverform im Gegensatz zur Suspensionsflüssigkeit ausgeht, dieses Schüttgut in eine Form füllt und anschließend zusammenpreßt. Die Formkörper werden nach dem Pressen der Sinterung unterworfen.
  • Zur Herstellung von Formkörpern auf Ferritbasis ist es auch bereits bekannt, das pulverförmige Ausgangsmaterial im aufgeschwemmten Zustand zusammen mit einer Flüssigkeit in eine Form einzufüllen und durch ein Magnetfeld auszurichten. Unmittelbar anschließend daran findet der Preßvorgang statt. Die Flüssigkeit tritt hierbei durch besondere Öffnungen in der Form aus. Ein kleiner Teil verbleibt im Formkörper. Deshalb muß nach dem nassen Verpressen jeder Formkörper noch getrocknet werden, wobei es besonders bei größeren Stücken häufig zu Trocknungsrissen kommt, welche durch das Fertigsintern nicht mehr zu beseitigen sind.
  • Bei einem bereits bekannten Verfahren zur Herstellung von anisotropen dauermagnetischen Ferritkörpern wird zur Verbesserung der Anisotropie das vorgesinterte magnetische Pulver mit einer Suspensionsflüssigkeit gemischt und in diesem Zustand in eine Preßmatrize gebracht. Durch Anlegen eines magnetischen Feldes ist wie im vorstehenden Fall infolge der leichteren Bewegbarkeit der magnetisierbaren Partikelchen eine bessere Ausrichtung der Partikelchen im Magnetfeld möglich. Die Suspensionsflüssigkeit hat hierbei vor allem die Aufgabe, diese verbesserte Ausrichtung zu gewährleisten. Der Überschuß der Suspensionsflüssigkeit wird nach dem ersten Ausrichtungsvorgang entfernt, und durch weitere Verdichtungen des magnetisierbaren Gutes wird schließlich der Formkörper, der später der Sinterung unterworfen wird, fertiggestellt.
  • Als Preßmatrize dienen eine Preßform zur Aufnahme des Preßgutes und mindestens ein Preßstempel, der zur Verdichtung des Preßgutes verwendet wird. Dieser Preßstempel wird beim Verdichten in die Preßmatrize gedrückt. Bei dieser Vorrichtung ist derBoden der Preßmatrize mit Kanälchen versehen, durch die Suspensionsflüssigkeit austritt, wenn der Preßstempel im Sinne einer Druckerhöhung auf das in der Preßform befindliche Preßgut einwirkt.
  • Ein derartiges Suspensionspreßverfahren weist eine Reihe von Nachteilen auf. So ist die Anfertigung der Preßmatrize und des exakt formschlüssig in die Preßform eingreifenden Preßstempels verhältnismäßig teuer. Beim Pressen eines jeden Preßlings ist mindestens ein bewegbarer Teil, nämlich der Preßstempel, erforderlich. Außerdem erfolgt ein rascher Verschleiß der Preßmatrizenform bzw. des Preßstempels, eine Tatsache, die im Zuge der Kostenverminderung bei der Herstellung derartiger Preßlinge sehr beachtlich ist. Ein weiterer, nicht unbeachtlicher Nachteil ist darin zu sehen, daß bei Verwendung der herkömmlichen Suspensionspreßvorrichtungen mit Preßstempeln der Preßling inhomogen verdichtet wird. Dies führt nicht nur bei Magnetika und Dielektrika zu unerwünschten Nachteilen, sondern bewirkt beispielsweise bei der Herstellung von Hartmetallsinterkörpern verschiedene Festigkeitsgrade im Sinterkörper, die bei seiner Verwendung dessen Bruchgefahr erhöhen.
  • Darüber hinaus ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern bekannt, bei der keramisches Ausgangsmaterial in eine zweiteilige poröse Form über mehrere kleine Eintrittskanäle in teigiger Form eingepreßt wird und die Flüssigkeit der teigigen Substanz durch die poröse Form hindurchtritt. Auf diese Weise werden Zündkerzensteine hergestellt. Nach der Teilung der Form wird der Rohling aus der Form entnommen und gesintert. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht vor allem darin, daß ihre Handhabung bei der Massenproduktion von Preßlingen dieser Art Schwierigkeiten verursacht und auch eine magnetische und/oder elektrische Ausrichtung der zu verpressenden Partikelchen Schwierigkeiten bereitet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern zu schaffen, der die vorstehend aufgezeigten Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht anhaften. Es soll insbesondere eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Preßverfahrens geschaffen werden, die sich vor allem in der Massenproduktion durch einfache Handhabung und geringen Formenverschleiß auszeichnet und die Ausbildung einer magnetischen und/oder elektrischen Anisotropie erleichtert.
  • Bei einer Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern, die einer Sinterung unterworfen werden, bei dem das Ausgangsmaterial für die gesinterten Teile in einer niedrigviskosen Flüssigkeit suspendiert und in diesem Zustand unter hohem Druck der Form zugeführt wird, so daß die Suspensionsflüssigkeit unter Zurücklassung des Ausgangsmaterials weitgehend wieder aus der Form entweicht, sieht die Erfindung vor, daß die Form aus einem im wesentlichen entsprechend der Gestalt des Formkörpers ausgebildeten Formrahmen und Filterscheiben besteht, die den Formrahmen-Hohlraum abdecken und durch die die Suspensionslüssigkeit aus diesem Hohlraum wieder austritt, daß der Formrahmen einen Einfüllkanal zum Einfüllen des Ausgangsmaterialschlammes in den Hohlraum aufweist und daß mehrere Formrahmen derart in einer Reihe hintereinander bzw. nebeneinander angeordnet sind, daß sich zwischen den mit ihren offenen Seiten zugewandten Formrahmen jeweils eine Filterscheibe oder jeweils zwei durch eine Druckscheibe getrennte Filterscheiben befinden und/ oder daß jeweils mehrere Formrahmen beidseitig ihrer Hohlräume von je einer Filterscheibe abgedeckt sind.
  • Nach der Erfindung wird von der Verwendung zweiteiliger poröser Formen Abstand genommen. Statt dessen sind praktisch unporöse und daher in der Regel mechanisch weitaus festere Formrahmen verwendet, durch die der Ausgangsmaterialschlamm in den vom Formrahmen gebildeten Hohlraum eingepreßt wird, und sind zum Durchtritt der Suspensionsflüssigkeit des Formrahmens Filterscheiben angelegt, die als stirnseitige Begrenzung des Preßlings dienen. Zusätzlich können sogenannte Druckscheiben an der vom Formrahmen abgewandten Seite der Filterscheiben angesetzt sein, damit sich die Filterscheiben beim Anlegen des verhältnismäßig hohen Preßdruckes nicht verbiegen. In diesen Druckscheiben können zusätzliche Kanäle angeordnet sein, durch die die Suspensionsflüssigkeit, die durch die Filterscheiben zu diesen Kanälen gelangt, abgeführt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur sehr einfach herzustellen, sondern auch leicht auseinanderzunehmen und zu reinigen, so daß die Preßlinge ohne Schwierigkeiten aus dem Formrahmen entfernt werden können. In der Massenproduktion derartiger Rohlinge hat sich die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders bewährt. Ein zusätzlicher Vorteil besteht vor allem darin, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise zur Ausrichtung der zu verpressenden Partikelchen in magnetischer oder elektrischer Feldrichtung eignet. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, die aus den Formrahmen, gegebenenfalls Filterscheiben und Druckscheiben bestehende Anordnung zwischen die Schenkel eines Elektromagneten einzusetzen. Bei Anlegen des magnetischen Feldes wird eine zusätzliche Druckkomponente erzeugt, die die Anordnung praktisch selbsttätig zwischen diesen Schenkeln zusammenhält, so daß allein durch Abschalten des Magnetfeldes die Anordnung wieder auseinandergenommen werden kann. Die Anordnung wird in diesem Fall immer mit dem gleichen Druck zusammengehalten, sofern ein gleiches Magnetfeld aufrechterhalten ist. Das umständliche Anziehen von Befestigungsschraubvorrichtungen kann dabei in Wegfall kommen.
  • Das Ausgangsmaterial kann entsprechend der Pumpleistung, d. h. entsprechend dem Druck, mit dem das Ausgangsmaterial in den Formrahmen gepumpt wird, gleichmäßig in dem Formrahmen verdichtet werden. Dabei bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung den weiteren Vorteil, daß die mit dieser Vorrichtung gefertigten Formkörper ein außerordentlich homogenes Gefüge aufweisen. Bei den unter Verwendung wenigstens eines Preßstempels arbeitenden Vorrichtungen sind die dem Preßstempel zugewandten Teile der Formkörper bedeutend höher verdichtet, als die Innenteile, so daß bei der nachfolgenden Sinterung ein unterschiedlicher Schrumpf auftritt, der zu Rissen Anlaß geben kann.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden Dichtungsschwierigkeiten weitgehend behoben. Da lediglich feststehende Teile benutzt werden, ist die Dichtung zwischen den Pumpleitungen und den Formrahmen bzw. zwischen den Formrahmen und eventuell zwischengefügten Druck- und Distanzscheiben sehr leicht zu bewerkstelligen. Die Anbringung der Filterscheiben als Abdeckung an den Formrahmen bereitet dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten. Nach dem Entfernen der Filterscheiben von den Formrahmen werden die Formkörper aus den Formrahmen herausgedrückt und anschließend der Sinterung unterworfen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Herstellung von anisotropen dauermagnetischen Körpern aus Ferrit. Derartige Körper bestehen beispielsweise aus sogenannten modifiziertem Strontiumferrit, das ist ein gesinterter Körper, der neben Eisen- und Strontiumoxiden noch geringe Anteile zusätzlicher, die magnetischen Eigenschaften verbessernder Elemente enthält. Derartige dauermagnetische Ferritkörper werden zur Verbesserung der magnetischen Wirkung anisotrop ausgebildet, d. h., daß derartige Körper in einer oder mehreren Richtungen eine höhere Magnetisierbarkeit als in den anderen Richtungen aufweisen. Zu diesem Zweck werden derartige Körper bereits bei der Herstellung der Formkörper einem magnetischen Feld ausgesetzt, in dem sich die als Ausgangssubstanzen dienenden magnetisierbaren Partikelchen auszurichten vermögen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, die Ausbildung derartiger, die magnetische Anisotropie der Formkörper bewirkender magnetischer Felder sehr leicht durchzuführen. Dies gilt sowohl für Einzelformrahmen als auch für die oben angegebenen Mehrfachanordnungen. Die Ausbildung einer Anisotropie kann ebenfalls beispielsweise bei dielektrisch wirkenden Stoffen erwünscht sein, so daß dort analog ein elektrisches Feld zur Ausrichtung der elektrisierbaren Partikelchen vorgesehen ist.
  • Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können z. B. anisotrope Ferritmagneten hergestellt werden, die eine Remanenzinduktion von B, = 3,8 kG, eine Koerzitivkraft von BH, = 2,5 kOe sowie ein maximales Energieprodukt (B * H)mar = 3,6 MGOe aufweisen. Der noch ungesinterte, erfindungsgemäß hergestellte Preßling weist eine Dichte von 9 3 g/cm3 auf. Dieser Wert liegt nur etwa 5 unter der Dichte von mittels Preßstempel in Matrizen gepreßt-n Formkörpern. Die magnetischen Werte entsprechen den nach den seither bekannten Preßverfahren hergestellten derartigen anisotropen Ferritmagneten. Erfindungsgemäß werden jedoch die Herstellung wesentlich vereinfacht und die Herstellungskosten wesentlich gesenkt. Die Vorrichtung eignet sich auch zur Herstellung von ringförmigen Kernen oder anderen Formen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen dargestellt.
  • Die F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern. Dabei sind drei Formrahmen :1 derart hintereinander angeordnet, daß sich zwischen diesen Formrahmen 1 Distanz- oder Druckscheiben 2 befinden, wobei zwischen den beidseitig offenen Formrahmen und den Druckscheiben jeweils eine Filterscheibe 3 eingesetzt ist. In den Formrahmen :t sind Kanäle 4 angeordnet, desgleichen in den Druck- oder Distanzscheiben 2, so daß die Suspensionsflüssigkeit 5 über eine Leitung 6 zu dem Kanalsystem innerhalb der Formrahmen und Druckscheiben und von dort in die Hohlräume 7 der Formrahmen gepumpt werden kann. Durch die Filterscheiben 3 tritt die überschüssige Flüssigkeit, z. B. Wasser, hindurch. Sie sammelt sich in den Kanälen 8 der unterhalb der Formrahmen und Druckscheiben angeordneten Schienen 9. Die Druckscheiben 2, Filterscheiben 3 und Formrahmen 1 werden von einem U-förmigen ferromagnetischen Element 10 sowie einem ferromagnetischen Druckbolzen 11 zusammengehalten. Um den unteren Schenkel des Rahmens 10 ist eine Spulenwicklung 12 angelegt, so daß bei Durchströmen eines Gleichstromes oder eines Wechselstromes durch die Spulenwicklung ein magnetisches Feld erzeugt wird, das durch die Hohlräume der Formrahmen in Pfeilrichtung S5 hindurchtritt. Beim Einpumpen von in der Flüssigkeit suspendierten magnetisierbaren Partikelchen in die Hohlräume 7 werden die Partikeln in der Richtung des magnetischen Feldes S5 ausgerichtet. Während des Einpumpens ist es in manchen Fällen notwendig, daß der Druckbolzen 11 mit dem für die Abdichtung notwendigen Druck P auf die äußere Druckscheibe 2 gedrückt wird. Für die Herstellung dünner Preßscheiben führt die magnetisch anisotrope Ausrichtung der Scheibenstruktur zu einem weiteren Vorteil. Das magnetische Feld macht infolge seiner Kraftwirkung die sonst erforderlichen Klammern und Druckmittel zum Zusammenhalten der Formrahmen und Druckscheiben überflüssig.
  • Die F i g. 2 zeigt in teilweise gebrochener, perspektiYischer sowie schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei sind die Formrahmen 1 derart nebeneinander angeordnet, daß ihre offenen Seiten der Hohlräume 7 jeweils von einer Filterscheibe 3 sowie von Druckscheiben 2 abgedeckt sind. Die Druckscheiben 2 sind jeweils an der inneren, der Filterscheibe 3 zugewandten Seite mit kleinen Aussparungen versehen, durch die die austretende Flüssigkeit leichter abgeführt werden kann. Durch die Formrahmen 1 führen ebenfalls Kanäle 4. Die Formrahmen 1 sind derart zusammengefügt, daß die über eine Pumpleitung 6 und ein Rückschlagventil 13 eingeführte Suspensionsflüssigkeit in sämtliche Hohlräume gelangt, so daß praktisch überall eine gleiche Verdichtung und gute Homogenität der Formkörper erreicht werden kann. Zur Ausrichtung von magnetisierbaren Partikelchen werden beidseitig der Formrahmen 1 die Schenkel 14 eines Elektromagneten, von dem nur ein Schenkel dargestellt ist, angesetzt, so daß das magnetische Feld S- in Pf...lrichtung entlang der Schenkel und durch die Formrahmen 1 hindurchtreten kann. Der Schenkel 14 des Elektromagneten ist an einem Ende ebenfalls mit einem Kanal versehen, an dem die Pumpleitung 6 flüssigkeitsdicht angeschlossen ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern, die einer Sinterung unterworfen werden, bei der das Ausgangsmaterial für die gesinterten Teile in einer niedrigviskosen Flüssigkeit suspendiert und in diesem Zustand unter hohem Druck der Form zugeführt wird, so daß die Suspensionsflüssigkeit unter Zurücklassung des Ausgangsmaterials weitgehend wieder aus der Form entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus einem im wesentlichen entsprechend der Gestalt des Formkörpers ausgebildeten Formrahmen (1) und Filterscheiben (3) besteht, die den Formrahmen-Hohlraum (7) abdecken und durch die die Suspensionsflüssigkeit aus diesem Hohlraum wieder austritt, daß der Formrahmen einen Einfüllkanal (4) zum Einfüllen des Ausgangsmaterialschlammes in den Hohlraum aufweist und daß mehrere Formrahmen derart in einer Reihe hintereinander bzw. nebeneinander angeordnet sind, daß sich zwischen den mit ihren offenen Seiten zugewandten Formrahmen jeweils eine Filterscheibe oder jeweils zwei durch eine Druckscheibe (2) getrennte Filterscheiben befinden und/ oder daß jeweils mehrere Formrahmen beidseitig ihrer Hohlräume von je einer Filterscheibe abgedeckt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formrahmen (1) derart neben- und/oder hintereinander angeordnet sind, daß die Einfüllkanäle (4) ein die Formrahmen-Hohlräume (7) verbindendes System ergeben.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterscheiben (3) Sintermetallscheiben dienen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die zur Ausbildung einer magnetischen und/oder elektrischen Anisotropie der Formkörper dient, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Formrahmen (1) und gegebenenfalls Filterscheiben (3) sowie Druckscheiben (2) bestehende Anordnung zwischen die Schenkel (10, 12 bzw. 14) eines Elektromagneten gesetzt ist, so daß sich das magnetische Feld bzw. das elektrische Feld über diese Anordnung schließt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Druck- und Filterscheiben (2 und 3) sowie Formrahmen (1) in abwechselnder Folge in Magnetfeldrichtung hintereinander angeordnet sind, so daß sie im wesentlichen von den magnetischen Kräften zusammengehalten sind.
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