DE611641C - Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen - Google Patents
Sicherheitsbremse, insbesondere fuer FoerdermaschinenInfo
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- DE611641C DE611641C DES90164D DES0090164D DE611641C DE 611641 C DE611641 C DE 611641C DE S90164 D DES90164 D DE S90164D DE S0090164 D DES0090164 D DE S0090164D DE 611641 C DE611641 C DE 611641C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. APRIL 1935
3. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 611641 KLASSE 35 c GRUPPE 3os
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1929 ab
Es sind Fallgewichtsbremsen bekannt, bei denen zwischen dem Fallgewichtshebel und
dem Bremshebel zwei Kuppelstangen angeordnet sind, von denen diejenige, welcher das kleinere Übersetzungsverhältnis zwischen
Fallgewichtsweg und Bremsbackenhub zukommt, ein elastisches Zwischenglied enthält.
Bei dieser Anordnung ist das zwischen Krafthebel und Bremshebel eingeschaltete elastische
Glied beim Anpressen der Bremsbacken an der Kraftübertragung immer beteiligt und
arbeitet insbesondere auch dann auf den Bremshebel, wenn die zweite Kuppelstange
die starre Verbindung zwischen dem Bremshebel und dem Krafthebel hergestellt hat.
Bei der bekannten Anordnung werden zwar die Bremsbacken sanft zum Anliegen an der
Bremsscheibe gebracht, die bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sich das
übersetzungsverhältnis und damit der Bremsdruck nicht allmählich, sondern plötzlich
ändert, und daß weiterhin der Haltebremsdruck nicht eindeutig festliegt, da beide
Kraftübertragungsglieder ständig wirksam sind.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß man bereits vorgeschlagen hat, bei einer Fördermaschinenbremse
die Bremskraft der Sicherheitsbremse beim Erreichen des Still-Standes
der Fördermaschine selbsttätig auf den Haltebremsdruck zu erhöhen. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte bekannte Bremse so abzuändern,
daß nicht allein die Bremsbacken sanft zum Anliegen an der Bremsscheibe gebracht
werden, sondern daß auch bei möglichst geringer Gewichtsbemessung ein ganz bestimmter und eindeutig festliegender Endbremsdruck
erreicht wird.
Die Erfindung besteht darin, daß ein zwisehen dem Krafthebel und dem Bremshebel
angeordnetes, durch ein nachgiebiges Kupplungsglied gegenüber dem Bremshebel bewegliches
Zwischenstück in verschiedenen Ebenen liegende Abstützflächen für den Bremshebel
hat, von denen nur die eine zur Übertragung der Bremskraft geeignet und so angeordnet
ist, daß beim Bremsvorgang die Bremskraft zuerst durch das Zwischenstück über die
Schrägfläche und alsdann mit geändertem Übersetzungsverhältnis über eine andere Stützstelle desselben Zwischenstückes oder
eines zweiten (besonderen) Zwischengliedes übertragen wird.
Bei der im ersten Absatz erwähnten bekannten Anordnung kann zwar durch Einstellen
der Spannung des zwischen Krafthebel und Bremshebel eingeschalteten elastischen Gliedes die Anfangsbremskraft geregelt und
dadurch gleichfalls ein sanftes Anlegen der Bremsbacken erzielt werden. Da jedoch bei
der bekannten Anordnung der Kraftfluß für die Bremse stets auf die beiden Übertragungsorgane verteilt wird, muß das Bremsgewicht
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Frans Josef Mosch in Berlin-Siemensstadt und Hugo Mau in Berlin-Charlottenburg.
größer bemessen werden, als wenn das Gewicht nur über das Übertragungsorgan mit
dem größeren Hebelarm am Bremshebel angreifen würde.
Bei der Anordnung nach der Erfindung "läßt sich dagegen bei geringstmöglicher Bemessung
des Bremsgewichtes am Schluß des Bremsvorganges eine eindeutig festliegende Bremskraft erzielen. Gerade hierin liegt der
ίο entscheidende Vorteil der Erfindung.
Das Kupplungsglied kann an beliebiger Stelle zwischen dem Fallgewichtshebel und
den Bremsbacken angeordnet sein, z. B. kann der Fallgewichtshebel mit dem Bremshebel
durch eine Stange verbunden sein, die mit einem unter Spannung stehenden Kurvenschub
versehen ist. Der Kurvenschub kann auch auf einer besonderen zweiten Verbindungsstange
angeordnet sein, so daß zwei Verbindungsstangen zwischen dem B-remshebel
und dem Fallgewichtshebel vorhanden sind. Hierbei ist erfindungsgemäß die zweite
den Kurvenschub tragende Verbindungsstange so angeordnet, daß die Bremsklötze beim Anlegen mit geringer Kraft über den
Kurvenschubhebel schnell angelegt werden und beim Bremsen, nachdem der Kurvenschub
ausgeschaltet ist, über die erste Verbindungsstange mit großer Kraft angedrückt werden. Um den Kurvenschub unter Spannung
zu stellen, kann beispielsweise eine Feder verwendet werden. Diese kann zwischen
dem Bremshebel und der alleinigen Verbindungsstange angeordnet sein. Sie kann aber bei Verwendung zweier Verbindungsstangen
auch zwischen den beiden Verbindungsstangen liegen oder auch nur an der den Kurvenschub tragenden Verbindungsstange angeordnet sein.
Einige Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt, wobei der Einfachheit
halber stets Fallgewichtsbremsen als Beispiele genommen sind. An Stelle des Fallgewichts
kann aber ebenso gut ein Druckluftzylinder o. dgl. treten.
In Abb. ι ist 1 die abzubremsende Scheibe,
2 die eine der Bremsbacken und 3 die nach der zweiten Bremsbacke führende Verbindungsstange.
An der Bremsbacke 2 ist am Punkt 4 der Winkelhebel 5 angeordnet, der eine Rolle 6 trägt. Diese Rolle gleitet auf
der Kurve 7 des Verbindungsstückes 8. 9 ist der im Punkt 10 drehbar gelagerte Fallgewichtshebel.
11 ist das Fallgewicht. Die Verbindungsstange 8 ist an dem Hebel 9 am
Punkt 12 drehbar gelagert. Der Winkelhebel 5 ist mit der Verbindungsstange 8 durch
eine Zugfeder 13 verbunden.
Beim. Fallen des Gewichtes 11 wird die
Verbindungsstange 8 angehoben und dreht den Winkelhebel 5 um seinen Drehpunkt 4 so
weit, bis die Bremsbacke 2 an der abzubremsenden Scheibe 1 anliegt. Bei weiterem Sinken
des Gewichtes 11 wird die Stange 8 unter
Spannung der Feder 13 in Pfeilrichtung ausweichen und die Rolle 6 auf der Kurve 7 abrollen,
bis die Kurvenstange an der Stelle 14 festgehalten wird. In diesem Augenblick ist
eine starre Verbindung zwischen dem sinkenden Gewicht 11 und dem Winkelhebel 5 hergestellt,
so daß nunmehr die Bremsbacken 2 mit dem vollen Bremsdruck angedrückt werden. Beim Zurückgehen des Gewichtes 11
senkt sich die Verbindungsstange 8. . Der Winkelhebel 5 kehrt wieder in die gezeichnete
Stellung zurück, da sich die Feder 13 zusammenzieht und die Stange 8 entgegengesetzt
der Pfeilrichtung heranholt.
Eine andere Ausführung zeigt Abb. 2. Zwischen dem Winkelhebel 5 und dem Fallgewichtshebel
9 ist eine Verbindungsstange 15 angeordnet, die im Punkt 18 an dem Hebel 9
beweglich befestigt ist und an ihrem oberen Ende ein Langloch 17 trägt. Eine zweite am
Punkt 12 am Fallgewichtshebel 9 befestigte Verbindungsstange 16 trägt an ihrem oberen
Ende die Kurve 7, an der die Rolle 6 ablaufen kann. Durch die Druckfeder 20, die an der
Stange 15 abgestützt sein kann, wird das
Kurvenstück 7 der Stange 16 stets an die go Rolle 6 gedruckt und stellt somit eine Verbindung
zwischen dem Hebel 5 und dem Hebel 9 her.
Beim Sinken des Gewichtes 11 wird zunächst
der Hebel 5 um seinen Punkt 4 so weit gedreht, bis die Bremsbacken 2 anliegen. Beim weiteren Sinken des Gewichtes 11 wird
dann die Rolle 6 auf der Kurve 7 abrollen und hierbei die Feder 20 zusammendrücken. Sobald
die Rolle 6 auf den geraden Teil 21 der Kurve 7 gekommen ist, legt sich ein Bolzen 22
des Winkelhebels 5 in die untere Lochlaibung 23 des Langloches 17, so daß jetzt die Verbindung
des Hebels 5 mit dem Hebel 9 durch die Stange 15 erfolgt und die volle Bremskraft
an dieser- Stelle übertragen wird.
Die Kraft ist beim Anlegen der Bremsklötze, d. h. solange die Verbindungsstange 16
eingeschaltet ist, klein, weil am Winkelhebel 5 der Hebelarm α klein und am Fallgewichts- no
hebel 9 der Hebelarm d größer-ist. Nach dem Anlegen der Bremsklötze ändert sich durch
Ausschalten der Stange 16 und Einschalten der Stange 15 das Verhältnis der Kräfteübertragung
dahin, daß der Hebelarm am Winkelhebel S6 also groß und am Fallgewichtshebel gc
klein wird. Demzufolge werden die Bremsklötze sanft und schnell angelegt und das
eigentliche Bremsen mit großer Kraft durchgeführt.
In Abb. 3 stützt sich die der Feder 20 in Fig. 2 entsprechende Feder 26 nicht zwischen
den beiden Verbindungsstangen 16 und 15 ab,
sondern es ist an der Verbindungsstange 16 ein um den Punkt 24 drehbarer Hebel 25 angebracht,
der die Rolle 6 auf die Kurve 7 da-S durch drückt, daß eine Feder 26 sich gegen
die Rückseite der Kurvenstange 16 und gegen einen Bolzen 27 abstützt, dessen Querhaupt
j8 sich gegen den Hebel 25 legt. Die mit der
Rolle 6 in Berührung stehenden Flächen der Kurvenstange 16 und des Hebels 25 laufen
nicht auf ihrer ganzen Länge parallel. Der-Abstand der beiden Teile verringert sich vielmehr
zunächst nach unten zu. Am unteren Ende liegen die Flächen jedoch parallel zueinander,
wenn die Bremsbacken anliegen, da sonst die Feder in dieser Stellung nicht ausgeschaltet
wäre. Werden die beiden Teile durch das Fallgewicht nach oben bewegt, so wird unter der Keilwirkung der Rolle der
Hebel 25 um seinen Anlenkungspunkt 24 gedreht und hierbei die Feder 26 gespannt. Die
Wirkung dieser Anordnung entspricht der für die Abb. 2 beschriebenen Wirkungsweise.
Statt des Langloches in der Stange'15 kann
auch die Stange 15 mit dem Hebel 5 direkt verbunden sein und die Mitnahme der Stange
15 mit dem Hebel 9 am Punkt 18 durch eine
selbsteinstellbare Kupplung (Frosch) erfolgen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Sicherheitsbremse, insbesondere für Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Krafthebel (9) und dem Bremshebel (5) angeordnetes, durch ein nachgiebiges Kupplungsglied (Feder 13 bzw. 20 bzw. 26) gegenüber dem Bremshebel (5) bewegliches Zwischenstück (8 bzw. 16) in verschiedenen Ebenen liegende Abstützflächen für den Bremshebel hat, von denen nur die eine (Schrägfläche 7) zur Übertragung der Bremskraft geeignet und so angeordnet ist, daß beim Bremsvorgang die Bremskraft zuerst durch das Zwischenstück (8 bzw. 16) über die Schrägfläche (7) und alsdann mit geändertem Übersetzungsverhältnis (Hebel a bzw. b) über eine andere Stützstelle (14 bzw. 23) desselben Zwischenstückes (8 in Abb. ι) oder eines zweiten (besonderen) Zwischengliedes (15 inAbb.2und3) übertragen wird.
- 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (8) selbst als Kurvenschub ausgebildet und durch Federn (13) mit dem Bremshebel (5) verbunden ist.
- 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Kurvenschub (16) eine besondere mit Langloch am Bremshebel (5) angreifende Verbindungsstange (15 in Abb. 2) vorgesehen und gegen den Kurvenschub (16) mittels Feder (20 in Abb. 2) abgestützt ist.
- 4. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kurvenschub ausgebildete Zwischenstück (16 in Abb. 3) mit einem drehbeweglichen.__ Stützarm (25) ausgerüstet ist und beide durch Feder (26 in = Abb. 3) gegeneinander abgespannt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90164D DE611641C (de) | 1929-02-19 | 1929-02-19 | Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90164D DE611641C (de) | 1929-02-19 | 1929-02-19 | Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611641C true DE611641C (de) | 1935-04-03 |
Family
ID=7515605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES90164D Expired DE611641C (de) | 1929-02-19 | 1929-02-19 | Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611641C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740933C (de) * | 1940-10-02 | 1943-11-01 | Aeg | Bremseinrichtung fuer Foerdermaschinen |
-
1929
- 1929-02-19 DE DES90164D patent/DE611641C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740933C (de) * | 1940-10-02 | 1943-11-01 | Aeg | Bremseinrichtung fuer Foerdermaschinen |
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