DE2021504C - Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung - Google Patents

Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung

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DE2021504C
DE2021504C DE19702021504 DE2021504A DE2021504C DE 2021504 C DE2021504 C DE 2021504C DE 19702021504 DE19702021504 DE 19702021504 DE 2021504 A DE2021504 A DE 2021504A DE 2021504 C DE2021504 C DE 2021504C
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Schröter, Hans O., 8000 München
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spannhebel, welcher ein mit der Bremse verbundenes Zug- oder Druckglied bei seiner Schwenkung in einem Abstand zu seiner Schwenkachse führt, der von der Löst- zur Bremsstellung abnimmt, wobei das Zug- od.;r Druckglied an einem auf dem Spannhebel schwenkbar gelagerten Steuerhebel angreift, welcher im ersten Teil des Schwenkweges gegen den Spannhebel schwenkbar ist und anschließend ?m Spannhebel zur Anlage kommt, wobei die Schwenkachse des Steuerhebels mindestens bis zur Längsachse des Zug- oder Druckgliedes bewegbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsbetätigungsvorrichtung der genannten Art insofern zu verbessern, als der Schwenkweg des Spannhebels verkleinert wird und dabei ein möglichst hoher mechanischer Wirkungsgrad erzielbar ist.
Es sind Handbremsen bekannt (österreichische Patentschrift 241 292), bei denen eine mit einem Zugseil verbundene Lasche durch die Spannung im Zugseil im ersten Teil des Schwenkweges vom Handbremshebel um ihren Anlenkpunkt an letzterem schwenkbar ist. Die Längsachse des Zugseiles schneidet nur in dem ersten Teil des Schwenkweges die Schwenkachse der Lasche, danach, sobald die Lasche an der Drehachse des Handbremshebels zur Anlage gekommen ist, entfernt sich die Längsachse des Zugseiles von der genannten Schwenkachse der Lasche auf dem Handbremshebel. Bei solchen Handbremshebeln ist der Schwenkweg unerwünscht groß, nämlich mehr als 90°. Bei einem anderen bekannten Bremsbedienungshebel mit selbsttätig sich verändernder Übersetzung (deutsche Patentschrift 665 009), bei welchem die nach den Radbremsen führende Stange an dem einen Hebelarm eines durch eine Federkraft und einen Lenker beeinflußte und an seinem Schenkel drehbar gelagerten Winkelhebel angreift, ist der Winkelhebel an einer nach vorne und unten, entgegen der Bewegungsrichtung des Bedienungshebels ausladenden starren Verlängerung gelagert und die einstellbare Feder über einen an der Verlängerung angelenkten Lenker geschoben und an dessen Ende derart abgestützt, daß sie den anderen Hebelarm gegen diese Verlängerung zu verschwenken bestrebt ist. Bei einer solchen Ausführung ist der mechanische Wirkungsgrad des Bremsbetätigungshebels sehr unvorteilhaft, weil bei der Betätigung in Bremsrichtung die Feder weiter gespannt wird. Die von der Feder aufgenommene Arbeit geht von der dem Bremsbetätigungshebel zugeführten Betätigungsarbett verloren. Ein solcher Hebel ist daher nicht geeignet, zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe. Bei einer weiteren bekannten Handbremsbetätigungseinrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 196971) ist ein um eine Schwenkachse schwenkbarer Hebel mit einem abgewinkelten Arm vorgesehen, an dem das zur Bremse führende Bremsgestänge angreift, wobei beim Anziehen der Bremse die Wegübersetzung wächst. Die dort weiter vorhandene Zugfeder dient zur Unterstützung der Handkraft bei der Betätigung in Bremsrichtung und hat zur vorliegenden Aufgabe keine Beziehung. Audi hier ist der notwendige Schwenkwinkel des mit einem abgewinkelten Arm versehenen Hebels unerwünscht groß, wenn eine ausreichend wirksame Übersetzung^ steigerung erzielt werden soll. Die oben beschrieber.. Aufgabe ist also auch damit nicht lösbar.
Die Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß der Steuerhebel im ersten Teil des Schwenkweges an einem gestellfesten Anschlag anliegt. Bei der Schwenkung des Spannhebels in Bremsrichtung wird der Steuerhebel infolgedessen gegenüber dem Spannhebel so geschwenkt, daß die Längsachse des Zug- oder Druckgliedes schneller an die Schwenkachse des Beschleunigungshebeis herangeführt wird. So wird zum Heranführen des Zuggliedes an die Schwenkachse des Spannhebels ein beachtlich kleinerer Schwenkweg des Spannhebels benötigt und der gesamte Schwenkwg des Spannhebels wie gewünscht verkleinert. Weil der Steuerhebel nur im ersten Tf .1 des Schwenkweges an einem gestellfesten Anschlag anliegt und sich von letzterem abhebt, sobald mit größerer Übersetzung entsprechend größere Gestängekräfte wirksam werden, ist der mechanische Wirkungsgrad der Bremsbetätigungsvorrichtung hoch. Dies ist aus folgendem Grund besonders wichtig. Die praktische Ausnutzung des am Anfang der Bremsbetätigung mit der niedrigen Übersetzung eingesparten Betätigungsweges am Spannhebel zu einer größeren Übersetzung und Bremswirkung wird sehr stark reduziert oder sogar unmöglich, wenn der mechanische Wirkungsgrad der Vorrichtung verschlechtert wird. Dies mag ein Grund dafür sein, daß die meisten aus der Patent-Literatur bekannten Bremsbetätigungsvorrichtungen mit veränderlicher Übersetzung keine praktische Anwendung fanden.
Die Konstruktion der mit veränderlicher Übersetzung wirkenden Bremsbetätigungsvorrichtung ist einfach und die Vorrichtung ist mit geringen Kosten herzustellen. Die Einzelteile unterliegen auch im Dauerbetrieb keiner nennenswerten Abnutzung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem als Handhebel ausgebildeten Spannhebel in Seitenansicht in der Lösestellung mit ausgezogenen Umgrenzungslinien und in einer Zwischenstellung, die etwa dem Gestängeweg zur Überwindung des Lüftspieles in der Bremsanlage entspricht, mit unterbrochenen Umgrenzungslinien;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1. Der hier als feststellbarer Handbremshebel dargestellte Spannhebel I ist um die Schwenkachse 2 auf einem Tragstück 3 schwenkbar gelagert. Über eine federnde Sperrklinke 4 kann er gegenüber dem Tragstück 3 auf einem mit letzterem fest verbundenen Zahnbogen S festgestellt werden. Die Sperrklinke 4 kann gegen die Wirkung der im Handgriff angeordneten Druckfeder 6 mit Hilfe des Schiebers 7 ausgehoben werden. Der Spannhebel 1 ist durch ein hier als Kabelzug 8 ausgebildetes Ü'jertragungsorgan mit den Bremsen verbunden. Das Zugkabel 8 wird bei 9 in einem fest angeordneten rohrförmigen Führungsstück geführt und greift bei 10 an einem Steuerhebel 11 an, welcher bei 12 auf dem Spannhebel 1 seine Schwenkachse hat. Bei dem hier abgebildeten Ausführungsbeispiel sind zwei Kabelzüge 8 als Übertragungsorgan vorhanden, die mit je einer Radbremse verbunden sind. Die Zugkabe! 8 sind über Stellmuttern 13 am Steuerhebel 11 einstellbar.
An dem Zahnbopen 5 ist am unteren Ende ein Anschlag 14 vorgesehen. Gegen diesen liegt in Lösestellung der Steuerhebel 1 mit seinem freien Ende an. Das Zugkabel 8 hat in der Lösestellung einen großen Abstand zur Schwenkachse 2 des Spannhebels. Hierdurch ist das Verhältnis des Schwenkweges an der Handhabe des Spannhebels 1 zum Weg des Zugkabels 8 in der Lösestellung sehr klein. Bei einer Schwenkung des Spannhebels 1 im Uhrzeigersinn nähert sich das Zugkabel 8 der Schwenkachse 2 und kommt schließlich auf Führungsrollen 15 zur Anlage, die auf der Schwenkachse 2 angebracht sind. Mit der Annäherung des Zugkabels 8 an die Schwenkachse 2 wächst das Verhältnis des Schwenkweges am Spannhebel 1 zum Weg des Zugkabels 8, d. h. die Übersetzung.
Die Wirkungsweise des Spannhebels ist folgende: Bei dei Schwenkung des Spannhebels 1 um seine Schwenkachse 2 im Uhrzeigersinn wird der auf dem Spannhebel 1 schwenkbare Steuerhebel 11 durch den ortsfesten Anschlag 14 an seinem rechten Ende zunächst festgehalten und so gegenüber dem Spannhebel 1 zusätzlich im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 12 geschwenkt Dabei wird das Zugkabel 8 mit seiner Längsachse beschleunigt an die Schwenkachse 2 des Spannhebels 1 heran und dabei über die
Schwenkachse 12 des Steuerhebels 11 hinweggeführt. Sobald dies geschehen ist, kommt der Stererhebel 11 am Spannhebel 1 zur Anlage und stützt sich dort durch die Spannung des Zugkabels 8 ab. Das rechte Ende des Steuerhebels 11 ist dabei, wie auf der
ίο mit unterbrochenen Linien dargestellten Zwischenstellung auf F i g. I ersichtlich ist, von dem Anschlag 14 abgehoben. Durch diese beschleunigte Heranführung des Zugkabels 8 an die Schwenkachse 2 wird im ersten Teil der Schwenkbewegung in Bremsrichtung
ein noch kleinerer Schwenkweg des Spannhebels 1 erforderlich, auf dem das Zugkabel 8 den etwa zur Überwindung des Lüftspieles notwendigen Weg macht. Da in dieser Phase des Weges vom Zugkabel 8 keine nennenswerter Kräfte zu überwinden
sind, kann dieser erste Teil der bewegung des Spannhebels 1 in Bremsrichtung ohne unzulässig hohe Betätigungskraft ausgeführt werden.
Wird der Spannhebel 1 entgegen dem Uhrzeiger-Sinn, also in Löserichtung, geschwenkt, so wird der
»5 Steuerhebel 11 durch das hierbei wieder über die Schwenkachse 12 hinweggeführte Zugkabel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit geschwenkt, bis er mit seinem rechten Ende am Anschlag 14 anliegt. Dadurch, daß der Steuerhebel 11 nach dem Überwinden
des Lüftspieles vom Anschlag 14 abgehoben und gegen den Spannhebel 1 abgestützt ist, werden unerwünschte Reibungsverluste durch den Steuerhebel 11 verhindert. Der Spannhebel hat also dann, wenn nennenswerte Kräfte am Zugglied 8 wirksam sind, seinen
höchsten mechanischen Wirkungsgrad.
Die Erfindung wird nicht verlassen, wenn der Spannhebel anders als hier dargestellt, z. B. ohne Feststellvorrichtung und in einer anderen Form z. B. als zweiarmiger oder als Winkelhebel ausgebildet ist.
Als Übertragungsorgan, welches hier als Kabelzug 8 ausgebildet ist, kann auch ein Druckgestänge verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spannhebei, welcher ein mit der Bremse verbundenes Zu- oder Dnickglied bei seiner Schwenkung in einem Abstand zu seiner Schwenkachse führt, der von der Löse- zur Bremsstellung abnimmt, wobei das Zug- oder Druckglied an einem auf dem Spann- w hebel schwenkbar gelagerten Steuerhebel angreift, welcher im ersten Teil des Schwenkweges gegenüber dem Spannhebel schwenkbar ist und anschließend am Spannhebel zur Anlage kommt, wobei die Schwenkachse des Steuerhebels mindestens bis zur Längsachse des Zug- oder Druckgliedes bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (II) im ersten Teil des Sc/iwenkweges an einem gestellfesten Anschlag (14) anliegt.
DE19702021504 1970-05-02 1970-05-02 Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung Expired DE2021504C (de)

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DE19702021504 DE2021504C (de) 1970-05-02 Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung
AT356471A AT337552B (de) 1970-05-02 1971-04-26 Mit veranderlicher ubersetzung wirkende bremsbetatigungsvorrichtung
GB1247071A GB1349862A (en) 1970-05-02 1971-04-30 Straining lever mechanism operating with a changing transmission ratio for example a lever for operating brake linkages
FR7115530A FR2088282B3 (de) 1970-05-02 1971-04-30
US00139667A US3719106A (en) 1970-05-02 1971-05-03 Variable ratio operating lever

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DE2021504B2 DE2021504B2 (de) 1972-06-08
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