DE2021504A1

DE2021504A1 - Mit veraenderlicher UEbersetzung wirkender Spannhebel,insbesondere fuer Bremsgestaenge

Info

Publication number: DE2021504A1
Application number: DE19702021504
Authority: DE
Inventors: Schroeter Hans O
Original assignee: SCHROETER HANS O
Current assignee: SCHROETER HANS O
Priority date: 1970-05-02
Filing date: 1970-05-02
Publication date: 1971-11-11
Also published as: FR2088282B3; US3719106A; DE2021504B2; GB1349862A; AT337552B; FR2088282A3; ATA356471A

Description

Mit veränderlicher Übersetzung wirkender Spannhebel insbesondere für Bremsgestänge*

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit veränderlicher Über-" Setzung wirkenden Spannhebel insbesondere für Bremsgestänge» welcher ein mit den Bremsen verbundenes flexibles oder gelen-. kig ausgebildetes.Zugglied in einem Abstand zu seiner Schwenkachse führt, der von der Löse- zur Bremsstellung bis zu einem Kleinstwert abnimmt, der im darauf folgenden Seil des Sehwenkrweges dann praktisch konstant bleibt. Derartige Spannhebel werden verwendet, um die Betätigungskraft und den Betätigungsweg besser dadurch auszunutzen, daß die Übersetzung von der Lösezur Bremsstellung zunimmt und das Lüftspiel im Bremsgestänge mit einem kleineren Schwenkweg des Spannhebels überwinden wird. Die bekannten derartigen Spannhebel erfordern einen verhältnismässig grossen Schwenkwinkel, der oft nicht erwünscht ist. '

Es ist bekannt, Spannhebel mit veränderlicher Übersetzung so auszubilden, daß das mit den Bremsen verbundene Zugglied.an einem auf dem Spannhebel gelagerten Zusatzhebel angreift, welcher durch eine fest angeordnete Kurvenbahn bei der Schwenkbewegung des Spannhebels gegenüber Letzterem zusätzlich ge-, schwenkt wird. Druch die Porm der Kurvenbahn wird die Veränderung der Übersetzung dabei bestimmt. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß an der Führung des Zusatzhebels auf der Kurvenbahn erhebliehe Reibungskräfte auftreten, welche den Wirkungsgrad des Spannhebels, herabsetzen. Das Hängt damit zusammen, dau laei der größten Übersetzung vorkommendensehr hohenGestängekräf.te auf die Kurvenbahn⁴übertragen werden.

Der Spannhebel nach der Erfindung schafft hier Abhilfe, indem mit einem wesentlich kleineren Schwenkweg das Lüftspiel im Bremsgestänge überwunden werden kann und daß

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trotzdem ein hoher mechanischer Wirkungsgrad nach, dem Anlegen der Bremsbacken erzielbar ist. Zu diesem Zweck greift bei einem mi/t veränderlicher Übersetzung wirkenden. Spannhebel der eingangs erwähnten Art das Zugglied an einem auf dem Spannhebel schwenkbar gelagerten Steuerhebel an, welcher in Lösestellung an einem festen Anschlag anliegt und durch denselben im ersten Teil des Schwenkweges gegenüber dem Spannhebel schwenkbar ist, wobei das Zugglied beschleunigt an dessen Schwenkachse heran und dabei über die Schwenkachse des Steuerhebels hinausführbar ist und e!raß- letzterer danach am Spannhebel anliegt«.

Ein so ausgebildeter Spannhebel benötigt für den Gestängeweg sur Überwindung des Lüftspieles im Bremsgestänge einen kleineren Schwenkweg, weil das mit den Bremsen verbundene Zugglied im ersten Teil des Schv/enkweges beschleunigt der Schwenkachse des Spannhebels angenähert wird. Dadurch, daß das Zugglied dabei über die Schwenkachse des Steuerhebels hinausgeführt 'und Letzterer danach am Spannhebel anliegt, ist bei diesem Teil des Schwenkweges der Steuerhebel von dem festen Anschlag, der seine Schwenkung gegenüber dem Spannhebel im ersten Teil des Schwenkweges steuert, abgehoben, so daß keine unerwünschten Reibungskräfte auftreten können. Dabei ist die Konstruktion des Spannhebels einfach und derselbe mit geringen Kosten herzustellen. Die Einzelteile unterliegen im Dauerbetrieb keiner nennenswerten Abnutzung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig.1 zeigt den mit veränderlicher Übersetzung wirkenden

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Spannhebel in Seitenansicht in der Lösestellung mit ausgezogenen Umgrenzungslinien und in einer Zwischenstellung^die etwa dem Grestängeweg zur Überwindung des Lüftspieles entspricht, mit unterbrochenen Umgrenzungslinien.

Pig.2 zeigt eine Draufsicht auf den Spannhebel nach Fig.1.

Der hier als feststellbarer Handbremshebel dargestellte Spannhebel 1 ist um die Schwenkachse 2 auf einem Iragstück 3 schwenkbar gelagert; Über eine federnde Sperrklinke 4 kann er gegenüber dem Tragstück 3 auf einem mit Letzterem fest verbundenen Zahnbogen 5 festgestellt werden. Die Sperrklinke 4 kann gegen die Wirkung der im f| Handgriff angeordneten Druckfeder 6 mit Hilfe des Schiebers 7 ausgehoben werden. Der Spannhebel 1 ist durch ein hier als Kabelzug ausgebildetes Zugglied 8 mit den Bremsen verbunden. Das Zugglied 8 wird bei 9' in einem fest angeordneten rohrförmigen Führungsstück geführt und greift bei 1o an einem.Steuerhebel 11 an, welcher bei 12 auf dem Spannhebel 1 seine Schwenkachse hat. Bei dem hier abgebildeten Ausführungsbeispiel sind zwei Kabelzüge 8 als Zugglied vorhanden, die mit je einer Radbremse verbunden sind. Die Zugglieder 8 sind über Stellmuttern 13 am Steuerhebel einstellbar.

An dem Zahnbogen 5 ist am unteren Ende ein Anschlag 14 vorgesehen. Gegen diesen liegt in Lösestellung der Steuerhebel 1 mit seinem freien Ende an. Das Zugglied 8 hat in der Lösestellung einen grossen Abstand zur Schwenkachse 2 des Spannhebels. Hierdurch ist das Verhältnis des Schwenkweges an der Handhabe des Spannhebels 1 zum Weg des Zuggliedes 8 in der Lösestellung sehr klein. Bei einer Schwenkung des Spannhebels 1 im Uhrzeigersinn nähert sich das Zugglied 8 der Schwenkachse 2 und kommt schließlich auf FxkLrungsrolleti 15 zur Anlage ₎ die auf der Schwenkachse 2 angebracht sind. Mit der Annäherung des Zuggliedes 8 an

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die Schwenkachse 2 wächst das Verhältnis des Schwenk- . weges- am Spannhebel 1 zum Weg des Zuggliedes 8 , d.h. die Übersetzung.

Die Wirkungsweise des Spannhebels ist folgendes Bei der Schwenkung des Spannhebels 1 um seine Schwenkachse. 2 im Uhrzeigersinn wird der auf dem Spannhebel 1 schwenkbare Steuerhebel 11 durch den Anschlag 14 an seinem rechten Ende.zunächst festgehalten und so gegenüber dem Spannhebel ,1 zusätzlich im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 12 geschwenkt. Dabei wird das Zugglied 8 beschleunigt an die Schwenkachse 2 des Spannhebels 1 heran und dabei über die Schwenkachse -12 des Steuerhebels 11 hinweg geführt. Sobald dies geschehen ist, kommt der Steuerhebel 11 am Spannhebel 1 zur Anlage und stützt sich dort durch die Spannung des Zuggliedes 8 ab. Das rechte Ende des Steuerhebel M ist.dabei, wie auf der mit unterbrochenen Linien dargestellten Zwischenstellung auf Fig.1 ersichtlich ist, von dem Anschlag 14. abgehoben. Durch diese beschleunigte Heranführung des Zuggliedes 8 an die Schwenkachse 2 wird im ersten !eil der Schwenkbewegung in Bremsrichtung ein noch kleinerer Schwenkweg des Spannhebels 1 erforderlich, damit das Zugglied 8 den etwa zur Überwindung des Lüftspieles notwendigen Weg macht. Da in dieser Phase des Weges vom Zugglied 8 keine nennenswerten Kräfte zu überwinden sind, kann dieser erste Teil der Bewegung des Spannhebels 1 in Bremsrichtung ohne unzulässig hohe Betätigungskraft ausgeführt werden»

Wird der Spannhebel 1 entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Löserichtung, geschwenkt, so wird der Steuerhebel 11 durch das hierbei wieder Über die Sohwenkacßsee 12 hinweggeführte Zugglied 8 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit geschwenkt, bis er mit seinem rechten Ende am Anschlag 14 anliegt. Dadurch, daß der Steuerhebel 11 nach dem Überwinden des Lüftspieles vom Anschlag 14 ab-

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gehoben und gegen den Spannhebel 1 abgestützt Ist, werden unerwünschte Reibungsverluste durch den Steuer-? hebel .11 verhindert. Der Spannhebel hat also dann, wenn nennenswerte Kräfte am Zugglied 8 wirksam sind, seinen höchsten mechanischen Wirkungsgrade ■

Die Erfindung wird nicht verlassen, wenn der Spannhebel anders als hier dargestellt, z.B. ohne Feststellvorrichtung und in einer anderen Form als zweiarmiger oder als Winkelhebel ausgebildet ist.

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Claims

Patent - Anspruch«

Mit veränderlicher Übersetzung wirkender Spannhebel insbesondere für Bremsgestänge, welcher eist mit den Bremsen verbundenes flexibles oder gelenkig ausgebildetes Zugglied in einem Abstand zu seiner Schwenkachse führt, der von der Löse- zur Brems stellung bis zu einem Kleinstwert abnimmt, der im darauffolgenden Teil des Schwenkweges dann praktisch konstant bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (8) an einem auf dem Spannhebel (1) schwenkbar gelagerten Steuerhebel (11) angreift_r welcher in Lösestellung an einem festen Anschlag .(14) anliegt und durch denselben im ersten Seil d4s Schwenkweges gegenüber dem Spannhebel schwenkbar ist_g wobei das Zugglied (8) beschleunigt an dessen Schwenkachse (2) heran und.dabei über die Schwenkachse' (12) des Steuerhebels (11) hinaus führbar ist und *·*. Letzterer danach am Spannhebel zur Anlage kommt·

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