DE2021504B2 - Mit veraenderlicher uebersetzung wirkende bremsbetaetigungsvorrichtung - Google Patents
Mit veraenderlicher uebersetzung wirkende bremsbetaetigungsvorrichtungInfo
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Description
F i g, 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F ί g. 1. Der hier als feststellbarer Handbremshebel
dargestellte Spannhebel 1 ist um die Schwenkachse 2 auf einem Tragstück 3 schwenkbar gelagert.
Über eine federnde Sperrklinke 4 kann er gegenüber dem Tragstück 3 auf einem mit letzterem fest verbundenen
Zahnbogen 5 festgestellt werden. Die Sperrklinke 4 kann gegen die Wirkung der im Handgriff
angeordneten Druckfeder 6 mit Hilfe des Schiebers 7 ausgehoben werden. Der Spannhebel 1 ist durch ein
hier als Kabelzug 8 ausgebildetes Übertragungsorgan mit den Bremsen verbunden. Das Zugkabel 8 wird
bei 9 in einem fest angeordneten rohrförmigen Führungsstück geführt und greift bei 10 an einem Steuerhebel
11 an, welcher bei 12 auf dem Spannhebel 1 seine Schwenkachse hat. Bei dem hier abgebildeten
Ausführungsbeispiel sind zwei Kabelzüge 8 als Übertragungsorgan vorhanden, die mit je einer Radbremse
verbunden sind. Die Zugkabel 8 sind über Stellmuttern 13 am Steuerhebel 11 einstellbar.
An dem Zahnbogen 5 ist am unteren Ende ein Anschlag 14 vorgesehen. Gegen diesen liegt in Lösestellung
der Steuerhebel 1 mit seinem freien Ende an. Das Zugkabel 8 hat in der Lösestellung einen großen
Abstand zur Schwenkachse 2 des Spannhebels. Hierdurch ist das Verhältnis des Schwenkweges an der
Handhabe des Spannhebels 1 zum Weg des Zugkabels 8 in der Lösestellung sehr klein. Bei einer
Schwenkung des Spannhebels 1 im Uhrzeigersinn nähert sich das Zugkabel 8 der Schwenkachse 2 und
kommt schließlich auf Führungsrollen 15 zur Anlage, die auf der Schwenkachse 2 angebracht sind. Mit der
Annäherung des Zugkabels 8 an die Schwenkachse 2 wächst das Verhältnis des Schwenkweges am Spannhebel
1 zum Weg des Zugkabels 8, d. h. die Übersetzung.
Die Wirkungsweise des Spannhebels ist folgende: Bei der Schwenkung des Spannhebels 1 um seine
Schwenkachse 2 im Uhrzeigersinn wird der auf dem Spannhebel 1 schwenkbare Steuerhebel 11 durch den
ortsfesten Anschlag 14 an seinem rechten Ende zunächst festgehalten und so gegenüber dem Spannhebel
1 zusätzlich im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 12 geschwenkt. Dabei wird das Zugkabel 8
mit seiner Längsachse beschleunigt an die Schwenkachse 2 des Spannhebels 1 heran und dabei über die
S Schwenkachse 12 des Steuerhebels 11 hinweggeführt. Sobald dies geschehen ist, kommt der Steuerhebel
11 am Spannhebel 1 zur Anlage und stützt sich dort durch die Spannung des Zugkabels 8 ab. Das
rechte Ende des Steuerhebels 11 ist dabei, wie auf der
ίο mit unterbrochenen Linien dargestellten Zwischenstellung
auf F i g. 1 ersichtlich ist, von dem Anschlag 14 abgehoben. Durch diese beschleunigte Heranführung
des Zugkabels 8 an die Schwenkachse 2 wird im ersten Teil der Schwenkbewegung in Bremsrichtung
ein noch kleinerer Schwenkweg des Spannhebels 1 erforderlich, auf dem das Zugkabel 8 den etwa zur
Überwindung des Lüftspieles notwendigen Weg macht. Da in dieser Phase des Weges vom Zugkabel
8 keine nennenswerten Kräfte zu überwinden
so sind, kann dieser erste Teil der Bewegung des Spannhebels
1 in Bremsrichtung ohne unzulässig hohe Betätigungskraft ausgeführt werden.
Wird der Spannhebel 1 entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Löserichtung, geschwenkt, so wird der
as Steuerhebel 11 durch das hierbei wieder über die
Schwenkachse 12 hinweggeführte Zugkabel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit geschwenkt, bis er mit
seinem rechten Ende am Anschlag 14 anliegt. Dadurch, daß der Steuerhebel 11 nach dem Überwinden
des Lüftspieles vom Anschlag 14 abgehoben und gegen den Spannhebel 1 abgestützt ist, werden unerwünschte
Reibungsverluste durch den Steuerhebel 11 verhindert. Der Spannhebel hat also dann, wenn nennenswerte
Kräfte am Zugglied 8 wirksam sind, seinen
höchsten mechanischen Wirkungsgrad.
Die Erfindung wird nicht verlassen, wenn der Spannhebel anders als hier dargestellt, z. B. ohne
Feststellvorrichtung und in einer anderen Form z. B. als zweiarmiger oder als Winkelhebel ausgebildet ist.
Als Übertragungsorgan, welches hier als Kabelzug 8 ausgebildet ist, kann auch ein Druckgestänge verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2 >
stützt, daß sie den anderen Hebelarm gegen diese
Patentanspruch; Verlängerung zu verschwenken bestrebt 1st, Bei einer
solchen Ausführung ist der mechanische Wirkungs-
Mit veränderlicher Übersetzung wirkende grad des Bremsbetätigungshebels sehr unvorteilhaft,
Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spannhe- 5 weil bei der Betätigung in Bremsrichtung die Feder
bei, welcher ein mit der Bremse verbundenes Zu- weiter gespannt wird, Die von der Feder aufgenom-
oder Druckglied bei seiner Schwenkung in einem mene Arbeit geht von der dem Bremsbetätigungshe-Abstand
zu seiner Schwenkachse führt, der von bei zugeführten Betätigungsarbeit verloren. Ein solder
Löse- zur Bremsstellung abnimmt, wobei das eher Hebel ist daher nicht geeignet, zur Lösung der
Zug- oder Druckglied an einem auf dem Spann- io oben beschriebenen Aufgabe. Bei einer weiteren behebel
schwenkbar gelagerten Steuerhebel angreift, kannten Handbremsbetätigungseinrichtung (deutsche
welcher im ersten Teil des Schwenkweges gegen- Auslegeschrift 1 196 971) ist ein um eine Schwenküber
dem Spannhebel schwenkbar ist und an- achse schwenkbarer Hebel mit einem abgewinkelten
schließend am Spannhebel zur Anlage kommt, Arm vorgesehen, an dem das zur Bremse führende
wobei die Schwenkachse des Steuerhebels minde- 15 Bremsgestänge angreift, wobei beim Anziehen der
stens bis zur Längsachse des Zug- oder Druck- Bremse die Wegübersetzung wächst. Die dort weiter
gliedes bewegbar ist, dadurch gekenn- vorhandene Zugfeder dient zur Unterstützung der
zeichnet, daß der Steuerhebel (11) im ersten Handkraft bei der Betätigung in Bremsricntung und
Teil des Schwenkweges an einem gestellfesten hai zur vorliegenden Aufgabe keine Beziehung. Auch
Anschlag (14) anliegt. 20 hier ist der notwendige Schwenkwinkel des mit einem
abgewinkelten Arm versehenen Hebels unerwünscht groß, wenn eine ausreichend wirksame Ubersetzungs-
steigerung erzielt werden soll. Die oben beschriebene
Aufgabe ist also auch damit nicht lösbar.
25 Die Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß
25 Die Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit verändern'- der Steuerhebel im ersten Teil des Schwenkweges an
eher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrich- einem gestellfesten Anschlag anliegt. Bei der Schwentung
mit einem Spannhebel, welcher ein mit der kung des Spannhebels in Bremsrichtung wird der
Bremse verbundenes Zug- oder Druckglied bei seiner Steuerhebel infolgedessen gegenüber dem Spannhebel
Schwenkung in einem Abstand zu seiner Schwenk- 30 so geschwenkt, daß die Längsachse des Zug- oder
achse führt, der von der Löse- zur Bremsstellung Druckgliedes schneller an die Schwenkachse des Beabnimmt,
wobei das Zug- oder Druckglied an einem schleunigungshebels herangeführt wird. So wird zum
auf dem Spannhebel schwenkbar gelagerten Steuerhe- Heranführen des Zuggliedes an die Schwenkachse des
bei angreift, welcher im ersten Teil de; Schwenkwe- Spannhebels ein beachtlich kleinerer Schwenkweg
ges gegen den Spannhebel schwenkbar ist und an- 35 des Spannhebels benötigt und der gesamte Schwenkschließend
am Spannhebel zur Anlage kommt, wobei weg des Spannhebels wie gewünscht verkleinert. Weil
die Schwenkachse des Steuerhebels mindestens bis der Steuerhebel nur im ersten Teil des Schwenkweges
zur Längsachse des Zug- oder Druckgliedes beweg- an einem gestellfesten Anschlag anliegt und sich von
bar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, letzterem abhebt, sobald mit größerer Übersetzung
eine Bremsbetätigungsvorrichtung der genannten Art 40 entsprechend größere Gestängekräfte wirksam werinsofern
zu verbessern, als der Schwenkweg des den, ist der mechanische Wirkungsgrad der Bremsbe-Spannhebels
verkleinert wird und dabei ein möglichst tätigungsvorrichtung hoch. Dies ist aus folgendem
hoher mechanischer Wirkungsgrad erzielbar ist. Grund besonders wichtig. Die praktische Ausnutzung
Es sind Handbremsen bekannt (österreichische Pa- des am Anfang der Bremsbetätigung mit der niedritentschrift
241 292), bei denen eine mit einem Zugseil 45 gen Übersetzung eingesparten Betätigungsweges am
verbundene Lasche durch die Spannung im Zugseil Spannhebel zu einer größeren Übersetzung und
im ersten Teil des Schwenkweges vom Handbremshe- Bremswirkung wird sehr stark reduziert oder sogar
bei um ihren Anlenkpunkt an letzterem schwenkbar unmöglich, wenn der mechanische Wirkungsgrad der
ist. Die Längsachse des Zugseiles schneidet nur in Vorrichtung verschlechtert wird. Dies mag ein Grund
dem ersten Teil des Schwenkweges die Schwenkachse 50 dafür sein, daß die meisten aus der Patent-Literatur
der Lasche, danach, sobald die Lasche an der Dreh- bekannten Bremsbetätigungsvorrichtungen mit veränachse
des Handbremshebels zur Anlage gekommen derlicher Übersetzung keine praktische Anwendung
ist, entfernt sich die Längsachse des Zugseiles von fanden.
der genannten Schwenkachse der Lasche auf dem Die Konstruktion der mit veränderlicher Überset-Handbremshebel.
Bei solchen Handbremshebeln ist 55 zung wirkenden Bremsbetätigungsvorrichtung ist einder
Schwenkweg unerwünscht groß, nämlich mehr als fach und die Vorrichtung ist mit geringen Kosten her-90°.
Bei einem anderen bekannten Bremsbedienungs- zustellen. Die Einzelteile unterliegen auch im Dauerhebel
mit selbsttätig sich verändernder Übersetzung betrieb keiner nennenswerten Abnutzung,
(deutsche Patentschrift 665 009), bei welchem die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der nach den Radbremsen führende Stange an dem einen 60 Zeichnung dargestellt.
(deutsche Patentschrift 665 009), bei welchem die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der nach den Radbremsen führende Stange an dem einen 60 Zeichnung dargestellt.
Hebelarm eines durch eine Federkraft und einen Fig. 1 zeigt eine mit veränderlicher Übersetzung
Lenker beeinflußte und an seinem Schenkel drehbar wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem als
gelagerten Winkelhebel angreift, ist der Winkelhebel Handhebel ausgebildeten Spannhebel in Seitenansicht
an einer nach vorne und unten, entgegen der Bewe- in der Lösestellung mit ausgezogenen Umgrenzungsligungsrichtung
des Bedienungshebels ausladenden 65 nien und in einer Zwischenstellung, die etwa dem Gestarren
Verlängerung gelagert und die einstellbare stängeweg zur Überwindung des Lüftspieles im der
Feder über einen an der Verlängerung angelenkten Bremsanlage entspricht, mit unterbrochenen Um-Lenker
geschoben und an dessen Ende derart abge- grenzungslinien;
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702021504 DE2021504C (de) | 1970-05-02 | Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung | |
AT356471A AT337552B (de) | 1970-05-02 | 1971-04-26 | Mit veranderlicher ubersetzung wirkende bremsbetatigungsvorrichtung |
FR7115530A FR2088282B3 (de) | 1970-05-02 | 1971-04-30 | |
GB1247071A GB1349862A (en) | 1970-05-02 | 1971-04-30 | Straining lever mechanism operating with a changing transmission ratio for example a lever for operating brake linkages |
US00139667A US3719106A (en) | 1970-05-02 | 1971-05-03 | Variable ratio operating lever |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702021504 DE2021504C (de) | 1970-05-02 | Mit veränderlicher Übersetzung wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2021504A1 DE2021504A1 (de) | 1971-11-11 |
DE2021504B2 true DE2021504B2 (de) | 1972-06-08 |
DE2021504C DE2021504C (de) | 1972-12-28 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2088282A3 (de) | 1972-01-07 |
US3719106A (en) | 1973-03-06 |
FR2088282B3 (de) | 1974-03-08 |
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GB1349862A (en) | 1974-04-10 |
ATA356471A (de) | 1976-10-15 |
DE2021504A1 (de) | 1971-11-11 |
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