DE454529C - Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge - Google Patents

Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge

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DE454529C
DE454529C DES78550D DES0078550D DE454529C DE 454529 C DE454529 C DE 454529C DE S78550 D DES78550 D DE S78550D DE S0078550 D DES0078550 D DE S0078550D DE 454529 C DE454529 C DE 454529C
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lever
brake
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brake cylinder
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Expired
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DES78550D
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Haldex AB
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Bromsregulator Svenska AB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Ermöglichen des Einbaus einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung in Bremsgestänge. Es kommen hierbei hauptsächlich nur Eisenbahnwagen mit sehr kurzem Radabständ in Betracht, bei denen der Aufbau des Rahmengestells einen normalen Einbau von selbsttätigen Nachstellvorrichtungen in die Zugstangen, die die Bremszylinderhebel mit den Bremswellenhebeln verbinden, nicht zuläßt. Gemäß der Erfindung wird nun der Einbau einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung in das Bremsgestänge ohne Veränderung der Lage des Bremszylinders und der eingebauten Zugstangen sowie des Bremsgestänges dadurch ermöglicht, daß entweder, z. B. bei Verwendung von gewöhnlichen Einkammerbremsen, ein dritter Bremshebel vorgesehen und der eine der vorhandenen Bremshebel verlängert oder verkürzt wird oder, z. B. bei Verwendung von Bremsen mit einem bereits vorhandenen dritten Bremshebel, der eine oder mehrere der Bremshebel verlängert oder verkürzt werden, wodurch eine der vorhandenen Zugstangen eine größere Länge erhalten kann, so daß dann die selbsttätige Nachstellvorrichtung in die somit verlängerte Zugstange eingebaut werden kann.
In den Zeichnungen zeigt Abb. 1 schematisch ein an einem Wagen angebrachtes Bremssystem mit einer gewöhnlichen Einkammerbremse und Abb. 2 ein Bremssystem mit einem dritten zwischenliegenden Bremshebel. Abb. 3 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungen der Erfindung an dem in Abb. 2 dargestellten Bremssystem, und Abb. 6 bis 8 zeigen verschiedene Ausführungen der Erfindung an dem in Abb. 1 dargestellten Bremssystem. In den Abb. 6 bis 8 ist die Nachstellvorrichtung in der linken Zugstange eingebaut dar- φο gestellt; es ist jedoch selbstverständlich, daß der Einbau der Nachstellvorrichtung in ähnlicher Weise auch umgekehrt in der rechten Zugstange erfolgen kann. Des weiteren ist zu beachten, daß der Einfachheit halber das die Nachstellarbeit erzeugende Organ in Gestalt einer mit einem schrägen Teil versehenen Kulisse dargestellt ist; für das Wesen der Erfindung ist es jedoch gleichgültig, welcher Art genanntes Organ ist, und es können natürlich auch andere Vorrichtungen, die den gleichen Zweck erfüllen, zur Verwendung kommen.
Es sei angenommen, wie die Abb. 1 und 2 zeigen, daß die Zugstangen 1 und 2 bzw. 3 und 4 zu kurz sind, um eine einwandfrei arbeitende Nachstellvorrichtung in dieselben einbauen zu können. Der Einbau einer Nachstellvorrichtung außerhalb der Räder ist nun zwar denkbar, wenn Endbremsstangen vorgesehen sind und genügend lang ausgeführt werden können; die Stellungen des letzten Achsbremshebels werden aber dann ungünstig schräg und können sogar häufig nicht mit der vorhandenen Ausführung der Bremsteile erreicht werden. Diese Unannehmlichkeit läßt sich freilich durch den Einbau einer Nachstellvorrichtung
in beide Endbremsstangen
teilweise vermeiden, aber hierdurch wird die Anordnung ganz beträchtlich kompliziert und verteuert und sollte deswegen, wenn möglich, nicht zur Verwendung kommen. Auch der Einbau der Nachstellvorrichtung in die mittlere Zugstange zwischen den Bremszylinderhebeln läßt sich bei Bremsanordnungen nach Abb. ι denken, aber da die Rückführungsfeder des Gestänges meistens zwisehen diesen Hebeln angebracht ist (vgl. Abb. 6 bis 8) und diese Feder dann je nach der Nachstellung abgespannt wird (oder mehr gespannt wird, falls die Feder als Druckfeder auf der anderen Seite der Zugstange angeordnet ist), ist auch diese Anordnung nicht zufriedenstellend.
Um eine einwandfreie Anordnung zu erreichen, werden nun gemäß der Erfindung die Bremshebel verändert, um die eine der Zugstangen 1 oder 2 bzw. 3 zu verlängern und in diese eine selbsttätige Nachstellvorrichtung einbauen zu können. Laut Abb. 3 hatten die eingebauten Bremshebel 5 und 6 die mit gestrichelten Linien dargestellte Länge. Anstatt dessen werden neue längere Bremshebel 5, 6 verwendet, die mit ausgezogenen Linien dargestellt sind. Die rechte Zugstange 8 und die die drei Hebel 5, 6 und 7 miteinander verbindende Stange 9 bleiben unverändert, während die die beiden Hebel 5, 6 verbindende Stange 10 an die freien Enden der verlängerten Hebel 5, 6 angelenkt wird. An Stelle der linken Zugstange 11 wird, ohne ihre frühere Lage zu verändern, eine längere Zugstange verwendet, in die eine Nachstellvorrichtung 12 eingebaut ist, welche jedoch an den Hebel 6 angelenkt ist. Da nun die beiden Hebel 5 und 6 zufolge der Verbindungsstangen 9 und 10 parallele Bewegungen ausführen, ist die Anlenkung der Nachstellvorrichtung zusammen mit der linken Zugstange 11 an den rechten Hebel 6 anstatt an den linken Hebel 5 von keinem Einfluß auf das einwandfreie Arbeiten der Bremse an sich. Der linke Hebel 5 ist auch noch mit einer Kröpfung 5a versehen, in welcher die Zugstange 11 sich frei bewegen und somit ihre frühere Lage beibehalten kann. Zur Erzielung der eigentlichen Nachstellarbeit ist am Hebel 7 z. B. eine mit einem schrägen Teil versehene Kulisse 13 vorgesehen, in der sich das eine Ende eines Armes bewegen kann, der mit dem anderen Ende um einen Zapfen am Hebel 6 drehbar gelagert ist und der auch noch eine Verbindung mit dem Schaltwerk der Nachstellvorrichtung 12 hat. Da das Arbeiten einer derartigen selbsttätigen Nachstellvorrichtung an sich bekannt ist und auch nicht zur Erfindung gehört, braucht in diesem Zusammenhang nicht näher darauf eingegangen werden.
Die Ausführungen nach den Abb. 4 und 5 erklären sich von selbst und sind bedingt durch verschiedenartige Anordnungen der "V erbindungsstangen 9 und 10. Laut Abb. 4 sind die Hebel 6 und 7 und die Stangen 9 und 10 unverändert geblieben, und nur der Hebel 5, der ursprünglich die gestrichelte Form hatte, ist verkürzt, und die Zugstange 11 ist wie in der ersten Ausführung verlängert und mit einer Nachstellvorrichtung ausgerüstet. Die Ausführung nach Abb. 5 ähnelt der Abb. 4, nur sind die Rollen der beiden Stangen 9 und 10 miteinander vertauscht.
Bei den Ausführungen nach den Abb. 6, 7 und 8 handelt es sich um die Verwendung einer gewöhnlichen Einkammerbremse, bei der ein dritter Hebel fehlt. Um nun den Einbau einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung in die eine der vorhandenen Zugstangen zu ermöglichen, ist nun ein dritter Hebel 14 und eine besondere Parallelführungsstange 15 für diesen dritten Hebel vorgesehen, wobei der Hebel 14 auch noch an die vorhandene bzw. an eine entsprechend ausgebildete neue Verbindungsstange 16 zwischen den beidenBremshebeln 5 und 6 angelenkt ist. Im übrigen entsprechen diese Ausführungen den in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellten. Laut Abb. 6 ist der Hebel 5 verlängert und mit einer Kröpfung 5a versehen; laut Abb. 7 ist der Hebel 5 verkürzt, was ebenfalls laut Abb. 8 der Fall ist, wobei jedoch die Stangen 15 und 16 ihre Plätze vertauscht haben.
In allen Ausführungen gemäß den Abb. 3 bis 8 ist jedoch weder die Lage des Brems-Zylinders noch die der Zugstangen 8 und 11 noch des Bremsgestänges und der Bremsklötze verändert worden, so daß es nach der Erfindung ermöglicht ist, in besonderen Fällen durch verhältnismäßig einfache Mittel eine selbsttätige Nachstellvorrichtung einzubauen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Ermöglichen des Einbaus einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung in vorhandene Bremsvorrichtungen an Eisenbahnwagen von gedrängter Form, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Einkammerbremsen mit zwei Bremszylinderhebeln ein dritter Hebel vorgesehen und mit dem einen Bremszylinderhebel parallel gesteuert ist, sowie daß die Länge des einen Bremszylinderhebels verändert und die an diesen veränderten Hebel vorher angelenkte Zugstange, ohne ihre vorher eingenommene Lage zu verändern, verlängert und mit einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung versehen ist, die an den dritten Hebel angelenkt ist.
    -2. Abgeänderte Ausführung der Ein-
    richtung nach Anspruch i, zwecks Ver- ι verändert und der andere Bremszylinderwendung an einem Bremssystem mit einem j hebel, der mit dem erstgenannten parallel vorhandenen dritten parallelgesteuerten ] gesteuert ist, entsprechend verändert und Bremshebel, dadurch gekennzeichnet, daß | als dritter Zusatzhebel in der im Andie Länge des einen Bremszylinderhebels I sprach ι angegebenen Weise verwendet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN'. OEBKUCKT IN DER HEICHSORfCKEREl.
DES78550D 1927-02-25 1927-02-25 Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge Expired DE454529C (de)

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