DE1530243C - Handbetatigbare Nachstelleinrichtung im Bremsgestange, insbesondere von Schie nenfahrzeugen - Google Patents

Description

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Zusatzhebel außerdem über eine handbetätigbare

Patentansprüche: Schwenkeinrichtung mit dem gleichen Hebel verbun

den ist.

1. Handbetätigbare Nachstelleinrichtung im Durch diese Ausbildung ist die Nachstelleinrich-Bremsgestänge, insbesondere von Schienenfahr- 5 tung einfach im Aufbau und insbesondere bei außen zeugen, mit einem Bremszylinder und einem die liegendem Bremszylinder leicht zugänglich.
Bremskraft auf die Bremsklötze übertragenden Ausführungsbeispiele' gemäß der'Erfindung sind in Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

am Bremszylinderkolben (4) und am Bremsklotz- Fig. 1 die Gesamtanordnung eines Bremsgestän-

hebel (5) ein diese verbindender Zusatzhebel (14) io ges,

angelenkt und der Zusatzhebel außerdem über Fig.2 und3 das Bremsgestänge mit verschiede-

eine handbetätigbare Schwenkeinrichtung (15/16, nen Hebelausführungen und

17) mit dem gleichen Hebel verbunden ist. F i g. 4 und 5 das Bremsgestänge entsprechend

2. Handbetätigbare Nachstelleinrichtung nach F i g. 2 und 3 mit je einem Zusatzhebel.

Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 15 Bei dem in F i g. 1 dargestellten Bremsgestänge ist

Schwenkeinrichtung aus einer Spindel (16) mit am Drehgestellrahmen 1 eines nicht näher bezeichne-

einem Gelenkstück (15) und zwei Muttern (17) ge- ten Schienenfahrzeugs mit zwei oder mehr Achsen je

bildet wird. Drehgestell auf der Außenseite ein Bremszylinder 2

3. Handbetätigbare Nachstelleinrichtung nach über eine Konsole 3 befestigt. Die Kolbenstange 4 des den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- 20 Bremszylinders 2 drückt gegen einen waagerecht annet, daß die Spindel (16) als Druckspindel ausge- geordeneten Bremsklotzhebel 5, der sich einerseits bildet ist. ■ über ein Gelenkstück 6 gegen einen Bremsklotz 7 des

Laufrades 8 abstützt und andererseits mit seinem freien Ende über eine Druckstange 9, einen weiteren

25 Hebel 10 und ein Gelenkstück 11 auf einen Bremsklotz 12 des Laufrades 13 wirkt. Die Druckstange 9 ist unter dem Drehgestell nicht zugänglich und kann so-'

Die Erfindung betrifft eine handbetätigbare Nach- mit für eine Nachstelleinrichtung durch Verlängerung stelleinrichtung im Bremsgestänge, insbesondere von der Druckstange nicht verwendet werden.
Schienenfahrzeugen, mit einem Bremszylinder und 30 Durch Verschleiß der Bremsklötze 7 und 12 waneinem die Bremskraft auf die Bremsklötze übertragen- dem die Anlenkpunkte 5 6 und 10 6 der Gelenke 6 den Hebel. und 11 mit den zugehörigen Hebeln 5 und 10 in Rich-

Zum Übertragen der Bremskräfte von einem tung der Lauf räder 8 und 13 (F i g. 2).
Druckluftbremszylinder oder einer anderen Energie- Gemäß der Darstellung nach F i g. 3 hat der Ver-

quelle auf einen oder mehrere Bremsklötze an den 35 schleiß der Bremsklötze 7 und 12 den Wert α erreicht. Laufrädern von Schienenfahrzeugen wird in der Regel Soll die Lage des Anlenkpunktes 5 α der Kolbenein System von Hebeln mit drei Lagern sowie Zug- . stange 4 am Bremsklotzhebel 5 sich, nicht verändern, und Druckstangen benutzt. Bei den hierbei auftreten- müßte die zwischen den beiden Hebeln 5 und 10 anden hohen Übersetzungen im Hebelsystem zwischen . geordnete und im Anlenkpunkt 5 c des Bremsklotzhedem Bremszylinder und den Bremsklötzen konnte die 40 bels 5 mit diesem verbundene Druckstange 9 um den Abnutzung an den Bremsklötzen und an den Radrei- Betrag b verlängert werden. Diese Verlängerung der fen nicht durch einen ausreichend langen Hub im Druckstange 9, die wegen mangelhafter Zugänglich-Bremszylinder ausgeglichen werden. Demzufolge sind keit nicht möglich ist, kann vermieden werden, wenn in das Hebelsystem sogenannte Nachstelleinrichtun- der Bremsklotzhebel5, wie in Fig.3 gezeigt, imWingen eingebaut worden, die selbsttätig oder durch Ein- 45 kel α abgebogen wird.

stellen von Hand den Verschleiß an den Bremsklötzen In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Brems-

und den Radreifen ausgleichen. klotzhebels 5, der durch Abknicken, d. h. durch Ver-

Diese bekannten handbetätigbaren Nachstellein- änderung des Winkels zwischen den Anlenkpunkten richtungen befinden sich in den Zug- und Dnickstan- 5 a, Sb und 5 c ein Nachstellen des Gestänges ermö'ggen der Bremsgestänge und bestehen entweder in 50 licht, dargestellt. Die Nachstelleinrichtung, bestehend einer Nachsteck- oder Spindelausführung. Diese Un- aus einem Zusatzhebel 14, einem Gelenkstück" 15, terbringung der Nachstelleinrichtungen ist sehr gün- einer Spindel 16 und zwei Muttern 17, ermöglicht das stig, wenn die Zug- und Druckstangen gut zugänglich Verändern des Abstandes der Anlenkpunkte 5 d und sind. Es ist jedoch nicht immer möglich, das Bremsge- 14 α und damit auch eine Änderung des Winkels zwistänge so anzuordnen, daß die in einer Zug- oder 55 sehen den Anlenkpunkten Sa, Sb und 5 c.
Druckstange befindliche Nachstelleinrichtung gut zu- In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsart des

gänglich ist. Bremsklotzhebels 5'dargestellt. Hierbei wird die im

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Punkt 14 α am Zusatzhebel 14 angelenkte Spindel 16 die Nachstelleinrichtung der eingangs erwähnten Art auf Zug beansprucht. Der Abstand des Anlenkpunkweiter zu verbessern und so auszubilden, daß sie ein- 60 tes 5 d am Bremsklotzhebel 5 vom Anlenkpunkt 14 a fach zu betätigen und raumsparend angeordnet ist. am Zusatzhebel 14 wird bei den beiden Ausführungs-

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß am beispielen (F i g. 4 und F i g. 5) durch Betätigen der Bremszylinderkolben und am Bremsklotzhebel ein beidseitig des Gelenkstückes 15 befindlichen Muttern diese verbindender Zusatzhebel angelenkt und der 17 geändert.