DE610804C - Anzeigewerk fuer die UEberwachung von Schalterstellungen oder Zustandsaenderungen von Messgeraeten in Fernsteuerungsanlagen fuer Kraftwerke - Google Patents

Anzeigewerk fuer die UEberwachung von Schalterstellungen oder Zustandsaenderungen von Messgeraeten in Fernsteuerungsanlagen fuer Kraftwerke

Info

Publication number
DE610804C
DE610804C DER76473D DER0076473D DE610804C DE 610804 C DE610804 C DE 610804C DE R76473 D DER76473 D DE R76473D DE R0076473 D DER0076473 D DE R0076473D DE 610804 C DE610804 C DE 610804C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
display
indicator
switch
positions
selector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER76473D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
A Reyrolle and Co Ltd
Original Assignee
A Reyrolle and Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by A Reyrolle and Co Ltd filed Critical A Reyrolle and Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE610804C publication Critical patent/DE610804C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/16Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"

Landscapes

  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen aus einer Überwachungsstelle und einer Mehrzahl von entfernten Meß- oder Schaltstellen, bei denen die Schaltstellen von der Überwachungsstelle gesteuert und überwacht werden, und zwar durch einen Wählschalter der Schaltstelle, der Schrittbewegungen entsprechend denen der Uberwachungsstelle ausführt und dadurch Schaltstellungen oder Zustandsänderungen von Meß- oder Überwachungsapparaten der entfernten Schaltstelle — im folgenden einfach als Schalter bezeichnet — durch zur Überwachungsstelle gesandte Ströme anzeigt, die auf einen Anzeigeapparat an der Überwachungsstelle einwirken, der einen Satz von stationären Anzeigern für jeden der entfernten Schalter mit je einem beweglichen Anzeigeglied aufweist. Die Erfindung bezieht sich auf diesen Anzeigeapparat.
Gemäß der Erfindung kuppelt die Wählvorrichtung der Überwachungsstelle durch ihre Schrittbewegung mechanisch das bewegliche Glied desjenigen Anzeigers, der dem ausgewählten entfernten Schalter entspricht, mit dem Schaltglied einer allen Schaltern gemeinsamen stationären Verstellvorrichtung der Überwachungsstelle. Diese Verstellvorrichtung erhält die Anzeigeströme von der ent-
fernten Schaltstelle üriä bewirkt* daß das Schaltglied sich entsprechend dem Zustand des ausgewählten entfernten Schalters bewegt.
Es ist bei Anlagen der in Frage stehenden Art bekannt, einen Wählschalter an Überwachungsstelle und an entfernter Schaltstelle zu· verwenden und ein getrenntes Anzeigewerk (ζ. B. Signallampen) für jeden der Schalter an der entfernten Schaltstelle, so daß in einer besonderen Einstellage der Wähler der ausgewählten Apparate unmittelbar mit dem entsprechenden Anzeiger in Verbinditng ist. Es ist ferner bekannt, einen Wählschalter an der entfernten Meß- oder Schaltstelle zu verwenden, der wahlweise die Schalter o. dgl. mit einem einzigen Anzeiger an der Überwachungsstelle verbindet.
Die Erfindung vereinigt die Vorteile der bekannten Anordnungen, weil der an der entfernten Schaltstelle angebrachte Wähler die Schalter mit einem einzigen Schaltglied der Überwachungsstelle verbindet, dessen Wähler das Schaltglied auf die ausgewählte Anzeigevorrichtung aus einer Gruppe von Anzeigevorrichtungen, 'einstellt. Für jeden entfernten Schalter ist also, wie bekannt, eine besondere Anzeigevorrichtung an der Überwachungsstelle vorhanden, ohne daß jedoch der Wähler eine verwickelte Kontaktanordnung benötigt, und ohne daß ferner eine ver-
wickelte elektrische Verdrahtung erforderlich ist. - - - ·
Die Erfindung ist durch die Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Vorderansicht des Anzeigewerkes (unter Wegbrechung von Teilen),
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 3 bis 5 sind Teilrückansichten in verschiedenen Arbeitslagen,
Fig. 6 ein senkrechter Schnitt entsprechend Fig. 2 für eine abweichende Ausführungsform, Fig. 7 eine zugehörige Teilvorderansicht; Fig. 8 und 9 sind Hinteransicht und senkrechter Schnitt für eine dritte Ausführungsform.
Die Anlage, bei der das Anzeigewerk gemäß der Erfindung Anwendung findet, besteht aus einer Überwachungsstation und einer entfernten Schaltstelle, die durch Schalt- und Überwachungsleitungen verbunden sind. An jeder der Schaltstellen befindet sich ein Schrittschaltwerk. Die entfernte Schaltstelle enthält Meß- oder Überwachungsapparate, im folgenden allgemein als Schalter bezeichnet. An der Überwachungsstelle befindet sich das Anzeigewerk, das auf einer Anzeigetafel^ für jeden Schalter 10, 11 u. dgl. einen besonderen Anzeiger aufweist. Die Anzeiger sind im Kreise hinter Fenstern A1 der Tafel A sichtbar. Auf der Vorderfläche der Tafel ist. ein die Stromkreise veranschaulichender Kreis A- gezogen. Die beweglichen Anzeigeglieder bestehen aus Stäben oder kräftigen Strichen A3, A4; die entweder den Kreis A* vervollständigen oder senkrecht dazu stehen. Vor jedem Fenster befindet sich eine Glasscheibe oder Linset5 mit einem aufgezeichneten Strich A6, dessen Breite geringer ist als die der Striche^3 oder A*. Die Strichet3 und Ae sind in verschiedenen Farben gehalten, z. B. schwarz und rot. Die Scheibe oder Linset5 ist drehbar, und der aufgemalte (schwarze) Strich Ae kann gleiphlaufend mit dem Anzeigestrich oder senkrecht dazu eingestellt werden. Jm ersten Fall ist ein von zwei roten Linien eingerahmter schwarzer Strich sichtbar, im zweiten Fall ein Kreuz mit einem schwarzen und einem roten Balken. Hinter einer kreisförmigen Mittelöffnung A7 innerhalb der Schaulinie A% befindet sich gleichachsig zur öffnung die Welle B des Schrittschaltwählers der Überwachungsstelle, die am vorderen Ende eine in die öffnung A7 passende' Scheibe B1 trägt (s. Fig. 2), auf die ein Zeiger so aufgemalt ist, daß er auf diejenige Anzeigevorrichtung weist, die dem Schalter, z. B. S, der entfernten Schaltstelle entspricht, auf die die Wähler an den beiden Stellen eingestellt wurden.
Je nach der Stellung, in der sich der ausgewählte Schalter, z. B. S, befindet, sind in hier nicht zu erläuternder Weise Kontakte geschlossen, durch die ein Strom einer oder der anderen Richtung zu einer polarisierten Schaltspule C (in Fig. 1 durch zwei Wickhingen angedeutet) fließt, durch den der durch Federn C2 normal in einer Mittellage gehaltene Anker C1 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Der Anker ist durch . eine Stange C3 mit einer lose auf der Welle B sitzenden Platte C4 gekuppelt, an der ein Zahnkranz C5 befestigt ist, der über die Anzeigefenster hinausragt und in den ein Umlaufrad B2 eingreift, dessen Welle B3 am Ende eines auf der Spindel B befestigten Armes Bi drehbar ist. Bei der Schrittbewegung des Wählers wandert das Rad B2 an dem Zahnkranz C5 entlang von einem Anzeiger zum nächsten. In jeder Auswahlstellung steht der Arm S4 fest. Wenn jetzt der Anker C1 im einen oder anderen Sinne bewegt wird, so verschwenkt er den Kranz Cs entsprechend um einen kleinen Winkel und dreht damit das RadS2 mit der Welle B3 in dem jetzt stillstehenden Lager am Ende des Armes Bi. Die Welle B3 trägt einen Arm B5 mit einem Stift Be, der in jeder Auswahlstellung zwischen die Zinken eines Gabelhebels B des entsprechenden Anzeigers eingreift, der bei E1 drehbar ist. Fig. 5 zeigt die Bahn, die der Stift Be bei der Bewegung des Rades B2 von einer Stellung in die andere durchläuft, und läßt auch erkennen, wie der Stift gerade in die Gabel E "des mittleren Anzeigers eintritt.
Im Beispiel gehört zu jedem Anzeiger eine sektorförmige Platte D, die bei D1 an der Schalttafel A drehbar gelagert ist und aus einer freien Mittellage in die eine oder andere Arbeitslage gedreht werden kann, und die die beiden verschieden gerichteten Anzeigestriche A3, A4' trägt. (Selbstverständlich können statt der Anzeigestriche auch andere Signalmittel verwendet werden, z. B. farbige Lampen oder Worte wie »EIN« und »AUS«.)
Bei der Verschwenkung des Gabelhebels E trifft ein Stift E2 am Gabelhebel auf einen von zwei Vorsprüngen D2, Dz der Platte D und verschwenkt diese in die entsprechende Anzeigelage (s. Fig. 3). Die Vorsprünge D2, D3 sind so weit auseinandergerückt, daß der Gabelhiebel E bei eingestellter Sektorplatte in die Mittellage zurückkehren kann (s: Fig. 4). Nicht dargestellte Federn suchen die Sektorscheibe in die Mittellage zurückzubewegen, in der vor den Fenstern .A1 eine weiße Fläche erscheint.
In der Mittellage greifen bei F2 und F3 gelagerte Fallen F, F1 mit hakenförmigen Enden F4', F5 in dreieckförmige Aussparungen D4, D5 der Sektorplatte D ein. Ist die Platte nach der einen oder anderen Seite verschwenkt, so faßt entweder der Haken F^ oder der Haken F5
hinter die entsprechende radiale Kante der Platte (s. Fig. 4) und hält die Platte in Arbeitslage. Eine Feder Fe sucht die Sperrhaken beider Fallen F, F1 in die Wirklage zu ziehen.
Ein am Arm B4 befestigter Stift B7 (Fig. 2) streicht, wenn sich der Arm einer besonderen Anzeigevorrichtung nähert (s. Fig. 5), an Vorsprüngen F7 der Fallen vorbei und hebt dadurch die Haken aus den Einschnitten des Sektors D heraus, so daß die Sektorplatte in die Mittelstellung zurückgehen kann. Ist die Auswahlstellung erreicht, so sind die Haken wieder in die Aussparungen Di, D5 eingefal-
Jen, und der Stift j?8 ist vollkommen in die Gabel des Gabelhebels E eingedrungen (s. Fig. 1). Der von der entfernten Schaltstelle nunmehr eingehende Anzeigestrom kann mittels der Spule C jetzt die Sektorplatte D
ao in der einen oder anderen Richtung mittels des Gabelhebels verschwenken, der durch einen Stift £3 zu Beginn der Verschwenkung gegen einen hornartigen Teil der einen Falle, z. B. J71, trifft (s. Fig. 3) und den entsprechenden Sperrhaken aushebt. Der Stift F? nimmt gleichzeitig die Sektorscheibe D mit, und zwar so weit, daß der Haken F* der anderen Falle F hinter die Außenkante gelangt. Wenn nunmehr der Wähler weitergeht, bleibt die Platte in der Anzeigelage (Fig. 4). Nach einem vollständigen Wählerumlauf zeigen also die Anzeigevorrichtungen den Zustand der Schalter an der entfernten Schaltstelle dauernd an.
Zweckmäßig ist das Schaltwerk C-C5 zu sperren, während der Wähler von einer in die andere Stellung geht, ferner der Wähler zu sperren, bis die Anzeigebewegung vollendet ist. Im Beispiel wird diese Sperrung durch den Anker G einer Schaltspule G1 bewirkt, der radial zur Wählerachse angeordnet ist und einen Zahn G2 trägt, der durch eine fensterförmige Öffnung im Zahnkranz C5 hindurch mit einer Aussparung C6 in der Platte C4 sowie mit Stufenzähnen Z?8 eines auf der Wählerwelle B angebrachten Ringes B9 zusammenwirkt. Bei in der Mittellage befindlichem Anker C1 liegt der Zahn G2 der Aussparung C8 gegenüber und wird durch eine Feder G3 gegen den Ring J59 gezogen. In jeder Arbeitsstellung des Wählers liegt dem Zahn G2 eine Aussparung B10 des Ringes B9 gegenüber. Nur wenn dies der Fall ist, kann der Zahn G2 die Lücke C6 verlassen. In anderen Stellungen ist der Anker C1 über den Arm Ci gesperrt.
Die Zähne B8 des Ringes B" sind mit Stufen B11 und B12 versehen, um in bestimmten Zwischenstellungen (Halbschrittstellungen), die die Wähler in nicht Gegenstand dieser Erfindung bildender Weise ausführen, bestimmte Kontaktschließungen zu vermitteln. Der Anker G trägt zu diesem Zweck einen Kontaktarm G4, der mit drei Kontaktpaaren G5 bis G7 zusammenwirkt. Wenn die Spule G1 beim Arbeiten des Wählers erregt wird, bringt dessen erste Bewegung den Teil B11 des Zahnes B8 unter den Zahn G2. Wird die Spule G1 entregt, so fällt der Zahn G2 auf den Teil S11 des Zahnes Bs und gleitet darauf entlang, bis er am Ende der ersten Wählerhalbschrittbewegung auf den Teil B12 auffällt. Während der zweiten Halbschrittbewegung des Wählers gleitet der Zahn G2 auf diesem Teil B12 entlang, bis er in die nächste Aussparung B10 einfällt, womit die Bewegung vollendet ist. Die Kontakte G5 werden unmittelbar nach Abheben des Ankers G vom Boden der Aussparung Bu geschlossen; die Kontakte Ge werden kurz darauf geöffnet, und die Kontakte G7 werden geschlossen, wenn der Sperrzahn G2 in die Aussparung C6 eingreift.
Wenn somit angenommen wird, daß die Teile sich, im Zustand der Fig. 1 befinden, in dem sie bereit sind, ein Anzeigesignal in einer ausgewählten Stellung entgegenzunehmen, so erregt das Eintreten des Signals die eine oder andere der beiden Schaltwerkspulen und beeinflußt somit den ausgewählten Anzeiger in der oben beschriebenen Weise. Die Be- go wegung des Ankers C1 hat nunmehr die Aussparung C6 aus der Bahn des Zahnes G2 bewegt, und sobald die Ankerbewegung vollendet ist, wird die Spule G1 erregt. Ihr Anker G bewegt sich, soweit es die Platte C4 gestattet, und hierbei öffnet er die Kontakte G8, über die die Spule C eingeschaltet war, und schließt die Kontakte G5, die einen Haltestromkreis für die Spule G1 herstellen. Durch die Entregung der Spule C geht der Arm C4 in die Mittellage, und der Zahn G2 tritt in die Aussparung C8 ein, die Wählerwelle kann sich frei drehen, und die Kontakte G7 schließen sich und bereiten einen Stromkreis für eine Wählerschaltspule zur Vorbereitung des nächsten Auswählhalbschrittes, der erst erfolgt, wenn ein besonderer Wählerknopf W gedrückt wird. Sobald in dieser Weise ein neuer Schaltschritt erfolgt, wird der Haltestromkreis über G1 durch einen nicht dargestellten Wählerkontakt unterbrochen. Der Zahn G2 verläßt die Lücke C8, fällt zunächst auf den höchsten Teil eines Zahnes B8 und nach Vollendung eines Wählerhalbschrittes auf die tiefere Stufe B11 des betreffenden Zahnes, wobei die Kontakte G7 geöffnet werden. Der Wähler an der Überwachungsstelle kann aus der Halbschrittstellung erst herausgehen, wenn in nicht Gegenstand der Erfindung bildender Weise ein Auslösestrom von der entfernten Schaltstelle eingegangen ist. Ist dies erfolgt, so macht er den zweiten Halbschritt,
an dessen Ende der Zahn G2 wieder in die Lücke B10 feinfällt, den Wähler sperrt und den Kontakt G6 schließt, so daß ein Stromkreis für die Spule C vorbereitet wird. Entsprechende Vorgänge wiederholen sich bei jedem Wählerschaltschritt.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 besteht das bewegliche Glied jedes Anzeigers aus einer drehbaren Scheibe H mit einem mit ihr verbundenen Ritzel H1, das sich um 90° drehen kann und in Eingriff mit einem zweiten Ritzel K auf der Welle des Umlaufrades B2 gelangt, wenn dieses in die Auswahlstellung gebracht ist. Die Zähne der Ritzel sind größtenteils ganz oder teilweise weggeschnitten (s. Fig. 7); insbesondere hat das Ritzel H1 nur eine Gruppe von fünf aufeinanderfolgenden Zähnen, von denen der erste, H2, an der Vorderseite weggeschnitten ist. Die nächsten drei Zähne /f3 sind vollständig, und der letzte Zahn if4 ist an der Hinterseite weggeschnitten. Das Ritzel K besitzt zwei Gruppen von je fünf Zähnen, die durch eine Lücke K1 entsprechend einer Zahnteilung getrennt sind. In der ersten Gruppe ist ein Zahn K2 vollständig, die nächsten Zähne K8 sind an der Vorderseite weggeschnitten; die zweite Gruppe besitzt einen vollständigen Zahn KA und vier an der Hinterseite weggeschnittene Zahne. K5. Die an der Hinterseite weggeschnittenen Zähne schließen sich an die Lücke K1 an.
Wenn das Rad B2 in eine Auswahlstellung gelangt, liegt die Lücke K1 dem Ritzel H1 gegenüber, und es tritt einer der Zähne H2 oder if4, ζ. B. H*, in die Lücke, je nach der letzten Anzeige an dem betreffenden Anzeiger. Wenn nach Erreichen der Anzei'gestellung ein Signal eingeht, das gleich dem ist, das den Anzeiger vorher einstellte, so bewegen sich die weggeschnittenen Zähne K3 am Zahn if* vorbei ; das Ritzel H1 und die Scheibe H bleiben also unbeeinflußt. Dieser Fall ist in der Zeichnung dargestellt.
Im anderen Fall wird das Ritzel K in entgegengesetztem Sinne bewegt, und seine Zähne K5 gelangen in Eingriff mit den Zähnen des Ritzels H1, drehen dieses und die Scheibe Jf in die neue Einstellage, wonach die weggeschnittenen Zähne A'5 rückwärts am Zahn H2 vorbeigehen können, ohne die Scheibe H mitzunehmen, wenn die Schaltspule C 'entregt wird und das Rad S3 in die Mittellage zurückgeht.
Am Ritzel H1 sind zwei Aussparungen H3, He vorhanden, in deren eine eine Federrast ff7 eingreift, die die Scheibe in der jeweiligen Anzeigelage festhält. Die Rast H7 wird aus den Aussparungen durch einen Vorsprung B7 am Wähler ausgehoben, wenn dieser die Auswahlstellung erreicht. Die Anzeigeseheibe H wird jeweils in ihrer Lage gehalten, nachdem die Auswahlstellung durchlaufen ist, und es wird auch hier der Zustand des Schalters der entfernten Schaltstelle dauernd sichtbar gemacht.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 besteht eine dauernde Verbindung zwischen dem Anker und den beweglichen Teilen der verschiedenen Anzeigevorrichtungen, und es wird jeweils nur der ausgewählte Anzeiger cntsperrt. Das bewegliche Anzeigeglied besteht hier aus einer im Fenster-1 angeordneten drehbaren Scheibe L mit einem geraden roten Strich, die sich um 900 drehen kann. Auf ihrer Achse ist ein Vierkantklotz D- angebracht, gegen den sich eine Feder 1? legt, ferner eine Sperrplatte L? mit zwei im rechten Winkel zueinander liegenden Anschlägen ]J, von denen der eine in der Anzeigelage annähernd radial zur Wählerwelle B gerichtet ist. Eine Sperrscheibe M der Wählerwelle B reicht bis dicht an die andere, dann tangential liegende Kante L4, besitzt jedoch eine bogenförmige Aussparung M1 an einer Stelle des Randes.· Sie sperrt also sämtliche Sperrplatten L3 mit Ausnahme derjenigen, die gerade der Aussparung M1 gegenüberliegt. Zwei um 90 ° versetzte Nasen L5 der Platte Ls arbeiten mit einem festen Anschlag Le zusammen.
In der Darstellung wirken zwei Anker C1 der Schaltspule über einen doppelarmigen Hebel M2 auf ein Schaltrad Ms, das auf der Welle B drehbar ist und je nach Erregung der Spule C um einen kleinen Winkel in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Stifte M4 am Rad Hegen bei Mittellage des Schaltspulenankers C1 auf dem gleichen Halbmesser wie die Zapfen der Sperrplatten IA Sie sind durch eine Feder M5 mit einem Stift U der zugehörigen Platte verbunden. Bei Bewegung des Ankers C1 werden sämtliche Federn M5 aus der radialen Stellung nach der einen oder anderen Seite abgelenkt (s. Fig. 8) und üben einen Zug auf die Scheiben L? aus, von denen aber nur eine dem Federzuge folgend verschwenken kann, nämlich die, der der Ausschnitt M1 gegenüberliegt. Wenn das Rad M3 bei Stromloswerden der Schaltspule C wieder in die Mittellage zurückgeht, so hält die Rastfeder L2 jedoch die ScheibeL? in der no Stellung, in die sie einmal gelangt ist. Es wird also auch hier eine Daueranzeige des Zustandes der Schalter bewirkt.
Es wurde oben angenommen, daß jede Schaltschrittbewegung des Wählers durch Drücken des Wählerknopfes hervorgerufen wird. Es können aber auch Einrichtungen vorgesehen sein, durch die eine beliebige Wahlstellung von der Nullage aus ohne wiederholtes Drücken des Wählerknopfes erreicht wird. Durch nicht Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtungen kann, ohne daß die
Anwendbarkeit der besonderen Anzeigevorrichtung dadurch beeinträchtigt wurde, dafür gesorgt sein, daß bei selbsttätig eintretenden Veränderungen, z. B. Auslösen oder Schließen eines Schalters, ein an die Überwachungsstelle gegebener Alarm dazu benutzt wird, einen vollständigen Anzeigekreislauf herbeizuführen. Ferner wird es erwünscht sein, durch Relais die Anzeigekreise in der Zeit
ίο außer Tätigkeit zu setzen, in welcher andere Vorgänge erfolgen, beispielsweise Öffnen und Schließen der Schalter an der entfernten Schaltstelle durch, von der Überwachungsstelle gesandte Ströme, oder während der Herstel-
ig lung von Fernsprechverbindungen zwischen beiden Stellen, für die die Überwachungsdrähte benutzt werden.
Die verschiedenen Anzeiger brauchen nicht, wie in den Ausführungsbeispielen, im Kreise, sondern können beispielsweise in einer Reihe angeordnet werden, und nach jedem Gesamtwählvorgang können sie in die Nullstellung zurückgebracht werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anzeigewerk für die Überwachung von Schalterstellungen oder Zustandsänderungen von Meßgeräten in Fernsteuerungsanlagen für Kraftwerke, das einen Satz von stationären Anzeigern mit je einem beweglichen Anzeigeglied für jeden der entfernten Schalter aufweist, insbesondere zur Verwendung bei Anlagen mit schrittweise fortschaltbaren Wählern," dadurch gekennzeichnet, daß die Wählvorrichtung (B) der Überwachungsstelle durch ihre Schrittbewegung mechanisch das bewegliche Glied (D) des Anzeigers, der dem ausgewählten entfernten Schalter entspricht, mit dem Schaltglied (C3, C5) einer allen Schaltern gemeinsamen stationären Verstellvorrichtung (C) der Überwachungsstelle kuppelt, welche die Anzeigeströme von der Schaltstelle empfängt, so daß das Schaltglied (C3, C5) sich entsprechend dem Zustand des ausgewählten entfernten Schalters bewegt.
2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anzeigeglied (D bzw. L) in der Stellung bleibt, in die es durch die gemeinsame Verstellvorrichtung (C) bewegt wurde, bis es wieder ausgewählt wird, so daß eine Daueranzeige des Zustandes sämtlicher Schalter erzielt wird.
3. Apparat nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der gemeinsamen Verstellvorrichtung (C1) und jedem Anzeigeglied (L) eine dauernde Getriebeverbindung mit einer Feder (M5) oder einer sonstigen nachgiebigen Vorrichtung besteht, und daß eine Wählvorrichtung (M) alle Anzeigeglieder mit Ausnahme des ausgewählten Schalters gegen Bewegung sperrt.
4. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Zwischenglied (B2) zwischen der gemeinsamen Verstellvorrichtung und den Anzeigegliedern vorhanden ist, das durch einen Wähler (B, B7) in eine Auswahllage gebracht werden kann, in welcher es eine Getriebeverbindung zwischen Verstellvorrichtung und ausgewähltem Anzeigeglied herstellt.
5. Apparat nach Anspruch 3, bei dem die Einzelanzeiger kreisförmig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrscheibe (M) durch den Wähler so gedreht wird, daß eine Aussparung (M1) nacheinander jedem Anzeiger (L) gegenübertritt, und daß jeder Anzeiger um seine Achse zwischen zwei Anzeigelagen drehbar ist und eine Sperrplatte (L3) trägt, die mit der Sperrscheibe (M) zusammenwirkt und so gestaltet ist, daß sie den Anzeiger sich aus einer Anzeigelage in die andere nur dann drehen läßt, wenn die Aussparung (M1) auf den betreffenden Anzeiger (L) eingestellt ist.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Verstellvorrichtung (C1) einem Rad (M3) eine Winkeldrehung in der einen oder anderen Richtung erteilt, das durch Federn (M5) mit allen Anzeigegliedern (L) derart verbunden ist, daß der Anzeiger, dessen Sperrplatte (L3) in der Aussparung (M1) der Sperrscheibe liegt, die eine oder andere Anzeigelage nach Maßgabe der Drehrichtung des Rades einnimmt und in dieser Lage durch die folgende Bewegung des Wählers und seiner Sperrscheibe (M) gesperrt wird.
7. Apparat nach Anspruch 4 mit am Umfang eines Kreises angeordneten Anzeigern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (C1) einem Zahnrade (C5), das symmetrisch zu den Anzeigern angeordnet ist, in der einen oder anderen Richtung nach Maßgabe des Zustandes des ausgewählten Apparates eine kleine Schwingbewegung erteilt, und daß das Zwischenglied in Form eines Umlaufrades (B2) durch den Wähler in auf einanderfolgende Lagen in der Nähe der Anzeiger bewegt wird, wobei die Schwingbewegung, die auf das Umlaufrad in einer Auswahlstellung vom Zahnrad (C5) aus übertragen wird, dazu benutzt wird, den ausgewählten Anzeiger zu verstellen,
8. Apparat nach Anspruch 1 oder den
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaubild (Az), das den Zustand der entfernten zu überwachenden Schalter zum Ausdruck bringt, über die Anzeiger gelegt und mit von Hand zu verstellenden Anzeigern entsprechend den selbsttätigen Anzeigern versehen ist, derart, daß ein Unterschied zwischen der selbsttätigen Anzeige (A3, A4·) und der von Hand eingestellten Anzeige (A6) augenfällig in Erscheinung tritt.
g. Apparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede von Hand bediente Anzeigevorrichtung (A5, A6) einen Teil (A9) aufweist, der stabförmig oder sonstwie entsprechend dem beweglichen Anzeigeteil oder den daran angebrachten Markierungen (A5, A1) ausgebildet und so angeordnet ist, daß er bei übereinstimmender Lage der beiden Anzeigevorrichtungen ganz oder teilweise den selbsttätigen Anzeigeteil oder seine Markierung überdeckt, während bei Nichtübereinstimmung der Lagen beide Anzeigeteile (Ae bzw. A3, A4) deutlich sichtbar sind, wobei die beiden Markierungsteile vorzugsweise in verschiedenen Farben ausgeführt sind. 10. Apparat nach' Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes "selbsttätige Anzeigeglied derart ist, daß es in seinen zwei Hauptanzeigelagen einen geraden stabförmigen Teil hervortreten läßt, die in den beiden Lagen einen Winkel miteinander einschließen, während das handbediente Markierungsglied aus einem geraden Stab besteht, der zwischen zwei entsprechenden Winkellagen drehbar ist, so daß die beiden Stäbe, die bei Übereinstimmung sich dekken, bei Abweichung in der Einstellage ein Kreuz zeigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DER76473D 1927-12-06 1928-12-05 Anzeigewerk fuer die UEberwachung von Schalterstellungen oder Zustandsaenderungen von Messgeraeten in Fernsteuerungsanlagen fuer Kraftwerke Expired DE610804C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB610804X 1927-12-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE610804C true DE610804C (de) 1935-03-21

Family

ID=10486580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER76473D Expired DE610804C (de) 1927-12-06 1928-12-05 Anzeigewerk fuer die UEberwachung von Schalterstellungen oder Zustandsaenderungen von Messgeraeten in Fernsteuerungsanlagen fuer Kraftwerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE610804C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2606288C2 (de) Zählvorrichtung für Münzen oder dgl.
DE413989C (de) Elektrische Anlage zur Ferneinstellung von Anzeigevorrichtungen, insbesondere von Vorrichtungen zum Anzeigen von Wechselkursen
DE610804C (de) Anzeigewerk fuer die UEberwachung von Schalterstellungen oder Zustandsaenderungen von Messgeraeten in Fernsteuerungsanlagen fuer Kraftwerke
DE658244C (de) Empfangseinrichtung einer elektrischen Fernsteueranlage
DE937776C (de) Einstellvorrichtung fuer ein Waehlergetriebe eines Drucktelegraphen
DE1116740B (de) Selbsttaetiger Nummernwahlimpulsgeber fuer Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE2902547C2 (de)
DE511337C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Maschine
DE925844C (de) Elektrischer Zeitschalter
DE924739C (de) Elektrische Antriebs- und Steuer-Einrichtung zum Einstellen bzw. Verstellen eines Abtriebs-Bauteils
DE204789C (de)
DE1000872B (de) Fernsprechnummernschalter mit einer die Wahl von Verkehrsausscheidungsziffern durch einen Sperrkontakt verhindernden Vorrichtung
DE2246930C3 (de) Bedienelement für elektrische Anlagen
DE643305C (de) Fernueberwachungssystem
DE912346C (de) Zugnummernmeldeeinrichtung
DE176160C (de)
DE742437C (de) Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung
DE229689C (de)
DE290263C (de)
DE2039013A1 (de) Vorrichtung zur wahlweischen optischen Digital-Anzeige der Tageszeit auf einer Anzeigeflaeche
DE569987C (de) Schaltzaehlwerk
DE2538972C2 (de) Einrichtung zur Datenfernübertragung
DE703858C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet mit UEberstromschalter
DE391468C (de) Tabelliermaschine
DE2847790C3 (de) Elektromagnetisches Relais