DE176160C - - Google Patents

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DE176160C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04GELECTRONIC TIME-PIECES
    • G04G9/00Visual time or date indication means
    • G04G9/08Visual time or date indication means by building-up characters using a combination of indicating elements, e.g. by using multiplexing techniques
    • G04G9/10Visual time or date indication means by building-up characters using a combination of indicating elements, e.g. by using multiplexing techniques by controlling light sources, e.g. electroluminescent diodes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um die Zeiten an öffentlichen Uhren während der. Nacht, sichtbar zu machen, hat man Ziffertafeln angewendet, auf welchen bei jedem Stunden- und Minutenwechsel Ziffern, welche von elektrischen, durch ein Uhrwerk geschalteten Glühlampen gebildet werden, einander ablösend erscheinen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein elektromagnetisches Schaltwerk zu einer Vorrichtung der erwähnten Art, durch welches es ermöglicht wird, daß der Wechsel der drei Ziffern für die Stunde, die Minuteneiner und Minutenzehner genau gleichzeitig erfolgt, damit in dem betreffenden Augenblick keine falsche Zeitablesung entsteht. Dies wird, wie im nachstehenden beschrieben und durch die Zeichnung veranschaulicht ist, durch die mechanische Abhängigkeit der Schalter voneinander erreicht. ■
Fig. ι zeigt die Bildfläche, auf welcher die Stunden- und Minutenziffern erscheinen;
Fig. 2 und 3 zeigen die von dem Uhrwerk betriebenen Kommutatoren, welche die Schalt- oder Unterbrechereinrichtung oder das Relais beeinflussen;
Fig. 4 und 5 zeigen die elektrischen Relais in Seiten- und Vorderansicht;
Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Relais im Schaubild und
Fig. 7 der Kommutator dazu.
Auf einer Wandfläche (Fig. 1) von passender Ausdehnung und vorzugsweise dunkler Farbe sind die Gruppen elektrischer Glühlampen in bekannter Weise derart angeordnet, daß sie alle nötigen Stunden- und Minutenziffern ergeben können.
Wenn eine große .Genauigkeit der Zeitangabe gefordert wird, so wird der Ziffernwechsel durch ein Präzisionspendel veranlaßt, das z. B. mit der Normaluhr eines Observatoriums verbunden ist und genügende Empfindlichkeit besitzt. Die von dieser Normaluhr beeinflußte Einrichtung besteht aus einem System elektrischer Relais, von welchen in der Zeichnung in Fig. 4 eins in Seitenansicht und in Fig. 5 in Rückansicht dargestellt ist. Auf der Verlängerung derjenigen Achse α der Normaluhr, welche eine Umdrehung in 10 Minuten (sechs Umdrehungen in der Stunde) macht, ordnet man einen Kommutator an (Fig. 2). Dieser Kommutator, der für die Einerziffern der Minuten bestimmt ist, hat zehn Kontaktstellen und verbindet in jeder Minute eins der zehn Relais mit dem Stromschließer b (Fig. 3). Dieser Stromschließer von gewöhnlicher Bauart ist auf der Achse des Sekundenzeigers angeordnet und bewirkt die Schließung des Batteriestromes zu der Achse a des Kommutators der Einerziffern; der Strom fließt also auch in eins der Relais, und zwar zu Beginn einer jeden Minute. Die Relais bestehen aus Elektromagneten c (Fig. 4 und 5), deren Anker d auf seinem Ende einen Arm e
trägt, der mit mehreren Kohlestücken f versehen ist. Wenn der Anker angezogen ist, tauchen diese Kohlestücke in die Quecksilbergefäße g und schließen den Beleuchtungsstrom in den Lampengruppen, so daß die Einerziffer der betreffenden Minute erglüht. Zu gleicher Zeit wird der Anker d in dieser ■ Stellung durch einen Haken h (Fig. 5) gesperrt, und es stößt das mit diesem
ίο durch die Stange j verbundene Keilstück i gegen den Haken h des vorher erregten Relais, wodurch dessen Anker frei wird und die vorige Ziffer verschwindet. Während des Zeitraumes einer Minute wird der Anker d des jetzt in Betrieb befindlichen Relais durch, seinen Haken h auch nach Unterbrechung des Stromes festgehalten, bis nach Ablauf der Minute dieser Haken durch das mit ihm wiederum vermittels :emer Stange j verbundene Keilstück i des folgenden Relais zurückgestoßen wird. Der Anker d wird dann wieder frei, die betreffende Ziffer verschwindet und die nächste erglüht.
Um die Zehnerziffern der Minuten zu wechseln, ordnet man einen ähnlichen Kommutator an, der sechs Kontakte auf seiner Achse hat und eine Umdrehung in der Stunde macht; man wendet dazu sechs Relais an. In diesem Falle wird der Strom gleichzeitig mit dem Nullkontakt des Kommutators der Einerziffern der Minuten entnommen, und genau in diesem Augenblick, wo der Strom in das Nullrelais gelassen wird, kann er in den Kommutator für die Zehnerziffern eintreten; nur in diesem Augenblick kann der Wechsel der Zehnerziffern vor sich gehen, so daß der Wechsel beider Ziffern gleichzeitig eintritt und etwaige falsche Ablesung verhütet wird.
Der Wechsel der Stundenziffern wird durch einen ähnlichen Kommutator bestimmt, der zwölf Kontakte auf seiner Achse hat, die in jeder Zwölfstundenperiode eine Umdrehung macht; es gehören dazu zwölf Relais. Der Strom wird gleichzeitig mit dem Nullkontakt des Kommutators der Zehnerziffern entnommen.
In Fällen, wo nicht größte Genauigkeit gefordert wird, kann man eine gewöhnliche kleinere Uhr verwenden, welche dann unmittelbar die Quecksilberschalter bewegt. Auf der Achse Z dieser Uhr, die eine Umdrehung in 10 Minuten macht, sind zehn Daumenscheiben (Fig. 6) angeordnet. . Während der Umdrehung dieser Achse und zu Beginn einer jeden Minute hebt der Daumen eine auf dem Ende des Hebels m laufende Rolle während eines Zeitraumes von 50 Sekunden bis in seine obere Lage, wobei die Feder η angespannt wird. Auf der Achse 0 des Hebels m schwingt der Hebel q, der einerseits die Kohlestücke r der Batterie für den Beleuchtungsstrom und andererseits das Gegengewicht ρ trägt. Dieser Gewichtshebel q wird in seinen beiden äußersten Stellungen durch einen mit dem Elektromagnetanker verbundenen Steg t gesperrt. Genau im Augenblick des Beginnes einer jeden Minute läßt ein auf der Sekundenzeigerachse angeordneter elektrischer Stromschließer (Fig. 3) einen Strom auf kurze Zeit in den Elektromagneten s eintreten; der Anker w wird angezogen, die Hebelarme q werden frei und geben dem Zuge der Federn η bezw. des Gewichtes ρ nach und bringen durch Eintauchen bezw. Herausziehen der Kohlestücke die betreffenden Lampengruppen zum Erglühen oder zum Erlöschen. Nach Unterbrechung des Stromes geht der Ankersteg t wieder zurück und sperrt die Gewichtshebel q in ihren neuen Lagen. Während der folgenden Minute ist es die Feder η des benachbarten Gewichtshebels, welche sich spannt, und wenn der Ankersteg t durch den Elektromagneten von neuem zurückgezogen wird, fällt der vorangegangene Hebel in seine untere Lage, während der folgende, von seiner Feder angezogene Arm eine Minute lang in seiner oberen Lage verbleibt. Um den Wechsel der Zehnerziffern der Minuten und derjenigen der Stunden herbeizuführen, wendet man ähnliche Kommutatoren an, die eine Umdrehung in der Minute bezw. eine Umdrehung in jeder Zehnstundenperiode macht.
Der Strom zur Bewegung des Ankersteges t wird in diesen beiden letzten Fällen durch zwei auf einer stellenweis leitenden Walze schleifende Federn ν und w geschlossen oder unterbrochen (Fig. 7), von denen der eine auf der Achse für die Einerziffern und der andere auf der xA.chse für die Zehnerziffern sitzt, wobei der Kontakt für den ersteren einmal . ■ in 10 Minuten und für den zweiten einmal in einer Stunde stattfindet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum Anzeigen der Uhrzeit mittels abwechselnd von elektrischen Glühlampen beleuchteter, auf einer und derselben Bildfläche erscheinender Ziffern und elektromagnetisch beeinflußter Tauchschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gegenseitiger Sicherung der Schalter der den Elektromagnetanker und die Tauchelektroden tragende Hebel (d) beim Anzug an einem federnden Sperrhaken (h) gleitet, welcher im angezogenen Zustande des Ankerhebels in diesen einspringt und ihn festhält, bis dieser Sperrhaken (ItJ beim nächsten Zifferriwechsel
    durch ein an dem folgenden Ankerhebel gleitendes Keilstück fij, welches mit dem Sperrhaken (h) durch eine Stange (j) verbunden ist, wieder gelöst wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tauchelektroden tragende Hebel unmittelbar von dem Uhrwerk mit Hilfe von Daumenscheiben (k) gehoben bezw. gesenkt wird, die nacheinander bei jedem Ziffernwechsel zur Wirkung kommen und die durch die Daumen bewirkte Eintauchlage als auch die durch Federn (n) bewirkte Austauchlage durch den Elektromagnetanker (u t) gesperrt wird, indem beim Unterbrechen des Stromes die Enden (q) der genannten Hebel in ihren jeweiligen Stellungen durch das Zwischentreten der Platte (t) festgehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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