DE290263C - - Google Patents

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DE290263C
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Germany
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signal
drums
axis
contact
pins
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/04Indicating or recording train identities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Signalapparat zur Übermittlung mehrerer voneinander unabhängiger Signale von irgendwelchen im voraus zu bestimmenden Vorgängen, die durch einen Empfangsapparat sofort aufgenommen und, ohne die Stromwege durch Kombination von Stiften unter Verwendung von Übersetzern zur Vollendung zu bringen, nacheinander zur Anzeige gebracht werden. Derartige Apparate
ίο werden z. B. zur Meldung von Eisenbahnzügen in der Reihenfolge, in der sie von der Station abgehen, verwendet.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind im allgemeinen zu kompliziert, um vollständig betriebssicher zu sein, und der Zweck der Erfindung besteht darin, eine einfache, übersichtliche Konstruktion zu schaffen, um eine möglichst hohe Betriebssicherheit zu erzielen. ErfinduBgsgemäß wird dies durch die Verwendung an sich bekannter Trommeln mit verschiebbaren Schaltgliedern erreicht, von denen jedoch je eine für jeden Signalapparat vorgesehen ist, und die auf einer gemeinsamen Achse sitzen, wobei das herausgeschobene Schaltglied einer Trommel den unmittelbaren Stromweg über Kontaktfedern für das von einer Geberstelle eingestellte Anzeigesignal herstellt.
Hierdurch wird gegenüber den bekannten Errichtungen, bei denen die Schaltglieder an einem gemeinsamen Empfänger angeordnet sind und durch die geeignete Kombination einzelner Schaltglieder die Signale für verschiedene Zuggattungen erzeugt werden, eine größere Einfachheit der Konstruktion und infolgedessen eine Erhöhung der Betriebssicherheit erzielt, weil einerseits verschiedene Teile der bekannten Einrichtung in Fortfall kommen und andererseits Kombinationen von Stiften, die leicht zu Irrtümern führen, nicht mehr nötig sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 das Schaltbild der Signalvorrichtung, Fig. 2 und 2 a die Einzelheiten des Einstellsystems der Schaltglieder und die Anordnung der Schaltkontakte, Fig. 3 und 3a die Anordnung der Schaltglieder in einer Trommel und Fig. 4 die Vorderansicht einer Kupplung mit der Ein- und Ausrückgabel.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die in Form von Stiften ausgebildeten Schaltglieder α in einer Trommel b achsial verschiebbar gelagert und mit einer Einkerbung c versehen, die bei der Verschiebung der Stifte unter der Einwirkung einer Feder d in die Seitenwandung der Trommel greift, so daß der Stift in dieser Lage gesperrt bleibt, bis der hervorragende Teil desselben, z. B. beim Vorbeigang an einer auf der Zeichnung nieht dargestellten schiefen Ebene oder durch eine vom Geber auf elektromagnetischem Wege gedrehte Achse, auf der für jede SchaltstifttiOmmel ein Nocken sitzt, quer zu der Achse des Stiftes derart bewegt wird, daß die Einkerbung aus der Seitenwandung der Trommel heraustritt, worauf der Stift durch die Feder d wieder nach einwärts gezogen wird. Sämtliche Trommeln für die verschiedenen Signale sitzen fest auf einer gemeinschaftliehen Dreh-.
achse e, auf der lose zwei Sektoren f ange- I bracht sind, die durch zwei Achsen g mitein- j ander verbunden sind. Diese beiden Achsen j tragen gegenüber einer jeden Schaltglieder- [ trommel Bogenstücke h, die zum Festklemmen j von Kontaktfedern i dienen, von denen für jede Trommel so viel vorgesehen sind, als Züge gleichzeitig gemeldet sind.
Zum Drehen der Achse e mit den Trommein und den Kontaktfedersätzen dient eine ; Fortschaltvorrichtung, die aus einem Schaltrad ■/, einer durch einen Elektromagneten M bewegten Fortschaltklinke k und einer Feder m besteht, welche mit einem Ende in den Lagerbock der Achse e und mit dem anderen aufgebogenen Ende in einen Zapfen η greift, der in einem der Sektoren f gelagert ist. Bei der Fortschaltung bleibt die Lage der Kontaktfedern gegenüber den Trommeln unverändert.
Ferner sitzt auf der Achse e eine Kupplung, deren verschiebbare Hälfte 0 Kupplungs- j glieder ft und q trägt, von denen die einen j oder die anderen je nach der Stellung der j
verschiebbaren Kupplungshälfte in die Zahn- \ lücken einer am Umfang der fest mit der Achse e verbundenen Kupplungshälfte r vorgesehenen Verzahnung greifen. Da die Zahnlücken breiter sind als die Kupplungsglieder ft und q und diese ständig mit einem der Sektoren f in Eingriff stehen, so werden die Sektoren und mit ihnen die Kontaktfedern bei ! dem Eingriffswechsel der Kupplungsglieder in- ; folge des Breitenunterschiedes zwischen den Zahnlücken und den Kupplungszapfen unter j dem Einfluß der Feder m an der Fortschalt- J vorrichtung um einen gewissen Betrag zurückgedreht, der so bemessen ist, daß das Kontaktende der Kontaktfedern einen Weg zurücklegt, der dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltgliedern einer Trommel entspricht. Bei dieser Drehung behalten die Trommeln ihre Lage bei, da die Achse e durch die Fortschaltklinke k an einer Drehung in entgegengesetztem Sinne verhindert ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind in der Anzeigetafel rechts die verschiedenen Zuggattungen eingetragen, und links ist durch Ziffern die Reihenfolge angegeben, in der die nächsten drei Züge abfahren.
Auf der Station wird morgens kurz vor Ausfahrt des ersten Zuges die Taste für seine Richtung gedrückt, z. B. für die Richtung A die Taste A, wodurch vorübergehend ein Stromfluß von der Batterie B über die Taste A, den Elektromagneten Ma und Erde entsteht. Der Elektromagnet zieht seinen Anker t (Fig. 2a) an, und dieser schlägt gegen den ihm gegenüber liegenden Schaltstift aA an, wodurch dieser in achsialer Richtung verschoben wird, bis die Einkerbung c in die Seitenwandung der Trommel greift. Beim Drücken der Taste A kommt gleichfalls vorübergehend ein Stomfluß über die Batterie B, die Taste A und den Elektromagneten M zustande, der seinen als Fortschaltklinke ausgebildeten Anker anzieht, so daß das Schaltrad um einen Zahn weitergeschaltet wird. Es bewirkt dieses das Drehen der Achse β in der in Fig. 2 angedeuteten Pfeilrichtung unter gleichzeitiger Mitnahme der Kontaktsätze und der Schalttrommeln, wobei Kontaktsätze und Schalttrommeln ihre Stellung einander gegenüber nicht ändern. Die Kontaktfeder iv\ liegt nun gegen den vorstehenden Schaltstift a.\, und es entsteht ein Stromfluß über den +-Pol der Batterie B1, Kontakt s, Achse e, Trommel b,\, Schaltstift aA, Kontaktfeder iv\, Nummer 1 der Anzeigetafel gegenüber der Zuggattungsbezeichnung A zurück zum —-Pol der Batterie JS1. In ahnlicher Weise werden der zweite und der dritte Zug z. B. in der B- und D-Richtung gemeldet, wobei die Lage der Kontaktfedern gegenüber den Trommeln sich nicht ändert, sondern dieselben werden bei jeder Meldung mit den Trommeln durch die Fortschaltevorrichtung um denselben Winkel und in demselben Sinne gedreht.
Verläßt nun der Zug Richtung A die. Station und wird nach seiner Ausfahrt das Ausfahrtsignal S auf »Halt« gelegt, so schließt es bei dieser Bewegung vorübergehend einen Kontakt S1, wodurch ein Stromfluß über Batterie B, Elektromagnet M1, Kontakt S1 und Erde entsteht und der Elektromagnet M1 anspricht. Dadurch zieht M1 seinen als Ein- und Äusrückgabel ausgebildeten Anker u an, wodurch die Kupplungshälfte 0 entgegen der Wirkung der Feder r nach links von Fig. 1 verschoben wird, was den Austritt der Kupplungsglieder ft aus den Zahnlücken der fest mit der Achse e verbundenen Kupplungshälfte r und den Eintritt der Kupplungsglieder q in die Zahnlücken zur Folge hat. Wegen des Spiels zwischen den Zahnlücken und den Kupplungsgliedern werden nun unter der Einwirkung der Feder m der Fortschaltvorrichtung die Kontaktsätze um einen Betrag gedreht, der dem Abstand zwischen zwei Schaltstiften einer Trommel entspricht, während die Trommeln ihre Lage beibehalten. Die Kontaktfeder I1A steht nun nicht mehr in Berührung mit dem vorstehenden Schaltstift aA der Trommel Ba, und die Meldung dieses Zuges verschwindet. Da aber die Kontaktsätze gegenüber den Trommeln zurückgedreht worden sind, kommt die Kontaktfeder ilB gegen den vorstehenden Kontakt aB an Stelle der Kontaktfeder i2B zu liegen und die Kontaktfeder i2[) gegen den Schaltstift 'α ο an Stelle der Kontaktfeder ΐ. Diese Zuggattungen erscheinen somit nun an der Anzeigetafel als erster und zweiter Zug,
und durch Drücken einer der Tasten A1B, C, D kann ein beliebiger weiterer Zug als dritter Zug gemeldet werden.
Anstatt für jede Zuggattung eine besondere Taste und eine besondere Leitung vorzusehen, kann zur Ersparnis von Leitungen die Einstellung der Zuggattung auch durch ein vom Geber aus beeinflußtes Schrittschaltwerk bewirkt werden, indem für jede Zuggattung eine ίο bestimmte Anzahl von Impulsen durch das Schrittschaltwerk geschickt wird, worauf durch Drücken einer Taste der Stromkreis des betreffenden Einstellmagneten geschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Signalapparat zur Übermittlung mehrerer voneinander unabhängiger Signale von irgendwelchen im voraus zu bestimmenden Vorgängen, die durch einen Empfangs-
    ao apparat sofort aufgenommen und, ohne die Stromwege durch Kombination von Stiften unter Verwendung von Übersetzern zur Vollendung zu bringen, 'nacheinander zur Anzeige gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Signalarten mehrere von einer gemeinsamen Achse angetriebene Trommeln (b) mit verschiebbaren Schaltgliedern (a) vorgesehen sind, von denen das herausgeschobene Schaltglied den unmittelbaren Stromweg über Kontaktfedern für das von einer Geberstelle eingestellte Änzeigesignal herstellt.
    ; 2. Signalapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Signal ein Kontaktfedersatz zugeordnet ist, dessen Federzahl so groß bemessen ist, wie Anzeigen gleichzeitig sichtbar gemacht werden sollen.
    3. Signalapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein eingestelltes Signal durch Verschiebung einer allen Schalttrommeln gemeinsamen Schiene, welche die Freigabe der hinausgestoßenen Schaltglieder bewirkt, wieder zurückgenommen werden kann.
    4. Signalapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Signalart die zur Signalgebung dienenden, in bekannter Weise als in ihrer Längsachse verschiebbare Stifte ausgebildeten Schaltglieder in einer zylindrischen, um eine gemeinsame Hauptachse (e) drehbaren Trommel parallel zur Trommelachse derart angeordnet sind, daß durch ein Fortschaltwerk [M, k, j) jeder-der Stifte in den Bereich des betreffenden Einstellsystems (Fig. 2 a) gebracht werden kann.
    5. Signalapparat nach Anspruch i, 2, und 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schaltgliedern (a) die Kontaktfedersätze (i) um die gleiche Achse (e) wie die Stifttrommeln (δ) drehbar angeordnet sind, wobei sie gemeinschaftlich mit letzteren oder unabhängig von ihnen gedreht werden^können.
    6. Signalapparat nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einstellung die Stifttrommeln zusammen mit den Schaltfedersätzen gedreht werden, so daß der erste Stift nach seiner Einstellung sofort den Kontakt über einen Schaltfedersatz^ herstellt und aufrechterhält.
    7. Signalapparat nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Einstellung durch einen bei jedesmaliger Ausfahrt eines Zuges bewegten Hilfsschaltapparat [M1, u, 0) die Kontaktfedern (i) durch eine gemeinschaftliche Nebenachse
    (g) schrittweise gedreht werden, während die Stifttrommeln (b) in der erreichten Lage verbleiben, so daß etwa eingestellte Stifte in den sich vorbeibewegenden Kontaktfedern Stromschluß für die Anzeigen erzeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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