DE610222C - Nadelschusswaechter - Google Patents

Nadelschusswaechter

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DE610222C
DE610222C DES113738D DES0113738D DE610222C DE 610222 C DE610222 C DE 610222C DE S113738 D DES113738 D DE S113738D DE S0113738 D DES0113738 D DE S0113738D DE 610222 C DE610222 C DE 610222C
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DE
Germany
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needle
parking
ram
shot
needle shaft
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DES113738D
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English (en)
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SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
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SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Nadelschußwächter Gegenstand der Erfindung ist ein Nadelschußwächter mit gesteuertem Abstößer für Webstühle, bei .dem die Nadeln von oben nach dem Schußfaden fühlen.
  • Bei den bekannten Schußwächtern dieser Art steht der Schußwächterabstößer in fester Verbindung mit der Nadelwelle und wird von dieser gesteuert, oder umgekehrt. Infolgedessen werden die Fühlnadeln hemmend beeinflußt; auch ist ihr Druck auf den Schußfaden nicht regelbar, was bei Verarbeitung von verschiedenem Schußmaterial für eine Ware ein Mangel ist, da in solchen Fällen die Regelung des Nadeldruckes sehr erwünscht wäre.
  • Bei den bekannten Ausführungen werden ferner Einrichtungen zum Aussetzen des Schußwächters bei der ersten Ladenbewegung nach Wiederinbetriebsetzung des Stuhles verwendet, die von der SchuBwächtervorrichtung völlig getrennt sind und somit für sich einen selbständigen Mechanismus bilden, wodurch die gesamte Vorrichtung recht verwickelt wird.
  • Demgegenüber ist erfindungsgemäß der Abstößer nicht nur in üblicher Weise von der Nadelwelle, sondern gleichzeitig unabhängig davon noch durch eine besondere Vorrichtung, z. B. durch eine mittels einer Hubscheibe o. dgl. hin und her bewegte Stange, gesteuert. Auf diese Weise sind die Fühlnadeln von hemmenden Einflüssen befreit, und ihr Fühldruck kann geregelt werden, um ihn bei Verwendung von verschiedenem Schußmaterial jeweils der Art des Schußfadens anzupassen. Die Vorrichtung, welche den Abstößer bei der ersten -Ladenbewegung nach Inbetriebsetzen des Stuhles außer Wirkung hält, ist in Verbindung mit dem Ausrückzeug gebracht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: Abb. x eine schaubildliche Ansicht des Schußwächters, Abb. 2 den Abstößer und einen Teil der Nadelwelle von vorn gesehen, Abb. 3 schaubildlich die Nadelwelle mit einer Einrichtung zur Regelung des Nadeldruckes, Abb. q. die Vorrichtung zum Sperren des Abstößers von oben gesehen und Abb. 5 eine Einzelheit.
  • Die durch eine an sich bekannte (nicht gezeichnete) Hubscheibe auf und ab bewegte Stange z9 greift an einem Winkelhebel 18 an, der einen mit zwei Kurvenflächen 21 und 22 versehenen Kopf aufweist (s. Abb.-5). Dieser wirkt mit seinen Kurvenflächen auf einen Steuernocken 3 der an der Weblade gelagerten Nadelwelle x ein, um dadurch das übliche Ausschwingen der Nadeln 2 und ferner eines auf der Nadelwelle befestigten Daumens q. herbeizuführen. Die Nadeln :z werden durch Einwirkung der beiden Kurvenflächen 21 und 22 des Winkelhebels 18 auf den Steuernocken 3 nur zum Teil zwangsläufig gesenkt, und zwar ist diese Bewegung einstellbar durch seitliches Versetzen des Kurvenhebels 18. Das weitere Senken der Nadeln übernimmt eine auf der Nadelwelle angeordnete Schraubenfeder 5. Die Nadeln 2 werden bei jedem Schuß in der beschriebenen Weise gesenkt und wieder gehoben und fühlen dabei nach dem Schußfaden.
  • Gleichzeitig mit der Stange i9 wird auch eine Stange 7 auf Ünd ab bewegt, die eine an dem Abstößer 6 gleitende Nase 8 aufweist. Diese verhindert im normalen Betrieb, daß der Abstößer 6 unter dem Einfluß der Feder ii in seine wirksame Stellung schwingt. In dem Zustande befindet sich, wie in- Abb. 2 angedeutet, zwischen dem Daumen 4 und dem Abstößer 6 ein Luftspalt 23, so daß die Nadelwelle i ungehemmt arbeiten kann, solange als Schüsse in die Kette eingetragen werden. Fehlt aber der Schußfaden, so daß die Nadeln 2 durch die Kette hindurchfallen, dann dreht sich die Nadelwelle so weit, daß der Daumen 4 vor den Ausschnitt To des Abstößers 6 tritt.- In dieseln Augenblick befindet sich die Nase 8 der Stange 7 vor einem Ausschnitt g des Abstößers, so daß letzterer in die in Abb. 2 mit gestrichelten Linien gezeichnete wirksame Stellung schwingen kann, um den Stuhl abzustellen.
  • In der Praxis hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung von verschiedenem Schußmaterial der Druck der Fühlnadeln nach dem empfindlichsten Schußfaden eingestellt werden muß, was zur Folge hat, daß bei weniger empfindlichen Schußfäden, die eine stärkere Federspannung beanspruchen, der Schußwächter häufig versagt. Um den Übelstand zu vermeiden, wird die auf der Nadelwelle angebrachte Schraubenfeder 5 zweckmäßig nicht, wie in Abb. i gezeigt, mit einem Ende an der Weblade befestigt, sondern an einer auf der Nadelwelle drehbar angeordneten Rolle 12 (s. Abb. 3). Auf dieser ist eine Zugschnur 24 teilweise aufgewickelt, die derart unter dem Einfluß der Wechselwelle des Schützenkastens o. dgl. steht, daß die Spannung der Feder 5 nach Maßgabe des Schützenwechsels geändert wird. Demzufolge wird also auch der Fühldruck der Nadeln 2 selbsttätig so eingestellt, als es das jeweils verwendete Schußmaterial erfordert, um den Schußwächter bei jedem Schußmaterial sicher wirken zu lassen. An und für sich ist es schon bekannt, die Nadelbelastung durch Änderung der Federspannung zu regeln, jedoch wurde bisher der einmal eingestellte Zustand während des Betriebes beibehalten.
  • Damit aus bekannten Gründen bei der ersten Ladenbewegung nach Wiederinbetriebsetzen der Webstuhl nicht gleich wieder stillgesetzt werden kann, ist die Einrichtung gemäß Abb. 4 in folgender Weise getroffen: Auf der üblichen Ausrückwelle 2o des Webstuhles ist ein durch Reibung mitgenommener Hebel 13 angeordnet, der durch eine Stange 14 mit dem Sperrhebel 15 in Verbindung steht. Beim Einrücken des Stuhles wird der Hebel 13 durch Reibung von der Ausrückwelle 2o mitgenommen und dadurch der Sperrhebel 15 vor den Daumen 16 gedreht. Der Abstößer 6 gleitet an dem Sperrhebel 15 entlang, ohne gegen den Daumen 16 stoßen zu können, so daß der Stuhl nicht ausgerückt wird. Kurz vor dem Ladenanschlag trifft ein an der Weblade befestigter Stößel 17 gegen den Anschlag 25 des Sperrhebels 15 und dreht diesen unter Überwindung der Reibung des Hebels 13 an der Ausrückwelle 2o in eine solche Stellung, daß die Sperrung des Abstößers 6 aufgehoben ist. Die Arbeitsbereitschaft desselben ist also nach dem zweiten Schuß wiederhergestellt.
  • Anstatt zwei Zugstangen 7 und ig zu verwenden, wird man praktisch nur eine einzige derartige Stange benutzen, die mit dem Winkelhebel 18 in Verbindung steht und gleichzeitig die Nase 8 trägt. In diesem Falle müssen Abstößer 6 und Winkelhebel 18 nur näher zusammengerückt werden.
  • Der beschriebene Schußwächter kann einfach oder aber auch mehrfach am Webstuhl angeordnet sein.
  • Das zwangsläufige Heben und -Senken des Steuernockens 3 ist durch Verlängern oder Verkürzen der Stange ig regelbar.
  • Bei Verwendung von zwei oder mehr unabhängig arbeitenden Schußwächtern kann man statt einer Feder mit regelbarer Spannung für jeden Schußwächter eine besondere Feder vorsehen, deren Stärke dem zugehörigen Schußfaden entspricht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Nadelschußwächter mit von der Nadelwelle gesteuertem, an der Weblade schwingbar gelagertem Abstellstößel für Webstühle, bei dem die Nadeln von oben nach dem Schußfaden fühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federkraft (ii) stehende Abstellstößel (6) noch .durch eine zusätzliche, im Takte des Webstuhles angetriebene Steuervorrichtung (4, 7, 8) derart beeinflußt wird, daß außerhalb des Zeitpunktes der Fühlbewegung des Nadelschußwächters der Abstellstößel so verriegelt wird, daß er nicht mit dem Nadelschußwächter in trieblicher Verbindung steht, aber bei Schußfadenbruch freigegeben wird, so daß er in seine wirksame Stellung schwingt. z, Nadelschußwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die zusätzliche Steuervorrichtung aus einer z. B. durch eine Hubscheibe in ihrer Längsrichtung hin und her verschobenen Stange (7, ig) besteht, die mit einer Nase (8) o. dgl. an dem einen Schenkel des Abstellstößels (6) entlang gleitet und ihn dadurch außer Eingriff mit einem Anschlage (4) auf der Nadelwelle (i) hält, aber jeweils im Augenblicke der Fühlbewegung des Nadelschußwächters einem Ausschnitte (io) an diesem Schenkel des Abstellstößels gegenübersteht, so daß dieser unter Federwirkung nunmehr in den Bereich des Anschlages (4) auf der Nadelwelle (i) schwingen kann, welcher bei normalem Betriebe eine weitere Schwingbewegung des Abstellstößels verhindert, dagegen bei Schußfadenbruch das Ausschwingen des Abstellstößels in die Abstellstellung ermöglicht.
  3. 3. Nadelschußwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Verarbeitung von verschiedenem Schußmaterial der Fühldruck der Nadeln selbsttätig geregelt wird, indem die Spannung der auf der Nadelwelle (i) angeordneten Feder z. B. durch Veränderung der Lage des Federendes mittels einer mit der Schützenwechselvorrichtung verbundenen Zugschnur (24), geändert wird.
  4. 4. Nadelschußwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Inbetriebsetzen des ausgerückten Webstuhles der Abstellstößel (6) durch einen vom üblichen Ausrückzeug betätigten Hubkurvenhebel (i5) in die unwirksame Stellung ausgeschwungen wird, bis gegen Ende der Anschlagbewegung der Weblade ein an dieser fester Anschlag (i7) rückdrehend auf den Hubkurvenhebel zur Einwirkung gelangt.
  5. 5. Nadelschußwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelwelle (i) durch Zusammenarbeiten eines auf ihr festen Steuernockens (3) mit einem, mit einem Kurvenstück (2i, 22) ausgerüsteten, an der Weblade drehbar gelagerten Winkelhebel (i8) hin und her gedreht wird, und daß durch Verlängern oder Verkürzen der den Winkelhebel (i8) betätigenden Zugstange (ig) die Drehgröße der Nadelwelle regelbar ist.
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