DE608093C

DE608093C - Schwingrost zum Absieben von Massenguetern

Info

Publication number: DE608093C
Application number: DEU12524D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-01-15

Description

Bei dem Schwingrost zum Absieben von Massengütern erfolgt nach, dem Hauptpatent der Antrieb der beiden Roststabgruppen von einer Kurbel aus durch eine gabelförmige Zugstange, so daß also beide Siebstabgruppen im wesentlichen denselben Hub haben. Bei dieser Anordnung ändert sich aber die Spaltweite zwischen den Siebstabgruppen, und das kann bei manchen Stoffen, wie beispijelsweise Koks, ein Festklemmen feiner Kornstücke zur Folge haben.

Dieser Mangel wird durch die vorliegende Verbesserung vermieden, nach, welcher die durchschlagende Siebstabgruppe einen größe-

i5»ren Hub erhält als die Siebstabgruppe, welche mehr in waagerechter Richtung schwingt.

- Hierdurch werden die Siebspaltänderungeii aufgehoben. Dabei müssen die Siebstäbe der durchschwingenden, ,also sich mehr aufwärts bewegenden Gruppe eine solche Höhe haben, daß ihre Unterfläche noch in Höhe der zweiten Stabgruppe liegt, so daß also an den Hubenden immer noch. Querschnittsteile beider Stabgruppen in einer gemeinsamen, senkrecht zum Querschnitt stehenden Ebene liegen. Die Stäbe der durchschwingenden Stabgruppe erhalten daher rechteckigen Querschnitt, während die Stäbe der mehr waagenecht schwingenden Stabgruppe beliebigen Querschnitt haben können. '

Auf der Zeichnung zeigen Fig. 1 tmd 2 die Anordnung der Siebstabgruppen schematisch in zwei Stellungen und bei zwei verschiedenen Ausführungen der Querschnitte der Stabgruppen.

Die Stäbe« der durchschwingenden Stabgruppe führen den Hub S₁ aus, die zweite Stabgruppe den Hub S₂. Die Spaltweite bleibt umgeändert z, trotzdem der Hub verschieden groß ist. Der Antrieb der beiden Siebstabgruppen kann aber trotz des verschiedenen Hubes von einer Kurbel aus erfolgen. Nur müssen dann zwei Kurbelzapfen vorgesehen sein, die die Einstellung zweier verschiedenen Hübe ermöglichen. Diese Anordnung ist in den Fig. 3, 4 "und 5 dargestellt.

Bei der Ausbildung nach Fig. 3 sitzt auf der Kurbel der Scheibe 1 ein Kurbelzapfen 2, vor dem ein zweiter Kurbelzapfen 3 exzentrisch angeordnet ist. Beide können aus einem Stück bestehen und sind nur gegeneinander versetzt. Auf dem¹ Kurbelzapfen sitzen dann die beiden Arme 4 und 5, von denen jeder an einer Siebstabgruppe befestigt wird. Der Kurbelzapfen 3 mit größerer Exzentrizität ist durch den Arm S mit dem durchschwingenden Sieb verbunden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist auf der Kurbelscheibe 1 ein Kurbelzapfen 6 angeordnet, vor dem zentrisch ein kleiner Zapfen 7 sitzt, auf dem eine exzentrische Büchse 8 angebracht ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Schwingrost zum Absieben von Massengütern nach Patent 576951, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Siebstabgruppen das durchschlagende Sieb einen größeren Hub besitzt, wobei in der höchsten Stellung noch Querschnittsteile beider Stabgruppen in einer gemeinsamen Ebene liegen.

2. Schwingrost nach Anspruch ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beiden Siebstabgruppen von einer Kurbel aus erfolgt, die zwei miteinander verbundene Kurbelzapfen verschiedener Exzentrizität besitzt.

3. Schwingrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des einen Zapfens durch, eine von dem anderen Zapfen (6, 7) angebrachte Buchse (8) verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen