DE606965C

DE606965C - Buechsenbremsvorrichtung fuer Rohrpostanlagen

Info

Publication number: DE606965C
Application number: DET39219D
Authority: DE
Inventors: Hans Lehmann; Emil Paul
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1931-07-30
Filing date: 1931-07-30
Publication date: 1934-12-14

Description

Büchsenbremsvorrichtung für Rohrpostanlagen Die Erfindung betrifft eine Büchsenbremseinrichtung für Rohrpostanlagen. Bekanntlich muß die Büchsengeschwindigkeit vor den Steuerstellen im. Fahrrohr verringert werden, damit die Steuereinrichtungen mit Sicherheit durch. die Büchse ausgelöst werden können. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, zur Herabsetzung der Büchsengeschwindigkeit das Fahrrohr vor der Steuerstelle wellenförmig zu bauen, so, daß durch die mehrfache kurz hintereinander stattfindende Ablenkung ein Abbremsen der Büchsengeschwindigkeit erfolgt. Die Herstellung wellenförmig gebogener Fahrrohre ist ziemlich- teuer, und durch das Durchfahren des wellenförmigen Rohrstückes unterliegt die Büchse einer sehr starken Abnutzung, da der Büchsenkopf und die Manschette am Ende der Büchse bei der Ablenkung der Büchse aus der geraden Bahn stärksten Beanspruchungen ausgesetzt sind.
Durch die Erfindung wird nun die Abnutzung der Büchse in der Bremsstrecke dadurch herabgemindert, daß an Stelle der wellenförmigen Führung des Fahrrohres in das Fahrrohr hineinragende Führungsstücke aus elastischem Stoff verwendet werden. Diese dem Verschleiß unterliegenden Führungsstücke können durch die entsprechende bauliche Gestaltung leicht ausgewechselt werden. Gemäß der Erfindung werden die Führungsstücke, die in die Fahrbahn hineinragen, durch Einpressen eines über dem Rohr befindlichen Gummischlauches in die Öffnungen des Rohres gebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Über das mit a bezeichnete Bremsrohr, welches mit Öffnungen e versehen ist, wird .ein Gummischlauch. b gezogen. Durch überwickeln mit Draht d wird das Gummirohr b in die öffnungen e des Bremsrohres a hineingepreßt, wodurch die Führungsstücke e gebildet werden.
An Stelle eines einzigen Gummischlauches, der über .das gesamte Bremsrohr geschoben ist, wie beispielsweise in der Abbildung gezeigt ist, können auch nur über die einzelnen Rohröffnungen e des Bremsrohres a besondere Schlauchstücke angeordnet sein. Es ist auch möglich, daß statt des Gummirohres ein Stück Plattengummi um das Rohr hertungewickelt wird.
Zur Verkleidung des Bremsrohres ä kann ein im Durchmesser weiteres Rohr über das Bremsrohr ;geschoben werden. Hierbei kann der zwischen dem Bremsrohr und dem Mantel gebildete Hohlraum durch geeignete Maßnahmen in den gleichen Druckzustand gebracht werden, wie solcher im Innern des Bremsrohres herrscht, beispielsweise durch in dem Bremsrohr vorgesehene Öffnungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Büchsenbremsvorrichtung für Rohrpostanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Fahrrohr aus elastischem Material hergestellte Führungsstücke hineinragen, die derart angeordnet sind, daß sie eine mehrfache kurz hintereinander stattfindende Ablenkung der Büchsen aus der geraden Bahn bewirken. z. Büchsenbremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (c) aus Gummi bestehen und durch in die Rohrwandung befindliche Öffnungen (e) in das Fahrrohr (a) hineinragen. 3. Büchsenbremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (c) durch Einpressen eines über dem Rohr büfindlichen Gummischlauches in die Öffnungen (e) des Rohres (a) gebildet sind. q.. Büchsenbremseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Gummischlauches über jede Aussparung (e) des Rohres (a) ein besonderes Schlauchstück angeordnet ist. 5. Büchsenbremseinrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daßeine Gummiplatte um das Rohr (a) gerollt ist, welche in die Aussparungen (e) des Rohres (a) eingepreßt wird und dadurch die Führungsstücke (C) bildet. 6. Büchsenbzemseinric'htung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (c) durch über- _ wickeln der mit Gummi umlegten Rohröffnungen (e) mit Draht (d) gebildet werden.