DE606645C

DE606645C - Rollenfoerderer mit unteren und oberen angetriebenen Rollen

Info

Publication number: DE606645C
Application number: DES112695D
Authority: DE
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Publication date: 1934-12-06

Description

Rollenförderer mit unteren und oberen angetriebenen Rollen Rollenfördervorrichtungen bestehen aus einer großen Anzahl hintereinanderliegender Rollen, welche die Werkstoffplatten tragen und die mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden durch Kettenantrieb, Kegelradantrieb u. dgl.
Um nun ein sicheres Fördern zu gewährleisten und die zu fördernden Werkstoffplatten plan zu halten, werden häufig Doppelrollen verwendet, welche in der Weise wirken, daß die oberen Rollen durch ihr Eigengewicht oder Federbelastung o. dgl. die Reibung zwischen Platten und Rollen vergrößern und somit das Weiterfördern sicherstellen. Um nun aber ein Zurückbleiben und Schleifen der oberen Rollen gegenüber den Werkstoffplatten zu verhindern, werden die oberen Rollen von den unteren Rollen durch Zahnräder angetrieben. Die oberen Rollen müssen senkrecht verschiebbar sein, um zwischen den oberen und unteren Rollen den freien Raum für den Durchgang der Werkstoffplatten freizugeben. Für den Antrieb der oberen Rollen verwendet man daher in bekannter Weise Räder mit verhältnismäßig langen Zähnen, welche auch bei der senkrechten Verschiebung der oberen Rollen noch im Eingriff bleiben. Diese senkrechte Verschiebung ist dadurch begrenzt, daß die Zahnräder keinen größeren Teilkreisdurchmesser erhalten können, als dem Durchmesser der Rollen entspricht, und daß dadurch Zähnezahl und Teilung und auch die Zahnhöhe begrenzt ist. Es ist schon vorgeschlagen worden, Zahnräder zu verwenden, welche zwei Reihen von Zähnen nebeneinander besitzen, die um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt sind. Hierdurch kann die Zähnezahl verringert, die Zahnteilung und Zahnhöhe erhöht werden. Aber auch bei einer solchen Anordnung sind der senkrechten Verschiebung der oberen Rollen Grenzen gesetzt.
Die Erfindung bezweckt, eine große Verschiebung der oberen Rollen gegenüber den unteren zu erreichen, undwird dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Rolle nicht durch die darunterliegende untere Rolle, sondern durch eine benachbarte untere Rolle angetrieben wird. Bei dieser Anordnung können Räder von großem Durchmesser verwendet werden, somit wird eine größere Zahnteilung und größere Zahnhöhe erreicht. Ferner wird selbst bei großem senkrechtem Hub der oberen Rolle der Achsenabstand der Zahnräder nur wenig verändert. Man kann sogar den Achsenabstand konstant halten, wenn die oberen Rollen nicht senkrecht, sondern im Kreisbogen sich anheben.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt. In Abb. z sind a a1, b b1, c cl, d dl, f fl die Rollenpaare einer Rollenfördervorrichtung. Die obere Rolle a1 wird durch die untere Rolle b mittels der Zahnräder g, h angetrieben. In gleicher Weise kann auch die obere Rolle cl durch die Räder g, i angetrieben werden. Die Zahnräder für den Antrieb der oberen Rollen b1, dl von der unteren Rolle c. aus liegen zweckmäßig auf der entgegengesetzten Seite des Rollganges und sind nicht eingezeichnet. Der Zahnraddurchmesser kann der Hypotenuse des rechtwinkligen Dreieckes a1, a, b entsprechen. Bei senkrechtem Anheben von a1 vergrößert sich der Achsenabstand der Zahnräder b, a1 nur um so viel, als sich die Hypotenuse verlängert.
Wie aus Abb.2 ersichtlich, kann auch die Achse der Rollen a1 in einem Kreisbogen geführt werden, dessen Mittelpunkt bei b liegt. Bei dieser Anordnung bleibt der Achsenabstand der Zahnräder konstant.
Es ist auch statthaft, die Achse der oberen Rolle in einem geraden, schräg liegenden Schlitz zu führen. Bei dieser Anordnung ist die Änderung der Achsenentfernung nur unbedeutend.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß der Antrieb der oberen Rolle von der unmittelbar benachbarten unteren Rolle geschieht. Der Antrieb kann auch durch eine weiter liegende Rolle erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH; Rollenförderer mit unteren und oberen angetriebenen Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Rollen (a1, bi, cl ... ), deren Achsenabstand von den unteren Rollen sich selbsttätig entsprechend der Höhe des Fördergutes verändert, nicht von den unmittelbar darunterliegenden unteren Rollen (a, b, c ... ), sondern von diesen benachbarten unteren Rollen durch Zahnräder (g, h, i ... ) angetrieben werden.