CH621529A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von in einer ununterbrochenen Reihe auf einem Eingangsförderer zulaufenden, sich stirnseitig berührenden Gegenständen und zum Überführen derselben auf einen mit Mitnehmern versehenen Ausgangsförderer, auf dem zwischen den einzelnen Gegenständen oder zwischen Gegenstandsgruppen gleiche Abstände vorhanden sind, wobei die Gegenstände derart geformt sind, dass zwischen ihnen auf mindestens einem Teil ihrer Oberfläche regelmässige Lücken vorhanden sind, mit einem umlaufenden Förderorgan, dessen Bewegung mit dem Ausgangsförderer synchronisiert ist, welches Förderorgan mindestens einen zulaufenden Gegenstand im Lauf erfasst und dem Ausgangsförderer zuführt.
Vorrichtungen dieser Art sind z.B. aus den CH-PS 553 709, 489 412, 432 372 und 378 774 bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden entweder die einzelnen Gegenstände von einem Stösser vom Einangsförderer seitlich auf den versetzt angeordneten Ausgangsförderer übergeschoben oder sie werden von Greifklammern erfasst und mit grösserer Geschwindigkeit auf den Ausgangsförderer überführt. In diesen Fällen sind konstruktiv aufwendige Maschinenelemente erforderlich und die maximale Förderleistung der Vorrichtungen ist auf etwa 250-300 Gegenstände pro Minute beschränkt.
Es sind auch Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die zugeführte Gegenstandsreihe periodisch angehalten wird, um jeweils den vordersten Gegenstand bzw. eine vorderste Gegenstandsgruppe von der Reihe abzutrennen und dem Ausgangsförderer zuzuführen. Die Förderleistung solcher Vorrichtungen ist noch geringer und erreicht nur etwa 150-200 Gegenstände pro Minute.
Die bekannten Vorrichtungen haben auch den Nachteil,
dass beim seitlichen Versetzen, beim Abbremsen oder beim Beschleunigen empfindliche Gegenstände beschädigt werden können und dass Abrieb entsteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass bei konstruktiv einfacher, wenige Teile umfassender Bauart in kontinuierlichem Betrieb höchste Förderleistungen erzielt werden können, wobei sich berührende Flächen und Kanten der Gegenstände in geringerem Masse gegeneinander verschoben werden, d. h. auch Störungen durch Verkleben von benachbarten Gegenständen vermieden werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Förderorgan jeweils gleichzeitig in eine Lücke der Gegenstände eingreifende Anschlagmittel und Beschleunigungsmittel aufweist, wobei die Anschlagmittel mit einer dem Eingangsförderer mindestens annähernd entsprechenden Geschwindigkeit umlaufen, während die Beschleunigungsmittel eine höhere Gschwindigkeit aufweisen und den jeweils vordersten Gegenstand, bzw. die jeweils vorderste Gegenstandsgruppe, vorschieben, um einen Abstand zwischen dem nachfolgenden, vom Anschlagmittel zurückgehaltenen Gegenstand zu schaffen, um den Eingriff eines Mitnehmers des Ausgangsförderers zu ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfmdungsge-mässen Vorrichtung ist das umlaufende Förderorgan aus zwei Flügelrädern gebildet, die um eine gemeinsame Achse umlaufen, wobei das eine Flügelrad als Anschlagmittel dienende Flügel aufweist, während das andere, rascher umlaufende Flügelrad als Beschleunigungsmittel dienende Flügel aufweist.
Da jeweils ein Anschlagflügel und ein Beschleunigungsflügel gleichzeitig in eine Lücke zwischen zwei Gegenstände eingreifen, beschleunigt der rascher laufende Beschleunigungsflügel den vor ihm befindlichen Gegenstand während der Anschlagflügel verhindert, dass der nachfolgende Gegenstand am vorderen Gegenstand kleben bleibt und mitgerissen wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist insbesondere für die Verarbeitung von gegossenen Schokoladetafeln geeignet, die einen trapezförmigen Längsschnitt aufweisen. Sie kann aber auch für andere Gegenstände verwendet werden, bei denen eine Lücke vorhanden ist, wenn sie in einer Reihe sich berührend aneinanderliegen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit einer Variante ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der Vorrichtung zum Trennen von Gegenständen längs der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3-7 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Flügelräder in verschiedenen Arbeitsphasen.
Auf einem endlosen Förderband 1, von dem nur das vordere Ende mit einer Umlenkrolle 2 dargestellt ist, werden
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flache Gegenstände 3, z.B. Schokoladetafeln, in ununterbrochener Reihe zugeführt. Die Gegenstände berühren sich mit ihren vorderen und hinteren Kanten. Da ihre Seitenwände geneigt verlaufen, ist zwischen benachbarten Gegenständen immer eine Lücke 4 vorhanden. Die Gegenstände 3 müssen s voneinander getrennt und einzeln oder in immer gleichen Gruppen auf einen Ausgangsförderer 5 überführt werden, der Mitnehmer 7 aufweist, die zwischen eine Gleitbahn 6 eingreifen und die einzelnen Gegenstände 3 bzw. Gegenstandsgruppen in einem festen Abstand von den nachfolgenden Gegen- io ständen bzw. Gegenstandsgruppen einer Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Verpackungsmaschine, zuführen. Im folgenden wird nur noch auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug genommen, bei dem jeweils nur ein Gegenstand 3 auf den Ausgangsförderer 5 überführt wird. is
Die Mitnehmer 7 sitzen an einer umlaufenden, endlosen Kette 8, die um Umlenkräder umläuft, von denen nur die Räder 9 und 10 dargestellt sind. An das Ende des Förderbandes 1 schliesst die Gleitbahn 6 an, die in der Mitte einen Längsschlitz 6a (Fig. 2) aufweist, in welchen die senkrechten 20 Anschläge 7a der Mitnehmer 7 eingreifen.
Oberhalb des Anfanges der Gleitbahn 6 ist ein umlaufendes Förderorgan 11 angeordnet, das zwei um die gleiche Achse 12 rotierende Flügelräder 13,14 umfasst. Das Flügelrad 13 weist ^ acht Flügel 13a auf, die als Anschlagflügel für die Gegenstände 3 dienen. Das Flügelrad 14 weist vier Flügel 14a auf, die als Beschleunigungsflügel für die Gegenstände 3 dienen. Die beiden Flügelräder werden, wie später noch erläutert wird, mit verschiedenen Drehzahlen angetrieben. Das Flügelrad 13 wird 30 mit einer Drehzahl angetrieben, die bewirkt, dass die äusseren Enden der Flügel 13a mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotieren, die mindestens angenähert der Vorschubgeschwindigkeit der Gegenstände 3 auf dem Förderband 1 entspricht. Das Flügelrad 14 wird dagegen mit der doppelten Drehzahl des Flügelrades 13 angetrieben. Dies hat zur Folge, dass jedes der beiden Flügelräder in der gleichen Zeitspanne um seine Flügelteilung verschwenkt wird.
Der Antrieb der Vorrichtung ist den Fig. 1 und 2 zu entnehmen. Ein Motor M treibt eine Welle 15, die in Lagern 16 40 gelagert ist. Auf der Welle 15 sitzen ein Kettenrad 17 und das Kettenrad 10 der Kette 8 auf der die Mitnehmer 7 befestigt sind.
Das Kettenrad 17 treibt über eine endlose Kette 18 ein Kettenrad 19, das auf einer Welle 20 sitzt. Auf dieser Welle 20 « sitzen zwei nur in der Fig. 1 angedeutete Zahnräder 21 bzw.
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22, die mit in der Fig. 2 sichtbaren Zahnrädern 23 bzw. 24 kämmen.
Das Zahnrad 24 treibt über die Welle 12 das Flügelrad 13 an. Das Zahnrad 23 treibt über eine Büchse 25, die auf Lagern 26 gelagert ist, das Flügelrad 14 mit doppelter Drehzahl an.
Die Gleitbahn 6 ist im Bereich des Förderorgans 11 mit oberen Führungsblechen 27 versehen, die ein Abheben der Gegenstände 3 verhindern. Die Führungsbleche 27 könnten auch als elastisch nachgiebige Blattfedern ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird anhand der Fig. 3 bis 7 näher erläutert. In der Fig. 3 ist dargestellt, wie ein Gegenstand 3" bereits vom Mitnehmeranschlag 7a erfasst worden ist, während der vorderste Gegenstand 3- der zugeführten Reihe noch vom nachfolgenden Gegenstand 3 geschoben wird. Die Flügel 13a und 14a' befinden sich noch oberhalb der Lücke 4. In der Fig. 4 haben sich die Flügel 13a' und 14a' der Lücke 4 genähert. Gleichzeitig ist der rascher rotierende Beschleunigungsflügel 14a' näher an den Anschlagflügel 13a' herangerückt. Die Fig. 5 zeigt den Zeitpunkt, in dem die beiden Flügel 13a' und 14a praktisch in einer Ebene liegen und gleichzeitig in die Lücke 4 eintreten. Der Beschleunigungsflügel 14a' beschleunigt nun den Gegenstand 3', so dass ein Abstand A zwischen den Gegenständen 3 und 3 entsteht (Fig. 6). Der Anschlagflügel 13a bleibt zurück und würde den Gegenstand 3 aufhalten, wenn er mit dem Gegenstand 3' verklebt gewesen wäre. Der Anschlag 7a des Mitnehmers 7 nähert sich gleichzeitig dem Abstand A und greift anschliessend gemäss Fig. 7 in die Gleitbahn 6 ein und übernimmt die Weiterförderung des Gegenstandes 3', wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es könnten auch Flügelräder 13, 14 verwendet werden, die eine andere Anzahl von Anschlagflügeln 13a und Beschleunigungsflügeln 14a aufweisen. Wesentlich ist nur, dass jedes Flügelrad in der gleichen Zeitspanne um seine Flügelteilung verschwenkt wird und dass die Flügelräder derart eingestellt und synchronisiert sind, dass immer ein Flügel 13a und ein Flügel 14a beim Eingriff in eine Lücke 4 annähernd in einer Ebene liegen.
Das Förderorgan 11 könnte auch zwei umlaufende endlose Ketten oder Riemen aufweisen, an denen die Anschlag- und Beschleunigungsflügel montiert sind.
Ferner könnten die Förderorgane 11 anstatt über der Gleitbahn 6 auch seitlich derselben angeordnet sein und um vertikale Achsen umlaufen, wenn die zu fördernden Gegenstände seitliche Lücken aufweisen.
B
2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trennen von in einer ununterbrochenen Reihe auf einem Eingangsförderer zulaufenden, sich stirnseitig berührenden Gegenständen und zum Uberführen derselben auf einen mit Mitnehmern versehenen Ausgangsförderer, auf dem zwischen den einzelnen Gegenständen oder zwischen Gegenstandsgruppen gleiche Abstände vorhanden sind, wobei die Gegenstände derart geformt sind, dass zwischen ihnen auf mindestens einem Teil ihrer Oberfläche regelmässige Lücken vorhanden sind, mit einem umlaufenden Förderorgan, dessen Bewegung mit dem Ausgangsförderer synchronisiert ist, welches Förderorgan mindestens einen zulaufenden Gegenstand im Lauf erfasst und dem Ausgangsförderer zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Förderorgan (11) jeweils gleichzeitig in eine Lücke (4) der Gegenstände (3) eingreifende Anschlagmittel (13a) und Beschleunigungsmittel (14a) aufweist, wobei die Anschlagmittel (13a) mit einer dem Eingangsförderer (1) mindestens annähernd entsprechenden Geschwindigkeit umlaufen, während die Beschleunigungsmittel (14a) eine höhere Geschwindigkeit aufweisen und den jeweils vordersten Gegenstand, bzw. die jeweils vorderste Gegenstandsgruppe, vorschieben, um einen Abstand (A) zwischen dem nachfolgenden, vom Anschlagmittel (13a) zurückgehaltenen Gegenstand zu schaffen, um den Eingriff eines Mitnehmers (7,7a) des Ausgangsförderers (5) zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Förderorgan (11) aus zwei Flügelrädern (13,14) gebildet ist, die um eine gemeinsame Achse (12) umlaufen, wobei das eine Flügelrad (13) als Anschlagmittel dienende Flügel (13a) aufweist, während das andere, rascher umlaufende Flügelrad (14) als Beschleunigungsmittel dienende Flügel (14a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagflügelrad (13) mehr Flügel (13a) als das Beschleunigungsflügelrad (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelräder (13,14) mit verschiedenen, gleichförmigen Drehzahlen rotieren, wobei jedes Flügelrad in der gleichen Zeitspanne um seine Flügelteilung verschwenkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Eingangsförderer (1) eine Gleitbahn (6) für die Gegenstände (3) anschliesst und dass im Bereiche des Förderorgans (11) obere Führungsmittel (27) für die Gegenstände (3) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Achse (12) der Flügelräder (13,14) horizontal oberhalb der Gleitbahn (6) angeordnet ist.
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