DE2837984C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
- B65G47/26—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles
- B65G47/30—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles during transit by a series of conveyors
- B65G47/32—Applications of transfer devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von in
einer ununterbrochenen Reihe auf einem Eingangsförderer zu
laufenden, sich stirnseitig berührenden Gegenständen und zum
Überführen derselben auf einen mit Mitnehmern versehenen
Ausgangsförderer, auf dem zwischen den einzelnen Gegenständen
oder zwischen Gegenstandsgruppen gleiche Abstände vorhanden
sind, wobei die Gegenstände derart geformt sind, daß zwischen
ihnen auf mindestens einem Teil ihrer Oberfläche regelmäßige
Lücken vorhanden sind, mit einem umlaufenden Förderorgan, des
sen Bewegung mit dem Ausgangsförderer synchronisiert ist und
welches mindestens einen zulaufenden Gegenstand
im Lauf erfaßt und dem Ausgangsförderer zuführt.
Vorrichtungen dieser Art sind z. B. aus den CH-PS 5 53 709,
4 89 412, 4 32 372 und 3 78 774 bekannt. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen werden entweder die einzelnen Gegenstände von
einem Stoßorgan vom Eingangsförderer seitlich auf den versetzt
angeordneten Ausgangsförderer übergeschoben oder sie werden
von Greifklammern erfaßt und mit größerer Geschwindigkeit
auf den Ausgangsförderer überführt. In diesen Fällen sind
konstruktiv aufwendige Maschinenelemente erforderlich und
die maximale Förderleistung der Vorrichtungen ist auf etwa
250-300 Gegenstände pro Minute beschränkt.
Es sind auch Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die
zugeführte Gegenstandsreihe periodisch angehalten wird, um
jeweils den vordersten Gegenstand bzw. eine vorderste Gegen
standsgruppe von der Reihe abzutrennen und dem Ausgangsförderer
zuzuführen. Die Förderleistung solcher Vorrichtungen ist noch
geringer und erreicht nur etwa 150-200 Gegenstände pro Minute.
Die bekannten Vorrichtungen haben auch den Nachteil, daß beim
seitlichen Versetzen, beim Abbremsen oder beim Beschleunigen
empfindliche Gegenstände beschädigt werden können und daß Ab
rieb entsteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß bei konstruktiv ein
facher, wenige Teile umfassender Bauart in kontinuierlichem
Betrieb sehr hohe Förderleistungen erzielt werden können, wobei
sich berührende Flächen und Kanten der Gegenstände in geringerem
Maße gegeneinander verschoben werden, d. h. auch Störungen durch
Verkleben von benachbarten Gegenständen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das umlaufende Förderorgan jeweils gleichzeitig in eine
Lücke der Gegenstände eingreifende Anschlagmittel und Be
schleunigungsmittel aufweist, wobei die Anschlagmittel mit
einer dem Eingangsförderer mindestens annähernd entsprechenden
Geschwindigkeit umlaufen, während die Beschleunigungsmittel
eine höhere Geschwindigkeit aufweisen und den jeweils vorder
sten Gegenstand - bzw. die jeweils vorderste Gegenstandsgruppe -
vorschieben, um einen Abstand zwischen dem nachfolgenden, vom
Anschlagmittel zurückgehaltenen Gegenstand zu schaffen, um den
Eingriff eines Mitnehmers des Ausgangsförderers zu ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das umlaufende Förderorgan aus zwei Flügel
rädern gebildet, die um eine gemeinsame Achse umlaufen, wobei
das eine Flügelrad als Anschlagmittel dienende Flügel auf
weist, während das andere, rascher umlaufende Flügelrad als
Beschleunigungsmittel dienende Flügel aufweist.
Da jeweils ein Anschlagflügel und ein Beschleunigungsflügel
gleichzeitig in eine Lücke zwischen zwei Gegenstände ein
greifen, beschleunigt der rascher laufende Beschleunigungs
flügel den vor ihm befindlichen Gegenstand während der An
schlagflügel verhindert, daß der nachfolgende Gegenstand am
vorderen Gegenstand kleben bleibt und mitgerissen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für die
Verarbeitung von gegossenen Schokoladentafeln geeignet, die
einen trapezförmigen Längsschnitt aufweisen. Sie kann aber
auch für andere Gegenstände verwendet werden, bei denen eine
Lücke vorhanden ist, wenn sie in einer Reihe sich berührend
aneinanderliegen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit einer
Variante ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der Vor
richtung zum Trennen von Gegenständen längs der Linie
I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3-7 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise
der Flügelräder in verschiedenen Arbeitsphasen.
Auf einem endlosen Förderband 1, von dem nur das vordere Ende
mit einer Umlenkrolle 2 dargestellt ist, werden flache Gegen
stände 3, z. B. Schokoladentafeln, in ununterbrochener Reihe zu
geführt. Die Gegenstände berühren sich mit ihren vorderen und
hinteren Kanten. Da ihre Seitenwände geneigt verlaufen, ist
zwischen benachbarten Gegenständen immer eine Lücke 4 vorhanden.
Die Gegenstände 3 müssen voneinander getrennt und einzeln oder
in immer gleichen Gruppen auf einen Ausgangsförderer 5 über
führt werden, der Mitnehmer 7 aufweist, die zwischen eine Gleit
bahn 6 eingreifen und die einzelnen Gegenstände 3 bzw. Gegen
standsgruppen in einem festen Abstand von den nachfolgenden
Gegenständen bzw. Gegenstandsgruppen einer Verarbeitungsmaschine,
z. B. einer Verpackungsmaschine, zuführen. Im folgenden wird nur
noch auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
Bezug genommen, bei dem jeweils nur ein Gegenstand 3 auf den
Ausgangsförderer 5 überführt wird.
Die Mitnehmer 7 sitzen an einer umlaufenden, endlosen Kette 8,
die um Umlenkräder umläuft, von denen nur die Räder 9 und 10
dargestellt sind. An das Ende des Förderbandes 1 schließt
die Gleitbahn 6 an, die in der Mitte einen Längsschlitz 6 a
(Fig. 2) aufweist, in welchen die senkrechten Anschläge 7 a
der Mitnehmer 7 eingreifen.
Oberhalb des Anfanges der Gleitbahn 6 ist ein umlaufendes
Förderorgan 11 angeordnet, das zwei um die gleiche Achse 12
rotierende Flügelräder 13, 14 umfaßt. Das Flügelrad 13 weist
acht Flügel 13 a auf, die als Anschlagflügel für die Gegenstände
3 dienen. Das Flügelrad 14 weist vier Flügel 14 a auf, die als
Beschleunigungsflügel für die Gegenstände 3 dienen. Die beiden
Flügelräder werden, wie später noch erläutert wird, mit ver
schiedenen Drehzahlen angetrieben. Das Flügelrad 13 wird mit
einer Drehzahl angetrieben, die bewirkt, daß die äußeren
Enden der Flügel 13 a mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotieren,
die mindestens angenähert der Vorschubgeschwindigkeit der Ge
genstände 3 auf dem Förderband 1 entspricht. Das Flügelrad 14
wird dagegen mit der doppelten Drehzahl des Flügelrades 13 an
getrieben. Dies hat zur Folge, daß jedes der beiden Flügel
räder in der gleichen Zeitspanne um seine Flügelteilung ver
schwenkt wird.
Der Antrieb der Vorrichtung ist den Fig. 1 und 2 zu entnehmen.
Ein Motor M treibt eine Welle 15, die in Lagern 16 gelagert
ist. Auf der Welle 15 sitzen ein Kettenrad 17 und das Ketten
rad 10 der Kette 8, auf der die Mitnehmer 7 befestigt sind.
Das Kettenrad 17 treibt über eine endlose Kette 18 ein Ketten
rad 19, das auf einer Welle 20 sitzt. Auf dieser Welle 20
sitzen zwei nur in der Fig. 1 angedeutete Zahnräder 21 bzw. 22,
die mit in den Fig. 2 sichtbaren Zahnrädern 23 bzw. 24 kämmen.
Das Zahnrad 24 treibt über eine Welle 12 das Flügelrad 13 an.
Das Zahnrad 23 treibt über eine Büchse 25, die auf Lagern 26
gelagert ist, das Flügelrad 14 mit doppelter Drehzahl an.
Die Gleitbahn 6 ist im Bereich des Förderorgans 11 mit oberen
Führungsblechen 27 versehen, die ein Abheben der Gegenstände 3
verhindern. Die Führungsbleche 27 könnten auch als elastisch
nachgiebige Blattfedern ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird anhand der Fig. 3 bis 7
näher erläutert. In der Fig. 3 ist dargestellt, wie ein Gegen
stand 3′′ bereits vom Mitnehmeranschlag 7 a erfaßt worden ist,
während der vorderste Gegenstand 3′ der zugeführten Reihe noch
vom nachfolgenden Gegenstand 3 geschoben wird. Die Flügel 13 a′
und 14 a′ befinden sich noch oberhalb der Lücke 4 . In der Fig. 4
haben sich die Flügel 13 a′ und 14 a′ der Lücke 14 genähert.
Gleichzeitig ist der rascher rotierende Beschleunigungs
flügel 14 a′ näher an den Anschlagflügel 13 a′ herangerückt.
Die Fig. 5 zeigt den Zeitpunkt, in dem die beiden Flügel
13 a′ und 14 a′ praktisch in einer Ebene liegen und gleichzeitig
in die Lücke 4 eintreten. Der Beschleunigungsflügel 14 a′ be
schleunigt nun den Gegenstand 3′, so daß ein Abstand A zwischen
den Gegenständen 3 und 3′ entsteht (Fig. 6). Der Anschlagflü
gel 13 a′ bleibt zurück und würde den Gegenstand 3 aufhalten,
wenn er mit dem Gegenstand 3′ verklebt gewesen wäre. Der An
schlag 7 a des Mitnehmers 7 nähert sich gleichzeitig dem Abstand
A und greift anschließend gemäß Fig. 7 in die Gleitbahn 6
ein und übernimmt die Weiterförderung des Gegenstandes 3′, wie
dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist.
Abweichend vom beschriebenen Ausführungsbei
spiel können auch Flügelräder 13, 14 verwendet
werden, die eine andere Anzahl von Anschlagflügeln 13 a und
Beschleunigungsflügeln 14 a aufweisen. Wesentlich ist nur, daß
jedes Flügelrad in der gleichen Zeitspanne um seine Flügel
teilung verschwenkt wird und daß die Flügelräder derart ein
gestellt und synchronisiert sind, daß immer ein Flügel 13 a
und ein Flügel 14 a beim Eingriff in eine Lücke 4 annähernd in
einer Ebene liegen.
Das Förderorgan 11 könnte auch zwei umlaufende, endlose Ketten
oder Riemen aufweisen, an denen die Anschlag- und Beschleuni
gungsflügel montiert sind.
Ferner können die Förderorgane 11 anstatt über der Gleitbahn 6
auch seitlich derselben angeordnet sein und um vertikale Ach
sen umlaufen, wenn die zu fördernden Gegenstände seitliche
Lücken aufweisen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trennen von in einer ununterbrochenen Reihe
auf einem Eingangsförderer zulaufenden, sich stirnseitig
berührenden Gegenständen und zum Überführen derselben auf
einen mit Mitnehmern versehenen Ausgangsförderer, auf dem
zwischen den einzelnen Gegenständen oder zwischen Gegen
standsgruppen gleiche Abstände vorhanden sind, wobei die
Gegenstände derart geformt sind, daß zwischen ihnen auf
mindestens einem Teil ihrer Oberfläche regelmäßige Lücken
vorhanden sind, mit einem umlaufenden Förderorgan, dessen
Bewegung mit dem Ausgangsförderer synchronisiert ist und wel
ches mindestens einen zulaufenden Gegenstand
im Lauf erfaßt und dem Ausgangsförderer zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß das umlaufende Förderorgan (11) je
weils gleichzeitig in eine Lücke (4) der Gegenstände (3) ein
greifende Anschlagmittel (13 a) und Beschleunigungsmittel
(14 a) aufweist, wobei die Anschlagmittel (13 a) mit einer
dem Eingangsförderer (1) mindestens annähernd entsprechen
den Geschwindigkeit umlaufen, während die Beschleunigungs
mittel (14 a) eine höhere Geschwindigkeit aufweisen und den
jeweils vordersten Gegenstand bzw. die jeweils vorderste
Gegenstandsgruppe vorschieben, um einen Abstand (A) zwi
schen dem nachfolgenden, vom Anschlagmittel (13 a) zurückge
haltenen Gegenstand zu schaffen, um den Eingriff eines Mit
nehmers (7, 7 a) des Ausgangsförderers (5) zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das umlaufende Förderorgan (11) aus zwei Flügelrädern
(13, 14) gebildet ist, die um eine gemeinsame Achse (12)
umlaufen, wobei das eine Flügelrad (13) als Anschlagmittel
dienende Flügel (13 a) aufweist, während das andere, rascher
umlaufende Flügelrad (14) als Beschleunigungsmittel dienende
Flügel (14 a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagflügelrad (13) mehr Flügel (13 a) als das Be
schleunigungsflügelrad (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flügelräder (13, 14) mit verschiedenen, gleichförmigen
Drehzahlen rotieren, wobei jedes Flügelrad in der gleichen
Zeitspanne um seine Flügelteilung verschwenkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Eingangsförderer (1) eine Gleitbahn (6) für die Gegen
stände (3) anschließt und daß im Bereiche des umlaufenden Förderorgans
(11) obere Führungsmittel (27) für die Gegenstände 3 vorge
sehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsame Achse (12) der Flügelräder (13, 14) hori
zontal oberhalb der Gleitbahn (6) angeordnet ist.
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